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Wilsdruffer Tageblatt : 06.02.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-02-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193902068
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19390206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19390206
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-02
- Tag 1939-02-06
-
Monat
1939-02
-
Jahr
1939
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 06.02.1939
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Römrrium und Germanentum Die dialogische Begründung der deutsch-italienischen Freundschaft. Von Prof. Dr. Nicola PendS. „Allein aus dieser tausendjährigen Berührung er- vuchs eine Gemeinschaft, die nicht nur blutsmäßig onrch zahlreiche Bande miteinander verknüpft ist, son- oern vor allen Dingen geschichtlich und kulturell von unübersehbarer Bedeutung wurde." Adolf Hitler über Deutschland und Italien in seiner Rede vom 30. Januar 1939. Professor Dr. Nicola Pends, der Berater Mussolinis auf dem Gebiet der Rassengesetzgebung über biologische Fragen des Entwicklungsatters, schreibt über die rassischen Wurzeln des lateinischen und germanischen Geistes: Das politische Genie Roms, das ein Imperium schuf, und der Geist des deutschen Volksreiches sind schon einmal in engste Berührung miteinander gekommen. Doch dann folgten Jahrhunderte unfruchtbarer Vorurteile und gegen seitigen Mißverstehens. In Mussolini und Hitler fanden sich nun beide Ideen auf der gleichen großen Straße der Geschichte wieder und vereinen sich endlich, um eine vollkommenere, fast möchten wir sagen eine menschlichere Menschheit aufzubauen. Insbesondere die Historiker diesseits und jenseits der Alpen hatten sich zu sehr daran gewöhnt, den im Gefühl verankerten Tatsachensinn der Lateiner und die mystisch empfundene starke Betonung der Einzelpersönlichkeit bei den Germanen als zwei völkisch unvereinbare, geistig weit auseinanderstrebende Wesenszüge darzustellen. Auf der einen Seite stehen Dante, Leonardo da Vinci und Michelangelo. Sie verkörpern den Geist unseres Va terlandes, der, im wesentlichen von der arischen Mittel meerrasse getragen, ein vielseitiges und vielwertiges Ant litz zeigt. Nach dem Beispiel des alten Rom entstehen ewige Werke am Aufbau der menschlichen Gesellschaft wie in der Kunst. Alle Fähigkeiten der Seele schassen har monisch daran mit: der Instinkt, die Phantasie, die Intui tion, die Logik des Herzens und die Logik des Verstandes. Auf der anderen Seite steht Goethe. Er ist das reprä sentative Genie der germanischen Rasse! In ihm hat die deutsche Seele Gestalt gewonnen, die so gern im roman tischen Dunkel schwelgt und doch so klar und abstrakt zu denken Weitz, die deutsche Seele, in der Gedanke und Ge fühl bis vor kurzem unvereinbar zu sein schienen. Heute ist es nun einem Manne, dem Führer des neuen Deutschland, gelungen, den germanischen Eigen willen mit dem neuen Gemeingefühl des Nationalsozia lismus zu einen und ihn dadurch zu bändigen. Das starke Band bildet der Stolz jedes Deutschen, ein für den Aufbau unentbehrlicher und vorwärtstreibcnder Teil des ganzen großen deutschen Vaterlandes zu sein. Das Be wußtsein der hohen Ehre, ohne Klassenhatz mit allen Volksgenossen für den gemeinsamen Rutzen des eigenen Volkes wirken zu dürfen, zerbricht in dem einzelnen jeden Gedanken des Eigennutzes. Diesseits des