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rrstvTssräWen krmner Meber sscgelfleM Heilrnfe aus den Führer aus. In der Begleitung des Führers befanden sich außer Professor Speer Reichsminister Lammers, Staatsministcr Meißner, Reichsleiter Bouhler und Neichspressechef Dr. Dietrich. Auf der Ehrentribüne saßen zahlreiche Gäste, darunter die Reichsleiter Vormann und Dr. Ley, Neichs- statthalter Seyß-Jnquart, Staatssekretär Hanke, General inspektor Dr. Todt. Generalmajor Hannecker, der Berliner Oberbürgermeister Dr. Lippert, der stellvertretende Ber liner Gauleiter Görlitzer und Frau Professor Troost. Ein Arbeiter überreicht dem Führer den Schlüssel Im Auftrage der Arbeiterschaft begrüßte der Berliner Arbeiter Max Hoffmann den Führer. Zu beiden Seiten des Rcdnerpodiums standen vier Zimmerleute in ihrer be kannten bunten Tracht mit Zylinder. Max Hoffmann schilderte den Beginn und Verlauf der Dauarbeiten und führte dabei n. a. aus: „Mein Führeri Mit mir stehen vor Ihnen Vertreter sämtlicher Handwerksgruppen, um Ahnen an dieser Stelle ihren Dank abzustatten. Zugleich überbringe ich Ihnen, mein Führer, die Meldung: ,Die neue Reichskanzlei, der Prachtbau der Neichshauptstadt, ist schlüsselfertig si Mein Führer! Ich überreiche Ihnen den Schlüssel!" Der Führer ging dem Redner entgegen und nahm unter dem lauten und anhaltenden Händeklatschen der Arbeiter aus seiner Hand ein rotes Etui entgegen, in dem sich der Schlüssel zur Reichskanzlei befand. ,Hier bin ich Repräsentant -es deutschen Volkes" Die Ansprache des Führers an die Arbeiter Dann betrat der Führer unter brausenden Heilrufen das Rednerpult. In seiner Ansprache umritz er in großen Zügen die innen-, Wirtschafts- und autzenpolitischen Grundsätze, deren Anwendung und zielbewußter Durch führung die gewaltigen Erfolge des vergangenen Jahres zu danken sind. Der Führer wies dabei insbesondere aus die entscheidende Bedeutung der Stärkung des deutschen Selbstbewutztseins auf allen Gebieten und in allen Schichten unseres Volkes hin. Daher sei es auch sein Bestreben, diesem neuen Großdeutschen Reich eine wür dige Hauptstadt zu geben. Das bedeute nicht, daß das übrige Reich dadurch vielleicht zurückgestellt werde, aber seine Hauptstadt solle besonders repräsen tativ sein und in ihrer ganzen Größe die Größe des Staates zum Ausdruck bringen. „Als deutscher Volksgenosse", so erklärte der Führer rmter dem begeisterten Jubel feiner Bauarbeiter, „bin ich heute genau das, was ich immer war, und will ich nicht mehr sein. Meine Privnkwohmmg ist genau die gleiche, die ich vor der Machtübernahme hatte und wird dieselbe bleiben. Hier aber bin ich der Repräsentant des deut schen Bölkes! (Erneute stürmische Kundgebungen.) Und wenn ich hier jemanden in der Reichskanzlei empfange, dann empfängt den Betreffenden nicht der Privatmann Adolf Hitler, sondern der Führer der deutschen Nation! Und damit empfange nicht ich ihn, sondern durch mich empfängt ihn Deutschland! (Begeistert stimmen die Arbeiter dem Führer zu.) Eine einmalige Leistung Der Führer schilderte dann, wie er zu Beginn des vergangenen Jahres, als er sich entschloß, die großdeutsche Frage zu lösen, seinem genialen jungen Architekten Speer den Auftrag gab, ihm für dieses Großdeutsche Reich in kürzester Frist auch einen anderen Platz zur Arbeit und zur Repräsentation zu schaffen. Zum 9. Ja nuar 1939, so stellte der Führer unter dem jubelnden Bei fall der Bauarbeiter fest, habe er ihm pünktlich die Voll endung des Hauses melden können. „Das ist noch nie dagcwesen! Ich bin selber vom Bau und weiß, was das heißt! Es ist eine einmalige Leistung, und jeder einzelne, der daran teilhat, kann