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Lagesfpruch Die Welt ist nicht da für feige Völker! Adolf Hitler. Aus „Mein Kampf". Lebendige Gemeinschasten Reichsleiter Fiehler über Zukunftsaufgaben der 58 0Ü0 deutschen Gemeinden. Zum Jahreswechsel gibt der Vorsitzende des Deut- Wen Gemeindetages, Reichsleiter Oberbürgermeister Fiehler, im „Gemeindetag" eine Uebersicht über Wille und Weg großdeutscher Gemeindepolitik. Nachdem er die historische Grütze des Jahres 1938 geschildert hat, führt er aus, datz die Deutsche Gemeindeordnung heute einheitliches Reichsrccht der nahezu 58 MM Ldutschen Gemeinden geworden sei. Nachdem in Hamburg und den bremischen Autzengemeiden im Laufe des Jahres 1938 ebenfalls die Deutsche Gemeindeordnung ein- bzw. durch- geführt wurde, ständen heute nur noch die Städte Wien und Bremen autzerhalb ihres Rechtskreises. Dann wird die Einordnung der Selbstverwaltung in andere staats politische Zusammenhänge geschildert, wobei die Selbst verwaltung vielfach Opfer gebracht habe. Dazu kämen zahlreiche Mehrbelastungen der - Gemeinden durch neue Aufgaben. Ganz allgemein wäre es erforderlich, den Grundsatz der Einheit der Verwaltung in Zukunft nicht nur bei den verwaltungstechnischen, sondern vor allem bei Len gemeinschaftsgestaltenden Angelegenheiten wie Schul wesen, Wohlfahrtspflege usw. zu berücksichtigen. Die deutschen Gemeinden suchten ihre Ehre darin, nicht lediglich technische Verwaltungsträger, sondern vor allem lebendige Gemeinschaften zu sein, in denen das Leben ihrer Bürger in allen seinen Bedürf nissen befriedigt wird. Ein gewisser finanzieller Spiel raum sei dazu unerläßlich. Man werde für die Zukunft berücksichtigen müssen, daß die Gemeinden lange an den Folgen der Mißwirtschaft der Zeit vor der nationalsozia listischen Revolution zu tragen hatten. Den großen Mehr einnahmen bzw. Einsparungen der Gemeinden ständen neue, gewaltige Gemeindeaufgaben gegen über, deren Erfüllung unabweisbar sei. Die Einheit der öffentlichen Finanzwirtschaft setze auch dauernd leistungs fähige Gemeinden voraus. In diesem Zusammenhang erinnert Reichsleiter Fiehler an den noch unbefriedigten Erweiterungs- und Erneuerungsbedarf, der für gemeind liche Bauten annähernd eine Milliarde Reichsmark er fordere. Die deutschen Gemeinden würden in der näch sten Zett erheblich rechnen müssen. Um so mehr aber sei zu wünschen, daß die lokale Finanzmasse nicht noch wei tere Schwächungen erleidet. Je mehr die Gebundenheit Ler Verwaltung an das Volksganze in finanzieller und Wirtschaftlicher Hinsicht in Erscheinung tritt, um so mehr würden die Bürgermeister als Führer ihrer Gemeinden alle Kraft auf die Stärkung des Gemeinschaftsbewußt seins lenken können. Von großer Wichtigkeit sei dabei eine klare Teilung der Aufgaben durch eine zielbewußte Organisationsgesetzgebung, wobei Entscheidungsmachi und Verantwortung in einer Hand sein müßten. SowjetrWscher WersolsvWMMsin» Gegenseitig als Konterrevolutionär verfolgt Fünf Beamte der autonomen sowjetukrainischen Moldau- tepublik, die an Rumänien angrenzt, stehen einer Moskauer Havasmeldung zufolge vor dem Kiewer Gericht, wo sie sich wegen eines angeblichen konterrevolutionären Komplotts, das dazu führen sollte, ihre Gegner ins Gefängnis zu werfen zu verantworten haben. Unter ihnen befinden sich Loufa, der Chef der Vierten Abteilung der allgemeinen Sicherheitspoliezi der Moldaurepublik, und ein Untersuchungsrichter. Der ehemalige Lnnenkommissar der Moldaurepubuk, Schirokij, der wegen Mit täterschaft in dieser Angelegenheit ebenfalls verhaftet worden ist und ein ausführliches Geständnis abgelegt haben soll, ist jedoch im Gefängnis vor der Eröffnung des Prozesses gestorben. Die Angeklagten sollen ungefähr zehn Lehrer verhaftet haben unter der falschen Anklage, daß sie eme konterrevolutionäre faschistische