unverletzlichen heiligen Alpenwalles hat im faschistischen Italien ein anderer Erneuerer der Völker, Benito Mussolini, jedem Italiener in das Herz, das früher so leicht an romanti- scher Empfindsamkeit litt, den Stolz der römischen Rasse gegossen. Der Italiener ist heute erfüllt von der zwingen den Macht, die in der Logik der Wirklichkeit liegt, ebenso erfüllt wie von der faschistischen Mystik. Beide Eigenschaf ten aber können verglichen werden mit der hohen Auffas sung, die der Deutsche heute von seinem Volk hegt, und mit dem Nationalismus und Mystizismus, der dem Deut schen eigen ist. Vor der Geschichte wie vor der heutigen objektiven Betrachtung, die nicht durch die verzerrende Brille reiner Nützlichkeitspolitik schaut, offenbart sich daher jetzt der tiefe biologische Grund, aus welchem unter dem macht vollen Anstoß der Volksseelen selbst die heutige italie nisch-deutsche Annäherung erwuchs. Es ergän zen sich nämlich hier Völkertugenden wahrhaft, die früher voneinander getrennt gehalten wurden. Wie der Biologe an den lebenden Keimzellen soge nannte „sprunghafte Veränderungen" finden kann, durch welche sich unter der Einwirkung geheimnisvoller kosmi scher Kräfte neue Arten bilden, so beobachten wir viel leicht, und zwar als Zeitgenossen, das Auftauchen und die rasche Entwicklung eines neuen Menschentypus. Er geht hervor aus einer geistigen Kreuzung, die seit Jahr hunderten vorbereitet wurde, heute aber sich verwirklicht durch das Werk zweier großer Männer, die den beiden Völkergruppen der Lateiner und Germanen angehören. Nach mehr als einem halben Jahrhundert hätte beute unser berühmter Historiker Pasquale Villari mehr denn ie das Recht dazu, die prophetischen Verse zu wiederholen: „Die belden Familien und die beiden Kulturen, nämlich die lateinische und die germanische, sollten einander immer helfen, ^""varts zu schreiten: In der modernen Literatur war das Werk des einen Volkes immer dem anderen not wendig. Wir wollen hinzufügen: Auch in der Politik und auf ledem anderen Gebiet des menschlichen Fortschritts kön nen und müssen die beiden großen Völkerfamilien sich hel fen nnd sich ergänzen. Die eine braucht die andere so, wie zur vollkommenen Entfaltung der Kraft und des Schöpfertums der einzelnen geistigen Persönlichkeit die harmonische Zusammenarbeit der vier Triebkräfte der Seele notwendig ist: Gefühl und praktische Vernunft auf der einen, Instinkt und theoretische Vernunft auf der anderen Seite. Nur auf diese Weise wird die große Krankheit, die vom Weltkrieg an bis heute das Leben der zivilisierten Menschheit gefährdet hat, über die „Kri sis" hinwegkommen. Die unsterblichen Keime der besten lebenden Menschenrassen, der arischen Mittelmccrmen- schen und der Germanen, werden triumphieren über die letzten Zerstörungskeime aller Werte der Wett, die sich in den Anbetern der Maschine und des Mammons festgesetzt haben. Aus Sachsens Gerichtssälen Bandcnbetruq mit „Neuheiten" Die Große Strafkammer des Landgerichts Leipzig verur teilte den 47iährigen Willy Hänsig zu sieben Jahren Zucht- Hans, fünf Jahren Ehrenrechtsverlust und Untersagung des Vertriebes von Neuheiten aus die Tauer von fünf Jahren. Weitere Angeklagte erhielten Gefängnisstrafen. Häufig sab sich nach Neuheiten auf dem Gebiet des Reklame-, Haushalts- und Vergnngungswesens um. An auserwähltcn Stucken brachte er meist unwesentliche Abänderungen an und ließ diese „Neuheiten" dann durch einen Stromann, der sich als „Er finder" ausgeben mußte, zur Erteilung des Gebrauchsmuster schutzes anmclden. Dann suchte Hänsig durch verheißungsvolle Lockanzeigen kapitalkräftige Leute. Beim Weiterverlrieb sollte der Teilhaber den Innendienst versehen, während Hänsig sich dem Autzendienst widmen wollte. Der gemeine Betrüger be- tätigte sich in dieser unsauberen Weise nachweislich von 193l bis 1936 und richtete einen Gcsamtschaden von rund 55 00» Mark an, wobei er selbst etwa 28 00» Mark als Reingewinn bezeichnete. Seine Opfer stammten aus Leipzig, Chemnitz, Plauen, Halle. Dresden, Penig, Breslau, Berlin usw. Meist waren es Stellungsnchende. die so um ihr letztes Erspartes ge bracht wurden, die sich allerdings das Verdienen auch etwas gar zu leicht vorgestellt hatten. Die Scuchenbeftimmungen übertreten Dor dem Schöffengericht Wurzen stand der Melker Willi Dietrich. Er hatte sich wegen vorsätzlicher Mißachtung der ge- festlichen Vorschriften zur Verhütung der Seuchenvcrbreitung zu verantworten. Dietrich hatte trotz verschiedener Verwarnun gen daS Geböft seines Dicnststern in Pausitz, auf dem die Seuche ausgebrochcn war, verlaßen und in aller Oessenilichkeii seine Mißachtung gegenüber den Bestimmungen bekundet. Das Urteil lautete aus vier Wochen Gefängnis. Schwere Folgen mangelnder VerlehrSdisziplin Der 33jährige Albert Georg Winkler aus Ebersbach wurde vom Landgericht Bautzen nach einem Lokaltermin wegen fahr lässiger Tötung in Tateinheit mit einer llebertretung der NeichSstraßenverkehrsordnung zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Winkler hatte an der Stadlgrenze mit seinem Krast- wagen eine Kurve geschnitten. Dadurch mußte der ihm ent gegenkommende Motorradfahrer Rudolf Weise aus Neugers dorf, der selbst verkehrswidrig fast auf der Mitte der Straße fuhr, zu stark bremsen Er kam mit seinem Motorrad ins Schleudern und zum Sturz, wobei er tödliche Verletzungeu erlitt. Falscher Arzt als Einmietebetriiger Seit einigen Tagen tritt in Dresden der am 13. März 1900 in Leipzig geborene Walther Paul Robert Reichelt als Ein- mietebetruger auf. Er hat sich in mehreren Fällen den Zimmer- Vermieterinnen gegenüber als .Dr. med. Seiler, Oberarzt an der Staatlichen Frauenklinik Berlin-Dahlem" oder „Dr. Seil. prak. tizjerender Arzt im Rudolf-Heß-Krankenhaus" ausgegeben. Unter der Angabe, seine Brieftasche bei seinen in Pirna-Rottwerndorf wohnhaften Angehörigen liegengelassen zu haben, erlangte er kleinere Geldbeträge. — Reichelt ist 16b Zentimeter groß, schlank, hat große ausgebogene Nase, graublaue Augen dunkles, lockiges Haar hohe Stirn, längliches Gesicht und abstehende Ohren. Der Betrüger war mit weichem, grauen Hut dunklem Wintermantel, langer, gestreifter Hose und schwarzen Halbschuhen bekleidet Er trug Hornbrille und hatte eine Aktentasche bet sich Sollte Rei chelt erneut auftreten, veranlaße man seine Festnahme. Deutschland gewann den Führer-Preis Der Preis der Nationen beim Reitturnier Die deutschen Turnicrrcitcr haben im wertvollste« Hallenturnier der Welt einen überragenden Sieg erru» gen: Sic gewannen das Mannschafts-Jagdspringen «» den P r e i s d e r N a t i o n e n, für das der Führer eine» wertvollen Ehrenpreis gestiftet hatte. Gencralseldmar- schall Göring wohnte dem Springen bei, das einen Taz vor dem Abschluß des Berlin erRcitturniers des sen sportlichen Höhepunkt brachte. Die Siegermannschaft