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Wilsdruffer Tageblatt : 01.02.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-02-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193902015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19390201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19390201
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-02
- Tag 1939-02-01
-
Monat
1939-02
-
Jahr
1939
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 01.02.1939
- Autor
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Nm nächsten Muttertag: Ehrenkreuze für die alten Mütter Zu der Verordnung des Führers über die Stiftung des Ehrcnkreuzes der deutschen Mutter hat der Reichs- Innenminister im Einvernehmen mit dem Stellver treter des Führers Ausführungsanweisungen erlassen. Insbesondere enthalten sie auch ein Merkblatt für die Auslese der Mütter, die für die Verleihung vor geschlagen werden sollen. Unwürdig ver Ehrung ist die Mutter, die mit Zuchthaus »der wegen verwerflicher, besonders dem Sinne des Ehren- kreuzes widersprechender Handlungen, z. B. Abtreibung, bestraft worden ist. Unwürdig ist auch die Mutter, die — ohne aus Grund gesetzlicher Bestimmungen bestraft worden zu sein — das Ansehen der deutschen Mutter schwer geschädigt hat, z. B. durch Gewerbsunzuchl oder nicht strafbare Rassenschande. Weiter kommen Mütter von erbkranken und asozialen Familien für die Verleihung nicht in Frage. Während beim Vorkom men vereinzelter Erbkrankheiten in sonst tüchtigen, fleißigen und anständigen Familien großzügig verfahren werden soll, ist streng darauf zu achten, daß keine Mütter asozialer Großfamilien für die Verleihung des Ehrcnkreuzes gemeldet werden. Als asozial sind Familien anzusehcn: l. die. fortgesetzt mit den Strafgesetzen, der Polizei und den Behörden in Konflikt ge raten; 2. deren Mitglieder arbeitsscheu sind und dauernd ver suchen, den Wohlfahrtseinrichtungen zur Last zu fallen. Es fallen hierunter auch Familien, die offensichtlich ihre Kinder als Einnahmequelle betrachten, indem sie von reichlichen Kinder beihilfen leben und geregelter Arbeit aus dem Wege gehen; S die unwirtschaftlich und hemmungslos sind. z. B die ein malige Kinderbeihilfe verschwendet Haven; 4. die mangels eigenen Verantworlungsbewußtseins ohne Beaufsichtigung weder einen geordneten Haushalt zu führen, noch ihre Kinder zu brauch baren Volksgenosfen zu erziehen vermögen; 5. deren Ange hörige Trinker sind oder durch unsittlichen Lebenswandel auf fallen. Die asozialen Großsamilien stellen, wie das Merkblatt sagt, eine ungeheure Gefahr und Bedrohung unseres Polkes für Gegenwart und Zukunft dar. Der Erlaß selbst bestimmt, daß die Vorschläge aus Verleihung des Ehrenkreuzes vom Bürgermeister von Amts wegen oder aus Antrag des Ortsgruppcnleiiers ver NSDAP, oder des Kreiswarts des Neichsbundes der Kinder reichen auszustellen sind. Dadurch soll nicht ausgeschlossen wer den, daß von anderer Seite, insbesondere seitens der mündigen Kinder der Mutter, Anregungen aus Ertei lung des Ehrcnkreuzes eingebracht werden. Zuständig ist in allen Fällen der Bürgermeister, in dessen Bezirk die betreffende Mutter ihren ständigen Wohnsitz Hal. Nach der Satzung müssen mindestens vier lebendgeborene Kinder zu ver zeichnen sein, wenn die Muller ein Ehrenkreuz «dritter Stufe) erhalten soll. Angenommene Kinder, Pflegekinder usw. scheiden für die Anrechnung aus. Der Verleihung steht es nicht im Wege, wenn die Kinder durch Einwirkung äußerer Ursachen in ihrer körperlichen oder geistigen Entwicklungsfähigkeit beschränkt sind. Da es nicht möglich sein wird, schon bis zum Muttertag 1939, dem 21. 