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Tee, Säst und Salai Eine der häufigsten Frühlingsblumen ist der Löwen zahn. Jeder kennt ihn an seiner auf einem hohen Stengel sitzenden dottergelben Blüte, die besonders da, wo sie auf Neckern «Ad trockenen Wiesen, an Wegrainen und Böschungen in Massen zusammen steht, weithin leuchtet. Landkinder flechten aus den Blumen, unbekümmmert um den stark fleckenden, milchähnlichen Saft des Stengels, häufig Kränze und Ketten, was dem Löwenzahn mancher- drts auch den Namen Kettenblume eingetragen hat. Da und dort nennt man ihn auch, wegen der aus der Blüte sich entwickelnden weißen Samenkugel, die sich mit einem Atemzuge in alle Winde blasen läßt, Pusteblume. Der Bauer sieht freilich mit Recht im Löwenzahn weniger eine hübsche Frühlingsblume als ein Unkraut, das zwar den Boden nicht so aussaugt wie etwa Quecken, Hederich und Schachtelhalm, aber immerhin auf Kleeäckcrn lästig werden kann. In manchen Gegenden ersreut sich der Löwenzahn als Heilpflanze eines guten Rufes. Gesammelt werden, und zwar möglichst vor der Blüte, die Wurzeln und die zarten Blätter, aus denen man einen Tee herstellt, der vor allem als Blutreiuigungsmittel geschätzt wird. Auch bei rheumatischen Erkrankungen, Verdauungsbeschwerden, Unregelmäßigkeiten des Stoffwechsels und leichteren Er krankungen der Leber soll er gute Dienste leisten. Eine noch stärkere Wirkung wird dem aus Wurzeln und jungen Blättern gepreßten Saft zngeschriebcn. Viel zuwenig bekannt ist leider immer noch, daß der Löwenzahn nicht nur als Tee zu gebrauchen ist, sondern, daß er auch einen wohlschmeckenden Salat liefert. Man sammelt hierfür die ganz jungen, etwa fingerlangen Blätter und mancherorts auch die Wurzeln, die sich mit einem Küchenmesser leicht aus dem Boden holen lassen. Noch müheloser ist das Einsammeln, wenn man im zeitigen Frühjahr da, wo ein mit Löwenzahn stark ver- krauteter Acker umgebrochen wird, hinter dem Pfluge hergeht und die weißgclblichcn Wurzeltriebe der Pflanze, die oft in Mengen ans Tageslicht befördert werden, auf hebt. Der Salat vom Löwenzahn hat einen kräftigen, an genehm bitteren Geschmack, der dem der Cichorie kaum nachsteht. Da dieser Salat nebenher dieselben gesundheits fördernden Eigenschaften besitzt, wie der aus der Pflanze gewonnene Saft und Tee, sollte man ihn, zumal er um sonst zu haben ist, nicht nutzlos verkommen lassen. Das KdF.-Hest erscheint Mitte März In den meisten Betrieben wird in diesen Tagen und Wo chen die Urlaubsfrage besprochen, wobei in weitestgehendem Maße die KdF.-Fahrten behandelt werden. Dabei erhebt sich in vielen Fällen die Frage nach dem Erscheinen des Jahres- Heftes mit den Urlaubsfahrten der NS.-Gemeinschast „Kraft durch Freude" für 1939. Ursprünglich war von der Gauwal- tung Sachsen der Deutschen Arbeitsfront geplant, dieses be liebte Heft schon Anfang Februar hercmszubringen, um allen Volksgenossen und Volksgenossinnen Gelegenheit zu geben, ihren Urlaub möglichst frühzeitig festzulegen. infolge der weit über den normalen Stand hinausgehen den Beanspruchung und Ueberlastung der Deutschen Reichsbahn war es bishr noch nicht möglich, die schon seit langem gepfloge nen Verhandlungen über die Durchführung der diesjährigen KdF.