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netcs Jabr des Nationalsozialismus gewesen. lNeichsminister Dr. Goebbels vor den Autobabnc Autobaünarbeitern.) Mit diesem einen Satz zieht Dr. Goebbels die Bilanz sdes Jahres 1938. Fürwahr, es war ein gesegnetes Jahr, «nd wir wollen uns glücklich schätzen, in einer Zeit zu leben, die wie keine zuvor, Großtaten deutscher Geschichte zu verzeichnen hat. Wenn wir das vergangene Jahr ein reihen wollen in das deutsche Geschichtsbuch, dann müssen Wir ihm eine Ueberschrift geben, die einzige, die überhaupt in Frage kommt: die Schaffung Großdeutsch lands. Das 68-Millionen-Volk ist zu einem 80-Millionen- Volk geworden. Deutsches Blut hat Willkürgrenzen nieder- gerissen und im Kampf gegen kurzsichtige Politiker den Sieg davongetragen. Großdeutschland ist uns nicht als reife Frucht in den Schoß gefallen, es ist das Ergebnis eines harten Kampfes und einer zielbewußten, starken Politik. Um Deutschland wieder an die Spitze der europäischen Mächte zu bringen, bedurfte es systematischer Vorarbeit. Kein Volk kann nach außen stark sein, wenn es nicht innerlich gefestigt ist. Dieser innere Festigungsprozeß jedoch hat heute ein Maß erreicht, daß man stolz sagen kann, die deutsche Nation ist ein ein ziger großer und fester Block, die nationalsozialistische Idee ist das Bindemittel, und der Glanben und das Vertrauen sind die eisernen Bänder, die die deutsche Gemeinschaft umschließen. Der Aufbau der deutschen Wehrmacht, db durch den Schandvertrag von Versailles zerschlagen war, war die zweite Etappe auf dem Wege zu Großdeutschland. Heute haben wir ein Heer, das unsere Grenzen schützt und die Stärke hat, die unsere geographische Lage im Herzen .Europas erfordert. So können wir denn in Umbiegung des alten römischen Wortes sagen: Wenn sie uns auch nicht lieben, so fürchten sie uns doch. Diese starke deutsche Wehr äst der stärkste Friedensgarant. Das hat sie bereits in den entscheidungsschweren Tagen des Herbstes bewiesen. Man überlegt es sich heute zweimal, ehe man mit Deutschland einen Streit vom Zaun bricht. Es bewährt sich wieder die alte Erfahrungstatsache: Nur der Starke kann sich Respekt verschaffen. Nach dieser Parole hat Adolf Hiller gehandelt, als er die deutsche Wehrmacht aufbaute, und diese Parole gilt auch für die Zukunft. Ein starkes Volk wird auch immer Freunde finden. Den kleineren Staaten bietet es einen guten Schutz, und andere mächtige Staaten werden sich gern mit ihm ver bünden. Wenn heute Deutschland und Italien als unzertrennliche Bundesgenossen dastehen, dann ist dies ein Bund, der von zwei Seiten gefestigt ist: Deutschland wie Italien stützen sich auf eine festgefügte Macht. Darüber hinaus aber verbindet sie die gleiche Weltanschauung. Die Achse Berlin—Rom, um die sich bereits mehrere Staaten Mitteleuropas zu gruppieren beginnen, ist ein starker Friedensgarant, und mit Recht bezeichnet der Führer, der im Mai den Besuch des Duce in Deutschland erwiderte, Mussolini als seinen besten Freund. So wurden Voraussetzungen geschaffen für das, was man wohl gelegentlich das „deutsche Wunder" genannt har. Wunder aber kennt unsere Zeit nicht mehr. Wer leben will, muß stark und gesund sein. Das nationalsozialistische Deutschland ist innerlich gesund und stark nach außen. Was wir im Jahre 1938 erreichten, ist die Ernte eines schweren und nie erlahmenden Kampfes, eines Kampfes, der etappenweise vorgetragen wurde und schließlich zum Siege führte. Und so sieht das Siegesjahr 1938 aus: Zehn Millionen Deutsche, die Jahrzehnte auf die Vereinigung mit dem Reiche haben warten müssen, sind im Jahre 1938 zu uns gestoßen. Wir haben unsere Grenzen im Südosten und Süden hinausgcschoben und haben die