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Lagesfpruch Es ist eine seltsame Verkehrung, wenn man verlangt, hast sich die ideale nach unsern äußeren Lebensbcöingungen rich ten sollen, statt zu bekennen, daß es der Sinn der Idee sei, Kraft zu geben, um den Widerstand der Welt zu überwinden. Der Mensch mag heute noch so sehr in Fesseln liegen: er würde sie gar nicht als Fesseln empfinden, wenn ihm nicht diese Ahnung eines höheren, reineren Daseins geblieben wäre. DeMmus drs wMWWWen Verles Dr. Dietrich vor der Auslandspreise: Wille -um Verständnis der anderen Vor Vertretern der Auslandspreise die einer Ein ladung des NelchSpressechcfs in das Berliner Hotel „Kaiserhof" gefolgt waren, hielt Dr.«Dietrich eine Rede, in der er besonders den Gedanken des Idealis mus hervorhob Indem er aus das Gemeinsame hlnwies, das den Beruf des Diplomaten Politikers und Jour nalisten verbinde, erklärte er: „Wir arbeiten nicht für Geld und Stundenlohn, wir erwählten unseren Beruf nicht aus materiellen Erwägungen und wirtschaftlicher Kalku lation, sondern wurden zu ihm hingezogen aus dem Ge fühl der Vaterlandsliebe und des Idealismus, ganz un mittelbar für unser Volk — jeder sür das seine — zu wirken und zu arbeiten. Dieser Idealismus bestimmt das Ziel unserer politischen Arbeit und ist die Grundlage unseres journalistischen Berufes " Dr. Dietrich sprach dann davon, datz der Idealismus des journalistischen Berufes in so vielen Ländern auf einer rein materialistischen Grundlage stehe, und bezeichnete es als die Quelle allen Uebels, wenn der Journalist persön lich abhängig von den rein privatwirtschaftlichen Ele menten des Zeitungsunternehmens sei. Dr. Dietrich sprach sein- Ueberzeugung aus, datz man mit der Presse, die dew Wohle des Volkes dienen solle, kein Geld verdienen wollen dürfe, sondern nur den Dank des V o l k e s. Es sei nicht gerechtfertigt, in irgendeinem Lande die Presse den Kriegshetzern und Geschäftemachern zu überlassen und die Völker ins Unglück zu stürzen. Der Neichsprcssechcf fuhr u. a. fort: Wir Journalisten und Männer der Presse sind doch trotz aller berechtigten Einwände des Augenblicks das verbindend st e Ele ment im Leben der Völker. Die Korrespondenten der Presse im Ausland machen zwar nicht die Politik, aber sie schaffen die Atmosphäre, in der die Politiker arbeiten. Wir wissen, daß wir den Lebenswillen im Dasein der Völker mit der Feder nicht aufhalten können. Wohl aber können wir seine Dynamik erkennen, ihre Notwendigkeiten verstehen und ihren Ablauf vereinfachen. Und in dem Matze, in dem der Journalist diese Fähigkeiten besitzt, wird er seinem Lande nützen. . Rcichspressechcf Dr. Dietrich erklärte am Schluß seiner Ausführungen unter Hinweis auf die nationalsozialisti schen Erfolge, deren grotzes Geheimnis das Gesetz des Willens sei, daß man das gleiche Rezept auch im Leben der Völker untereinander znr Anwendung bringen sollte: »Wir sollten gründen eine internationale Ge meinschaft des Willens, die anderen zu verstehen." 6000 HI -Heime in Planung Mittel im Kampf gegen die Landflucht — Der Arbeits bericht über die Hcimbeschasfung Im Rahmen der Jahrestagung des HJ.-Heim-Be- schaffungsausschusses in Berlin erstattete der Leiter dieses Ausschusses, Gebietsführer Möckel, einen Rechenschafts bericht, aus dem hervorgeht, daß sowohl im HJ.