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Der Rsmersd Venn einer von uns müde wird, Der andre für ihn wacht, wenn einer von uns zweifeln will, Der andre gläubig lacht. wenn einer von uns fallen sollt, Oer andre steht für zwei. Denn jedem Kampfer gibt ein Gott Den Kameraden bei. Herybert Menzel. Lutze: Bereit wie bisher In dem Aufruf des Stabschefs heißt es u. a.: Männer der SA.! Uns wird das Jahr VII des national sozialistischen Reiches wie bisher bereit finden zu höchstem Einsatz. Der Auftrag, den uns der Führer am Ende des Jahres VI gab, bedeutet für uns höchste Ver pflichtung, und unser Dank an den Führer soll wie immer die Tat sein. In engster Zusammenarbeit mit der Wehr macht des deutschen Volkes wollen wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Kräften und mit dem uns eigenen Willen zur Tat und zur Leistung die Ausgabe erfüllen, die uns gestellt ist. Hühnlein: Angebrochener Kampfgeist Ich Weitz, in jedem neuen Einsatz und in jedem Opfer seht ihr immer nur eine selbstverständliche, freudig übernommene Pflicht. Was ihr aber hier in unermüd licher, nie versagender Hingabe an eurer Stelle dazu bei trugt, das große Werk zu gestalten, ist höchster Anerken nung wert. Das Buch „RSKK. im Sudetenkampf", wel ches in Kürze erscheint, Weitz hiervon eine beredte Sprache zu sprechen. Aus errungenen Erfolgen zu rasten aber war noch nie eure Art. So marschieren wir erhobenen Haup tes im alten ungebrochenen Kampfgeist hin ein in das siebente Jahr des Dritten Reiches. Frei ist das Land! Hermann Göring zum 30. Januar 1939 Zum 30. Januar 1939 hat Hermann Göring Wgvndes Geleitwort geschrieben: Zum 30. Januar 1939 sechs Jahre sind seit dem denkwürdigen Tage ver- Sangen, an dem Adolf Hiller die Führung des deutschen Volkes in seine starken Hände nahm. Nur eine kurze Spanne Zeit! Mit ihrem unerhört großen Geschehen iviegt sie jedoch in der deutschen Geschichte schwerer als Jahrzehnte und Jahrhunderte. Sie hat das Schicksal der Ration für Generationen bestimmt. Am 30. Januar 1933: Deutschland lag in den Ketten des Versailler Diktats; Ehr und Wehr waren ihm genommen. Zum Objekt der internationalen Politik herab- gewürdigt, war es nicht einmal souveräner Herr über seinen eigenen Grund und Boden. Das Volk, in Parteien, Klassen und Stände zerrissen, litt bitterste Not. Betriebe sind Werkstätten waren verödet, sieben Millionen Erwerbs lose drängten sich vor den Stempelstellen. Am 30. Januar 1939: Das Grotzdeutsche Reich ragt inmitten der Welt empor, fest gefügt, ein Stahlblock von innerer Kraft und Geschlossenheit. Frei ist das Land, frei sind 80 Millionen Menschen, frei sind unsere Ströme, gesprengt sind die Fesseln des Tributsystems. Ueber Ehre und Unabhängigkeit der Nation wachen die Partei und die neue deutsche Wehrmacht zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Und rings im deutschen Land klingt die freudige Symphonie deutscher Arbeit. Wenn am 30. Januar über allen Städten und Dör fern des Grotzdeutschen Reiches von Tilsit bis Aachen, von Flensburg bis Wien die Hakenkrcuzflaggc weht als herr- liches Symbol der deutschen Macht und Gröhe, blickt das Volk dankbaren Herzens auf den Mann, der ihn, als Retter aus Elend und Schmach den Weg zum glanzvoll sten Aufstieg seiner Geschichte bahnte, auf seinen Führer Adolf Hitler. Hermann Göring. „Unser Glaube Wird Gehorsam" Dr. Ley zum sechsten Jahrestag der Machtergreifung Dem sechsten Jahrestag der Machtergreifung durch den Führer war in Stettin eine große Kundgebung der