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Wilsdruffer Tageblatt : 08.02.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-02-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193902083
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19390208
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19390208
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-02
- Tag 1939-02-08
-
Monat
1939-02
-
Jahr
1939
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 08.02.1939
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man vas Jrivenproblcm von heute in dieser Form rassisch, sozial und politisch, dann erst wird man Entschlusse fassen können, die man nicht im nächsten Jahr schon wieder zu revidieren braucht. Die bisherige Hal tung erscheint nicht geeignet, das Problem des Juden tums zu ersassen, und deshalb ist es notwendig, daß ein wirklich organisch begründeter, politisch durchführbarer und für die Zukunft gesicherter Vorschlag zum Besten der Gesundung aller unterbreitet wird. Nat onalsozialismus kein Exportartikel Im zweiten Teil seiner bedeutsamen Rede beschäftigte sich Reichsleiter Alfred Rosenberg mit einer anderen wich tigen Frage, nämlich mit dem ausländischen Vorwurf, daß die nationalsozialistische Bewegung Parallclpartcien in andere^ Völkern gegen die jeweilige Staatspolitik anderer Nationen einsetzen wolle. Nachdrücklichst betonte Alfred Rosenberg, daß die nationalsozialistische Bewegung auf dem Standpunkt steht, daß cs falsch ist und zugleich politisch unzweckmäßig, wenn sich irgendeine Erneueruugsbcwcgung eines ande ren Volkes nationalsozialistisch nennt. Wir haben im Laufe unseres Kampfes, so erklärte der Neichsleiter, und auch in den letzten Jahren immer wie der betont, daß viele der Probleme, die dem deutschen Volke unmittelbar vom Schicksal gestellt worden waren, zugleich auch Probleme für andere Rationen darstellen. Der Kampf zwischen Nationalsozialismus und Marris- mus in allen feinen Formen ist — ob eingestanden oder nicht — ein europäisches Problem und wächst auch in den Vereinigten Staaten zu einem solchen heran. Deutsch land war vor die Probleme unmittelbarer als andere Völ ker gestellt worden, weil es 1918 zusammenbrach und den Weg zu wählen hatte, entweder in einem Blmrausch unter zugehen. oder aber doch noch mit dem Aufruf aller Kraft reserven einen reitenden Gedanken zu gebären. Es fand sich in dieser Schtcksalsstnnde ein Mann, der der Nation ein neues Ideal schenkte, wen, daß die Besten sich dafür mit allen ihren Kräften einsetzten. Dieses Kampfpro gramm wurde „nationalsozialistisch" genannt in der Er kenntnis, daß die beiden großen Fronten, die sich bisher lodfeindlich gegenübcrstanden, nach Entgiftung beider Seiten sehr wohl durch ein neues, beide umfassen'oes Le bensgefühl vereinigt werden konnten. Jedes Volk muß selbst entscheiden Mele Patrioten anderer Völker, die ebenfalls einen Ausweg aus der großen Krise unserer Zeit suchten, ha ben den Sicgeszug des Nationalsozialismus miterleben können, und es ist deshalb menschlich verständlich, wenn sie in dem Glauben, auch ihrem Volk durch ähnliche Gedanken Helsen zu können, stellenweise auch den Namen „Nationalsozialismus" in ihre Parteibezeichnung ein führten in der Erkenntnis, daß hier tatsächlich das poli tische Grundproblcm symbolisch durch die Wortprägung in Erscheinung trat. Aber eines ist bei manchen hierbei übersehen worden. Das Wort „nationalsozialistisch" führt an sich nicht notwendig jene entscheidende welt anschauliche Haltung mit sich, die das deutsche Volk mit ihm verknüpft hat. Alles, was wir mit den Worten Raffenkunde, Bevölkerungspolilik usw. verbinden, was Wir deutsche Nechtsauffassung und germanisches Gemein- schaftsbewutztsein nennen, das alles ist nicht etwas, was aus einem gleichsam für alle gültigen Begriff „National sozialismus" von selbst und in gleicher Weise für alle Nationen gefolgert werden könnte. Vielmehr kann cs hier nur einen Weg geben: daß jede