deutschen Brüder, die dort leben, hereingeholt zum Mutter land. Das Jahr 1938 ließ bereits im ersten Monat er kennen, daß eine Auseinandersetzung mit dem System Oesterreich erfolgen mußte. Der Kampf Schuschniggs gegen das Deutschtum war auf die Spitze getrieben, und als der Shstemkanzler schließlich zum Verräter wurde und seine Versprechungen auf dem Obersalzberg nicht hielt, da rollten die Ereignisse lawinenartig ab. Es kam der Hilferuf Seyß- Jnguarts, und deutsche Truppen marschierten in die öster reichischen Gaue ein, um einen drohenden blutigen Bürger krieg, auf den Schuschnigg hinarbeitete, zu vermeiden. Un beschreiblicher Jubel empfing die deutsche Wehrmacht. Geradezu ein Triumphzug wurde der erste Besuch Hitlers in Wien. Die Wahlen vom 18. März, die für Oesterreich eine Volksabstimmung war, bestätigten dem Führer, daß das ganze Volk geschlossen hinter ihm steht, bereit, ihm zu folgen, wohin er es auch führt. Die 99.02 V. H. Ja-Stimmen im Reiche und die 99,73 v. H. Ja-Stimmen in Oesterreich sind eine Treuekundgebung einer großen Nation, wie sie die Weltgeschichte bisher noch Nicht erlebt hat. Der Ruf, mit dem wir in die Wahlen gingen: „Ein Volk, ein Reich, ein Führer" ist Wirklichkeit aewe-^-» Daß die Staatsführung mit der gleichen Kraft und dem gleichen Tempo das heimgekehrte Oesterreich in den Wiederaufbau einschaltete, war nur eine selbst verständliche Folge des Geschehens. Heute ist für die Ostmark die Systemzeit beinahe nur noch ein dunkler Spuk. Die Tatsachen haben alles, was vorher war, schnell- überschattet. Die Ostmark-Gaue erleben mit uns die große Erneuerung der Nation und bauen mit uns gemeinsam am tausendjährigen Reich. Es war eine seltsame Fügung des Schicksals, daß ein Benesch und seine Kumpanen in Prag die Ereignisse, die zur Heimkehr Oesterreichs führten, nicht begriffen, sondern mit einer Deutschenverfolgung einsetzten, die unerträglich wurde und nicht geduldet werden konnte. So wurde die Sudelenfrage schneller reif, als manche von uns vielleicht erwartet hatten. Moskau, das die Tschecho- Slowakei zur sowjetrussischen Bastion in Mitteleuropa ausgebaut hatte, forderte das nationalsozialistische Deutschland immer unverschämter heraus. Wir erinnern uns an die Teilmobilisierung der tschechischen Armee im Frühjahr und die unglaubliche Lügenhetze, die von Prag aus gegen uns in Szene gesetzt wurde. Prag fühlte sich geschützt durch die großen Demokratien Europas und glaubte sich berufen, die Spitze im Kampf gegen den Nationalsozialismus und den Faschismus anzuführen. Herr Benesch hatte auf das falsche Pferd gesetzt. Aller dings wäre es ihm — das wollen wir uns heute ruhig eingestehen — beinahe gelungen, einen neuen europäischen Krieg heraufzubeschwören. Die Septembcrtage sind uns noch zu frisch in Erinnerung, als daß wir sie im einzelnen Weltmacht Deutschland 1938 erfüllte den Traum von Großdeutschland „Wenn wir aus so gewaltige innenpolitische Werke in einem Jahr der größten außenpolitischen Werke zurück blicken können, dann können wir sagen: es ist ein geseg- erwäynen müßten. Wir wissen nur Das eine: der Frieden hing am seidenen Faden. Ein europäischer Krieg wäre unvermeidbar geworden, hätte nicht Adolf Hitler die Völker Europas zur Vernunft gerufen und sich mit seinem unbändigen Willen zum Frieden in zwölfter Stunde durchgesetzt. Europa ist viel Blut erspart worden, und mit der Befreiung des Sudetenlandcs und der Neugliederung der Tschecho-Slowakei ist eine der ernstesten Gefahren für den europäischen Frieden für alle Zeiten beseitigt worden. Mit der Klärung der Sudetenfrage begann eine neue Aera in Europa, die, wenn sie von den Politikern der Demokratien verstanden wird, eine Aera der Völker versöhnung