heute stolz darauf sein! Auch das ist ein Zeichen der Leistungsfähigkeit des deutschen Volkes!" (Stürmischer Beifall.) Dank an alle am Ba« Beteiligten Der Führer sprach zum Schluß allen am Ban Beteiligten, seinem Generalbauinspektor, allen Künstlern, die mitgewirkt haben, den einzelnen Firmen und Firmen inhabern, den Ingenieuren, Technikern, Zeichnern usw., vor allem aber seinen Arbeitskollegen und Arbeitskame raden und auch den Frauen, die an diesem Werk tätig waren, seinen herzlichen Dank aus. Das Werk spreche für sie — und jeder einzelne könne das Bewußtsein haben, mitgeholfen zu haben an einem Baudenkmal, das viele Jahrhunderte überdauern und von unserer Zeit zeugen werde als das erste Bauwerk des neuen Großdeutschen Reiches. Bekrönung des Großdeutsche« Reiche« „Ihr alle könnt heute stolz und glücklich sein, und ich freue mich, daß ich mit euch, meine deutschen Arbeiter, das Fest der Vollendung und der Ucbernahme der neuen Reichskanzlei erleben darf. Ich habe euch so oft bei der Arbeit gesehen und ich weiß, daß das, was jetzt so schön geworden ist, in der Zeit des Entstehens sehr viel Schweiß, Arbeit, Opfer und Anstrengungen gekostet hat." „Mit dem Bau dieser neuen Reichskanzlei ist eigent lich erst das Jahr 1938 abgeschlossen!. In diesem Jahre habt ihr cs geschafft, für die Ereignisse dieses Jahres ist der Bau hergestcllt worden, und daher ist er die Be krönung des Großdeutschen politischen Reiches!" Der Führer schloß seine immer wieder von stürmi schen Beifallskundgebungen unterbrochene Ansprache mit dem alten Kampfesruf: „Unser deutsches Volk und unsere Bewegung Sieg Heil!" Mit minutenlangen Rufen „Wir danken unserem Führer" und langanhaltendem brausendem Jubel dankten die Arbeiter ihrem Bauherrn Adolf Hitler am Schluß seiner Ansprache noch einmal aus tiefstem Herzen für feine Worte. * rooo auswärtige Arbeiter als Gäste des Führers Die 2000 Arbeiter, die aus den Steinbrüchen und verschiedenen Kunstwerkstätten und anderen Arbeitsstätten, in denen die Einrichtungsgegenstände für die neue Reichs kanzlei hergestcllt wurden, vom Führer nach Berlin ein geladen worden sind, sind als Gäste des Führers in den ersten Berliner Hotels untergebracht. Die Arbeiter konnten die neue Reichskanzlei, an deren Entstehen sie ja nur mittelbar beteiligt sind, besichtigen, außerdem werden sie in den nächsten Tagen die Reichshauptstadt sich ansehen und die Umgebung besuchen- — - Lense Mri MeseM Ein Bericht des britischen Kriegsministeriums Tas britische Kriegsministerium veröffentlicht eine zehn Seiten lange Stellungnahme zu den seit Beginn der militärischen Operationen in Palästina erhobenen^ Be schuldigungen über das brutale Verhalten der Engländer gegenüber der arabischen Bevölkerung. In dieser Abhandlung, die das Kriegsministerium selbst als eine „kategorische Antwort auf die erhobenen Anschuldigungen" bezeichnet, wird zunächst zugegeben, daß man es mit einer organisierten Freischärlerarmee gar nicht zu tun habe, daß vielmehr die arabischen Freiheitskämpfer über die ganze Bevölkerung verteilt sind. Ter Bericht erkennt also an, daß es sich nicht, wie von britischer Seite bisher immer behauptet wurde, um einen Aufstand bewaffneter Banden, sondern um eine politische Freiheitsbewegung der arabischen Bevölkerung handelt. Praktisch habe, so wird erklärt, je des Dorf von Zeit zu Zeit arabische Freiheitskämpfer unterstützt und vor dem Zugriff der britischen Verwal tung versteckt. Der Bericht wendet sich dann den militärischen Maß nahmen zu. Alle männlichen Einwohner werden dem Be richt zufolge nach der Umzingelung der Dörfer zusmn- mcngctricben, gleichgültig ob schuldig oder