Nation, welche der Anschauung ist, daß viele Ge danken und Daseinsformen von früher den Notwendig keiten unserer Zeit nicht mehr entsprechen, oder welche einen Weg aus der bolschewistischen Bedrohung sucht, aus ihren eigenen Nationalcharakter und auf ihre eige nen politischen und geistigen Traditionen zurttckgrcifcn muß. Das beste Beispiel dafür ist der Faschismus. Er hat, ähnlich dem Nationalsozialismus, den gleichen Zwcisron- tenkampf geführt, um eine neue Zeit zu gestalten und hat sich seine Kraft aus Idealen seiner eigenen italienischen und römischen Geschichte geholt und bilde« somit eine originale Form für die Gestaltung des Lebens, die mit dem 20. Jahrhundert begonnen hat. Deutsch, aber nicht universalistisch Da der Nationalsozialismus eben nicht eine uni versalistische Lehre ist, die auf alle Völker und Nassen angewandt werden kann, deshalb erscheint es uns zweck mäßig. daß die aus menschlich verständlichen, aber aus- von uns verschiedenen weltanschaulichen AmrieN.« ent standenen neuen Bewegungen in anderen Staaten nicht das Wort „Nationalsozialismus" verwenden, sich also eine Bezeichnung wählen, die ihrer eigenen nationalen Geschichte entspricht. Der Reichslefter begründete diese Ueberlegung und erläuterte seine Stellungnahme im einzelnen, um dann noch einmal mit Betonung festzustcllen, daß genau so wie der italienische Faschismus eine originale Antwort des italienischen Volkes an das Schicksal ist, auch der National sozialismus für sich in Anspruch nehmen kann, die Welt anschauung des deutschen Volkes in unserem Jahr hundert darzustellen und die Antwort der deutschen Nation an das Schicksal unserer Epoche. Wer von anderen Völkern in sich die Kraft fühlt, eine ähnliche Am- wort zu finden, der soll es unter Zurückgreifen auf Per sönlichkeiten und Ideale seiner eigenen Vergangenheit tun, oder aber Prägungen finden, die diese Nation aus der Gegenwart in die Zukunft ihrer Form weisen. Gegenseitige Achtung Neichsleiter Alfred Rosenberg betonte abschließend, daß er sich bemüht habe, zwei Probleme, die heute die Welt beschäftigen, sachlich und offen darzulegen. Durch diese Klarstellung hoffe die nationalsozialistische Be wegung, erneut einen Beitrag für eine allgemeine Be- der Weltgeschichte stets gegeben, und weltanschauliche Aus-l einandersetzungen würden den Völkern auch in Zukunft nicht erspart bleiben, um so weniger, wenn sie nach einer derartigen Erschütterung, wie der Weltkrieg und das Auf treten des Bolschewismus sie darstelle, «rach neuer Gestal tung ringen müßten. Aber das brauche nicht zur Folge zu haben — wenn alle guten Willens feien — daß nun aus diesem welt anschaulichen Ringen einer großen Epoche notwendiger weise politische oder gar militärische Konflikte entständen. Der revolutionäre Nationalsozialismus verstehe jede echte Tradition zu würdigen und bemühe sich, aus der Achtung und Befolgung der seelischen Gesetze des deutschen Volkes auch mit Achtung und Aufmerksautteit anderen Völkerschicksalen aeaenüüerzutreten. MilttänftHer und poliiifcher Sieg Vier Bedingungen für Zurückziehung d^r Legionäre. Zur Spanieufrage erklärt der Direktor des halbamt lichen römischen Blattes „Giornale d'Jtalia", man könne keinen Unterschied zwischen einem militärischen und einem politischen S«cg Francos machen. Diejenigen Kreise, die trotz der wiederholten klaren amtlichen italienischen Stel lungnahme immer noch einen solchen Unterschied machen möchten, bewiesen damit nur allzu deutlich ihre Absicht, den militärischen Sieg Francos abzuschwächcn, indem sie seine notwendige und logische Krönung durch die Politik zu verhindern suchen. Die Zurückziehung der italienischen Freiwilligen hänge von folgenden Voraussetzungen ab: 1. Vollkommene Demobilisierung und Zerstreuung der nach Frankreich geflüchteten rotspänischen Heere, die sonst noch immer eine Gefahr für das nationale Spanien darstellen würden. 