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. Mue Sungerdemonffrallon in London 1 Arbeitslose a„ die Gitter des Arbeitsministeriums gekettet Londoner Arbeitslose versuchten erneut, durch eine drastische Demonstration auf ihre Notlage aufmerksam zu machen. Nachdem sie vor kurzem mit einem Sarg vor der Wohnung Chamberlains erschienen waren, ver sammelte sich eine Gruppe von Arbeitslosen vor dem Hause des Arbeitsministers Brown, wo sich einige von ihnen an die Garlengitter anket- len ließen. Andere Arbeitslose demonstrierten inzwi schen mit großen Plakaten, „Arbeit oder Brot- fordernd, in den benachbarten Straßen und vor dem Arbeitsamt von St. Pancras. Sie verteilten auch Zettel mit folgen dem Jnalt: Arbeitslose haben sich an die Eisengitter des Hauses Ernest Browns angeschmiedet. Sie kämpfen euren Kampf. Geht auch dorthin. Ihre Losungen sind: „Befreit uns vom Hunger-, „Arbeit oder Brot'. Als die Polizei vor der Wohnung des Nrbeitsmini- sters eintraf, hatte sich dort bereits eine große Menschen menge angesammelt. Einer der Arbeitslosen überreichte gerade einen Brief an der Haustür, in dem der Minister aufgefordert wurde, eine Abordnung zu empfangen. Po- lizeibeamte stellten sich zunächst vor den Angeketteten auf, um photographische Aufnahmen zu verhindern. Da die Schlüssel zur Oeffnung der Ketten nicht anfzufinden waren, mußten die Arbeitslosen schließlich durch die Po lizei mit Eisensägen von ihren Fesseln be freit werden. fchuldigungen gegen ihn vorbringt Dieser Rattenkönig jüdisch, marxistischer Betrügereien ist nach Ansichi ves „Telegraaf" leviglich ver Anfang eines großen Skandals, dessen volles Ausmaß erst bekanni sein wird wenn die Bauuruernebmer endlich ohne Scheu alles Belastende den richterlichen Behörden berichtet haben werden. d Jüdisch-marxistischer Skandal in Amsterdam Städtische Bangrundstücke an Spekulanten verschleudert. Jüdischer Letter der Baubehörde schwer belastet. InAmsterdam ist ein großer Grundstücksschwindel Mtfgedeckt worden, bei dem der marxistische Bei geordnete der Stadt Amsterdam, der Jude Rodri gues de Miranda, Leiter der Städtischen Baubehörde, und der ebenfalls jüdische Marxist, Stadtrai Gulden. Mit besitzer der Architektenfirma Gulden L Geldmaaker, schwer belastet sind. Wie der „Telegraaf- berichtet, bat die Veräußerung von Daugrundstücken durch die Stadt Amsterdam, bei der Rodri gues de Miranda ein entscheidendes Wort milzusprechen hat, seit einiger Zeil die Aufmerksamkeit der richterlichen Behörden auf sich gelenkt. Es lag der starke Verdacht vor daß städtische Grundstücke zu niedrigen Preisen an Schieber and Speku- lamen verkauft wurden, die sie dann mir großem Gewinn weiterveräußerlen Ter Gang der Untersuchung wurde dadurch sehr erschwert, daß viele Bauunternehmer den mächtigen Ein fluß des Juden Rodrigues de Miranda kürchieten und daher in ihren Auskünften größte Zurückhaltung an den Tag legten Immerhin konnte bereits nachgewiesen werden daß de Mi randa dem jüdischen Autobändler Fuldauer ein städtisches Grundstück ohne Willen der Baubehörde verkaufte. Dieses Grundstück wurde von Fuldauer kurze Zet, später an einen Bauunternehmer mit einem Gewinn von 10 000 Gulden weilerverkauft Ms Vermittler trat der Sohn de Mirandas auf. der die Hälfte des Gewinnes erhielt. Dieses Schiebergeschäft gab den Beamten der städtischen Baubehörde Veranlassung, eine Beschwerde