-Reisen zum Abschluß zu bringen. Dies wird aller Vor aussicht nach nun in Kürze geschehen, so daß mit der Heraus gabe des Urlaubsprogramms für 1939 Mitte März ge rechnet werden kann. Alle Arbeitskameraden und -kameradin- nen im Gau Sachsen, die beabsichtigen, in diesem Jahre an einer „Kraft durch Freude"-Reise teilzunehmen, müssen sich aus den obenerwähnten Gründen bis zum Erscheinen des Jah- reshcftes gedulden. Es ist sicher, daß ihnen dann wieder ein ausführliches, lebendig gestaltetes Heft den Weg zum diesjäh rigen KdF.-Urlaub weisen wird. Die WHW.-Reiterin in Meißen Nachdem die WHW.-Reiterin Frau Friedel Schumann noch am Donnerstag abend mit ihrer Sammelbüchse von einem Ladengeschäft ins andere gegangen war, versammelten sich bei ihr am Freitag vormittag im „Blauen Stern" führende Män ner des Meißner Wirtschaftslebens. Ihnen erzählte sie nun von ihren Erlebnissen und besonders von ihrem Empfang durch den Führer. Kreisamtsleiter Pg. Brünger hieß die Männer der Wirtschaft im Namen der Kreisleitung herzlich willkommen und dankte ihnen dafür, daß sie dem Rufe des Direktors Pg. Ernst so schnell gefolgt waren, um auch an dieser Stelle dem WHW. zu dienen. — Eine Tischsammlung der Reiterin ergab den höchst erfreulichen Betrag von 801 RM. Mit freundlichen Worten dankte Direktor Pg. Ernst Frau Schumann für ihren unermüd lichen Einsatz sür das große soziale Hilfswerk. Neben ihrer vielseitigen und selbstlosen anderweitigen Mithilfe am Winter- Hilfswerk haben die Männer der Wirtschaft wiederum gerne ein Opfer gebracht. Um die Mittagsstunde hatte sich dann eine stattliche Zahl Volksgenossen und Volksgenossinnen auf dem Kleinmarkt versammelt. Unter den Marschklängen des Kreis musikzuges und freudigem Beifall der Versammelten kam Frau Schumann auf ihrem „Bubi" an. Natürlich blieb auch hier der Erfolg nicht aus. Der Weitcrritt erfolgte dann über Zehren, Lommatzsch nach Riesa. Geringere SauglingssterblWeit im Land Sachsen Km Vordergrund der im narionalsozialistischen Partei- hrogramm geforderten Hebung der Volksgesundheit steht der Kampf gegen die Säuglingssterblichkeit. Die umfassenden und vielseitigen Schutz- und Fürsorgemaßnahmen, deren Durch führung der NSV.-Qrganisation „Mutter und Kind" als der Hüterin an den Quellen des Lebens obliegt, haben die Ver minderung der Säuglingssterblichkeit von 7,9 Prozent der Lebendgeborenen im Jahre 1933 auf 6,4 Prozent im Jahre 1937 herabzudrücken vermocht. — Zwischen den einzelnen Reichsgebieten ist der Grad des Erfolges entsprechend ihrer Verschiedenartigkeit in der Wirtschafts- und Landschaftsstruk- tur sehr unterschiedlich. Die geringste Säuglingssterblichkeit hatten die Provinz Hessen-Nassau mit nur 4,5, das Land Hetzen mit 4,6 und Land Sachsen mit 4,9 im ersten Lebensiahr ge storbenen Kindern aus 100 Lebcndgeborene. In Sachsen ist es gelungen, die Sterblichkeitszifser der Säuglinge von 6,3 im Jahre 1933 auf 4,9 Prozent km Jahre 1^7 zu vermindern. Im einzelnen betrug sie 1934: 5:2, 1935: 5,4 und 1936: 5,0 Prozent. Wie gewaltig die Säuglings- '^biEcit gegenüber der Vorkriegszeit zurückqegangen ist, er- 5 „ 'm. einem Vergleich mit dem Jahre 1913. 