5., eine so große Anzahl von Ehrenkreuzen her zustellen, daß alle in Frage kommenden Mütter es beim ersten Verleihungstermin erhalle» können, sind die Vorschläge vor dringlich zu bearbeiten, die über 70 Jahre alte Mütter betreffen, danach die für Mütter von 65 bis70Jahren und schließlich die für Mütter von 6V bis 65 Jahren. Die Vorschläge für die noch verbleibenden niedrigeren Alters stufen sind von den Gemeinden ebenfalls beschleunigt zu be arbeiten, wobei der Minister die Termine so vorschreibt, daß man mit den restlichen Verleihungen für den Muttertag 1940 rechnen kann. SerMrer öffnete denSlowalen den Weg Gründung einer Slowakisch-Deutschen Gesellschaft In Pretzburg wurde eine Slowakisch-Deutsche Gesell schaft gegründet. Der Vorsitzende des Vorbereitungsau s- schufses, Minister Durcanskh, gab in slowakischer und deutscher Sprache der Hoffnung Ausdruck, daß der Um stand, daß die Gründung gerade am sechsten Jahrestag der Machtergreifung Adolf Hitlers in Deutschland erfolge, ein günstiges Vorzeichen für die ersprießliche deutsch-slowa kische Zusammenarbeit sei. Nach der Genehmigung der Satzungen wurde zum Vorsitzenden Prof. Tuka gewählt. Prof. Tuka betonte in deutscher Sprache, daß die neugegründete Gesellschaft die erste in der freien Slowakei sei, die der Förderung der Friedensarbeit dienen werde. Die geschichtliche Tat des Führers habe der Slowakei den Weg zur Selbst behauptung und Selbstbestimmung geöffnet, und die Slo waken beträten wankend wie ein Kind diesen Weg, aber die Schritte werden von Tag zu Tag fester, und es besteht kein Zweifel, daß die Slowaken zu ihrem Ziel, der Er richtung eines slowakischen Staatswesens, gelangen wer den. Dies können sie nur dem Führer und Reichs kanzler verdanken. Mit Heil Hitler und dem slowakischen Gruß schloß Prof. Tuka seine Ansprache. Keine territorialen Ansprüche Italiens in Spanien Chamberlain: Die Spanienfrage, das große Hindernis zwischen Rom und Paris Der englische Ministerpräsident Chamberlain berichtete im englischen Unterhaus über seine Reise nach Rom. Er erklärte unter anderem, daß die Ver handlungen zwischen ihm »nd Lord Halifax mit Mussolini und Graf Ciano in voller Offenheit geführt worden seien. Man habe nicht erwartet, daß die andere Seite sich alle englischen Argumente und Gesichtspunkte zu eigen machen würde. Wenn man also auch nicht sagen könne, daß man in allen Punkten eine Einigung erzielt habe, so habe man doch den Zweck erreicht. Denn als die Beratungen vorbei gewesen leien, habe icdc Seite ein klareres Bild über den Standpunkt des Partners gehabt. Mussolini habe in erster Linie klargcmacht, daß die Politik Italiens eine Friedenspolitik sei, und daß er, Mussolini, mit Freuden, wenn sich die Notwendigkeit ergeben sollte, seinen Einfluß zugunsten des Friedens einsetzen wüt^tze. Ebenso batten die Gastgeber der englischen Minister die Rom-Berlin- Achse als einen wichtigen Faktor der Außenpolitik geschildert. Englischcrscits habe man demgegenüber darauf hin- gewicsen, daß eine enge Zusammenarbeit zwischen