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Charakters der 21. März 1939 zur Anrechnung vorzulegen. Willensbildung, kann das große von von und für 31. Sprecher. Heimatarbeit ist ein Teil der politischen Vergütung für Unterkunft nach dem WehrleistungA- gesetz. Auf Grund des K 33 des Wehrleistungsgesetzes be stimmt der R e i ch s i n n e n m i n i st e r im Einvernehmen mit den sonst zuständigen Stellen ergänzend, daß in den Fällen, in denen bei Inanspruchnahme von Unterkunft die Ankunft und der Abzug auf denselben Kalendertag fallen, die tarifmäßige Vergütung zu gewähren ist, wenn die Unterkunft länger als einen halben Tag (12 Stunden) in Anspruch genommen wird oder wenn Lagerstätten oder Stellungen in Anspruch genommen und benutzt werden. Bei mehrtägiger Inanspruchnahme von Unterkunft ist An- kunfts- und Abgangslag als ein Tag zn rechnen, sofern nicht am Abgangstag eine mehrmalige Inanspruchnahme und Benutzung von Lagerstätten oder Stellungen statt gefunden hat. Konfirmation Palmsonntag 1939. Am Bereich der Evan gelisch-lutherischen Landeskirche Sachsens rvevden die Konfir mationen in diesem Jahre am Sonntag, dem 2. April, die ab schließenden Unterredungen (Konfi rmandenvrüfungen) am Sonntag vorher, dem 26. März gehalten. Nur in einzelnen Gemeinden wird, soweit notwendig, die Konfirmation vorver legt werden. In vielen Gauen bestehen Einrichtungen, wie die des Helmatwerkes. Fast alle deutschen Gaue aber kommen mit ver Bitte um Aufklärung über die Organisation des Heimaiwer- kes. Man will ähnlich Vorgehen, getreu dem Bewußtsein, daß jeder Gau verpslichtet ist. die Werte seines Volkstums zu Pflegen und zu fördern, um seine Menschen jederzeit einsatz bereit für das Volkstum zu erziehen. Besonders der Vollslumsbezirk Elbe Hal hier große Ausgaben. Dieser Volkstumsbezirk kann nicht auf ein so urwüchsiges und arteigenes Volkslum zurückgrcifen. wie die Bezirke Lausitz, Erzgebirge und Vogtland. Mehr noch als aus dem Land ist es also nötig, die Schätze dieser Heimat zu heben und allen nahezubringen. Das Jahr 1939 soll für das Heimatwerk ein Jahr der Vertiefung unnd Ausrichtung sein. Alles was geplant ist, dient dazu, den sächsischen Menschen noch fester an die Heimat zu ketten. So wird — Kreisleiter Walter, der Volkstumsbe- auftragle des Kreises Dresden kündigte das an — von, 18. bis 26 Februar eine Werbcwoche im Kreis Dresden viele neue Mitkämpfer bringen. 4VVN werden da heute gezählt. Bis Ende April wird die Entschandelung, besonders in den Land- ortsgruppen, weiter durchgesührt. Im Sommer wird sich das Heimatwerk mit Schrebergärten- und Siedlungsanlagen be fassen, daneben aber den Ausflugs- und Wandergedanken in anderen Volkstumsbezirken tatkräftig unterstützen. Der Winter wird wieder den Striezelmarkt und verschiedene Lichtelabende bringen. Besonders feierlich soll in diesem Jahre das Einholen des Lichtes vom Wlmersonnenwendseuer werden. Die Sprecherziehung verlangt vor allem ein Vor bild. Sie wendet sich beileibe nicht gegen die Mundarten, die gewachsen sind, die da waren, bevor die deutsche Hoch sprache entstand. Die sollen erhalten bleiben, sollen gepflegt werden. Was aber in den Großstädten und im sächsischen Flachland gesprochen wird, das ist keine Mundart, sondern eine mehr oder weniger unbewußte Vernachlässigung der Hochsprache. Dagegen geht es. Es wird, wie Hans Kempen von der Landesleitung des Heimatwerkes Sachsen unterstrich, nicht verlangt, daß alle Volksgenossen sich eine gekünstelte Sprache anerzieüen, oie — Katalonien om Mittwoch besonders rasch war, so daß die Be freiung großer Gebiete mit insgesamt 24 wichtigen Ortschaft«» ermöglicht wurde. Der Heeresbericht bestätigt die Eroberung von Figueras, der letzten Kreisstadt, die