fetzte sich aus folgenden Teilnehmern zusammen: Major Momm aus Alchimist, Rittmeister Brinckmann auf Baron, Rittmeister Kurt Haffe auf Tora und Oberleutnant Max Huck auf Arthur. Tas genaue Ergebnis lautete: Sieger: Deutschland mit 18'/- Punkten vor Italien (24X), Pole» <2514), Frankreich (48), Belgien (56'/-) »nd Schwede« <131'/-). Dem heißen Kampf, der erst im zweiten Umlauf entschie den wurde, wohnten neben dem Gcneralfeldmarschall u. « bei der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst v. Bra«- chitsch, Reichsernährungsminister Darrö, der Chef des Ober kommandos der Wehrmacht, Generaloberst Keitel (dessen Preis für den besten Einzelleiter zwischen Major Momm und dem italienischen Major Filipponi geteilt wurde), der Oberbefehls haber der Kriegsmarine, Generaladmiral Dr. h. c. Raeder, der Generalinspekteur der Luftwaffe, Staatssekretär General oberst Milch, Reichsminister Kerrl, Reichssportsührer von Tschammer und Osten und viele andere Ehrengäste von Par tei, Staat und Wehrmacht. Das am gleichen Tage durchgesührte Barrierensprin gen um den Preis des Reichspropagandaministers Dr. Goeb bels erbrachte einen ausländischen Doppelsieg, da sich Ron co unter Lpt. C o n s o r 1 i - Italien und Hondu ras unter Ept. de B u s n e l - Frankreich den Sieg teilten. Die Große Olvmpia-Vorbereitungsdreffur der Klaffe 8 gewann Strachur unter Oblt. Wilcke vor Nero, Jnca und Bojar. Am Sonntagnachmittaa kam das Trostspringen nm de« Abschiedspreis zur Durchführung. 126 Pferde ginge« an den Ablauf. Bei dieser starken Beteiligung kam eine Art „Glücksjagdspringen" zustande, da jedes Pferd schon beim ersten Fehler aus dem Kurs genommen wurde, um Zeit zu sparen. In der ersten Abteilung siegte Rittm. Brinckmanu auf Irrlicht mit acht zehntel Sekunden Vorsprung vor Hirondelle (Rittm. Sahla). Sieger der zweiten Abteilung wurde Flick unter Frau Hartmann vor den Auslän dern Astra VII unter Lt. Pohorecki-Polen und Francais unter Li. de Broussaud-Frankreich. Für die D r e s s u r p s e r d e war der Sieger-PreiS ausgeschrieben, an dem alle in diesem Turnier mit einer gol denen oder silbernen Schleife ausgezeichneten Pferde teilneh men konnten. Der Trakehner Ostwind unter Major Bürk ner kam hier zum Erfolge. Eine internationale Besetzung wies der Große Preis von Berlin, eine weitere Dressurprüfung, aus. Den Preis überreichte der Berliner Sladtpräsidem und Oberbürgermeister Dr. Lippert persönlich an Oblt. S a ch e n b a ch er, der die Ostpreußin Nonne zum Siege geführt hatte. Bei der letzten Vorführung des Schaubildes „Eadre Noir" der französischen Reitschule Saumur wurde dem Leiter der Schule als besondere Ehrung ein wertvoller Silberpokal über reicht. Todesstrafe für einen Knabenmörder Scheußliche Mordtat findet ihre Sühne. Das Hildesheimer Schwurgericht verhandelte in der Segel- fliegerschule Gitter bei Salzgitter gegen den 29jährigen Rein hold Schubert aus Woywitz bei Breslau wegen Kindes- mordes. Der Angeklagte, ein schon neunmal wegen Sittlich keitsverbrechens, Eigentumsdelikte und anderer Vergehen vor bestrafter Gewohnheitsverbrecher hatte am Totensonntag vori gen Jahres im Walde in der Nähe der Segelsliegerschule mit einer Pistole gewildert nnd dabei den nennjährigen Schü ler Heinrich Bender. Sohn einer kinderreichen Bergmanns- samilie, in Othfresen, der im Gestrüpp herumkroch, durch zwei Schüsse verletzt. Als der Wilderer sah, was