2. Anseinandergehen und Unschädlichmachung der nach Frankreich geflüchteten rotspanischen Machthaber, deren Anwesenheit in Frankreich an sich schon sonderbar und bedenklich erscheine. 3. Bedingungslose Kapitulation der Roten in- und außerhalb der Grenzen Spaniens. 4. Rückgabe der geraubten und nach Frankreich verschleppten Schätze Spaniens, die nicht nur ein nationales Gut, sondern einen Kriegsfonds darstellen, so wie Rückgabe des Goldes der spanischen Nationalbank. Tas Problem des politischen Sieges sei also, wie das halbamtliche Blatt betont, von den Noten und ihren Freunden geschaffen worden, die es zu einem unzertrenn baren Element des militärischen Sieges gemacht hätten. Die Franzosen seien seinerzeit die ersten gewesen, die mit den Waffen gegen das nationale Spanien intervenierten, ebenso wie sie beute die erster« seien, die politisch gegen die Rationalen auftreten. General Franco habe den Krieg unternommen, nm Spanien von der roten Gefahr und von fremden Einflüssen zu befreien, um ein erneuertes und aus neuen sozialen und politischen Grundsätzen aufgebau- tes Spanien den Spaniern zurückzugcbcn. Nur sein politi scher Sieg stelle also das Endziel seiner militärischen Aktion dar. RoÜvanisches Negieren von Frankreich unmöglich Im französischen Senat begann die Aussprache über die vorliegenden außenpolitischen Interpellationen, bei der der Innenminister erklärte, daß cs dem rotspanischen „Negierungsausschuß" nicht gestattet werde, von Frank reich aus weiter zu regiere». Der rechtsstehende Senator Reibel trat für die be schleunigte Entsendung eines ordentlichen Botschafters nach Burgos ein. Die rotspanischen „Minister" dürsten sich nun nicht in Frankreich niederlaffcn, nm etwa von hier aus die militärischen Operationen weiter zu leiten. Innenminister Sarraut erklärte auf diesen Einwurf hin. es versteht sich, daß die französische Negierung einer „verstorbenen oder bestehenden spanischen Regierung" nicht gestatten könne, sich auf französischem Boden einzurichten, nm hier ihre politische Aktivität fortzusetzen oder mili tärische Operationen zu leiten. Die französische Negie rung habe Maßnahmen ergriffen, die diese Grundsätze der Nichteinmischung respektierten. Ms Erse Heimst. Wilsdruff, am 8. Februar 1939. Die Zelt ist schnell, doch schneller ist daS VchlgknN Wer feig des einen Tages Glück versäumt, Er holt's nicht ein, und wenn ihn Blitze trügen. T h. Körne r. Jubiläen und Gedenktage 9. Februar: 4217: Der Dichter Wolfram von Eschenbach In Eschenbach ge storben. — 1789: Franz Xaver Gabelsberger, Begründer der deutschen Kurzschrift, in München geboren. — 1834: Der Rechts gelehrte, Geschichtsforscher und Dichter Felir Dahn in Cam burg geboren. — 1M5: Der Maler Adolf von Menzel in Berlin gestorben. — 1915: Erstürmung von Johannisburg in Ost preußen dnrch die Deutschen. Sonne und Mond: g. Februar: S. A. 7.30, S.-U. 16.59; M.-A. —, M -N. 9.23 Denken Sie daran? Am Sonnabend und Sonntag kommen sie wieder, die Sammler und Sammlerinnen für die Eintopfspende, manche unter ihnen nun schon seit drei, vier Jahren. Äre tätige Mit hilfe trägt den Lohn schon in sich, es ist das Bewußtsein, an dem größten sozialen Werk der deutschen Gemeinschaft teilzu- Haden. Braucht es heute eigentlich noch gesagt zu werden, daß man die Sammler nicht wie lästige Bettler behandeln darf, daß es ungehörig ist, sie vor der verschloßenen Tür warten zu lasten und ihnen den Odulus mit spitzen Fingern durch den Türspalt zu reichen? Wer schon einmal für das Winterhilfs werk von Tür zu Tür gegangen ist, weiß, daß derartige Leute immer seltener werden- Fast überall ist es so, daß der Samm ler mit einem freundlichen Wort in die Wohnung gebeten und ihm Gelegenheit gegeben wird, dort seine Eintragungen zu er ledigen. Es ist erfreulich, zu sehen, wie zwischen Sammlern und Spendenden häufig im Laufe der Zeit ein freundschaft liches Verhältnis entstanden ist. Das Wintcrhilfswerk und die Sammler haben aber eine Bitte, mnd zwar diese: Es hat sich im Laufe der Jahre so et was wie eine feste Taxe herausgedildet, nach