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»er die Welt Vie Augen nicht verschließen kann. Das Mittelmeer ist heute nicht mehr der Lebensraum eines noch vor wenigen Jahrzehnten allen möglichen fremden Ein flüssen unterliegenden Volkes, sondern in diesem Lcbens- ranm ist inzwischen eine neue Großmacht ent standen. Wenn damals andere Nationen rechtzeitig zur Stelle waren, um sich an den Küsten des Mittelmeeres erwünscht erscheinende politische und wirtschaftliche Mög lichkeiten zu sichern, so kann man heute nur hoffen, daß der neuen Tatsache einer einigen italienischen Nation, die sich starker Freunde sicher weiß, und ihren legitimen Be dürfnissen rectureitiq R-cßnuna aetro^n n-ryo. Wenn auch für England das Mittelmeer nicht eigentlicher Lebensraum ist, so bleibt es doch als Ver bindungsstraße für sein Imperium von lebenswichtigem Interesse. Die Herstellung befriedigender und befriedeter Verhältnisse an seinen Gestaden ist daher auch für Groß britannien von wesentlichster Bedeutung. Die englischen Staatsmänner werden daher in Rom gewiß Gelegenheit haben, vielleicht klarer und plastischer, als ihnen das aus der Entfernung möglich ist, Aufschluß über die wirkliche Bedeutung der Probleme zu erhalten, deren Lösung durch jahrelanges Hinausschieben sicherlich nicht leichter werden würde. Daß direkte Aussprache im Endeffekt die nütz lichste Methode für die Ausräumung und glückliche Ge staltung schwerwiegender Fragen zu sein vermag, zeigt das vergangene Jahr in seinen verschiedenen Phasen. Auch deutscherseits kann nur im Interesse einer ersprieß lichen Entwicklung des alten europäischen Kontinents und seiner Nationen der Hoffnung Ausdruck gegeben werden, daß — gerade im Hinblick auf die von fremden Kontinenten ausgehenden Störungsversuche — die römischen Gespräche zu einem Ergebnis führen, das den Erwartungen seines italienischen Freundes genügt und gleichzeitig eine Ord nung der Verhältnisse anbahnt, die letzten Endes dem wohlverstandenen Interesse aller entspricht." Künftige lozialpMische Jugendarbeit Das Ziel: Volkscrtüchtigung und Leistungssteigerung Obergebietsführer Axmann gab die Richtlinien Die große Münchener Reichstagung des Sozialen Amtes der Rcichsjugcndführung nahm ihren Fortgang mit program matischen Ausführungen von Obergebielsführer Axmann: Die Sozialarbeit, so führte Gcbieissührer Axmann aus, mit ihren fünf Hauptabschnitten — Recht, Beruf, Land, Kom- munalarbcit und Hauswirtschaft — sei ein „Kriterium der modernen Jugendbewegung" und werde auch in Zukunft unlöslich mit dem weiteren Wirken der HI. verbunden bleiben. Zur Mitarbeit der Jugend an der Durchführung des Jugendschutzgesetzes, das die Hitler-Jugend vorbe haltlos und freudig anerkenne, trete im neuen Jahr insbeson dere der Einsatz für die Neugestaltung des Jugendstraf rechts, das im Zug der Reform des allgemeinen Straf rechtes bereits in Angriff genommen wurde, ferner die Be rufsaufklärung der vor der Schulentlassung stehenden Ange hörigen der Hitler-Jugend durch Heimabendschulung. Die ge genwärtigen Schwierigkeiten in der Nachwuchslenkung forder ten gebieterisch die Mitarbeit der HI. mittels einer entspre chenden Erziehung des Nachwuchses. Wie es das Jugendschuhgesetz schon zeigt, so werden auch Vie allgemeine Bcrufserzichnng und vornehmlich der Reichö- bcrufswettkampf im neuen Jahr noch schärfer als bisher auf das Ziel der beruflichen Leistungssteigerung abgcstellt werden. In der gleichen Richtung liege der Ausbau der Begab tenförderung, der möglichst bald in organisatorische Formen gefaßt werden müsse, die eine volle Entwicklung aller fähigen, aber unbemittelten Kräfte gewährleisten sollen. Es sei keineswegs