unschuldig, was, wie in dem Bericht scheinheilig gesagt wird, „na türlich gewisse Härte» mit sich bringe". Sodann werden die Häuser in Abwesenheit der Männer — mangels ausreichender Polizeikräfte oft durch „eigens organisierte Durchsuchungsabteilungen" —pein lich genau durchsucht. Normalerweise seien solche Durch suchungsabteilungen von Polizeibeamten begleitet. Zn der Zerstörung von Häusern heißt es, daß in keinem Fall die Häuser unschuldiger Araber in Bausch und Bogen zerstört worden seien. Soweit die genaue Feststellung der Schuld des Täters oder der Täter nicht möglich sei, gebe es keine andere Möglichkeit als Kollektivstrafmatznah- men anzuwenden (?). Die Eintreibung von Sammel geldstrafen erfolge gewöhnlich in bar. Wenn das nicht möglich sei, würden Tiere und Lebensmittel als Sicher heit weggenommen. In dem Bericht wird dann die unglaubliche Tat sache offen zugegeben, daß auf diese Art und Weise ganze Dörfer derart verarmt sind, daß „andere Abschreckungs mittel" gefunden werden müßten !(). Das geschieht in der Weise, daß mit der Zerstörung von Häusern gedroht und einige Häuser markiert werden, die im Fall neuer Un ruhen dann in die Lust gesprengt werden. LeWger MssegeschMMelle lu ÄMek Die Messe belebte den deutsch-belgischen Warenaustausch In Brüssel wurde die erste Geschäftsstelle der inter nationalen Leipziger Messe eröffnet. Der deutsche Bot schafter von Bülow-Schwante, Landesgruppenleiter Schulze, der Präsident der Teutsch-belgischen Handelskam mer, Gundlach, und der Präsident der Brüsseler Messe, Fonck, beteiligten sich an der Veranstaltung. Vizepräsident Fichte, der den Leiter der neuen Ke- schästsstelle, Marcowitz, einführte, wies in einer Ansprache auf die Aufgaben und die Bedeutung der Leipziger Messe für die Entwicklung des internationalen Handelsverkehrs und die wirtschaftliche Verständigung hin. Durch die Leip ziger Messe sei in den letzten Jahren eine Belebung des Warenaustausches zwischen der deutschen und der bel gischen Wirtschaft erfolgt. China sott Frieden machen Eine neue Erklärung Wangtschingweis Der bisherige Vizepräsident der chinesischen Regie rungspartei und frühere Ministerpräsident Wang- tschiugwei, der vor kurzem aus der Kuomintang aus geschlossen wurde, hat an den ständigen Ausschuß der Kuomintang-Partei und den Obersten Verteidigungsrat ein Telegramm gesandt, in dem er feststellt, daß außer der chinesischen Kommunistischen Partei und einer kleinen Minderheit, die sich freuen würden, die Nationalregie- rung zu stürzen, niemand den Grund sehe, einen ehren haften Frieden mit Japan zu verhindern. Er hoffe, so schließt das Telegramm, daß sein Vorschlag, den er be reits im Dezember aufrichtig und im Interesse Chinas machte, ernsthaft in Erwägung gezogen werde. Der Sprecher des japanischen Außen amtes stellte zu dieser Erklärung Wangtschingweis fest, daß der damalige Ministerpräsident Konoye unter Zu grundelegung des Grundsatzes der Gleichberechtigung be reits zum Ausdruck gebracht habe, daß Japan den Wunsch habe, alle bestehenden Schwierigkeiten zu beseitigen, um gemeinsam mit China den Aufbau einer Neuordnung in Ostasien zu ermöglichen. Der Sprecher betonte, daß ge wisse Rückwirkungen in den Wangtschingwei nahestehen den Kreisen nicht ausgeschlossen sei. Die japanische Presse beurteilt die neue Erklärung Wangtschingweis dahin, daß sich die Gegensätze zwischen dem kommunistischen Flügel der Kuomintang und dem antikommunistifchen friedens bereiten Flügel zwangsläufig vertiefen müssen. Aus Meree Heimat. Wilsdruff, am 10. Januar 1939 Jubiläen unv Gedenktage 11. Januar 1923: Widerrechtlicher Einfall der Franzosen nnd Belgier ins Ruhrgebiet. Sonne und Mond: 11. Januar: S.