der man seine Gade zum Minterhilfswerk gibt. „Was habe ich im vorigen Fahre gegeben, fragt mancher, wenn der Sammler kommt und meint, von dem Betrag könne er auch diesmal nicht abgehen. Dabei sollte nach dem ursprünglichen Sinn der Eintopfspende jede Familie den Betrag, der durch das Eintopfgericht erspart wurde, opfern. Hunderttausende Familien haben im Laufe der letzten Jahre ihr Einkommen vergrößern können und damit auch die Ausgaben für die Lebenshaltung erhöht. Zweiter Paroleabend im Parteiheim. Oberlehrer Kühne eröffnete den Parolcabend mit begrüßenden Worten an die Erschienenen. Mitglieder des MGV. Sängerkranz trugen hier auf einen Sängerspruch sowie ein Vaterlandslicd vor. Anschlie ßend nahm Pg. St.-R. Dr. Hanscndas Mort zu seinem Vortrag „Männer machen die Geschichte". Schon von jeher hat die Persönlichkeit des Führers die Geschichte gestaltet, nie mals aber Bündnisse und die Wirtschaft. Ein Trcum von Jahrhunderten ist für uns durch den Führer in Erfüllung ge gangen, nämlich die Einheit des deutschen Volkes. Der Redner Die Lage ist nichi wie 4944 Starke britische Kontinentalarmee unmöglich Der Militärkorrespondent der „Times" legi ft» einem Artikel die Schwierigkeiten dar, die sich für die Ent» sendung einer britischen Armee nach dem Kontinent im Falle eines Krieges ergeben würden. In einem Rückblick auf ven Weltkrieg stellt der Korrespondent zunächst fest, daß England noch nie unter so günstigen Bedingungen in einen Krieg gezogen sei als 1914. Keine Bedrohung der britischen Inseln aus der Luft uud materiell und geo graphisch bessere Lage der Flotte, stärkere wirtschaftlich« Lage, stärkere Verbündete — das sei heute alles anders. Die Idee einer unbegrenzten militärischen Anstrengung sei für England undurchsübrbar und graue Tbeorie. Ebenso sei der Gedanke eines absoluten Sieges durch völlige Entwaff nung eines Feindes lediglich eine Spekulation, wie die Kriegt in Spanien und Lbina bewiesen. Die moderne Verteidigung werde ein furchtbares Abschreckungsmittel gegen angreifendt Truppen. Hinzu komme, daß die Industrie nur schwer mit dem ungeheuren Verbrauch an Kriegsmaterial Schritt balten könne. Schon daraus ergebe sich eine allgemeine Grenze für eine mili tärische Anstrengung. Für England kämen besondere Schwie rigkeiten hinzu. Die Größe einer Expeditionsarmee hänge von der Zahl der Schiffe ab, die England für den Transport zur Verfügung stellen könne, ohne den Bestand der Flotte zu ge fährden. Es würde eine Verrücktheit sein, England- Militärmacht zu Lande aus Kosten seiner Seemacht zu ver größern. Da die Verteidigung gegen Luftangrisfe beute für England äußerst wichtig sei, könne England es sich nicht leistem die Luftverteidigung durch ein weitgehendes Eingreifen M einen Landkrieg zu schwächen. Außerdem bedinge eine Ver stärkung des Landheeres auch eine Verstärkung der Luftwaffe und eine stärkere finanzielle Belastung. Schließlich aber feie» die Gefahren für die Zufuhr von Brennstoffen und Munition, wovon die Schlagkraft moderner Armeen abdänae, heute be deutend erhöht, Durch die Unterhaltung einer britische» Armee auf dem Kontinen« würde dieses Gefahre«- Moment nur noch größer und wesentlicher. BsiMts PsM gebilligt Die außenpolitische Ansprache im französischen Senat schloß mit den« Vertrauensvotum sür die Regierung mit ÄS gegen 16 Stimmen, nachdem Senator Millerand und Mini sterpräsident Daladier noch kurz das Wort ergriffen hatten. Zuvor hatte Außenminister Bonnet vor dem Senat als Antwort aus die von den Senatoren vorgebrachten Anfrage» eine längere Erklärung zur französischen Außenpolitik abge geben. die sich im wesentlichen mit seiner kürzlich vor de< Kammer gehaltenen Rede deckte Er betonte Frankreichs Veri -ständigungsbereuschast, für die München ein neuer Beweis seil Es gebe i» der Tat leinen Franzosen, der nütz« von gan zem Herzen «nd mit ganzem Verstand cin gutes Einverneh men zwischen Frankreich und Deutschland wünsche. DaS hab« die französisch deutsche Erklärung bekräftig«, die am 6. Dczcm« bcr vom Reichsaußenminister von Ribbentrop und ihm. ne«, unterzeichnet worden sei. Tag der deutschen Mizei Verdoppelung des Sammelergcbnisfcs Tas vorläufige Ergebnis der Sammlung im Ga« Sachsen am „Tag der deutschen Polizei", dem 29 Ja nuar. beträgt 5W l>95,42 Mark, das sind rund 268 WO Mk. mehr als am Tag der deutschen Polizei im Jahre 1937. 