so, daß sich der Tüchtige in jedem Fall aus eigner Kraft durchsetze, vielmehr benötige er die Unterstützung der Gemeinschaft, die ja ihrerseits gerade unter den gegenwärtigen Umständen auf seine uneingeschränkte Leistungs fähigkeit angewiesen sei. Die Sozialarbeit, so führte Axmann weiter aus, werde in den nächsten Wochen auch zur verstärkten Werbung für den Land dienst der Hitler-Jugend führen. Die Landflucht zu überwinden, sei Angelegenheit des Lan des selbst. Durch die Rückführung städtischer Jugend aus das Land habe die Hitler-Jugend ein Beispiel des Einsatzes nach Volls- und staatspolitischen Gesichtspunkten gegeben, dessen Einfluss sich fowohl aus die öffentliche Meinung wie auch auf die allgemeine Jugenderziehung erstrecke. Träger des Land dienstes sei daher nicht eine kleine Gruppe von Sachbearbei tern, sondern die gesamte aktive Führerschaft der HI. Auf diesem Gebiet wie auch in der Kommunalarbeir, der Jugendpflege und hauswirtschaftlichen Schulung werde im neuen Jahr nachdrücklichst der Grundsatz verwirklicht, daß So- zialarbcit und Sozialpolitik zur Volksertüchtigung führen müssen, wenn sie den Anforderungen der Zeit gerecht werden kollen. Oie Deutschen in Rumänien Eingliederung in die „Front der nationalen Wiedergeburt" Zwischen dem Landesobmann der deutschen Volks gemeinschaft in Rumänien und der rumänischen Regierung ist eine schriftliche Abmachung getroffen worden, nach der die Deutschen rumänischer Staatsbürgerschaft sich korporativ in die „Front der nationalen Wiedergeburt" einglicdern. In den Dörfern und Städten mit gemischter Bevölkerung werden gesondert deutsche Sektionen errichtet. Auch die deutschen beruflichen Organisationen gliedern sich korporativ in die verschiedenen Berufsorgani- sationen des Staates ein. Die Deutschen rumänischer Staatsbürgerschaft können für kulturelle, wirtschaftliche und Sozialzwecke eine eigene Organisation er richten, wofür der rumänische Innenminister die Geneh migung erteilt hat. Die Abmachung ist eine Folge der politischen Neuord nung in Rumänien, die in der gesetzlichen Beseitigung aller Parteien und in der Errichtung der „Front der nationalen Wiedergeburt" ihren Ausdruck gefunden hat. Erneut verschlechtert Die italienisch-französischen Sportbeziehungen Die italienisch-französischen Sportbeziehungen haben in folge einer neuerlichen Absage aus Frankreich eine weitere Verschlechterung erfahren. Der italienische Fechtverband hatte in diesen Tagen beim französischen Fechtverband drahtlich um die namentliche Nennnng der sranzösischcn Mannschaft für den vereinbarten Länderkampf um die Coppa molie gebeten, der am Sonntag in Genua ausgetragen werden sollte. Frankreich hat jetzt geantwortet, daß es keine Mannschaft nach Genua entsenden werde. Italien wird deshalb auch, wie man vernimmt, am W. Februar nicht an dem „Achterpokal"-Kampf in Paris teil nehmen, da eine italienische Beteiligung von dem Kommen der Franzosen abhängig gemacht worden war, und man in Italien diese beiden italienisch-französischen Fechtertrcfsen stets als in direktem Zusammenhang stehend betrachtet hotte, was auch dem französischer» Fechtvcrband hinreichend bekannt war. 7,5 Milliarden VersscherungsvermSgen Bericht des Reichsarbeitsministers über die Reichsvcrsichcrung Mit dem Sanierungsgesetz vom Dezember 1937 sind die R en te n v e r s i ch e ru n g e n für die Dauer gesichert worden. Im Zusammenwirken mit diesen Maßnahmen führt die günstige Lage der deutschen Wirtschaft und der Beschäftigung dazu, daß die Rentenversicherungen jährlich hohe Vcrmögensreservcn neu bilden können. Die Träger der Rentenversicherung sind damit zu bedeutsamen Kredit gebern geworden, die die vielfältigen