-A. 8.07, S.-U. 16.08; M.-A —, M.-N. 10.27 Vottspslegerin sein heißl Vollsmntter fein O Zu den schönsten und dankbarsten Aufgaben, die unserem Volk in seiner Gesamtheit und den Frauen und Mädchen im besonderen gestellt sind, gehört die Pflege der Familie als der Quelle glücklichen Volkslebens und als Voraussetzung aller Zukunftshoffnungen. — Das gilt ebenso für die Frauen, die als Mütter, Schwestern oder Töchter selbst im Familienkreise wirken, als auch für die jenigen, die beruflich in sozialpflegerischer Arbeit stehen und volksmütterlich den Blick auf das grotze Ganze ge richtet für die Gesamtheit leisten, was andere im häus lichen Kreise für ihre Lieben tun. — Denn mit materieller Unterstützung der Hilfsbedürftigen ist es nicht getan... Wenn immer wieder betont wird, daß von der Sorge für die Mütter, von der Erhaltung ihrer Gesundheit Kraft und Frische auch die gesunde Entwicklung der Kinder und damit das Schicksal der deutschen Zukunft abhängt — so erhebt sich die Forderung, das Wohl von „Mutter und Kind" von allen Seiten schützend und unter Berücksichti gung aller Lebensumstände der Familie zu hüten. — Frauen jedes Standes und jedes Alters, die jungen, die das erste Kindchen erwarten, die älteren, kinderreichen und die berufstätigen Mütter — sie alle brauchen oft in sehr verschiedener Lebenslage Nat, Hilfe oder seelische Stär kung. Dabei ist gerade die Hilfeleistung von Mensch zu Mensch, das persönliche Vertrauensverhältnis zu einer Helferin von ausschlaggebender Bedeutung. Was hier nottut ist das liebevolle Einfühlungsvermögen einer Frau, die sowohl praktische Erfahrung und fachliche Kenntnisse als auch menschliche Eignung dazu befähigen, jeweils den rechten Weg zur Hilfeleistung zu finden — gleichviel, ob soziale, wirtschaftliche oder gesundheitliche Nöte vorliegen oder ein Mangel an seelischer Wider- standskraft das Hauptübel ist. In diesem Sinne hat sich in den letzten Jahren ein echt nationalsozialistischer Frauenberuf entwickelt, der der Volkspflegerin. Besonders in der Arbeit der NS.-Volks- wohlfahrt, bei der Durchführung und Ausgestaltung des Hilfswerkes „Mutter und Kind" werden fachlich geschulte Kräfte gebraucht, die unseren Frauen in Stadt und Land zur Seite stehen. Vielseitig sind innerhalb dieses Arbeits gebietes die Wirkungsmöglichkeiten der an leitender Stelle tätigen Volkspflegerin. In der Fürsorge für werdende Mütter und Wöchnerinnen, für Mütter und Säuglinge und für das Kleinkind, in der Jugend erholungspflege, der Jugend- und Familienhilfe wird ihr Nat, ihr Einfluß, ihre Entscheidung gefordert. Eine befondere Aufgabe kommt ihr noch insofern zu, als ihr die fachliche Anleitung der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des Hilfswerkes „Mutter und Kind" obliegt. Diese Arbeit verlangt von der Volkspflegerin erfahrungsreiches Wissen nnd sicheres Urteilsvermögen, um geeignete Mitarbeite rinnen ans allen Bevölkerungskreisen Heranzuziehen, sie in rechter Weise für ihre verantwortungsvolle Tätigkeit vorzubereiten und ihnen ständig bei der späteren Arbeit zur Seite zu stehen. Mit Stolz sagt eine Volkspflegerin, die als KreiS- sachbearbeiterin für das Hilfswerk „Mutter und Kind" tätig ist: „Mein Beruf erfüllt mich ganz, weil wir aus dem Miterleben heraus unseren Müttern helfen können, sie in mancher Hinsicht weiterführen dürfen und oft selbst Vor bild sei» müssen!" Dr. L. L. Osterferien vom 3V. Mörz bis 11. April Die Osterferien 1939 wurden, wie aus dem Verordnungs blatt des Sächsischen Ministeriums für Volksbildung zu ent nehmen ist, auf die Zett von Donnerstag, 30. März, bis ein schließlich Dinstag, 11. April, das