Organisation gegründet hätten. Nach der Verhaf tung hätten sie ihnen schriftliche Geständnisse abgepreßt. KnnWllngen zum ZOWM Unerschütterlicher Glaube an die Zukunst Zum Jahreswechsel sind zahlreiche Neu» jahrskundgebungen erlassen worden, in denen besonders auf die gewaltige Größe des vergangenen Jahres hingewiesen und der unerschütterliche Glaube an Deutschlands Zukunft zum Ausdruck kommt. Or. Ley: Wir danken dem Führer Reichsorganisationsleiter Dr. Ley dankt in einem Aufruf allen Politischen Leitern und Mitarbeitern in der NSDAP, und in der Deutschen Arbeitsfront für die un ermüdliche treue Arbeit im Jahre 1938. Dann heißt es: „Es war ein Jahr seltener Größe und eines einzigartigen Erfolges. Auch ihr, meine Kameraden, habt durch eure Zähigkeit und euren unerschütterlichen Glauben euren An teil daran. Ist es nicht wunderbar und einmalig, in dieser Zeit leben und einem Manne wie unserem Führer in Treue dienen zu können? Wir danken dem Schicksal für dieses Glück, und wir bitten den Himmel, datz er uns den Führer auch im neuen Jahre gesund und stark erhalten möge! Es lebe der Führer! Es lebe unser herrliches Volk!" Schirach: 1939 Jahr der Gesundheitspflicht Der Jugendführer des Deutschen Reiches, Reichsleiter Baldur von Schirach, erlätzt zum Jahresbeginn eine Botschaft an die Hitler-Jugend, in der u. a. gesagt wird: „Am ersten Neujahrstag des Grotzdeutschen Reiches blicken wir voll Dankbarkeit auf unseren Führer, der die Jugend der alten Ostmark und des Sudetenlandes be freite und heimholte in die Gemeinschaft, die seinen Na men trägt. Um dem Führer Freude zu machen, wollen wir das Jahr 1939 zur gesundheitlichen Er tüchtigung seiner Jugend verwenden. Es gilt, die Leistungsfähigkeit unseres Volkes durch vernünftige Le bensführung der jungen Generation zu erhöhen, und das könnt ihr, meine Kameradinnen und Kameraden, aus eigenem Willen vollbringen: 1. durch sportliche Arbeit an euch selbst und systematisch betriebene Leibesübungen, 2. durch Vermeidung solcher Genußmittel, die dem jugendlichen Organismus schweren Schaden zufügen. Wenn eine geschmacklose Zigarettenreklame von einer neuen Rauchepoche faselt, denkt daran, daß sportliche (also in der Hitler-Jugend: dienstliche) Leistung und Rikolin genuß sich gegenseitig ausschlietzen. Es soll in der Hitler- Jugend kein feierliches Alkohol- und Nikotinverbot er gehen. Ich halte das für überflüssig, zumal ihr alle im neuen Jahr dem Führer durch eigenen Entschluß zeigen sollt, daß ihr seinem Vorbild auch in eurem persönlichen Leben nachstreben wollt. Das Führerkorps der Hitler- Jugend wird euch dabei mit gutem Beispiel vorangehen. Jungen und Mädel des Führers! Ihr habt die Pflicht, gesund zu sein. Mit dieser Parole erkläre ich das Jahr der Jugend 1939 zum Jahr der Gesundheits- Pflicht." Hierl: Reichsarbeitsdienfl stets einsatzbereit Reichsarbeitsführer Konstantin Hierl erlätzt fol gende Neujahrskundgebung: „Das zurückliegende Jahr 1938 wird in die Geschichte eingeyen als eines der bedeu tungsvollsten für Deutschland und Europa. Wir danken dem Führer, dem Schöpfer Großdeutschlands! Wir wollen unseren Dank abstatten, indem wir uns auch im neuen Jahr — jeder an seiner Stelle — mit voller Hingabe für die großen Aufgaben einsetzen, die der Führer dem Reichs arbeitsdienst gestellt hat: einstets einsatzbereites, zuverlässiges Werkzeug der Staatsführung und die Schule der sozialen und arbeitsethischen Erziehung der deutschen Jugend zu sein." NS.-Kliegerkorps: Neue Aufgaben Der Korpsführer des NS.-Fliegerkorps, Generalleut nant Christiansen, hat einen Korpsbefehl erlassen, in dem nach einem Rückblick auf dte großen Ereignisse des 12. März und 1. Oktober gesagt wird: Im vergangenen Jahr wurden auf allen Gebieten, deren Betreuung dem NS.