'In diesem letzten Vorirregsjahr starben von 100 lebendgehorenen Kindern u» Sachsen 15.7. Taubenheim. WHW.-Könzert. Am Dienstag spielte bas Mustkkorps der Nachrichten-Abteilung 44 aus Meißen unter Leitung seines Stabswachtmeisters During ein Konzert zu gunsten des Winterhilfswerkes. Der erste Teil bot Streichmusik. Besonders gefielen die Soli des Atffz. Sauer, der das Lied „Still wie die Nacht" von Blohm klangschön vortrug. 4m zweiten Teil hörten wir Blasmusik. Der reiche Beifall der zahl reichen Zuhörer zeigte dem neu zusammengestellten Musikkorps, baß sie in kurzer Zeit unter Leitung ihres Ctabswachtmcisters fest zu einem einheitlichen Klangkörper geworden sind. Der Ortsbeaustragte öes WHW., Pg. Kortz, begrüßte die An wesenden und gedachte noch einmal der großen Taten unseres Führers, den man mit dem Sieg Heil grüßte, worauf die Weihe- lieder gesungen wurden. Taubenheim. Zum Oberlehrer ernannt. Nach einer Ver ordnung des Leiters des sächsischen Bolksbildungsministeriums P dem Schulleiter und Kantor Pg. Kortz die Dienstbezeich nung Oberlehrer verliehen worden. Taubenheim. Lichtbildervortrag der DAF. Am Sonn abend, dem 11. Februar, 20 Ahr spricht im Gasthofe der Kreis- verbandsleitcr des Reichs-Kolonialbundes, Pg. Apitz, aus Meißen in einem Lichtbildervvrtrage in der Mitgliederversamm lung der Deutschen Arbeitsfront über „Meine Erlebnisse in den deutschen Kolonien". Der Redner weilte selbst sechs Jahre in den deutschen Kolonien und ist deshalb in der Lage, seine um fassenden und äußerst interessanten Eindrücke und Erlebnisse lebendig zu schildern. Die Ortswaltung Taubenheim der DAF. erwartet einen zahlreichen Besuch aller Mitglieder, zumal der Eintritt zu diesem Dortrag frei ist. für den Sonntag Sexagestma. Kesselsdorf. 9 Pr. u. A., 1411 Kinberg. (2.—8. Schulst). Blankenstein. ^9 Ahr Evttesfeier. Tanmberg. 10 Ahr Gvttesfeier. Limbach. ^9 Prcdigtg. Dienstag Jungmädchenabend. Burkhardswalde. 10 Predlgtgvttesdienst. Donnerstag: Frauendienst Jahreshauptversammlung Der Deutsche Automobil-Club e. V. Gau Sachsen hielt am 29. Januar in Dresden eine Gausitzung ab. Nach Grußworten des stellv. Gauführers Karl Ertelt-Zittau, dem Gedenken des verschiedenen 1. Präsidenten Günther Freiherr von Egloffftein und der verstorbenen Mitglieder wird aus der Entwicklung des DDAC. hervorgehoben, daß nach Auflösung des alten Clubs 1933 mit einem Bestand von 89 000 Mit gliedern begonnen wurde, die bis Ende 1938 bis auf 174000 gebracht werden konnten. Der Club hat seine Tätigkeit in der Ostmark und im Sudetenland ausgenommen und die erforder lichen Geschäftsstellen errichtet. Eausyndikus Rechtsanwalt Dr. Arthur Kaiser-Dresden referierte über die neue Arbeitszeit ordnung, die Anmeldepflicht zur Reichsunfall - Genossenschaft, und über andere juristische Fragen. Gaugeschäftsführer Kugler erläuterte an Hand der Statistiken die Mitgliederbewegung des letzten Jahres und sprach weiter über das Beranstaltungspro- gramm und die vorgesehenen Ferienfahrten. Schließlich gibt er noch einen kurzen Aeberblick über die Ausgestaltung des neuen