über de Miranda an die Stadtverwaltung zu richten, in der gleichzeitig aus den verderblichen Einfluß des marristischen Stadtrates Gulden dlngewiesen wird De Miranda beantwortete dieses Schiet- ben mit einem Bries an die sozialdemokratische Stadlrats, fraklion. in dem er alle Schuld aus seinen Parteifreund und Nasscgenosfen Gulden fchiebi und eine lange Reihe von Be- Kurze Nachrickien Berlin. Zum Geburtstage Eberhard Wolf gang Möllers richtete der Reichsjngendführcr Baldur von Schirach an den jungen Dichter und Gebietssührer ein Glückwunschtelegramm. Reichenberg. Mit der Heimkehr des Sudetenlandes ins Reich har auch das deutsche Konsulat in Reichenberg seine Tätigkeit eingestellt. Die sudetendcutschen Städle Reichenberg und Gablonz haben aus dem Anlaß den scheidenden General konsul Dr. Lierau zu ihrem Ehrenbürger ernannt. «Sonnenschein um MM k? o NN s n von ^4 » r » kl 8 o » n ct s r llrd«bel-kech1»lchuy: veutzcher Ksmün-Verlsg vsrm. L. llnvcnicht, L»<t Zschl» (tüäh«») 3ö) Mußte sie dem Mädchen nicht dankbar sein, daß es durch sein Geständnis die Schleier zerrissen hatte, die man ihr mit sanften Händen um die Augen gelegt? Christl streifte den schweren, kostbaren Verlobungsring oom Finger und legte ihn auf den Tisch. Verheißungsvoll glühte der rote Stein. Ob wohl alle Bräute ihn nur so kurz und widerwillig ge tragen hatten? Nein! Zdenkos Mutter war eine glückliche Braut und Frau gewesen. Ach, wenn solche Verlobungsringe erzählen könnten! Da kämen wohl mancherlei Geschichten zu tage und sicher nicht immer nur glückliche und heitere. Christl war, als löse sich eine Kette. Ein langer, tiefer, befreiender Atemzug hob ihre Brust. Sie war wieder frei. Auch innerlich vollkommen frei. Auch um der liebsten und besten Mutter willen konnte man das Joch eines elenden Lebens und einer verpfuschten Ehe nicht auf sich nehmen. Das konnte man von niemand verlangen, auch nicht von ihr. Mühsam begann sie, ihre Sachen einzupacken. Sie wollte in diesem Hause kein Gastrecht mehr genießen. Die schöne Mabel hatte ausgeschlafen. Wie eine Katze blinzelte sie mit ihren weit auseinanderstehenden, grünlichen Augen in das Sonnenlicht. Mabel war wieder einmal mit sich und dem Leben außerordentlich zufrieden. Sie hatte sich Lestern ausnehmend gut unterhalten. Ein scharmanter Mann war dieser Zdenko, beinahe interessanter als Günther. Günther war oft so schwerfällig und so langweilig. Mabel zündete sich eine Zigarette an. Sie hielt das brennende Streichholz so lange in den Händen, daß sie sich beinahe die Finger verbrannte. Es war Mn^ jo mit dem Znternüiionale ZuVelensKmuggler gefaßt Für 100 000 PengS Juwelen von Ungarn nach Rumänien verschoben Den ungarischen Behörden ist es gelungen, einer weit verzweigten internationalen Juwelenschmugglerbande das Handwerk zu legen, die seit Monaten an der ungarisch rumänischen Grenze ihr Unwesen trieb. Fünf Mitglieder der Bande, darunter zwei Frauen, befinden sich bereits in Polizeigewahrsam. Das Verhör ergab, daß bisher Ju welen im Werte von mehreren 100 000 Pengö von den Schmugglern aus Ungarn nach Rumänien geschasst und dort angeblich bei einer rumänischen Großbank zur Auf bewahrung untergebracht worden sind. Jüdische Kapitalschiebungen nach Holland Umfangreiche jüdische Kapitalschiebungen konnten an der deutsch-holländischen Grenze aufgedeckt und zum Teil noch rechtzeitig verhindert