-Heim wie auch bei der Planung und Durchführung einer großen Anzahl weiterer Bauten wesentliche Fortschritte erzielt werden konnten, was der Heimbeschaffungsausschutz auf das Verständnis und das Wohlwollen der berufenen Stellen von Reich und Staat, in erster Linie aber ans den Appell des Führers zur Unterstützung dieser Aktion zu- rücksührt. Insgesamt befinden sich zur Zeit 6000 HI. - Heime in Planung. Im HJ.-Heimbau sind in dem Berichtsjahr 1938 mehr alH. 1,0 0.0 Planungen in mehrfachen Bearbei- Besichtigung von HJ.-Heim-Modellen. Auf der Jahrestagung des Arbeitsausschusses für HJ.- Hennbeschaffung, auf der Reichsinnenminister Dr. Frick der Reichsjugendsührci sprachen und Gebietsführer sockel einen Rechenschaftsbericht über den bisherigen ^au von HJ.-Hcimen erstattete, wurden auch Modelle von ^>i§r'mcn gezeigt. — Unser Bild zeigt von links Reichs- m Dr. Frick, Baldur von Schirach und Generalleut nant Bock von Wülfingen bei der Modellbesichtigung. (Wettbild-Wagenborg-Mö Friedrich der Große — Herbert Norkus Vermächtnis an die Jugend 140 Bannfahnen der Ostmark und des Sudetenlandes in der Potsdamer Garnison- Kirche geweiht Nm Geburtstag Friedrichs des Großen und Todestag des Hitler Jungen Herbert Norkus weihte Reichsjugendführer von Schirach in der Garnisonkirche zu Potsdam 140 Bannfahncn der Banne der Ostmark und des Sudetenlandes an der Gruft Friedrichs des Großen. Zugleich sprach der Reichsjugendführer über die Tradition, die der Hitler Jugend aus ihrem inneren Verhältnis zum großen König erwuchs und über die Pflich ten, die das Andenken des Hitler-Jungen Herbert Norkus ihr diktiert. Feierliches Orgelspiel leitete die Feier ein. Dann legte der Reichsjugendsiihrer am Grab Friedrichs des Großen einen Kranz nieder. Feierlich klang dann durch die Kirche die Hnmne Eberhard Wolsgang Moellers „Deutschland, heiliges Wort". Der Reichsjugendsiihrer sprach nach dem Verhallen der Klänge Worte der Ehrfurcht vor den Manen des großen Königs, der hier seinen letzten Schlaf schläft, und bcionie das Bekenntnis zu ,enem Geist, der am Geburtstag Friedrichs des Großen den Hitler-Jungen Herbert Norkus in den Tod gehen ließ. Der Reichsiugendführer wies darauf hin, daß es einem oberflächlichen Betrachter vielleicht seltsam erscheinen möge, daß unsere Jugendbewegung, die wahrlich keine monarchistische Bewegung sei, ihre größte Feier an der Grust eines Königs abhält und daß sie, die man nicht als eine konfessionelle Be wegung bezeichnen könne, sich in eine Kirche begebe, um ihre Fahnen zu weihen. „Ich wüßte aber in ganz Deutschland keinen Raum", so sagte von Schirach, „in dem die Jugend mehr zu Hause sein könnte, keine Gestalt der deutschen Geschichte, die ihrem Her zen näher stünde." Der 24. Januar ist für die Jugend ein heiliger Tng: Der Geburtstag Friedrichs des Großen und der Todestag von Herbert Norkus. Der große König und der unbekannte Arbeitersohn, der längst aus dem schaurigen Dunkel seiner Sterbestunde erweckt wurde und nun strahlend im Glanz eines sür Deutschland ewigen Namens hier steht, mitten unter uns, sind nicht durch Zufall miteinander verbunden. von Schirach sprach von der Tradition der nationalsozia listischen Jugendbewegung, die hier» in Potsdam durch ihren Neichssugcndtag am 2. Oktober des Jahres 1932 dem deut schen Volk zum ersten Male einen machtvollen Beweis ihrer einigenden Kraft gezeigt habe. Er sprach von dem Blut und dem Opfer der nationalsozialistischen Jugendbewegung. Er setzte sich dann, indem er der Gegenspielerin des Großen Königs, der Kaiserin Maria Theresia, gedachte, angesichts