England und Frankreich die Grundlage der britischen Politik bilde. Was das Mittelmeer anlange, so habe Mussolini seiner Be friedigung über das englisch-italienische Abkommen Ausdruck gegeben und mit Nachdruck wiederholt daß es Italiens Ab sicht sei, lonal zu seinen in diesem Abkommen übernommenen Verpflichtungen zn stehen. Man habe sich dann geeinigt, über die Berichtigung der Grenren zwischen Jtalienisch-Ostafrika und dem Sudan und sonstigen angrenzenden britischen Ge bieten in Zukunst miteinander zn verbandeln, wie das eng lisch-italienische Abkommen vorscbe. Soweit der Sudan in Frage komme, werde die ägvvtische Regierung natürlich an den Verhandlungen reilnehmen. Englischcrseits habe man kein Hehl daraus gemacht, daß man bcdaure, daß die italienischen Beziehungen zu Frankreich sich verschlechtert haben. Aus den darauf folgenden Erörterungen sei klar geworden, daß das große Hin dernis zwilchen Frankreich und Italien die spanische Frage fei nnd daß, solange dieser Krieg map vorder sei, reine veryanv- lungen zwischen Italien und Frankreich Aussicht auf Erfolg hätten. Gleichzeitig aber habe Mussolini mit Nachdruck erklärt, daß, sobald der spanische Konflikt vorüber sei, Italien nichts von Spanien zu fordern habe. In weiteren Erörterungen mit dem italienischen Außenminister habe Graf Ciano die Zusiche rung erneuert, daß Italien keine territorialen Ansprüche in Spanien verfolge. Man habe weiter eine sehr nützliche Erörterung über die Frage der Abrüstung geführt. Diese Erörterung habe er geben, daß Mussolini ein Anvacken dieser Frage auf dem Wege einer qualitativen Rüstungsbegrcnzung begünstige, sobald die Bedingungen hierfür günstig seien Was die Judenfrage anlange, so habe Mussolini deutllch zu verstehen gegeben, daß es sich hier nm eine inter nationale Frage handele, die nicht von einem Staar allein ge löst werden könne, und die daher auf breiter Basis behandelt werden müsse. r......... Die wahrhast kluge Hausfrau spricht: „Verachtet die Kartoffeln nicht!" Ein ungewöhnlicher Schritt INllo modernste llSA.-Kriegsflngzeuge für Frankreich Präsident Roosevelt hat einen völlig ungewöhnlichen Schritt getan, er hat die Mitglieder des Militärausschusses dss Bundes senates, der seit Tagen schon Vorwürfe der Preisgabe militä rischer Geheimnisse an Frankreich bezüglich von Flug-eugver- käufen untersucht, zu einer Besprechung in das Weige Hau« geladen. Diese Unterredung hat im ganzen Lande größtes Auft sehen erregt. ,,Herold Tribune" weig zu der Angelegenheit zu melden, daß nicht nur 600, sondern sogar insgesamt 1000 Flug zeuge des allerletzten Modells unter bisher noch völlig unklaren Zahlungsbedingungen verkauft werden sollen. 2n der Konferenz im Weißen Hause dürfte auch die sehr dunkle Rolle des Finanzministers Morgenthau, der in der vergangenen Woche während einer Vernehmung im Ausschuß heftige Zusammenstöße mit Kriegsminister Woodring hatte, ein gehend besprochen worden sein. Der Senator Nye. Mitglied des Ausschusses, hatte öffentlich die Vermutung ausgesprochen, daß Morgenthau unter Mißbrauch des vom Schatzamt kontrollierten Stabilisierungsfonds widerrecht- lich die Verkäufe an Frankreich fördern wolle, und gefordert, daß deshalb eine weitere Vernehmung Morgenthaus unerläß lich sei. Ms Meere Heimat. Wilsdruff, am 1. Februar 1939. Spruch des Tages Wir müssen das sein, wozu die Geburt, die darüber ent- scheidet, uns bei unserem Eintritt in die Welt gemacht hat. Friedrich der Große. Jubiläen und Gedenktage 2. Februar. ^2: Otto I., der Große, wird in Rom zum Kaiser gekrönt (Beginn des „Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation"). — 1558: Eröffnung der Universität Jena. — 1829: Der Natur forscher Afired Brehm in Renthendorf geboren. Sonne und Mond: 2. Februar: S.