werden. Ein Beamter der Landeskriminalpolizei in Essen entdeckte im Laufe einer Untersuchung bei einem Grenzbauern am rechten Nieder rhein größere Geldbeträge. Die weiteren Ermittlungen er gaben, daß es sich um Kapitalien handelt, die für den früheren Inhaber eines Berliner jüdischen Bankgeschäftes nach Holland verschoben werden sollten. Rund 65 000 Mark wurden noch vorgesunden und beschlagnahmt. Bei den Ermittlungen wurde dann festgcstellt, daß die Gelder von einem früheren Berliner jüdischen Bankinhaber stammten, der selbst bereits nach Holland geflüchtet war. Weitere Fahndungen führten zur Verhaftung einer Reihe von Mittelspersonen, die dem geflüchteten Juden bei der Verschiebung von rund einer Viertel mil- lion Mark behilflich waren. Vermögenswerte von rund einer Million Mark konnten sichcrgestellt werden. Ein weiterer Fall jüdischer Kapitalverschiebung konnte ebenfalls von Beamten der Zollfahndungszweig stelle inKleve auf einem Fracht- und Passagierdampfer in Emmerich aufgedeckt werden. Auch bei dieser Gelegen heit wurden mehrere Verhaftungen vorgenommen und größere Geldbeträge sowie Gold in Münzen und Blöcken beschlagnahmt, die ebenfalls für Juden nach Holland' ver schoben werden sollten. Sowseiarbetter unier -er Knute Bei 20 Minuten Verspätung fristlose Entlassung Die Sowjetmachthaber lassen eine Verordnung auf die andere folgen, in denen die Arbeitsbestimmungcn immer weiter verschärft werden. Bezeichnend für den brutalen Druck, unter dem die Arbeiter stehen, ist folgender Satz der neuesten Verordnung: Wer von den Arbeitern oder Angestellten ohne triftige Gründe um mehr als 20 Minu ten zu spät kommt, wird von der weiteren Arbeit aus geschlossen und gilt als fristlos entlassen. Gegen Vorgesetzte, die gegen unpünktliche Arbeiter nicht rücksichts los vorgehen, sott mit aller Strenge verfahren werden. Arbeiter, die wegen Unpünktlichkeit fristlos entlassen werden, sind dem Elend und dem Hunger hilf los ausgeliefert, denn kein anderer Betrieb darf sie einstellen, und sie erhalten auch von keiner Stelle, irgendeine Unterstützuna. Was sagt Roosevelt dazu? Pater Coughlin gibt Roosevelts Jnvasionspsychose eine deutliche Antwort Der in Amerika weit bekannte Nadiopriester Pater Coughlin befaßte sich in einer Nundfunkansprache mit der in Roosevelts Jahresbotschaft vor dem Kongreß dar gelegten Außenpolitik der Vereinigten Staaten. Coughlin erklärte, Roosevelt verfolge Wilsons Außenpolitik, die die Vereinigten Staaten in den Weltkrieg geführt habe. Er bezeichnete dann die Botschaft als herausfordernd, aber pessimistisch, und stellte weiter fest, er fürchte eine Armee von zehn Millionen amerikanischen Arbeitslosen mehr als zehn Millionen ausländische Feinde. Er hege die größten Befürchtungen um die Auswir kungen des Elends von zwanzig Millionen „Regierungs- psleglingen-, die gezwungen seien, erheblich unter dem amerikanischen Lebensstandard zu leben. Diese Elends armee mache ihm wesentlich mehr Sorgen als die „ver einigten Streitkräfte der europäischen Diktatoren-, Was Roosevelts Feststellung bezüglich der „Feinde von außen" Feuer zu spielen. O sie würde schon acht geben und sich nicht dabei die Finger verbrennen. Das nächste, was Mabel tat, war, daß sie ihr Gesicht sehr eingehend im Spiegel betrachtete. Befriedigt nickte sie ihrem Spiegelbild zu. Nur gut, daß sie ein paar entzückend kleidsame Hausanzüge im