der Bannsahnen aus der Ostmark und dem Sudetenlanv dafür ein. daß die junge Generation sich bemühe, ein gesamtdeut sches Geschichtsbewußtsein zu erhalten und ausnahmslos alle großen Deutschen in ihre Herzen aufzunehmen und nieman den zu vergessen, der zu unserem Volk gehörte und ritterlich den Degen zog. Schließlich ging der Reichsjugendführer auf die Arbeits gebiete der Hitler-Jugend ein Nach Ausführungen über die Notwendigkeit des „Jahres der Gesundheitspflicht" und die Bekämpfung der Genußgifte wies er aus die drei gleichberech tigten Erziehungsfakioren: Elternhaus, Hitler-Jugend und Schule hin, die in harmonischer Zusammenarbeit und gegen seitigem Vertrauen ihren Dienst an der Zukunft verrichten müßten. Außerschulische Erziehung ist aus dem Leben unseres Vol kes nicht mehr hinwegzudenken; Lager und Fahrt, weltan schauliche und körperliche Ertüchtigung der Hitler-Jugend sind ebenso notwendig wie ein geregelter Unterricht. Baldur von Schirach wies dann auf die Zugehörigkeit des Jugendfiihrers als eines neuen Berufsstandes zum deutschen Erzieherkorps hin und sagte dann: „Wir wollen nicht nur den Nachwuchs unseres Führerkorps sicherstcllen, sondern auch dafür sorgen, daß kein Nachwuchsmangel in anderen Beru fen entsteht. Insbesondere sind wir lebhaft daran interessiert, daß sich möglichst viele Angehörige der Hitler-Jugend zum Leyrerveruf melden; sie sollen mit idealistischem Schwung M die Schulstuben einziehen und sollen als Lehrer die Verbin dung mit der Hitler-Jugend aufrechterhalten." Hem aufs Land Zur Frage der Landflucht erklärte der Reichsjugendführer, daß eine wirksame Bekämpfung dieser Erscheinung für di« Dauer nur von der Jugend her erfolgen könnte. Von 74 Landdienstgruppenführern hätten sich im Januar 1939 bereits 67 entschlossen, aus dem Land zu bleiben, nur sieben wurden in die Stadt zurückkehren. Es sei das nur ein kleiner Anfang einer Bewegung, von der er hoffe, daß sie weiteste Kreise der deutschen Jugend ergreifen wird. Abschließend sagte der Reichsjugendführer seiner Jugend: „Erfüllt von hohen Idealen, schreitest du hinter den heilige» Zeichen der Gemeinschaft unseres Volkes. Gott hat dich in seiner Güte gesegnet und dir im größten Sohn unseres Volkes den Führer und das Vorbild gegeben. Hier stand einst Adolf Hitler in einer geschichtlichen Stunde unserer Nation. Hier wollen wir im Bekenntnis zu ihm die neuen Fahnen seiner Jugend weiben!" Zn Glück und Not Iren und gehorsam Während sich alles erhebt, tritt Baldur von Schirach unter die dunkle Bluifahne der Hitler-Jugend. Nun desiliern lang sam die neuen Fahnen vorhei. Den Anfang bilden die Bann fahnen des S u d e l e n g a u e s. Die Banne werden aufge rufen. Namen härtesten Volkstumskanipses klingen auf: Aussig, Eger. Freiwaldau, Gablonz . . . Den Fahnen der Jugend aus dem letzten zurückgekehnen deutschen Gau folgen die Bann fahnen des Gebietes Wien, Riederdonau, Oberdonau, dabei die Fahne des Bannes Braunau. Steiermarks und Kärntens Fahnen bilden den Abschluß. Bannfahnen des Altreiches, die anschließend geweiht werden, zeugen von dem Anwachsen der jungen Front, inshesonvere im Grenzland. Es folgt die Vereidigung, bei der die jungen Fahnen träger schwören, die Fahnen der Jugend in Glück und Not treu und gehorsam dem jungen Deutschland voranzutragen, sie und ihre Ehre mit dem Leben zu verteidigen bereit zu sein. Tie brausenden Klänge der Orgel lassen das Lied „Nun laßt die Fahnen fliegen in das große Morgenrot" emporschallen. Kräftig braust das Gelöbnis der jungen Nationalsoztalisten durch Pfeiler und Emporen. Nach der Feier besichtigte der Reichsjugendführer die im Lustgarten angetretenen Fahnen und Formationen des Gebie tes Knrmark und von Berliner HJ.