die Bolschewisten noch in ihrem Be sitz hatten. Die Stadt wurde in den späten Nachmittagsstunben eingenommen. Die roten Brigaden waren noch mit umsang- reichen Sprengungen beschäftigt, als die nationalen Truppen einrückten. Durch die Eile des Vormarsches wurde der Ort zum großen Teil noch gerettet. Besondere Ersolge hatten die nationalen Truppen auch im Abschnitt von Ripoll zu verzeichnen, wo sie nicht nur Ri bas, sondern auch den Ort Campdevanol besetzten, der nur- mehr 5 Kilometer von der französischen Grenze entfernt liegt. Am Bahnhof von Ripoll erbeuteten die Nationalen Ist Lokomotiven und 200 Eisenbahnwagen, die mit Kriegsmaterial aller Art beladen waren. Eine besondere Tat war den natio nalen Truppen im Abschnitt Olot im Kloster Collal beschieden, wo mehrere hundert Gefangene befreit werden konnten. Am Kloster waren 260 Frauen und Kinder und 125 Männer, dar unter verschiedene nationalgesinnte Offiziere, gefangengehalten worden. Der Heeresbericht betont, daß die Männer noch am Abend zur Hinrichtung hätten geführt werden sollen. Wie der Berichterstatter des DNB. zur Befreiung des Klosters berichtet, erklärten die Gefängniswärter, daß für die meisten Gefangenen, die ohnedies schon ein grauenhaftes Schick sal unter der Sowjetherrschaft hinter sich hatten, am Abend die Hinrichtung festgesetzt war. Die Empfindungen der vor dem sicheren Tode Geretteten bei der Ankunst der nationalen Trup- pen waren unbeschreiblich. Die Gefangenen brachen in Träne» aus, umarmten und küßten die Soldaten. Englischer Kreuzer Franeos Abgesandten zur Verfügung gestellt DNB. London, 9. Februar. Das politische Gesprächs thema der Londoner Morgenpresse bildet die hier verbreitet« Meldung, daß ein Abgesandter Francos auf dem britischen Kreuzer „Devonshire" in Minorca eingetroffen sei, um mit den Roten über die UebergaHe der Ansel zu verhandeln. Die Er oberung von Figueras ist den Blättern nicht halb so interes sant. Sonst bringen die Blätter nur widerspruchsvolle Meldun gen über Absichten der Geschlagenen. Miaja wird teils die — von ihm allein proklamierte — Absicht zugeschrieben, bis auf den letzten Mann zu kämpfen, teils heißt es, daß er, amtlichen Pariser Kreisen zufolge, Friedensverhanblungen mit Franc» ausgenommen habe. Neuerliche Sitzung des Verteidigungs rates in Rom DNB. Rom, 9. Februar. Der Oberste Verteidigungsrat hat sich nach seiner dritten, wiederum mehrstündigen Sitzung aus Donnerstag nachmittag vertagt. Ueber die unter dem Vorsitz des Duce stehenden Bera tungen ist eine amtliche Mitteilung nicht ausgegeben worden. Grundsätzliches Zur Arbeit des Heimatwerkes Sachsen Was auf der Tagung des Heimatwerkes Sachsen ge sprochen wurde, das wär zwar an die Ortsgruppenleiter und Ortsgruppenmitarbciter sowie an die Ortsgruppenkassenlefter des Volkstumsbezirks Elbe im Hei mal werk gerichtet. Es geht aber in seiner Grundsätzlichkeit auch die wei teren vier Volkstumsbezirke an. Es bedeutet schlechthin eine Erweiterung der bisherigen Ausgaben. Dit lktzitu Taue SamMMMkus DNB. Bilbao, 9. Februar. Der Vorbericht des na- lionalspanischrn Heeresberichtes meldete am Mittwoch, doß die von den nationalen Truppen erreichten Stellungen infolge des außerordentlich raschen Vormarsches nnd der Zerstörung der Televhvnverbmdunaen durch die Bolschewisten nicht be kannt find. Man weiß bis zur Stunde nur, doß die Orte San ta Pau und Sellen an der Straße Olot—Banolas erobert wurden Auch der Ort Banolas, der ein wichtiger Straßenknv- tenoimkt ist, befindet sich bereits in nationalem Besitz. An der Richtung auf Figueras wurde der Ort Bascara erobert. Die nationalen Truppen sind sedoch über diesen Ort hinaus vorge stoßen nnd befinden sich in unmittelbarer Nabe von Figueras. Auch im