werden kann. Am Anfang steht die Zusam menkunft in München. Vier Männer, vier verant wortungsbewußte Staatslenker, kamen hier zusammen in ernster Aussprache und legten den Grundstein zu einer neuen Zeitepoche. Hitler, Mussolini, Chamberlain, Daladier, das sind Namen, die mit der Münchener Zu sammenkunft unauslöschbar in die Weltgeschichte einge tragen wurden. Die deutsch-englische Erklä- r u n'g, die die Namen Ribbentrops und des französischen Außenministers Bonnet trägt, ist schon die erste Etappe auf diesem Wege. So gehen wir in ein neues Jahr mit dem festen Ver trauen, daß trotz aller Widerstände, Verleumdungen und Hetzen der Friedensgedanke, den das nationalsozialistische Deutschland in Europa mit neuem Geist erfüllt hat. sich weiter durchsetzen wird. Viele Aufgaben liegen noch vor uns. Sie werden gelöst werden, wie wir die bisherigen lösten. Aber sie erfordern eins: Zusammenstehen aller Deutschen, zielbewußte Arbeit und unerschütterliches Ver trauen zum Führer und seinen Getreuen! Und das wollen wir geloben' Francos Aufbaupräne Volk in Waffen. — 200 000 Arbeiterheimstätten. — Aktive Mittclmcerpolitik. General Franco kündigte in einer Unterredung mit einem Pressevertreter an, daß das neue Jahr für National spanien ein Jahr der siegreichen Entscheidung sein werde. Der Sieg der nationalen Waffen und das Kriegsende näherten sich mit Riesenschritten. Die Schlacht in Kata lonien rolle planmäßig ab; ihre siegreiche Beendigung sei entscheidend für die Beendigung des ganzen Krieges. Das neue Spanien werde ein Volk in Waffen sein mit einer gründlichen vormilitärischen Erziehung und einem für den Einsatz vorbereiteten Volksheer. Der nationale Sieg sei nicht das Endziel, sondern lediglich ein Mittel zur Er richtung eines neuen Spanien. General Franco erwähnte u. a., daß in Kürze 200 000 Ar- beiterheimstätten errichtet werden würden. Auch das Problem des gerechten Arbeitslohnes werde gelöst werden, z. B. sollen auch unbemittelte Kinder die Möglichkeit erhalten, die Hoch schule zu besuchen. Der gesamte Aufbau werde sich vollziehen in einer Atmosphäre des Friedens, ausreichender Gesundheits pflege. dec Freude an der Arbeit, erhöhter Produktion und eines gesicherten Familien- und Kulturlebens. Zu der Behandlung der Kriegsgefangenen erklärte Franco, daß Spanien auf keinen verzichte, der ehrlich beim Wiederaufbau der Nation milarbeiten wolle. Nur berufsmäßige Verbrecher und die für die Verführung des Volkes veranr- wörtlichen Anführer der Roten werden aus der Volksgemein schaft ausgeschieden. Bei der Betrachtung der Außenpolitik unterstrich Franco Spaniens Bedeutung als M i t t e! m e e r m a ch t. Alle Mittel meerabkommen, die ohne Spanien getroffen wurden, seien für Spanien unverbindlich. Schließlich kündigte Franco noch die Gründung einer orientalischen Universität in Cordoba an Fast 13000 Gefangene 1938 wurden 639 rote Flieger abgeschosscn. Die neue Offensive Francos in Katalonien wurde auch an der Jahreswende mit großem Erfolg fortgesetzt. Das gilt besonders für den Vormarsch auf dem rechten Flügel. Trotz des schlechten Wetters überwanden die nationalen Truppen den zum Teil sehr heftigen Wider stand des Feindes und besetzten im Abschnitt von Bala guer den Ort Cubells an der Straße, die zur französischen Grenze führt, ferner im Abschnitt von Lerida den Ort Pobla de la Granadella und weiter die Ortschaften La Palma und Bisbal de Falset, nordwestlich von Falset. Auch am Sonnabend erlitten die Roten sehr erhebliche Verluste. Allein aus dem linken Flügel der Front mußten 500 tote Feinde bestattet werden; die Zahl der Gefange nen belief sich hier in den letzten Kämpfen auf 1200. Insgesamt wurden in der jetzigen Offensive von den nationalen