-Einheiten. Dann begab er sich mit den Ehrengästen, unter ihnen Gauleiter Konrad Henlein, aus die Tribüne vor der Garnisonkirche, wo die junge Ration mit fliegenden Fahnen vorbermarschierte. FMenrWche Vor Schloß Sanssouci Dann stehen die Bannfahnen des Sudetengaues und deS ehemaligen Oesterreichs vor dem im Licht von Scheinwerfern strahlenden Schloß des'Preußenkönigs. Die junge Mannschaft, die sie hertrug nach Berlin und Potsdam, hat Aufstellung ge nommen. Der Neichsjugendführer steht mit seinen Gästen un ter denen man nun auch noch u. a. Gauleiter Globocnik, Wien, Gauleiter Rainer, Salzburg, Obergruppenführer Litz- mann als Vertreter des Stabschefs der SÄ., General der Flieger Christiansen sieht, auf der Haupiterrasse. Fanfarenruf leitet eine kurze Feier ein. Nach dem fest lichen Marsch von Händel tritt Stabsführer Hartmann-Lau terbacher vor und meldet die Wache der Fahnen des jungen Grobdeutschland vor dem Schloß Friedrichs des Großen. Aus tausend Jungcnkehlen klingt das „Sieg-Heil". Es gilt dem Manne, der würdig die Erbschaft des Großen von Potsdam übernommen hat. Feierlich getragen ziehen die Lieder des Dritten Reiches über die Vaumwipfel hinweg. tungen arcynenontjcy veemstußt uns geprüft worden. Das Raumprogramm des HJ.-Heimbaues erfuhr insofern eine Ab wandlung, als aris den Bedürfnissen der Formation heraus ein zusätzlicher Gefolgschaftsraum und Kameradschaftsraum für die Einheiten entwickelt wurde. Die Feierraumbauten sind für einen späteren Bauabschnitt oftmals zurückgestellt worden. In ungefähr 20 Großstädten des Reiches aber wurden besondere Großfeierräume in Angriff genommen und zum Teil auch fertiggestellt. Der Rechenschaftsbericht schildert weiterhin die Fertig stellung vorbildlicher Modelle und die Beschickung verschiedener Ausstellungen. Der Propagandazug des Arbeitsaus schusses wurde in 151 Tagen in 40 Städten 212 690 Besuchern gezeigt. Zwei eigene Filme sowie einige Bildbänder sorgten sür eine Unterrichtung der Oeffentlichkeit. Etwa 1000 Archi tekten seien mit den Aufgaben der Jugendbauten vertraut gemacht worden. Es sei in diesem Jahre auch das Zeichen für den „Hausrat der Hitler-Jugend" geschaffen. Der Heimbeschaffungsausschuß in der Reichsjugendkiih- rung hat neben den Heimen der HI. eine ganze Anzahl von Führerschulbauten geplant und fertiggestsllt. Ferner besinden sich in Äusarbeitung die Vorprojekte sür mehrere Adolf-Hitler- Schulen. Vorarbeiten für die bauliche Gestaltung von Lehr lingsheimen unter Verbesserung der Verhältnisse bei den Land- vienstlagern konnten abgeschlossen werden. Znm Geburtstag des Führers wird die große neue Akademie für deutsche Jugenvsührung in Braunschweig fertiggcstellt sein. In Wolfenbüttel ist eine Reichsführerinnenschnle des BDM. im Bau. In Berchtesgaden wurde mit einem Neubau der Reichs sportschule des BDM. begonnen. Auch in Potsdam befindet sich der Neubau der Reichsführerschule in Vorbereitung. An Bauscheinen für HJ.