gesamten Führerschaft des Gaues Pommern oer NSDAP, gewidmet. Gau leiter Schwede-Coburg mit seinen Mitarbeitern, Vie Generalität der Wehrmacht und Marine, die Vertreter des Staates und weit über 2000 Männer und Frauen aller Gliederungen der Partei hatten sich um Reichsorganisationsleiter Dr. Ley zu einer eindringlichen Feierstunde versammelt. Der Reichsorgani sationsleiter der NSDAP, nahm in seiner Rede zu allen Fragen des Werdens, des Aufbaues und des geschichtlichen Erfolges der NSDAP. Stellung. „Wer kämpft, mutz damit rechnen, hin und wieder auch einen Schlag zu bekommen, der Menschen ohne Glauben für immer zu Boden wirst, der die Glaubensstarken aber nur wider standsfähiger und zäher in ihrem Wollen macht. Im Verlauf unseres Kampfes haben wir den Wert der Partei und ichließ- lich den wirklichen Wert des einfachen schlichten deutschen Men schen kennenlernen können. Der Führer konnte den kleinsten SA.-Mann im letzten Dorfe hinstellen, wo er wollte: Der SA.-Monn stand und wich nicht! Wir wurden Soldaten des Führers, weil uns das Soldatentum Adolf Hitlers innerlich packte, mitritz und für immer an ihn band." Dr. Ley erinnerte an fene unseligen Zeiten, wo sich die Jnteressentenhausen drohend gegenüberstanden, wo der Partei hader nur dann zur Ruhe kam, wenn es gegen den National sozialismus und seinen Führer ging. Man solle die mit dem 39. Januar 1933 herbeigeführte Wandlung nicht immer nur gedankenlos als ein Wunder bezeichnen, sondern einzig und allein als das Ergebnis der planmäßigen und zielsicheren Arbeit des Führers, der an das deutsche Voll und an den Durchbruch der Vernunft unerschütterlich geglaubt habe. „Wer könnte es heute noch wagen, an dieser Partei achtlos vorüberzugehen? Selbst diejenigen, die uns nicht mögen, müssen Irgendwie zu uns und unserer Arbeit Stellung nehmen. Wer in Deutschland lebt, mutz unsere nationalsozialistische Luft atmen! Wer sich vor der Verantwortung drücken will, hat in unseren Reihen keinen Platz. Das deutsche Volk ist sehend geworden, das deutsche Volk hat den Sinn und den Erfolg unserer Volks- suhrung verstanden und es weiß, daß es dem Führer gelungen sich ein Führerkorps zu schaffen, das jedes Problem anpackt, keiner Entscheidung ausweicht und an sich selbst die höchsten Anforderungen stellt Unser Glaube an den Führer und an die Partei ist deshalb io stark und von Ersolg begleitet, weil sich dieser Glaube nicht in Phrasen erschöpft, sondern keine Vorbehalte kennt und sich in Gehorsam umsetzt. In dieser einheitlichen Haltung", schloß Dr. Ley seine Rede, »begehen wir den sechsten Jahrestag der Machtergreifung durch den Führer, dem wir auch in dieser Stunde mit dem Liede Horst Wessels danken." Marsch in das Lahr VH Tagesbefehle au die Kämpfer der Bewegung Der Stabschef der SA., Viktor Lutze, und der Korps- führer des NSKK., Reichsleiter Hühnlein, wenden sich mit den Parolen für das VH- Jntzr des Dritten Reiches i« Tagesbefehlen zum 30. Januar an ihre Männer. „Mein Führer, es ist nm so Veit" Dr. Goebbels über die Vorgeschichte des 30. Januar 1933 Reichsminister Dr. Goebbels hat im „Völkischen Beobachter" einen Aufsatz über die Vorgeschichte des 30. Januar 1933 veröffentlicht, in dem er mit kurzen Strichen die dramatische Situation des Jahres 1932 ge zeichnet hm, die sich bis zum Tage der Machtübernahme durch den Führer zuspitzte. Aus der Fülle des Materials, das der Reichspropa gandaminister im „VB." veröffentlicht, sei nur ein kurzes Bild herausgegriffen: „Als der Führer am 29. Januar nachmittags