Truppen 12 884 Gefangene gemacht und 27 Dörfer von der roten Herrschaft befreit. Nach einer amtlichen Mitteilung des nationalspanischcn Oberkom mandos der Luftwaffe wurden im Jahre 1938 639 feind liche Flieger abgeschossen und weitere 185 Flugzeuge wahrscheinlich aus der Luft heruntergeholt. Der Massenmord von Barajas Spanien-Bolschewisten schlachteten 1000 politische Gefangene ab Im Zusammenhang mit einer Entschädigungsforde- rung gegen die spanische Bolschewisten-„Regieruug" be schäftigt sich die holländische Presse mit dem Der rotspanische Zerstörer „Joss LuiS Diaz", der von dem nationalspanischen Kreuzer „Canarias" vor Gibraltar schwer getroll«- wurde und dann strandete. (Weltbild-Wagenbora.) grauenhaften Massenmord, bei dem am 7. Novemver 19M zwischen Madrid und Valencia beim Dorfe Barajas tausend politische Gefangene auf dem Trans port durch rote Henker h i n g e in e tz e l 1 wurden. Unter ihnen befand sich auch der holländische Kaufmann Vischer, der jahrelang in Spanien ein Geschäft geleitet hatte, sich im übrigen aber um die Politik des Landes nicht küm merte. Vischer war in einem Madrider Kaffeehaus von einer roten Patrouille aufgegriffen worden. Trotz aller Bemühungen konnte seine Besreiung nicht Erreicht werde«. Der „Telegraas" stellt fest, daß die rotspanische „Re gierung" durch den Massenmord vom 7. November l936, bei dem ohne jede Gerichtsverhandlungen unschuldige Geiseln hingesch lachtet wurden, eine entsetzliche Schuld aus sich geladen habe. Die „Regierung" Rot spaniens habe im Falle Vischer die Auszahlung einer Ent schädigungssumme an die Angehörigen des Ermordete« versprochen, doch seien schon früher derartige Versprechun gen gegeben, aber nicht erfüllt worden. » Die Empörung der niederländischen Oesfentlichkeil über den feigen Mord an ihrem Mitbürger ist verständ lich. Wie aber war es vor zwei Jahren, als IMO un schuldige Spanier zusammen mit dem Holländer hin- gemeuchelt wurden? Das Echo in Holland auf dieses und die unzähligen gleichartigen, ja ost noch entsetzlicheren Ver brechen, die die bolschewistischen Untermenschen im Lause der dem roten Umsturzversuch folgenden beiden Jahre be gingen, ist erstaunlich leise und bescheiden gebliebe«. Noch immer bezeichnet man sogar die Anfübrer dieser Mörder banden als „Regierung". Sollte es nicht endlich an der Zeit sein, die Dinge in Spanien zu sehen, wie sie wirklich sind? Möge die Erinnerung an den grausigen Geiselmord vor zwei Jahren zu solcher Erkenntnis auch in Holland beitraaen Zudentaufe als Geschäft ewiffenloser Pfarrer machte Wiener Juden zu Katholiken. Einem katholischen Pfarrer, der aus der Taufe zah-^ luugskräftiger Juden ein einträgliches Geschäft entwickelt hatte, haben die Wiener Behörden durch raschen Zugriff das Handwerk gelegt. Der Pfarrer der Ortschaft Still fried in Riederdouau, Alois Haning, hatte zahl reiche Juden gegen Zahlung von durchschnittlich 300 RM. getauft und mit nagelneuen Dokumenten der Zugehörig keit zur katholischen Kirche ausgcstattet. Auf diese Weise hat der gewissenlose Pfarrer sich — nach den bisherigen Ergebnissen — m i n d e st e n s 1 0 000 R M. zu beschaf fen gewußt. Taifun über den Philippinen Dammbruch erfordert viele Menschenopfer Ein Taifun, der die zu den Philippinen gehörenoe Insel Panay heimsuchte, bewirkte durch Ucberschwem- mungeu und Erdrutsche den Einsturz des Dammes eines Gebirgsflusfes. Dieser Dammbruch halte zur Folge, daß ein großer Teil des Bergabhanges sich in einen See ver wandelte und riesige Wassermassen über den von 15 000 Menschen bewohnten Ori Calibo sowie die Dörfer der Umgegend hinwegstürzien. Zahlreiche Wohnhäuser wur den mit den Menschen, die sich noch darin befanden, vo« den Fluten