-Fliegerkorps obliegt, große E nachhaltige Erfolge erzielt, und die ganze Volksgemetiv schäft nahm regen Anteil an den Leistungen und Erfolge« unseres Korps. Unsere Arbeit dient dem Führer. Das Jahl 1939 wird an die Einsatzbereitschaft und die Leistungs fähigkeit des NS.-Fliegerkorps erneut hohe Anforderungen stellen. Kameraden, ich Weitz, daß ihr diesen Anforderungen gewachsen sein werdet. Wir marschieren auch im neuen Jahr im gleichen Schritt und Tritt mit der Partei und ihren Gliederungen weiter. Heil Großdeutschland! Heil unserem Führer!" Reichskriegerbund: Innere Geschlossenheit Dem Führer und Reichskanzler hat der Reichskrieger führer, ^-Gruppenführer Generalmajor a. D. Rein hard, zum Jahreswechsel die treukameradschaftlichen Wünsche aller im NS.-ReichskriegerbunL vereinigten ehe maligen Soldaten der früheren und der heutigen Wehr macht übermittelt. In einer Neujahrskundgebung des Reichs- kriegerführers an die Mitglieder des NS.-Reichskrieger- bundes heißt es: „Im vergangenen Jahre wurde durch di« Tatkraft Les Führers Großdeutschland Wirklichkeit. Zum ersten Male stehen damit die Kameraden aus der Ostmark und dem Sudetenland in unseren Reihen, mit denen uns die alte Frontkameradschaft des Weltkrieges verbindet. Zum ersten Male traten auch die ehemaligen Soldaten der neuen Wehrmacht im November 1938 in unseren Bund ein. Zu einer Einheit verschmolzen, marschieren Schul ter an Schulter die Frontsoldaten des Weltkrieges zu sammen mit den jungen Soldaten von heute, ein leben diger Beweis für die Kraft und Stärke des NS.-Reichs- kriegerbundes. Das Jahr 1939 soll durch den Reichs kriegertag in Kassel die innere Geschlossenheit des NS.-Reichskriegerbundes nach außen unter Beweis stellen. Kameraden! Unsere alte Parole: „Soldatentum und Nationalsozialismus" gilt auch für das neue Jahr. Unter dieser Parole und im Zeichen der Einheit zwischen jungen und alten Soldaten wollen wir im kommenden Jahr unsere Pflicht für Führer, Volk und Reich tun. Rotes Kreuz: Ausbau der neuen Organisation Der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes, Her zog von Coburg, und der geschäftsführende Präsi- Lent des Deutschen Roten Kreuzes, Dr. Grawitz, wen den sich zum Jahreswechsel in einem Aufruf an die Männer und Frauen des Deutschen Roten Kreuzes, in dem es u. a. heißt: Wir Männer und Frauen vom Deut schen Roten Kreuz wollen dieses Jahr mit allen Kräften benutzen, die neue Organisation bis in die letzte Einzel heit auszubauen und auszufeilen und unsere Ausbildung und Ausrüstung zu höchster Vollkommenheit zu steigern. Unser Ziel und unser Stolz sollen Ausdruck finden in un serem entschlossenen Willen, das Vertrauen des Führers zu uns jederzeit zu rechtfertigen. Achtung KrafiWrzeugeigeMmer und -Hatter! Acndcrungen unverzüglich melden! Jeder Eigentümer «Haltert eines Kraftfahrzeuges (z. B. Kraftrad, Personenwagen, Omnibus. Lastwagen. Zugmaschine, Sondersahrzeug, ist verantwortlich dafür, daß die Angaben im Kraftfahrzeugbrief und -schein über die technische Be schaffenheit seines Fahrzeuges und über die Zulassung ständig den Tatsdchen entsprechen Aenderungen, z. B. Veräußerung oder Verschrottung des Fahrzeuges, Wechsel des Standortes, der Anschrift des Eigentümers. Hallers, Aenderungen im Auf bau, Auswechselung des Motors Anbringung einer Nnbängr- vorrichtang, Beschaffung eines Beiwagens für ein Kraftrad, sind der Zulasjungsstelle unter Vorlage des Kraftfahrzeug briefes und -scheines unverzüglich zu melden. Bei vorübergebend außer Betrieb gesetzten Fahrzeugen sind di« Meldungen gleichfalls zu erstatten. Genaueste Beachtung ist für wirtschafts- und wehrpolitische Matznahmen von größter Bedeutung. Verstötze gegen diese Pflichten sind strafbar. Wer sich selbst vor Strafe bewahrt, erleichtert damit gleichzeitig den Behörden die Arbeit und, dient der Gemeinschaft. HonnetMin um Ährlstl o rn s n von Wises WI hl g s n ci s e U,d«d«-KtchUIchuo: veuN<d« k-m-n-veN-g »»im. L. Un,en,»I. Sa<! 