Helmatwettbewerbes 1939. Gründliche Abfuhr demokratischer An biederungsversuche an Nationalspanien DNB. Bilbao, 11. Februar. Nach Beendigung der Operationen in Katalonien beschäftigt sich die notionalspanijche Presse ausführlich mit der Tatsache, daß General Franco die Offensive gegen alle Versuche der Demokratien, sie zu hemmen, siegreich durchgeführt hat. Die Zeitung „Mario Vasco" schreibt u. a.: Wir bitten die Demokratien um keine Gefälligkeit. Wir bitten nicht einmal mehr um die Gewährung der Kriegführen- den-Rechte. Wir sind stolz darauf, daß wir den Krieg auch ohne dieses Zugeständnis gewinnen werden. Wir ersuchen ebenso wenig um die Zurückziehung der Internationalen Brigaden, denn wir sichren ihre Entfernung vom Boden Spaniens aus eigener Kraft durch. Wir fordern lediglich die Rückerstattung unseres Nationalbesitzes, wie Gold und Banknoten im Aus lande, spanische Schiffe, die in Auslandshäsrn interniert sind, sowie alles Kriegsmaterial, das mit spanischem Gelbe gekauft wurde und jetzt in Frankreich beschlagnahmt ist. 8m übrigen ist uns die Haltung der Demokratien gleichgültig. Wir haben Zeit, zu warten, und verfügen über die Sicherheit des Siegers. 100000 Katalonier kehren schon zurück DNB. Bilbao, 11. Februar. Bei dem französischen GrenKahnhof Tour de Carol warten 46 000 ehemalige bolsche wistische Milizen auf die Einreise nach Nationalspanien. Wei tere 58 vvv Milizleute und Zivilflüchtlinge haben Gesuche ein gereicht, um nach Nationalspanien zurückkehren zu dürfen. I« Jrun trafen am Freitag insgesamt 17 Züge mit 18 000 ehema ligen Soldaten ein, die in die sowjetspansschen Abteilungen ge preßt worden waren. Darunter befanden sich 8VV Verwundete, die sofort vom Sanitätsdienst übernommen wurden. Negrins Rückkehr nach Valencia Bilbao Der bolschewistische Sender in Cartagena be stätigt das Eintreffen Negrins und del Vayos auf sowjetspani schem Gebiet. Die beiden Bonzen seien in aller Heimlichkeit in Cartagena angekommen, wobei sie sofort eine Konferenz zusam menberufen hätten, wobei Negrin den „Beschluß" verkündete, bis zum letzten Mann kämpfen zu wollen. „Krieg in Katalonien ist beendet!" DNB. Bilbao, 11. Februar. Der nationale Heeresbe richt meldet in eindrucksvoller Kürze: Me nationalen Truppe» erreichten am Freitag alle Punkte an der französischen Grenze zwischen Puigcerda und Porl Bou. Der Krieg in Katalonien ist beendet. Wetterbericht des Reichswetterdienstcs, Ausgabeort Dresden. Vorhersage sür den 12. Februar: Bei südwestlichen bis westlichen Winden weiterhin mild, stark bewölkt bis bedeckt, dunstig und vereinzelt noch Regen. Jin Gebirge weiterhin sehr mild. Die heutige Nummer umfaßt 10 Seiten. Hauptschristleiter: Hermann Lässig, Wilsdruff, zugleich ver antwortlich sür den gesamten Textteil einschließlich Bilderdienst. Verantwortlicher Anz-ig-nleiter: Erich Reich-, Wilsdruss. Druck und Verlag: Buchdruckeret Arthur Zschunke, Wilsdruss. D.A. I. IM: IM — Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig. -tlwtzbar — u.kookwsrt.Sokmuok übernehme 8e§. solort.Lsrverkütunx ALVr/zer schoar/Fe/» vresckeak.skzzskRk.SI. üsit -üstcii. 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