in der Halle des Kaiserhofs, der damals das politische Haupt quartier der nationalfozialistischen Bewegung darstellt, sitzt tritt plötzlich um die 5. Nachmittaqsstunde sein poli tischer Beauftragter, Hermann Göring, an seinen Tisch heran, und in einer feierlichen Stille erklärt er: „Mein Führer, es ist nun so wett!" Schleicher will nicht weichen Die nächsten Stunden sind mit fieberhafter Arbeit aus gefüllt. Am Abend dieses ereignisreichen Tages ergibt sich eine neue Komplikation Der General von Schleicher, der am Tage vorher mu seinem Kabinen zurückgetrelen, formal aber noch im Ami ist, läßi dem Führer durch eineu Mittelsmann erklären, daß er nich: die Absicht babe, gut willig zu weichen, sondern, wenn nötig, Gewalt anwenden werde. Jetzt stehen die Dinge aus des Messers Schneide. In der dämmernden Frühe des 30. Januar 1933 wird der neue Reichswehrminister vom Reichspräsidenten ver eidigt, und damit ist vie vollziehende Gewalt bereits in die Hand der neuen Regierung übergegangen Um die Mittagsstunde findet die entscheidende Be sprechung zwischen dem Reichspräsidenten von Hindenburg und dem Führer statt. DaS Land wartet in atemloser Spannung. Jedermann weiß, daß es nun um alles geht. Als der Führer zum Kaiserhof hurücktchrt. sieht man es seinem Gesicht an, daß die Entscheidung gefallen ist. Zwanzig Minuten später verkündet der deutsche Rundfunk: Adolf Hitler wurde zum Reichskanzler ernannt! Oer historische Fackeizug Und nun bemächtigt sich der Reichshauptstadt und des ganzen Landes eine taumelnde Freude. Tausende nnd Tausende strömen in das Regierungsviertel Bald ist der weite Platz zwischen Kaiserbof und Reichskanzlei von einem wogenden Menschenmeer überfüllt. Nachmittags bereits findet die erste Kabinettssitzung statt. Und am Abend ergreift dann das Volk selbst das Wort. In end losen Zügen zieht es, von der Charlottenburger Cbausfee heranströmend, durch das Brandenburger Tor in die Wilbelmstraße hinein. Von 7 abends bis l.30 Uhr nachts dauert dieser Vorbeimarsch des Berliner Volkes am Führer. Oben steht er am Fenster, um ihn herum feine getreuen Mitkämpfer Und hundert Meter davon entfernt steht der greise Reichspräsident und Generalfeldmarschall von Hindenburg an seinem Fenster. Die Menschen jubeln ihm zu und er schlägt mit dem Stock den Takt zu den dröhnenden Marschweisen der vorbeiziebenden Kolonnen. Das Rundfunkhaus schlief schon Ein paar beherzte Männer holen aus dem Rundfunk haus in der Masuren-Allee, das bereits schlafen gegangen ist, die nötige Apparatur, und um die Mitternachtsstunde wird nun zum erstenmal über den deutschen Rundfunk eine wirkliche Volkssendung übertragen. ES gibt nur wenige Menschen in Deutschland, die in dieser Nacht schlafen gehen. Ganz Europa sitzt an den Lautsprechern. Die Nation ist von einer bebenden Freude erfüllt. Jedermann weiß, daß nun eine entscheidende geschichtliche Entwicklung ins Nollen gekommen ist. Staatssekretär Esser. Der Führer hat den Präsidenten des Fremdenverkehrsver bandes, Staatsminister a. D. Hermann Esser, zum Staats sekretär im Reichsministerium für Volksaufklärung «nd Propaganda ernannt. tWeltbitd-Wagenborg.) 