1938 fand bekanntlich eine Sammlung der Polizei zu- gunsten des WHW. nicht statt. ° —-— — — setzte die Worte an den Anfang feiner Darlegungen: „Fcff'Ie durch Taten die jagende Zeit, schmiede den Tag an die Ewig keit". Sodann führte er die Hörer zurück in die Zeit vor zwei tausend Jahren, M Arminius, Hermann dem Cherusker.. Di« Römer wollten das Land der Cherusker zu einer römischen Provinz machen, wurden aber von Hermann dem Cherusker im Teutoburger Waide geschlagen. So befreite er die Germa nen vom römischen Joche. Noch andere markante Führcrper- sönlichkeiten erstanden vor dem geistigen Auge des Hörers, z. B. Karl der Große, der das Frankenreich schuf. Weiter Hein rich i„ der Bi «rgenbaucr, bcr überall Burgen baute, um die Slawen abzuhalten. Der Ostraum sollte durch den gewappne ten deutschen Ritter gewonnen werden. Durch die ganze Ge schichte geht der Zug, das Valk zu einigen, die deutschen Herr scher haben es alle auf ihre Weise getan. Ferner ließ der Vor tragende ein klares Charakterbild des Großen Kurfürsten, Friedrich Wilhelm I. und Friedrich des Großen sowie ein Bild jener Zeit erstehen. Friedrich der Große vollendete, was seine Vorgänger begonnen hatten. Letzterer war sich bewußt, daß nur die innere Haltung eines Volkes dessen Bestand sichert. Er führte die allgemeine Schulpflicht und die allgemeine Wehr pflicht ein, und machte Preußen zur Keimzelle des späteren Deutschen Reiches. Sein Mahlspruch war „?-ch bin nichts, der Staat ist alles". Eine weitere hervorragende Persönlichkeit war der Freiherr vom Stein. Seine großen Ziele tonnten aber nicht durchgeführt werden, da er keine Gefolgschaft hatte. Je der Führer muß eine Gefolgschaft haben, die mit ihm durch gleiches Denken verbündet ist. Erst Bismarck war es Vorbehal ten, eine Einheit zu erzielen. Aber es war nur eine Einheit der Fürsten in den Eren'en des kleinen Deutschen Reiches. Inner lich aber war dieses Reich voller Gegensätze. Die verschiedenen Volksschichten waren innerlich nicht einig. Unsere Aufgabe ist es nun, die innere Einheit zu schaffen. Die Einheit der Gesin nung zeigt uns die nationalsozialistische Weltcm'chauunp Durch den Führer wird uns die innere Einheit dieser Weltanschauung klar vorgezeichnct. Mit dem Gedicht „Bekenntnis zum Führer" schloß der Vortragende, besten lebendige Ausführungen voa allen Zuhörern aufmerksam verfolgt wurden. Nach Dcmkcs- worten durch Oberlehrer Kühne an den Redner sowie de» MTW. „Sängerkronz" für die gesanglichen Darbietungen wurde der Paroleabend mit dem Gesänge von zwei Vater- landsliedern beschlossen. Die Männer der Freiwilligen Feuerwehr kamen gestern abend bei Kamerad Geißler zu einem Untcrrichtsabend zusam men. An Hand einer großen Reihe von klärverständlichen Lchrtafeln erläuterte Obcrbrandmeister Oesen den Brenn vorgang und die verschiedenen Wirkungsweisen dcs Wasser strahles. Eingehende Erörterung erfuhren weiter die zweck mäßigsten Maßnahmen bei Bränden in Stuben, Kellern, Dach" stählen und in Bauerngehösten, sowie die umfastenden Maß nahmen beim Brande eines Holzverarbeitungswerkes und der vorhandenen Bretterstapel. Obcrbrandmeister Oesen wußte die in jedem Falle zu ergreifenden Sichcrungs- und Bekämp fungsmahnahmen so deutlich herauszustellen, daß seine Aus führungen für alle Wehrmänner von Wert waren. Ein Entstehungsseuer in Niedergrumbach bemerkt mw unterdrückt. Ä der vergangenen Nacht in der 12. Stunde be merkte der Wilsdruffer Polizei-Streifendienst bei einem HaM- bositzer in Niedergrumbach ein Entstehungsfeuer, das de«
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