er angcrichtrt hatte, tötete er das Kind durch einen dritten Schuß aus nächster Nähe, um den Tatzcugcn zu beseitigen. Die kleine Leiche verbarg er zunächst am Tatort. Vier Tage später, als eine große Such aktion nach dem vermißten Kinde rinsetzte, vergrub Schubert sein Opfer 200 Meter von der MordftcUe entfernt. Die Leiche wurde gesunden und wenige Tage später auch Schubert fest- gcnoinmcn, der bei der Vernehmung die Tat zugab. In der Verhandlung kam daS Schwurgericht zn dem zweifelsfreien Schluß, daß der Angeklagte in voller Ucber- legung gehandelt habe. Es verurteilte ihn wegen vorsätzliche« Mordes zum Tode und zum dauernden Verlust der bürger lichen EhrenrccMe Außerdem wurde wegen fahrlässiger Kör perverletzung, Wilderei und unberechtigter Führung einer Schußwaffe auf zwei Jahre Zuchthaus erkannt und die Siche rungsverwahrung angeordnct. ReichSfender Leivria. Dienstag, 7. Februar. 6.30: Aus Frankfurt: Frühkonzerl. — 8.30: Aus München: Froher Klang zur Arbeitspause. — 19.00: Vom Deutschland- sendcr: Deutsches Btui in srcmdcm Sold. Hörszcncn aus vem Tagebuch des Sergeanten Löfsler. — 11.35: Heute vor ...Jah ren. — 11.40: Vom tätigen Leben. — 12.00-. Aus Kassel: Mit- lagskonzeri. — Anschl.: Musik nach Tisch (Jnvustrieschallplat- ten und Aufnahmen des deutschen Rundfunks). — 15.00: Aus .der Arbeit einer Aerztin. — 15.A): Faschingsschwank aus Wien. — 15.45: Es war der schönste Wald, den ich gekannt. — 16.00: Nachüttttagskonzett. — 18.00: Wie bestimm, man Vitamine? — 18.20: Klaviermusik (Jndnsirieschallplattenl. — 18.55: Jungr sächsische Dichtung. — 19.15: Karl Erb singt Lieder von Franz Schubert und Hugo Wolf. — 19.45: Umschau am Abend. — 20.10: (Auch für den Landessender Danzig): Adam contra Eva. Neue Variaiionen über ein uraltes Thema. — 22.20: Vom Deuischlandsender: Internationales Winiersportecho. — 22.40 dis 24.00: Ans Wien: Wiener Fasching 1939 „Ball der Stadl Wien". veuMlanbsender. Dienstag, 7. Frbrnar. 6.30: AuS Frankfurt: Frühkonzert. — 10.00: Deutsches Blu, in fremdem Sold. Hörszenen aus dem Tagebuch des Sergeanlen Löffler. — 10.30: Fröhlicher Kinderganen. — 12.00: Aus Köln: Mnsik znm Mittag — 15.15: Heiler und froh (Aus- nahmen). Anschl.: Programmhinwcisc. — 16.00: Musik am Nachmittag. — In der Pause von 17.00—17.10: Die junge Front. Wilhelm Utermann erzählt. — 18.00: „Ich will zur Kriegsmarine!" Ein Gespräch über die Voraussetzungen ver «mstellnngen. — 18.15: Ich warf zwei edle Rosen... Volks- Suaden und Volkslieder deutscher Stämme jenseits der Gren- — 18.45: Deutsche Werkstoffe im Automobilbau. Eine Leistungsschau. — 19.00: Deutschlandccho. — ,9.15- VerNnn- Stimmen. — 20.10: Fünftes SchurichiKonzert. - In 20 50: Politische Zeitungsschan. Hans Fritzsche. — «..V^4O: Internationales Wintersporlecho. — 23.00-24.00: m-.i» Ball der Siadr Wien (Wett-Urausführung des vrelsaekronten Wiener Walzers). Turnen, Sport und Spiel. Pokalspiel. BFB. Fortuna Dr. 1. — Tv. Wilsdruff 1. 