Kreditbedürfnisse des Reiches und der Wirtschaft weitgehend befriedigen können. Rach dem Bericht des ReichsarbeitZ- ministers hat die Reichsversicherung gegenwärtig ein Vermögen von etwa 7,5 Milliarden Mark, wovon allein aus die Angestelltenversicherung 3,5 Milliarden, aus die Invalidenversicherung fast 2,7 Milliarden und der Nest auf die übrigen Persicherungszweige entfallen. Da die Reserven in der Rentenversicherung versicherungstechnische Bedeutung haben, haben diese Versicherungsträger den Löwenanteil im Gesamtvermögen. Im Vergleich zu den jährlichen Ausgaben sind jedoch die gegenwärtigen Ver mögensbestände erheblich geringer als vor dem Weltkriege. Sie werden erst in der Zukunft beträchtlich steigen. Deutsche Wasen stark beachtet Brüsseler Automobilsalon eröffnet Die Reihe der Internationalen Auloausstellungen des Jahres 1939 wurde mft dem Brüsseler Automobilsalon eröfs- net. Die deutsche Automobilindustrie ist tu diesem Jahr wie der durch mehrere repräsentative Firmen, darunter Mercedes- Benz, Opel, Auto-Union, BMW., Hanomag und Adler ver treten. Die deutschen Stände erregen allgemeines Interesse. Bei Mercedes-Benz wird besonders der in vielen Wetlkümp- sen siegreiche Rennwagen bewundert. Auw-Union hat als Be sonderheit ein vollständiges Betrtebsmodell mit ausgeschnit tenem Motor ausgestellt. Der neue Opelwagen „Kapitän" wird ebenfalls stark beachtet. Gefälschte Pässe für Juden Berbrecherkonsortium in Prag und Wien unschädlich gemacht Mitte Dezember wurden in Prstg wegen Fälschung öffentlicher Dokumente vier Personen verhaftet, die sich als Kurt Walter Riedel, Peter Moritz Neumann, Augu stine Hajck und Karl Peier ausgaben und behaupteten, reichsdeutsche Staatsangehörige zu sein. Wie die Prager Behörden feststellten, hauen sich die Verhafteten in Prag mit dem Verkauf gefälschter Pässe, Einreisevisa und Tauf scheine an Juden befaßt. Im Verlauf der Untersuchung, die gemeinsam von der Kriminalpolizei in Wien und den Prager politischen Be hörden durchgeführt wurde, wurden Anfang Januar in Wien weitere vier Personen. Karl Peter aus Innsbruck, der Jude Emil Baar, die angebliche Sängerin Lydia Rad- lon aus Odessa und Walter Kuntz, festgenommen. Es wurde festgestellt, daß die Verhafteten mit dem Prager Fälscherkonsortium zusammenarbeiteten und ihnen durch Lieferung von Formularen und Zuführung von Kunden Hilfsdienste leisteten. Das Haupt der Fälscherbande dürfte der in Prag verhaftete angebliche Karl Peter sein, der richtig Kurt Meller heißt und früher Rechtsanwalt in Wien war. Er hat bereits in Wien wegen Fälschungen und Be trügereien einige Jahre Kerker erhalten. Aus müeeer Heimat. Wilsdruff, am 12. Januar 1669. Spruch -es Tages Singend wollen wir marschieren in die neue Zeit, In die neue Zeit, Adolf Hitler soll uns führen. Wir sind stets bereit. WillDecker. LubilSen und Gedenktage 13. Januar: 1916: Cetinje, Hauptstadt von Montenegro, von österreichischen Truppen besetzt. — 1935: „Die Saar ist frei!" Ueberwältigen- des Bekenntnis zur deutschen Volksgemeinschaft: 98,8 v. H. Stimmen für Deutschland. Sonne und Mond: 13. Januar: S--A. 8.06, S.-U. 16.11; M.-A. 1.19, M.