-Heime konnte die Zahl von 487 Ende des Jahres 1937 auf 1154 im vergangenen Jahr erhöht werden. Insgesamt befinden sich zur Zeit rund 6000 Heime in der endgültigen Planung. Besonderen Wert legt der Arbeitsbericht auf die Durchführung der großzügigen Grenzlandaktionen und die künftige Errichtung einer beson ders hohen Anzahl von Kleinheimen in den deut schen Dörfern. Das Heim der Jugend wird danach als wesentliches Mittel zur Bekämpfung der Landflucht angesehen. Erfolge im Kampf gegen die Landflucht Bisher rund 100 Millionen NM. für Landarbeiter- Wohnungen bewilligt. Der Kampf gegen die Landflucht ist ein Kampf, der für die Sicherung der Ernährungsbasis des deutschen Volkes geführt wird. Er wird dann erst er folgreich beendet werden können, wenn die Woh nungsfrage auf dem Lande erfolgreich gelöst ist. Mi nisterpräsident Generalfeldmarschall Göring hat mit der Verordnung vom lO. März 1937 über die beschleunigte ,,^t ,,^d Werkwoh ¬ nungen sowie von Eigenheimen für ländliche Arbeiter und Handwerker es den Bauern, Landwirten und Eigcn- heimbewerbern ermöglicht, neue einwandfreie Wohnun gen zu errichten. lieber die vom Reichsarbeitsminister durchgeführte Maß nahme läßt sich nunmehr, nachdem seil ihrem Anlaufen rund eineinhalb Jahre vergangen sind, ein Ueberülick gewinnen. Bisher konnten durch Hergabe der vorerwähnten Mittel über 16 000 Wohnungen gefördert werden. Davon sind über 8000 Wohnungen fertig, die restlichen 10 000 sind begonnen oder stehen unmittelbar vor dem Baubeginn. Neben diesen 16 000 Wohnungen sind von den Regierungen als Durchftthrungsbe- hörden und den Verfahrensträgern — in Preußen und de« meisten übrigen Ländern sind dies die Heimstätten — die Vorarbeiten für mehr als 12 000 Wohnungen aufgenommen, so daß Vie Gesamtzahl der in Bearbeitung befindlichen Woh nungen fast 30 000 erreicht. An Mitteln sind für 16 000 Wohnungen rund 96 Millio nen RM. durch Bcwilligungsbcscheide zügcsagt und bereits 55 Millionen RM. ausgezahlt. Die im Ältreich erfolgreich ange laufene Maßnahme wird in nächster Zeit auch auf die Ostmark und die sudetcndcutschen Gebiete übertragen werden. Die Ausgabe der Durchführungsbehörden und Verfahrens träger ist dadurch, daß sich die Bauten auf zahllose Bauherren und sehr verstreut liegende Baustellen verteilen, besonders schwierig. Es wird daher notwendig, daß alle Bauern und Landwirte, die für ihre Gefolgschaft neue Wohnungen errich ten oder vorhandene unzureichende durch Umbau verbessern wollen, möglichst beschleunigt ihre Anträge bei den staatliche« Kreisbehörden stellen. Viehbestand lei-ei unter Landarbsiiermangel Der deutsche Viehbestand 1938 Rach Mitteilung des Statistischen Reichsamtes hat di« Viehzählung am 3. Dezember 1938 (gegenüber der Zählung vom 3. Dezember 1937) folgende Gesamtbestände ergeben: Pferde 3,44 (3,43) Mill. Stück * Rindvieh 19,91 (20,50) davon Milchkühe 9,96 (10,22) — Schweine 23,54 (23,85) — Schafe 4,81 (4,69) MM Ziegen 2,51 (2,63) Hühner 88,53 (85,39) Gänse 5,94 (5,46) — Enten 2,66 (2,40) — Bienenstöcke 2,56 (2,47) Kaninchen . 8,04 (8,01) davön Angorawollkaninchen 0,23 (0,17) Die seit 1934 ununterbrochene Zunahme des Pserde- bestandes hat sich im vergangenen Jahr, wenn auch verlang samt, fortgesetzt. Der Bestand an Rindvieh, der ebenfalls seit 1934 dauernd vergrößert worden war, ging um 2,9 v. H. zurück. An Milchkühen ergibt sich z. B. ein Minderbestand von 2,6 v. H. Die Abnahme, die auch durch die Schweinezählung vom 3. Dezember bestätigt wird, ist — abgesehen von den Verlusten durch die Maul- und Klancnsenck)e — im übrigen ans den Mangel an Viehpslcgern bzw. Melkern zurückzuführen. Bei den übrigen Vieliaattunäen. bei denen der Mauael an ArbeitS-