1:8 (1:8). Mit Mühe unh Not gelang es den Dresdnern, die Wilsdruffer aus dem Nennen um den Pokal zu werfen. Es lag durchaus im Bereich der Möglichkeit, dieses Spiel zu ge winnen, denn in der letzten Viertelstunde beherrschten die Schwarz-Roten das Feld, und die Schwarz-Noten konnten vom Glück reden, daß der Sturm der Gäste einige sichere Chancen ausließ. Im Anfang des Spieles sah es allerdings nicht gerade rosig für die Wilsdruffer aus. Tie Dresdner be lagerten dauernd das Tor der Gäste, dazu hatten sie noch den ziemlich starken Wind im Rücken, so daß die Abwehr von Wils druff besonders schwere Arbeit leisten mußte. Die Wilsdruffer Stürmer hatten in der ersten Halbzeit nicht sehr viel gegen die sichere Hintermannschaft von Fortuna zu bestellen, zudem muß ten sie auch des öfteren hinten mit aushelfen, um den Druck des Gastgebers mit abzudämpfen. Reichlich Glück batten die Schwarz-Weißen mit ihrem einen Treffer. Rechtsaußen flankt und der Linksaußen kann aus ziemlich spitzem Winkel den Ball mit einem ungewöhnlich straffen Drehschuß knapp unter die Latte senden. Nach dem Wechsel werben die Schwarz-Roten immer munterer, sie sehen plötzlich, daß an diesem Spiel noch nichts verloren ist; sie setzen alles auf eine Karte und brin gen es fertig, den Gegner in die eigen« Hälfte zurückzudrängen. Es langte aber nicht mehr bis zum Auspfiff, den Ausgleich zu erzielen, und als der Schiri das Spiel abpfiff, wußten die Schwarz-Roten: aus dem Pokalwettbewerb waren siie heraus, aber ehrenvoll sind sie unterlegen. Wilsdruff 2. — BMC. Gußstahlhütte FreiM 2. iln letzter Stunde sagte Somsdorf 2. noch ab, so daß beide Wils druffer Mannschaften am nächsten Sonntag geschloffen noch Somsdorf fahren, um die Punktspiele auszutragen. Die Zweite Mannschaft startete dafür in Freital gegen obige Mannschaft. Konnten sich die Freitaler bis zur Pause eine 2:0>Führung herausholen, so hatten sie damit noch keineswegs gewonnen. Zunächst konnte Petzschke C. ein Tor aufholen; dann waren die ^Freitaler nochmals dran. 3:1 führten sie. Wilsdruff griff im mer und immer wieder an. Echatzschncider war es, welcher durch Kopfball auf 3:2 aufholte. Mehrere Chancen wur den noch vergeben, bis es dann Meinhold gelang, durch einen straffen Schuß den Ausgleich von 3:3 und damit gleichzeitig das Endresultat herzustellen. Pe. Endspiel: Sayern gegen Schlesien Knappe Entscheidungen im Reichsbundpokal. Die beiden Spiele der Vorschlußrunde um den Reichs bundpokal des deutschen Fußballsports brachten außerordent lich spannende Kämpfe, aus denen nach knappen Entscheidun gen Schlesien und Bayern als Sieger hervorgingen. Diese beiden Mannschaften werden den Endlampf am 5. März be- streiten. Der Schauplatz des Endspiels ist noch nicht bekannt. In München war die Mannschaft Sachsens einiger- maßen vom Pech verfolgt und verlor gegen Bayern trotz besserer Leistung erst nach Verlängerung mit 1:2 Torem 20 000 Zuschauer wohnten dem Spiel bei. in dem Sachsen schon nach 8 Minuten durch den Riesaer Arlt den Führungstresfer erziel,«. 10 Minnien vor der Pause konnte der Augsburger Lehner mit Glück den Ausgleich erzielen, als sein Ball vöm Bein eines sächsischen Verteidigers in das gegnerische Tor prallte. Die zweite Spielhälste und die erste Viertelstunde der Verlängerung blieben dann lorlos. In ver 109. Minme gab es ein großes Durcheinander vor dem Sachsentor, und wieder prallte der Schuß eines bayerischen Stürmers gegen eine« sächsischen Verieidiger und von dort aus ins Tor. Damit war der Sieg an Bayern gefallen. In Stuttgart erwarteten 35 000 Zuschauer einen Sieg Württembergs, sie wurden aber in ihren Hoffnungen ent täuscht. Die schlagkräftige und glänzend zusammenarbeitense Mannschaft Schlesiens sicherte sich den Steg buchstäblich in der letzten Minute. Zunächst waren die Schwaben etwas
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