Küstenabschuitt wurden sehr bedeutende Fortschritt« erzielt. Es wurden fünf Panzerwagen u-d zwei Benzindepots sowie reiche Matenolbeute und zahlreich« Gefangene gemacht. Figueras gefallen Paris, 9. Februar. Nach hier vorliegenden Meldun gen von der französisch spanischen Grenze haben die Bolsche wisten Figueras geräumt, nachdem sie vorher das Pulver- und Munitionsmagazin in die Lust gesprengt hatten. Die Explo sionen waren von derartiger Gewalt, daß sie auf der franzö sischen Seite der Pnrenäruoreuze deutlich wahrnehmbar waren und in Perthus sogar den Eindruck eines Erdbebens verursacht hatten DNB. Paris, 9. Februar. Eine weiters von der Ka- taloniensront vorliegende Meldung besagt, daß die national spanischen Truppen um 19.30 Uhr in Figueras eingedrungen sind. Es handelt sich dabei um die Navarra-Brigaden des Ge nerals Baptista Sanchez, die als erste vom Süden her in die Stadt einrückten Dem Tode entrissen DNB. Bilbao, 9. Februar. Der nationale Heeresbe richt hebt n. a. hervor, daß das Tempo des Vormarsches in Tanneberg. Volksbilbungsabenb. Am letzten BoIksbÜbungs abend sprach Bahnhofsvorsteher Pg. Fridrich Rößler-Deut- schenbora über das Thema: „Was möchte jeder Volksgenosse von der Eisenbahn wißen und wie zeigt dieselbe ihre Ver bundenheit mit dem Volke?" Zu Beginn begrüßte Oberlehrer Pg. Kunze die Anwesenden und erinnerte daran, daß Tan neberg selbst bald einen Bahnhof bekommen hätte. Am Jahre 1889 war eine Eisenbahnlinie projektiert, die südlich von Tanncberg vorbeiführen sollte, aber nicht ausgcführt wurde. Darnach sang Ruth Rößler, die Tochter des Redners, ein witziges Liedchen von der Zittau—Reichenauer Bimmel bahn. Auch zum Schluß des Abends brachte sie noch einige Klavierstücke gut zum Vortrag. Nun begann Bahnhofsvor steher Rößler seine interessanten und lehrreichen Ausfüh rungen. Er berichtete zunächst über die Geschichte der Eisen bahn. Besonders hervorzuheben sind hier die auf Kurzsichtig keit mancher Gemeindeverwaltungen und auf Engstirnigkeit mancher Grundstücksbesitzer begründeten unzweckmäßigen Li nienführungen, ferner der Konkurrenzkampf der Prwaibahnen, die erste große Probe der Eisenbahnen im Kriege 1870/71, die Einigungsbestrebungen Bismarcks im Eisenbahnwesen, die gro ßen Leistungen im Weltkriege und schließlich die Schaffung eines großen Verkehrsuntcrnehmens, der Deutschen Reichs bahn. Diese bringt nicht wenigen Einzelnen den Gewinn, son dern sie dient ganz dem Volke. Das zeigt sich am besten in der Tarifpolitkk der Deutschen Reichsbahn. Auf viele Arten der Ermäßigung ging Pg. Rößler näher ein, um die Anwesen den mit den Vorteilen einer Eisendahnreisc bekanntzumachen. Von den 2 Milliarden Reisenden, welche die Reichsbahn in einem Jahre befördert, fahren 1)4 Milliarden zu ermäßigten Preisen. Das gleiche Entgegenkommen zeigt die Reichsbahn hinsichtlich der Gütertarife. Sie ist bemüht, in jeder Weise besonders billig zu befördern und zwar so, daß cs dem Ganzen zugute kommt. Die Reichsbahn dient dem Vaterlande ferner durch ihre Bescha-ffungspolitik. Anschließend gab Pg. Rößler einige Zahlen vom Bahnhof Deutschenbora bekannt. Es ist erstaunlich, wieviel Personen und Güter schon auf einem sol chen Bahnhofe jährlich befördert werden. Zum Schluß kam auch noch der Humor zu Worte, indem Pg. Rößler verschie dene Anekdoten erzählte, die er im Laufe seiner Dienstzeit mit dem reisenden Publikum erlebt hat. Die Besucher folgten den Darbietungen mit großem Anteresse und dankten durch reichen Beifall. Tannoberg. Gesegnetes Alter. Der älteste Einwohner und Ehrenbürger der Gemeinde Tanncberg, Karl Schwaar, ist am Mittwoch im Alter von 88 Jahren und 3 Tagen zur letzten Ruhe bestattet worden. Dcr nunmehr älteste Einwohner der Gemeinde, Fritz