fortgespült. Man befürchtet, daß bei dem Un glück viele Menschen ums Leben kamen. Neues aus aller Welt. Heiratsschwindel vom „Krankenlager- aus. Die Nürn berger Strafkammer vcrurteille den 41jährigen Paul Zirn stein aus Berlin antragsgemäß zu sechs Jahren Zuchthaus, sechs Jahren Ehrverlust und ordnete außerdem die Sicherungs verwahrung gegen ihn an Er hatte den Jschiaskranken mar kier« und sich unrer falschem Namen die Ausnahme in die Krankenhäuser von Weißenstadt, Hof. Waldsassen und Neustadl a d Aich erschlichen und uu«er der Vorspiegelung, über ein Vermögen von l70 000 RM. in Prag zu verfügen, die zu ständigen Bezirkssürsorgeverbäude uni erhebliche Belräge ge- schädigt. Aus den Kranlenhäusern haue er sogar Beziehungen zu einer Witwe und einem iungcn Mädchen in Nürnberg an- geknüpsl und ihnen unter Vorweisung gefälschter Papiere über 500 RM abgeschwindelt — Während seiner b.'wcgien krimi nellen Vergangenheit hat er übrigens schon 7 Jahre in Ge fängnissen und Zuchthäusern zugebracht Jude begaunert eine Versicherungsgesellschaft. Der jüdische Kaufmann Rosenkranz wurde in Wien verhaftet, weil er eine monatliche Rente, die seiner Frau von einer Angestelllenver- sicherung ausgezahll wurde, auch nach dem Tode seiner Frau eingesteckt halte. Den Tod seiner Frau, die bereits am 1. 2. 36 gestorben war. hatte der Jude einfach verschwiegen und so einen Betrag von 3141 Schilling widerrechtlich für sich er schwindelt. Werbe-Briefmarken zur Hebung der Geburtenzahl in Frankreick«. Der französische Postminister ha» in Ueberein stimmung mit dem Gesundheitsminister beschlossen, im ersten Vierteljahr 1939 zwei Bricsmarken hcrauszugobcn, die mit einem Zuschlag verkauft werven, dessen Ertrag der Werbung zur Hebung der Geburtenzahl in Frankreich verwendet wird. Grippe-Epidemie in Polen. Die Kältewelle der letzte« Wochen hat in ganz Polen eine Grippeepidemie bewirkt, die alle bisher verzeichneten Ausmaße übersteigt. In Warschau allein wurden 130 000 Personen, das ist der zehnte Teil der Ein wohnerschaft, von dieser Krankheit befallen Die Inanspruch nahme der Aerzte und Apotheken ist um das Sechsfache gestie gen. In Krakau mußte der Themerbetrieb infolge der Erkran kung eines großen Teils der Schauspieler eingeschränkl werden, und in Posen arbeiten aus dem gleichen Grunde die Halste der Geschäfte und Betriebe nur mit halber Belegschaft. Lastkraftwagen verunglückte an unbewachtem Eisenbahn- Übergang. In Algier wurde ein Lastkraftwagen, in dem sich ein Europäer und fünf eingeborene Arbeiter befanden, an einem unbewachten Bahnübergang von dem Schnellzug Algier—Constantine ersaß« und zermalm«. Ein 5WN Fahre altes Mahl. Ein «nicht mehr ganz frische?) Mahl, das vor 5100 Jahren aus Alabasterplatten servier« wor den war, ist setz« von einem jungen englischen Aegvptologen entdeckt worden, als dieser ein Grab aus der Zeit der Zweiten Dvnastie freilegte Das Grab lag etwa zehn Meter unter dem Wüstensand bei Sakkarah — eiwa 25 Kilometer von Kairo enlfern« — verborgen. Es gehörte vermutlich einem hohen Würdenträger dieser Periode und stellte eines der wenigen wirklich gut erhaltenen Gräber aus dieser Zeit dar, die mau bisher entdecken konnte Arbeitslosigkeit trieb sie zum Verbrechen. Drei Banden von Wegelagerern, die schon seit längerer Zeit den mexikani schen Staat Tamaulipas durch ihre Raubzüge unsicher machten, mußten sich den sie verfolgenden Regierungstruppen ergeben. Wie sich herausstellte, handel« eS sich bei den rund zweihundert Gefangenen um frühere Arbciler von Darimwollsabriken, die infolge der in dem marxistischen Mexiko immer größer wer denden Arbeitslosigkeit ihre Stellung verloren hatten und so auf die Bahn des Verbrechens getrieben worden waren.