-A. 7.42, S.-U. 16.46; M.-U. 5.48, M.-A. 14.50 Februar Der Februar, der seinen Namen von dem lateinischen Wort ksbruare herleitet, das so viel wie reinigen, im über tragenen Sinne „sühnen" bedeutet, ist der Monat, in dem nach alter Gewohnheit die Lebenslust am lautesten über schäumt. Die deutsche Bezeichnung für Februar lautet Hornung. Sie ist, nach Grimms Wörterbuch, als eine Ver kleinerungsform von „Horn" zu betrachten, was einleuch tend ist, als man jetzt noch vielfach die Bezeichnung „großer Horn" für Januar und „kleiner Horn" für Fe bruar hören kann. Diesen Namen sollen die Monate des halb bekommen haben, weil der „hornharte Frost" von jeher im Januar am größten war, während er im Februar schon wieder etwas nachlietz. In unseren Breiten ist der Fe bruar noch ein echter und und rechter Wintermonat, ja er soll cs sein. Häufig bringt erst das neue Jahr die eigentliche Winterkälte, die manchmal erst im zweiten Monat ihren Höhepunkt erreicht. Die Bauernregeln stimmen darin überein, daß es ein böses Zeichen sei, wenn der Februar sich schon mit dem milden Lächeln des Frühlings schmücken will. Frühreife ist nie gut, auch bei den Jahreszeiten nicht. So heißt es denn: „Gefriert es nicht im Hornung ein, so wird kein gutes Kornjahr sein" und „Große Kält im Februar bringt ein gutes Erntejahr". Im Volksglauben vieler Länder spielt der zweite Kalendermonat eine hervorragende Rolle. So besteht in manchen südslavischen Ländern der Aberglaube, daß eine alte Berghexe, »die gespenstische „Vila", den Januar ver höhnt habe, weil er es trotz seinen grimmigen Gebärden nie fertiggebracht habe, sie und ihre Herden zu schädigen. Deshalb habe der zornige Januar sich an seinen Nachbarn, den Februar, gewandt und ihn gebeten, ihm zwei von seinen Tagen zu überlassen, damit er die Alte für ihre Be leidigung strafen und sie noch einmal mit Schnee und Un wetter treffen könne. Die geringe Zahl der Februartage hat auch anderen Völkern Anlaß zur Legendenbildung ge geben. So erzählen sich die normannischen Bauern, daß der Februar dadurch zweier seiner Tage verlustig ge gangen sei, daß er, ein der Spielleidenschast verfallener, ungezügelter Patron, je einen Tag an seine Mitspieler, den Januar nnd den März, verspielt habe, nachdem er bereits all sein anderes Hab und Gut verloren hatte. In der Natur regen sich im Februar die ersten Zeichen erwachenden Lebens. Dies gilt auch für die Tierwelt, von der sich allerlei Käfer, selbst Bienen und Schmetterlinge, hervorlocken lassen. Gegen Ende des Monats werden Wald und Feld rasch lebendig von dem gefiederten Völk chen: Rotschwanz und Lerche, Fink und Storch durchkreisen die Luft, und der Star,' der Frühlingskünder, wird von den Kindern jubelnd begrüßt. Die Schule steht mitten im Volk. Schulleiter Talken- berger hatte die Eltern der Wilsdruffer Bolksschüler zu einem Elternabend für gestern abend nach dem Vcrcinigungs- zimmer der Schule eingeladen, und — das muß als lehr er freulich festgestellt werden — zahlreich waren sie auch dem Rufe gefolgt. Schulleiter Talkenberger gab seiner Freu de über das damit der Schule entgegengcbrächte Interesse Aus druck und begrüßte alle. Dann wies er auf die Elternbesuchs tage in der Schule hin, die im Februar und März stattfinden und bat da im besonderen für die oberen Klassen um stärkeren Besuch; denn es sei für die Eltern besonders wichtig, ihr Kind auch einmal bei seinem Verhalten im Klassenverbande beobach ten zu können. Von den Eltern nicht übersehen werden dürfe auch die Meldung an die Schulleitung, wenn das Kind selbst oder Familienangehörige an ansteckenden Krankheiten erkrankt sind. Denn nur bei Kenntnis der Dinge können Maßnahmen gegen eine Weiterverbreitung ergriffen werden. Kurz ging der Schulleiter noch auf Wanderunsitten, geschützte Bcumen, Vogelschutz. Lernmittelbeitrag, Kriegsgräberfürsorge und das gewichtige Kapitel Zensuren ein, das gegenüber den alten Be griffen eine wesentliche Umgestaltung insofern erfuhr, als die Wertungsziffern erst mit der 6 abschließen. Weiter betonte er die Notwendigkeit, der Landflucht zu steuern und der Landwirt schaft wieder die unbedingt notwendigen Arbeitskräfte zuzu führen. Auch in der Landwirtschaft stünden Jungen wie Mädeln die verschiedentlichsten Möglichkeiten zum Dvrwärtskommen offen. Lehrer Götze verbreitete sich ausführlich über die neuerdings vom Dolksbildungsminister verfügten Hausaufgaben, die einen sehr wichtigen Teil der Schul- und Erziehungsarbeit darstellen. Er bat die Eltern um Nachprüfung derselben und weiter auch um Wege guter Sprecherziehung im täglichen Leben und besonders im Umgang mit ihren Kindern. Eltern haus, Schule und Hitler-Jugend müssen zusammengehen in der betreuenden Obhut und Fürsorge für die deutsche Jugend. Nur in dem verständnisvollen Zusammenarbeiten liegt die Gewähr, daß das junge Geschlecht die beste Erziehung erhält. Das ging insonderheit auch aus den nachfolgenden Ausführungen von Lehrer Ranft hervor, der energisch Front machte gegen di« in unverantwortlicher Weise gegen Schule und Lehrer gerich teten Anwürfe und der dann die wahren Gründe auftretender Widerstände aufzcigte: überfüllte Klassen, Lehrermangel, Un ruhe und Ueberlastung, die vielen Sammlungen und was noch im Laufe eines Jahres alles auf Lehrer und Schüler einstürmt. Den Ausführungen Lehrer Ranfts stimmten die Eltern aus vollstem Herzen zu Die Schule mst ihren Lehrern ist nicht um ihrer selbst da Sie steht mitten im Volk. Unsere Lehrer sind sich der Größe und Würde des Auftrages bewußt, den sie im Reiche Adolf Hitlers zu erf üllen haben, damit die deutsch« Jugend hineinwächst in das Wesen deutscher Kultur und deut scher Geschichte, Im Anschluß an den Elternabend hatten die Eltern noch Gelegenheit, die Klassenlehrer einzeln zu sprechen« Einweisung des Rektors der Verbandsberufsschule. Die Verpflichtung des zum Rektor ernannten Berufsschulleiters Georg Krahl durch Gewerbeschulrat Dr. Gündel wird Don nerstag, den 2. Februar, 11.30 Uhr im Beratungszimmer d<» Verwaltungsgebäudes in feierlicher Weise erfolgen. Beachtlicher Aufstieg des Spareinlagenbestandes bei der Stadtsparlasse Wilsdruss. Der Verflüssigungsprozeß, der wäh rend der letzten Jahre in der Wirtschaft zu beobachten war, sowie die Durchdringung aller Bsvölkerungskreise