sind 13 Tage, festgesetzt. Schüler und Schülerinnen der Volksschule, die mit dem Schluß des laufenden Schuljahres ihre Schulpflicht erfüllen, sowie Schüler und Schülerinnen der höheren Schule, die vor Erreichung des Schulzieles am 1. April in das Berufsleben! oder gegebenenfalls in den Arbeitsdienst eintreten wollen, werden am Freitag, 17. März, entlassen. Schüler und Schüle rinnen der beruflichen Schulen, die ihre Äerufspflicht am Schluß des Schuljahres 1938/39 erfüllen, kommen in der Zeit vom 13. bis 18. März zur Entlassung. Fachschulen erfahren eine besondere Regelung. Eine weitere Veröffentlichung tm Verordnungsblatt des Sächsischen Ministeriums für Volksbildung weist aus diel Wichtigkeit der den Schülern ausgegcbcnen Hausaufgaben hin, deren sorgfältige und zeitlich gewährleistete Erfüllung für die! Erhaltung des Leistungsstandes der deutschen Schule unent-i behrlich ist. Die Tage nehmen wieder zu. Die Tagessänge im Monat Januar steigt von 7 Stunden 49 Minuten bei Beginn des neuen wahres auf 9 Stunden 1 Minute am Monatsende. Die Eintopsspende im Monat Januar 1939 betrug 435,05 Reichsmark Haussammlung und 2,70 RM. Eaststättensamm- lung, zusammen also 438,35 RM., d. s. nahezu 10O RM. mehr wie im Vorjahre. Verbilligte KdF..Karten in die Staatsoper. — Zweite Zir kusfahrt. Freitag, den 13. Januar, wird die nächste Fahrt mit der „Schwalbe" in den Zirkus Sarrasani unternommen. Weiter sind verbilligte Eintrittskarten in die Staatsoper bei Wugk zu haben für Donnerstag, den 19. Januar („Mignon") und Montag, den 30. Januar („Zar und Zimmermann"). Schöne Erfolge der Wilsdruffer Kaninchenzüchter auf der 5. Reichslleintierschau in Leipzig. Der Kaninchenzüchtewcrein Wilsdruff hatte auf der Reichsfleintierschau in Leipzig eine Dereinssammlung Französische Silber S 54-1 ausgestellt und erhielt darauf einen 2. Preis. Im einzelnen erzielten die Tiere folgende Bewertungen: Max C h r i st o p h - Sachsdors 2mal gut, MaxThomas 2mal gut, Erich Köhler gut, Max Semich gut II, gut III, sehr gut und Ehrenpreis 20, Robert Lehmann befriedigend, Paul Zschoke gut I und Otto Krebs gut III. Erfolgreiche Taubenzüchter. Wie die Kaninchenzüchter ha ben auch die Taubenzüchter des Wilsdruffer Bezirkes gut auf der Reichskleintierschau abgeschnitten. Erich Löwe-Wils druff hatte sechs blaue Mönchtauben ausgestellt, die einmal mit gut, einmal sehr gut III mit Zusatzprcis, einmal sehr gut l mit Zusatzpreis, dreimal schr gut mit einem Zusatzpreis »nd einem Reichsfachgruppen-Ehrenpreis bewertet wurden. Sechs Elsterkröpfer in verschiedenen Farben von Willi Brendel- Herzogswalde wurden bewertet einmal gut, zweimal sehr gut mit einem Ehrenpreis und dreimal sehr gut 2 mit drei Zu satzpressen. Drei Tiere desselben Besitzers errangen in der Siegerklasse je einmal gut und schr gut und einmal die Note „Siegertier" und einen Ehrenpreis. In der Siegerklasse Weiß- plattenkröpfer errangen vier Tiere von Walter Brendel- Kcsselsdorf je einmal gut, schr gut, sehr gut II mit Zusatzpreis, sehr gut mit Ehrenpreiis. Der Wert der Keuchhustenflüge. Die zur Zeit die Frage der Höhcnflugbehandlung des Keuchhustens prüfenden Stellen teilen mit: Bei der Höbenslugbehandlung des Keuchhustens handelt es sich um eine Heilmethode, die bisher keine eindeutigen Ergebnisse geliefert hat und deren Ueberlegenheit über andere Behandlungsarten noch nicht erwiesen ist. In Höhen oberhalb 3000 Meter ist sie wegen der Beanspruchung von Kreislauf und Atmung außerdem nicht ganz ungefährlich. Zur Beurtei lung der Brauchbarkeit der Methode eignen sich vorerst frisch erkrankte (2. und 3. Woche) und unbcbandclte Kinder im Al ter vou 1 bis s Jahren.