Koffer hatte! Sie glaubte, sich nicht zu täuschen, wenn sie annahm, daß Zdenko gut ange zogene Frauen gern sah. Wie langweilig die kleine Christl gestern war. Und so blaß und farblos. Sie würde beiseitezuräumen sein. Man brauchte sich vielleicht nicht einmal so sehr anzustrengen. Freilich! Da war die alte Dame. Zdenkos Mutter. Sie schien verliebt in Christl, verliebter als der Herr Sohn. Sie hatte ja Christl förmlich angehimmelt. Das war nicht nach Mabels Geschmack. Mabel lachte leise vor sich hin und kämmte sorgfältig die roten Locken. Komisch, daß diese un scheinbare Christl ihr immer und überall im Wege stand! Aber jetzt war es wohl an der Zeit, sich fertigzumachen. Ungeduldig drückte Mabel auf den Klingelknopf. Eilig kam Lisei herbeigestürzt. Diese hier war keine so duldsame Herrin. „Sein meine Koffer ausgepackt?" herrschte Mabel das Mädchen an. „Jawohl, gnädiges Fräulein!" „Dann helfen du mir beim Anziehen!" Nach einer Weile schweigsamen Hantierens fragte Mabel weiter: „Bedienen du der Frau Schramm auch? — Sein sie schon aufgestanden?" „Ja, und die Koffer sind auch schon gepackt!" Lisei hatte das eigentlich nicht ausplaudern wollen. Aber sie wollte nicht, daß sich diese amerikanische rote Hexe hier bei ihnen einnisten sollte. Und es hatte ganz den Anschein, als wollte sie es tun. Nun mußte ihr doch die Lisei sagen, daß heute schon wieder abgefahren werden sollte. Mit jähem Ruck wandte sich Mabel bei den Worten des Mädchens um, so rasch, daß eines von den beiden breiten, seidenen Bändern abriß und in Liseis Hand blieb. . angche, fragte Pater Coughlin, welcher Feind denn von außen her Amerika erfolgreich augreifeu könne. Er sei jedenfalls mehr in Sorge um die Möglichkeit eines An griffs auf Amerika von innen her. Die bittere Erfahrung der Geschichte babc gelebrt, daß die Verwicklungen Ame rikas in die Angelegenheiten Europas nur Unheil im eigenen Hause erzeugt hätten. ff. Waffenhän-ler -er Welt Aufschlußreicher Bericht des UTA. Staatsdepartements. Das USA. -Staatsdepartement erstattete dem Bundeskongreß den Bericht über die Kontrolle des Handels mit Kriegsmaterial jeder Art einschließlich ziviler Flugzeuge Danach wurden vom l. Dezember 1937 bis Ende November 1938 insgesamt 5200 Ausfuhrlizenzen im Gesamtwert von 94 Millionen Dollar erteilt, wovon 72 Millionen Dollar auf die Flugzeugausfuhr entfallen. Die größten Lieferungen dem Werte nach gingen nach Eng land, Niederländisch-Jndicn, Cbina, Japan, Argentinien und Frankreich. Auch nach der S o w j e t u n i o n wurden für über zwei Millionen Dollar Kriegsmaterial ausgeführt. Die Gesamteinfuhr von Kriegsmaterial betrug 478 000 Dollar. Der Bericht behandelt dann ausführlich zahlreich« Fälle, in denen der rotspanische „Botschafter" in Mexiko oder andere sowjetspanische Agenten dem Ausfuhrverbot zu wider Flugzeuge teils über Mexiko, teils über Kanada und Frankreich nach Sowjetspanien zu schmuggeln ver suchten. In fast allen Fällen sei es, so behauptet der Be richt, der amerikanischen Regierung gelungen, den Schwin del vor Erteilung der Ausfuhrlizenz auszudecken. Ins gesamt wurden nach dem Bericht nicht weniger als 5S Flugzeuge ungesetzlich auf Umwegen nach Sowjetspanie» verschifft. - Hull iröflet sich Seltsame Erklärung über das Ergebnis von Lima Der USA.