mit den Grundgedanken und Zielen einer aktivierten Sparpolitik, haben sich bei unserer Sparkasse in einer erheblichen Zunahme der Einlagen ausgewirkt. Sie betrugen am 31. Dezember 1937 5 931 836.36 RM. und hatten am Ende des verflossenen Jah res bereits einen Bestand von 6 397 995.05 RM. erreicht, so daß sich die Spareinlagen 1968 um 466 128.69 RM. erhöht haben. Dieser überaus lebhafte Spareinlagenzuwachs fand auch im Monat Januar 1939 seine Fortsetzung, und zwar mit einer Summe von 137 444.04 RM., womit die Sparkasse zur Zeit ein Einlegerguthaben von 6 336439.09 RM. verwaltet. Eben so hat sich 1938 der Kreis der Sparer wiederum erfreuiich erweitert. Er setzt sich aus 13 152 Volksgenossen zusammen, die allen Bcvölkerungskreisen angehören und in etwa 50 Otten unserer engeren Heimat ihren Wohnsitz haben. Diese wenigen Zahlen sind ein eindringlicher Beweis des Vertrauens für die Stabilität der deutschen Währung, zugleich ober auch für un seren allgemeinen wirtschaftlichen Aufstieg und für den Erfolg der Sparkassenarbeit. Zum Gastspiel der Hohnsteiner am Freitag im „Löwen" sei folgendes bemerkt. Daß in der Puppenspielkunst die Hohn steiner die Spitzenkönner weit über Deutschlands Grenzen hin aus sind, dürften die beispiellosen Erfolge auf der Pariser Weltausstellung bewiesen haben. Die Kunst, den toten Hand puppen Leben einzuhauchen, bas ist eben eine Kunst für sich, die ihre eigenen Gesche hat. Meister Iacob und seine prächti gen Mitarbeiter haben sich selbst einen äußerst strengen Maß stab angelegt, der sich zum Beispiel eindeutig erweist, wenn die Künstler — sie verdienen den Namen ohne jede Einschrän kung — vor Erwachsenen oder vor Kindern spielen. Bei den Kindern herrscht Märchenstimmung vor, bei den Großen ist der heitere Grundton, der hier echter geistvoller Humor ist. in den Dienst der philosophischen Betrachtung und Beurteilung alles Menschlichen und Allzumenschlichen in Goctheschem Sinne gestellt. Das Handpuppenspiel, wie Sie es lieben und pflegen, ist wirkliche Kunst im wahrsten und strengsten Sinne unserer Weltanschauung, ein ebenso verkannter wie wichtiger Kultur faktor, dem die NSGem. „Kraft durch Freude" eine besondere Förderung zuteil werden läßt. Ueber die Stücke, die gespielt werden, gibt die Anzeige in dieser Nummer Auskunft. Höchstgeschwindigkeit auf Landstraßen. Mit dieser Frag« hatte sich das Reichsgericht in einem Schadenersatzprvzeß zu be schäftigen. In dem Urteil des Reichsgerichts (IW. 1968, 1461) wird ausgeführt, daß der Kraftfahrer nicht verpflichtet sei, aus den dem Durchgangsverkehr dienenden Provinziallandstraßen so langsam zu fahren, daß er bei jeder der zahlreichen Einmündun gen von bedeutungslosen Feldwegen in der Lage wäre, einen Zusammenstoß mit einem verkehrswidrig aus den Feldwegen einbiegenben Fahrzeug zu vermeiden. Anderenfalls würde icder flotte Verkehr auf den Durchgangsstraßen unmöglich gemuckt, die dem Fernverkehr dienen. SV Abteilung für Derufserzkehung und Detricbsfühnmg. Betr. Buchführungslehrgange. Nochmals wird darauf hinaewieken. baß Freitag, den 3 Februar. 20 Uhr in der Dienststelle (Bahnhostraße) der Lehrgang „Pflichtkontenrahmen" beginnt. „ werden sämtliche Buchhalter für Freitag, den L- ^., -0 Uhr nach der Dienststelle zu einer wichtigen Bespre chung eingeladen.
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