Müller, kann am 10. Februar in selte ner und geistiger Frische seinen 86. Geburtstag feiern. Wir wünschen ihm auch weiterhin solche Rüstigkeit. Mohorn. Politische Leiter-Tagung. Pg. Keller sprach am Dienstagabend zu den Politischen Leitern zunächst über interne Angelegenheiten, ergänzte die Zahl der Sachbearbeiter und stellte fest, daß im Herbst ein Grunblagenschulungskursus ein gelegt wirb. Am weiteren Punkte wurde die Ehrenkreuzfrage für kinderreiche Mütter besprochen und geregelt, die Ableistung des Pflichtsahres für Mädchen geklärt und der Gedanke zur Förderung der Landbevölkerung, Landflucht, gekennzeichnet. Aus Sachsens Gerichtssälen Bom Führer begnadigt Der Führer Hai die durch Urteil des Schwurgerichts in Dresden vom 5. Juli 1938 gegen Anna Mehnert wegen Mor des erkannte Todesstrafe im Gnadenweg in eine Zuchthaus strafe von 1S Jahren umgewandelt. Wetterbericht des Reichswetterdiensics, Ausgobeort Dresden. Vorhersage für den 10. Februar: Stark bewölkt bis bedeckt, zeitweise aufhei ternd, mild, nachts vereinzelt noch leichter Frost. Südliche bis westliche Winde, einzelne Niederschläge, besonders im Norden des Gebietes. Ein Stuck Aufbauarbeit im Dritten Reich Die Bezirlsbildstclle Meißen, Dresdner Straße 21, berichtet: Viele Eltern werden sich fragen, wozu sie in jedem Vier teljahre 20 Pfg. Filmgeld bezahlen sollen. Was dafür geleistet wird, soll ihnen in diesem kurzen Bericht einmal klar werden. Diese Gelder fließen nach Berlin an die Reichsstelle für den Unterrichtsfilm. Ueber ganz Deutschland breitet sich nun ein Netz von Bildstellen. Die Landesbildstelle Sachsen befindet sich in Dresden. Die Bezirksbildstelle Meißen ist in dcr Io- hannisfchule untergebracht. An ihr sind alle Schulen des Krei ses Meißen und zwar 89 Volks-, 25 Handels-, Gewerbe- und Berufs-, 3 höhere und 2 Landwirtschaftsschulen mit etwa 23000 Schülern zusammenqefaßt. Diese Schulen arbeiten i» etwa 100 Schulhäusern, und nach und nach soll jedes Schul haus ein Schmalfilmgerät bekommen. Bisher haben wir schon 75 solcher Laufbildwerfer, von denen ein einziges etwa ein halbes Tausend Reichsmark kostet. Sie sind von dem Filmgeld der Eltern unserer Schüler beschafft worden. Es wird nicht mehr lange dauern, dann hat jedes Schulhaus sein Schmal- filmgerät. Aber nicht genug damit. Die Reichsstelle liefert den Schulen auch die Schmalfilme. Davon besitzt die Bezirksbild stelle Meißen schon gegen 400 Stück. Die Filme sind in der Bezirksbildstelle Meißen und in den 3 Zweigbildstellen Lom matzsch, Nossen und Wilsdruff rmtergebracht. Von dort aus holen sich die Schulen die Filme zum Gebrauch in ihre Klassen. Für alle Unterrichtsgebiete, für Heimat, Volk, Brauch tum, Fremde, Natur und Geschichte sind sehr schöne Filme vorhanden. Wir können feststellen, daß sich Aufnahme- und Herstellungstechm'k immer mehr vervollkommnen. Wenn neue Filme eintreffen, bedeutet das allemal für Schüler und Lehrer eine große und reine Freude. Die Lehrerschaft aller Schularten hat sich begeistert und eifrig in den Dienst dieses neuen Unter richtsmittels gestellt. Am Kreise Meißen sind über 4^0 Lehr kräfte in Lehrgängen zu je 8 Stunden als Vorführer am Schmalfilmgerät ausgebildet worden. Außerdem besitzt die Bezirksbildstelle Meißen über 4300 Glaslichtbilder in etwa 160 Reihen. Welches Ausmaß die Benutzung von Film und Lichtbild nn Unterricht gewonnen haben, mögen einige Zahlen erläu tern: Am Schuljahr 1937/38 wurden in der Zweigbildstclle Meißen, die etwa 15000 Schüler umfaßt, 2500 Rollen Film ausgeliehen. Es wurde eine Zuschauerzahl von 185 000 ermit telt. Gleichzeitig wurden 190 Lichtbilbreihen mit 5600 Lichtbil dern ausgelichen. Sie fanden über 20 000 Zuschauer. Am Schuljahre 19S8/39 werden diese