-Staatssekrctär Hull hat nach der Rück kehr der amerikanischen Abordnung von der Lima-Kon« sercnz nach den Vereinigten Staaten eine Erklärung ab gegeben, in der er sich krampfhaft bemühte, das äußerst dürftige Ergebnis der Panamerikanischen Tagung als einen „großen Erfolg" darzustellen. Dabei konnte es sich Hull auch diesmal nicht versagen, seine Beschönigungs versuche mit offenen und versteckten Angriffen gegen die autoritären Staaten zu „Würzen". So behauptete er mit der bekannten unerträgliche« Selbstgefälligkeit, daß die „liberale amerikanische Han delspolitik" die „einzig richtige" sei, während „andere Arten von Handelsabkommen" die wirtschaftlichen Ge winne hcrabsetzen und „unter Umständen sogar als In strument des politischen Einflusses" benützt werden könn ten. Zum Schluß stellte Hull die verblüffende Behaup tung auf, daß die Vereinigten Staaten in Lima weder politische noch militärische Bündnisse <?), sondern ledig lich eine Stärkung der interamerikanischen Zusammen arbeit gesucht hätten, und daß sich diese Hoffnung voll und ganz erfüllt habe. Feuer auf Schiff Britischer Dampfer brennt im Stillen Ozean Nach in London eingetrossenen drahtlosen Meldun gen ist an Bord des britischen Dampfers „R iinutak a" <16 600 Tonnen), der sich augenblicklich aus einer Reise nach Auckland (Neuseeland) im südlichen Teil des Stil len Ozeans befindet, Feuer ausgcbrochcn, über dessen Umfang jedoch noch nichts Näheres bekanni ist. Das Schiff befindet sich noch vier Tagereisen von Auckland entfernt. An Bord befinden sich 286 Fahrgäste. ekloroäont „Wer reisen ab? Was reisen ab? Mit meine Auto viel leicht? O no! Ich bleiben hier! Mir gefallen es sehr gut) Und du?" Sie wandte sich zornig an die erschrockene Lisei: „Du sein eine dumme, ungeschickte Mädchen! Das Band sein kaputt! Näh es schnell!" Mit zitternden Händen nähte Lisei das Band wieder an. Da hatte sie ja wohl eine große Dummheit gemacht. Sicher lich wollte Frau Christl gar nicht, daß man von ihrer Ab reise sprach. Ach, sie hätte sich die Zunge abbeißen mögen vor Ärger über ihre Plauderhaftigkeit. „Wissen der Herr Gras, daß Frau Schramm wollen wegfahren?" „Ich weiß es nicht." „Weiß es nicht — weiß es nicht!" höhnte Mabel. „Eine gute Stubenmädchen wissen alles! Aber du sein dumm!" In Lisei stieg der Zorn hoch. So ließ sie sich nicht be handeln. Das mochte in Amerika oder sonstwo Sitte sein, hier nicht. Trotzig schwieg sie und hatte es gar nicht eilig, das Band wieder anzunähen. Die da kam schon noch rasch genug dazu, Unheil anzurichten. Denn daß eine mit solch brandroten Haaren nur Unheil anrichten konnte, das stand bei der Lisei fest. Als das Mädchen gegangen war, schaute Miß Mabel mit bösem Gesicht vor sich hin. Nein, sic dachte nicht daran, abzureisen. Jetzt, wo das Spiel erst onfing, sie zu amüsieren. Was aber, wenn Christl darauf bestand? Das durfte nicht sein. Man mußte etwas ersinnen, um Christl hier festzu halten. Mabels Züge glätteten sich wieder. Blitzschnell hatte sie sich einen P!an ausgedacht. Es mußte gelingen. Warüm sollte sie nicht einmal Freundschaft heucheln, dort, wo sonst offener Haß stand? Die alte Dame mußte vor allen Dingen dazu gewonnen werden, daß sie Christl nicht fortließ. Mit diesen beiden gutgläubigen Frauen würde man leichtes Spiel haben. Siegesbewußt schritt Mabel die Treppe hinunter. Strahlender Sonnenschein hüllte ihre Gestalt in ein goldenes Licht und ließ die Pracht ihrer Haare aufflammen. . - (Fortsetzung folgt.)