-U. 11.19 Wettbewerb der Liebe Im Januar werden immer die Gaustraßensammlun gen des WHW. abgehalten, und alle Gaue des Groß deutschen Reiches treten zu einem Wettbewerb der Liebe an. Auch dieser Sonntag ist ein Sammeltag. Ob es aber nun Neichsstraßensammlungen oder die Gaustraßensamm lungen sind, der Sonntag als letzter Sammeltag hat den kleinen Nachteil für die Spender, daß die Abzeichen zu meist schon alle vergriffen sind. Aber diesen unbedeuten den Nachteil sollte jeder sich zum Prüfstein seiner Ge sinnung werden lassen. Soll man etwa mit der Spende zögern, weil die so verlockende Gegengabe des Abzeichens nicht mehr geboten werden kann? Ein solcher Spender wäre das rechte Gegenstück zu jenen, die sich immer mög lichst rasch ein Abzeichen verschaffen, um nun mit hoheits voller Miene jeden zurückzuweisen, der es von den Samm lern wagt, sich nochmals werbend zu nahen. Gott sei Dank sind diese „edlen" Spender ja selten bei uns. Wir aber wollen uns trotzdem einmal ernstlich fragen, wie manchen Groschen wir nutzlos vergeudet haben, ohne alle die Einwände zu machen, die wir aktzu leicht bereit haben, wenn es für andere zu opfern gilt! Darin aber liegt die Größe unserer Gabe, daß sie wirklich ein Opfer ist, und in dieser Opferkraft und in diesem Opferwillen will unfer Gan hinter keinem anderen zurücksteben. Mögen die deutschen Gaue auch verschiedene Größen haben und verschieden volkreich sein, eines wird sich bei allen gleich erweisen: das deutsche Herz, das für den nationalen Sozialismus gewonnen wurde. So treten alle auch am letzten Tage der Gaustraßensammlung noch einmal an zu dem frohen Bekenntnis des Gaues für die große deutsche Volks gemeinschaft. B. Reichsleistungsschreiben in Kurzschrift in Wilsdruff. Am kommenden Sonntag, dem 16. Januar 1969, ab 9 Uhr vor mittags, führt die Ortswaltung Wilsdruff in Gemeinschaft mit der Deutschen Stenografenschast ein Reichsleistungsschrei ben in Kurzschrift durch. Alle Kurzschriftler, kaufmännische An- Schweden erhöhi Wehreiai König Gustaf V. eröffnete den Reichstag. König Gustaf V. von Schweden hat Len Reichstag im Königsschloß von Stockholm durch eine Thronrede eröffnet. In der Thronrede wurde hervorge hoben, daß das Verhältnis Schwedens zu den fremde« Mächten gut sei, daß die Lage in der Welt jedoch unauf hörliche Wachsamkeit erfordere. Mit Freude wurde dis Befestigung der Zusammenarbeit der Nordstaaten festge stellt und der Abschluß eines Flottenabkommens mit Ena- land angekündigt. Der Reichstag werde sich mit einem Vorschlag über Reform und Aenderung des Genfer-Liga- Paktes zu befassen haben, wodurch dieser von den Frie- densverträgen nach dem Weltkrieg losgelöst werde. Auch das Ergebnis über die Verhandlungen betreffs der Sicher heit des neutralisierten Aalandgebictes werde dem Reichs tag vorgelegt werden. Der Haushaltsplan der Regierung für das Rech nungsjahr 1939/49 sieht auf der Einnahmen- und Aus gabenseite insgesamt je 1642 Millionen Kronen vor. Da von entfallen auf die Verteidigung 238,5 Mill. Kronen, 69,5 Mill. Kronen für Marine (48,7), 46,9 Mill. Kronen für Luftfahrt (26,5). Insgesamt ist der Voranschlag für die Landesverteidigung im vorliegenden Haushaltsplan um rund 58 Mill. Kronen höher als der für das laufende Finanzjahr 1938/39. Eine bemerkenswerte Erhöhung hat der Voranschlag für die Marine erfahren. „Daily Expreß" am Pranger Die Lüge von der Snbvention französischer Blätter Die französischen Zeitungen „Ere Rondelle" und „Liberts" wenden sich gegen neue Fälschungen der englischen Zeitung „Daily Expreß". Die „E r e Nouvel le" bemerkt, niemand habe die kürzlich in Frankreich veröffentlichte „sensationelle Infor mation" vergessen, derzufolge der amerikanische Bot schafter in Paris, B u l l i t, erklärt haben sollte, daß die deutsche Regierung nach dem Münchener Abkommen an französische Zeitungen „Subventionen in Höhe von zwei Millionen Pfund Sterling" verteilt habe. Man habe seinerzeit diese Behauptung in dem Augenblick aufgestellt, als der amerikanische Botschafter von Paris abwesend gewesen sei. Werden diese Pressemanöver noch lange fort- dauern, und werde man bei der ohnehin schon heiklen internationalen Lage noch länger die Veröffentlichung von