Zahlen noch wesentlich über troffen werden. Außerdem vermittelt die Bezirksbilbstelle im Auftrage des ReichsprvpagandäminMeriums billige Filmdarbietungen in den Lichtspielhäusern. Diese staatsvolitilcken Schulfilmpflicht veranstaltungen werden für unsere Jugend begeisternde Feier stunden. Unsere Schüler sahen die Filme: „Verräter", „Wol- kenstürmer", ..Tannenberg", „Unternehmen Michael" und bei de Olympia-Filme. Für ganz geringes Eintrittsgeld, 15 Pfg., können unsere Schüler diese hervorragende Filmwerke sehen. Die Bezirksbilbstelle wird unterstützt durch den Landrat und den Oberbürgermeister zu Meißen. Sie sind die Unter haltsträger. Ein schöner Heller Raum mit den nötigen Einrich tungen, Verdunkelung, elektrischen Anschlüssen, Schränken und Tischen und den neuesten Bildwerfern steht zur Verfügung. Dort wird für reibungslosen Verkehr gesorgt,- und von hier aus können die Schulen in ollen Fragen des Lichtbildes und des Filmes, über zweckmäßige Einrichtung von verdunkelbaren Unterrichtsräumen, Wer Bildschirme und Dorfübrertische be raten werden. So sind in der Zeit feit 1935 wirklich schöne Erfolge er zielt worden. Film und Lichtbild find wesentliche Unterrichts mittel geworden und die Eltern haben durch ihre Beiträge mit ae^lfen, diese schöne Einrichtung aufzubauen. ebenfalls ein Extrem — wieder lächerlich wirkt. Die Sprech erziehung des Heimatwerkes soeben eine klare, selbstbewußte Sprache, die dann Ausdruck sein wird des Anrechnung von Steuergntscheinen bei der Einzah lung von Reichssteuern. Der Reichsminister der Finanzen teilt mit: Auf Grund der Verordnung des Reichspräsidenten vom 4. September 1932 sind Steuer- gutscheiue ausgegeben worden. Diese Steuergutscheine werden in der Zeit vom 1. April 1934 bis 31. März 1939 den Finanzkaffen und Zollkaffen bei der Einzahlung Reichssteuern, mit Ausnahme der Einkommensteuer Körperschaftssteuer, angerechnet. Der letzte Zeitpunkt die Annahme dieser Stcuergutscheine ist also der März 1 939. Die Inhaber von solchen Wertscheinen werden hierdurch auf den bevorstehenden Ablauf der An rechnungsfrist zur Vermeidung von Verlusten hingewiesen nnd aufgefordert, Steuergutscheine der bezeichneten Art, die sie etwa noch im Besitz haben, spätestens bis zum ErrWimg von Mittelschule« Eine neue Schuleinrichtung für Sachsen Nachdem durch Erlast vom 1. Juli 1938 in Preußen die Einrichtung von Mittelschulen und Mittelschuleinrichtungen an Volksschulen zugelassen worden ist, soll sür Sachsen laut einer Verordnung des Sächsischen Ministeriums iür Volks bildung die Einführung von Mittelschulen ins Auge gefaßt werden. Die entsprechende landesgesetzliche Regelung soll je doch erst dann erfolgen, wenn ausreichende Ersahrungen über die sür Sachsen neue Schulgattung der Mittelschulen gesam melt worden sind. Bis zum Erlaß eines entsprechenden Lan desgesetzes sind vom Ministerium Bestimmungen und Einzel vorschriften erlassen worden, die mit Beqinn des Schuljahres 1939 in Kraft treten. Die mittleren Schuleinrichtungen haben die besondere Aufgabe, eine über das Volksschulziel hinausgehende vertiefte und in sich abgeschlossene Gesamtschau der politischen kultu rellen und wirtschaftlichen Grundlagen des deutschen Volkes zu vermitteln, die in einer vorwiegend an das praktische Le ben anknupscndcn und darauf ausgerichletcn Betrachtungs weise erarbeitet wird. Ohne der Berufsausbildung vorzugret- fen, verfolgen sie ein Bildungs- und Erziehungsziel das in besonderem Maste den Anforderungen für den Einanna in die mittleren Verusslaufbahncn in Wirtschaft und Verwaltung, genügt. getreu dem Wort von Hans Schemm: Der Vaterland nicht lieben, der seine Heimat nicht im Herzen trägt. Das will sagen: Heimatpslege gerade auch in der Großstadt.