30. Januar 1930! Fest stehn der Grenze Gemarken, Die gezeichnet sind mit Blutz — Das Schicksal ist mit den Starke«: Gott will Mut! (Gemälde von Willy Waldapfel: „Der Fahnenträger* Weltbild-Wogenborg — M.) IsäroZ 3 0. Januar 1939. — Wenn wir «m uys schauen, dann können wir es kaum glauben, daß es erst sechs Jahre her sind, als Adolf Hitler das Staatsruder in die Hand nahm. Sechs Jahre sind eine kurze Spanne tm Ablauf des Geschehens. Und dennoch: es hat wohl keine Generation gegeben, die innerhalb dieser kurzen sechs Fahre etwas derartig Großes und Umwälzenves miierlebi hat. Denken wir doch daran, vaß, als Adolf Hitler kam. 20 furcht bare Jahre hinter uns lagen, Jahre, die ausgefüllt waren von Weltkrieg, von Zusammenbruch, Infla tion, Scheinkonjunktur und Ausverkauf des Volks vermögens, Jahre, die den deutschen Menschen zer mürbten und mutlos mackuen, in denen Zweifel an der Gerechtigkeil dieser Well uns befielen, Es fah fast so aus, als sollte unser Leidensweg ohne Ende sein, Sklaven waren wir geworden im Dienste des jüdischen Weltkapitals, Deutschland war eine Beute des Bolschcwiswus. Das war erst vor sechs Jahren. Sechs kurzen Jahren' Und Sann kam Adolf Hitler. Aus dem Chaos wuchs ein neues Reich aus Verzweiflung wurde Hoffnung, aus Gleichgültigkeit und Mutlosigkeit wurden gewaltige Kräfte Die Energie, die schon er storben schien. war wiedererwacht, der deutsche Mensch fühlte neue Kraft in seinen Adern, er packte zu, faßte Tritt. Und so entstand das Grotzdeutsche 9! eich! Hier ein paar Zahlen, die mehr sagen, als Worte es vermögen: Deutschland. >932 noch Ausbeutungs- objekl seiner Feinde, ist heute 112 WO Quadratkilo meter größer geworden 10.5 Millionen deutsche Menschen sind aus der Ostmark und dem Sndeten- land in die Heimat zurückgeketm. Mit 79 Millionen Menschen ist die deutsche Nation die bei weitem volksstärkste Europas Waren 1932 noch 7 Millionen Deutsche ohne Arbeit und Brot, und nur etwa 12 Millionen beschäftigt, so kennen wir beute keine Arbeitslosigkeit mehr; wir zählen 21 Millionen Arbeitskräfte Die industrielle Erzeugung lag im Herbst 1938 um 146 v. H über dem Stande von 1932, das deutsche Volkseinkommen wuchs von 45 Milliarden im Jahre vor Adolf Hillers Macht übernahme auf rund 78 Milliarden RM. Wer wollte die gewaltigen Produktionssteige rungen in allen Zweigen der deutschen Wirtschaft aufzählen und die Milliardenziffern aneinander reihen, Ein paar Ziffern, herausgenommen aus der gewaltigen Menge, mögen genügen: mit rund 55 Mil liarden Kilowatt hat die deutsche Elektrizitäts erzeugung gegenüber 1928 sich fast verdoppelt und einen noch nie erreichten Stand inne. Die Jahres umsätze des Einzelhandels, die 1933 nur 21,8 Mil liarden RM. ausmachten, erreichten 1938 die Höhe von 34 Milliarden RM. Wenn da mißgünstige Kritiker im Ausland sagen: Ja, diese ungeheure Produktionserfolge sind doch nur unter erheblichen Opfern und nur künstlich zustande gekoinmcn, dann brauchen wir nur den Zu wachs der Sparkasseneinlagen zum Gegenbeweis zu erwähnen, in denen sich das Vertrauen des Volkes zur Staatsführung unwiderlegbar ausdrückt, Trotz des erheblichen Mehrverbrauchs in den sechs Jahren war das deutsche Volk imstande, doch erheblich mehr zurückzulegen 1938 betrug der Zuwachs der Spar kasseneinlagen 1957 Mill. RM., d. h. fast zwei Mil liarden Mark! Und 193V waren es doch erst 1451 Millionen RM. Genug des Zatzlenspiels! Die Dinge »m uns rede» eine deutliche Drache. Wir Heutigen kennen zwar ein Arbeitstempo, das es vielleicht vorher noch nirgends gab, wir müssen alle Kräfte einsetzen, müssen das Letzte hergeben, müssen auch opfern, aber wir dürfen uns mit Stolz sagen: die Zeit, die wir erleben, ist die größte in der deutschen Geschichte. Wir bauen für die Ewigkeit, und die Späteren werden voll Ehrfurcht auf unser Werk sehen, das wir voll^ bracht haben als treue Gefolgsmanue« Adolf Hitlers.