gefahrvollen und tendenziösen Falschnachrichten dul den?, so fragt das Blatt. Die „Libertö" schreibt, die Lügenhetze des „Daily Erpreß" sei in allen Stücken er wiesen. Trotzdem sei von dieser Nachricht teilweise so stark Gebrauch gemacht worden. Heute stehe amtlich fest, daß es fick um eine Fälschung handele zu dem Zweck, die bereits ernste internationale Lage noch mehr zu verwirren. Daladier empfing Roispamenfafirer Bericht über die politische Lage. Der französische Ministerpräsident Daladier empfing die französische Parlamentarier-Abordnung nach ihrer Rückkehr aus Rotspanien. Die Teilnehmer an dieser an scheinend nicht so ganz privaten Studienreise berichtete« dem Ministerpräsidenten über ihre Eindrücke und über die politische Lage in Notspanien. Anschließend wurde die Abordnung von Außenmini ster Bonnet zur Berichterstattung empfangen. gestellte und Lehrlinge, Beamte usw. treten an diefem Tage in den Räumen der DAF. - Dienststelle Wilsdruff an. Sie sollen Gelegenheit haben, ihr Können zu prüfen. Jeder Teil nehmer hat zwei Aufgaben zu lösen: Aufgabe 1: Richtig- schreiben: Fünf-Minuten-Ansage in einer Geschwindigkeit von 40 Silben je Minute. Aufgabe 2: Schnellfchreiben: Aufnahme und Uebertragung einer Ansage von fünf Minuten. Mindest geschwindigkeit 60 Silben in der Minute, steigend bis 360 Silben. Es stehen Reichs- und Gaupreise zur Verfügung. Jedem Teilnehmer wird eine Leistungsbescheinigung ausge händigt. Die Teilnahme ist völlig kostenlos. Nur für Schreib material ist ein Unkostenbeitrag von 20 Reichspsennigen zu entrichten. Anmeldungen sind sofort in der Dienststelle der DAF. oder bei Ortsberufswalter Schnabel abzugeben. Eehörnausstellung. Dienstag, den 17. Januar findet im „Adler" die Ausstellung der im Jahre 1937 erbeuteten Reh gehörne statt. Die Schau wird zeigen, ob im Bezirke Wilsdruff die durch das Reichsjagdgesetz verordneten Hegemaßnahmen bereits von Erfolg begleitet waren oder nicht. Es ist selbst verständliche Pflicht eines jeden Revier- und Iagdkarten- inhabers, die Ausstellung und die damit verbundene Hegering versammlung zu besuchen. Auch Gäste, vor allem Iagdvor- stände und Mitglieder von Fagdgenossenschaften, sind will kommen. Verlängerung der Aufbrauchfristen für Bier- «nd Wein gläser. Nach dem neuen Maß- und Eewichtsgesetz ist bekannt lich ein Teil der bis dahin in Gebrauch befindlichen Krüge und Gläser unzulässig geworden. Nach dem 1. 1. 1939 dürfen ttso und Wein- und Biergläser nicht mehr benutzt werden. Gläser, die nach ihrem Inhalt nach dem 1. Januar 1939 zwar zulässig sind, aber demnächst unzulässige Inhaltsbe zeichnung haben, dürfen weiterverwandt wenden, wenn bis spä- testens zum 1. Januar 1941 neben der alten Inhaltsbezeich nung (zum Beispiel °/-°) die neue (zum Beispiel 0,4 Liter) an gebracht wird. Da noch zahlreiche Gaststätten im Besitz der alten Gemäße sind und eine Erneuerung der Schankgefäße volkswirtschaftlich im Augenblick nicht gerechtfertgt erscheint, hat das Reichswirtschastsministerium auf die Eingabe der Fachgruppe Schankgewerbe eine Verlängerung der Ausbrauch sristen in Aussicht gestellt, jedoch nur für folgende Größen: für und tt-»-Litergläser für Bier und des 0,05 ("-0 Literglases für Wein bis Ende 1940 und die Aufbrauchsfrist für bas "/^-Elas für Dier bis Ende 1939. Den Herstellerfir men ist es untersagt, irgendwelche Gemäßgrößen, die nicht m"hr den Bestimmungen des Maß- und Gewichtsgesetzes entspre chen, herzustellen. Winterhilfswerk 1938/39 Ortsgruppe Wilsdruff. Straßensammlnng Sonnabend und Sonntag, den 14. uns 15. Januar 1939. Kohlenkatten- und Lebensmittelausgabe Dienstag, den 17. Januar 1939 von 9 bis 12 Uhr. (Gefäß für Marmelade mitbrmgen.)