5«ch>» <iü<Ib«,r> Da war nichts zu machen. Hansei blieb hartnäckig. Nach dem er fe.stgestellt hatte, daß sein Wagen in Ordnung war, ging er einfach ins Haus. Das Mädcherr führte ihn in das Gastzimmer. Da lag Christl inmitten einer bunten Pracht von kost baren Teppichen und Decken, blaß und schmal wie ein Kind. Mühsam streckte sie ihm die Hand entgegen: „Bist doch kommen. Hansei? — Ja. mitnehmen kannst mi jetzt nimmer! Wenn ich wieder gut bin, kannst mich wieder holen!" Hansei hätte am liebsten losgeweint. Er hatte ein weiches Herz, und Christl sah zum Erbarmen elend aus. „Freili hol i di!" stieß der Hansei mühsam heraus!" „Es geht mir gut hier. Hansei! Brauchst di net sorgen! Und jetzt fahr heim und grüß die Mutter!" Dann stand Hansei wieder draußen, und das Zimmer mädchen führte ihn hinunter. Der Herr Graf ließ sich nicht mehr sehen. Und die Pracht des Hauses bedrückte den freien Bergiohn. Hansei fuhr mit sehr gemischten Gefühlen heim. Er mußte immerzu an Christl denken und daran, daß der dumme Fasching an allem schuld war. Während Christl unter dem beruhigenden Einfluß einer Morphiumspritze aus einer Welt von Schmerzen in das süße Traumland hinüberglitt, gingen in der Pension Schramm die merkwürdigsten Dinge vor. Als Günther beim Frühstück Rosas verweintes Gesicht sah, vergaß er ihre Feindseligkeit. Die Anhänglichkeit des Mädchens an die Herrin rührte ihn. Nun, Rosa, ist es denn wirtlich so schlimm mit Frau Christl. Sie müssen nämlich wissen, ich sorge mich auch um sie." Da machte Rosa große Augen vor Staunen. Mit einem Male war dieser Graf Prellwitz kein fremder Zimmerherr mehr in ihren Augen. Er sorgte sich auch um Christl. Damit hatte er ein Recht, in die große Familie der Schramm ausge nommen zu werden und die Sorgen der Rosa zu teilen. Ach, wer gehörte nicht alles schor, zur Familie Schramm! Die kranke Taube und die beiden Kater. Ein Hunderl mit einem wehen Fuß. Ein Kanarienvogel, der nicht singen wollte. Ein halbverhungertes Studentlein. Eine kleine russische Tänzerin. Ja, und nun wohl auch der Herr Graf. Rosa wurde gesprächig. Wem das Herz voll ist, fließt der Mund über. „Ja, wissen S', Herr Graf! Unsere Frau Christl! Mei, i kenn s' scho, wie s' so klein war!" Rosa zeigte eine unwahr scheinlich winzige Spanne mit der Hand. „Immer wie a klein's Engerl. Immer 's Herz für andere Leit und für die Viecherl! Immer für die, die krank sind oder Not leiden! — Sehen S'! Hier, die Menagerie, die wir Ham und über die die Miß Wellington sich so aufregt, das ist doch nur Christls gutes Herz! Ich glaub, die tät hungern für andere Leut. Sehen S'! So ist Christl! Und jetzt ist s' fort! Nach .... Na, na, sagen darf ich's net, wo s' hin ist! Aber besser wird's deswegen a net! Und lange werden wir, mein i, die Pension nimmer halten können." Ruhig hatte Günther zugehört. Ein schönes Bild ent warf ihm die Rosa von Christl. Und nun sollte das zarte Geschöpf in Not kommen? Das durfte nicht sein! Er hatte viel gutzumachen an ihr. „Wissen Sie was, Rosa, ich hab mir das überlegt. Ich bezahle hier viel zu wenig Pension. Für alles, was ich hier genieße, kann ich ruhig das Doppelte geben. Und die reiche Amerikanerin eigentlich auch." „Herr Graf! Deswegen hab ich's aber net g'sagt!" „Nein, Rosa, gewiß nicht! So hab ich's auch gar nicht aufgefaßt. Aber ich möchte dem Studenten und der kleinen Tänzerin auch gerne helfen. Und Sie können's wirklich mit ruhigem Gewissen annehmen." „Und meinen Sie, Herr Gras, ich dürft das eine Zimmer das wir noch haben, auch vermieten? Die Christlfrau mein! immer, jeden können wir auch nicht aufnehmen." „Jeden bestimmt nicht, Rosa! Aber ich habe einen Freund, der sucht ein stilles Zimmer, weil er eine große Arbeit schreibt. Mit dem will ich einmal sprechen." „Ach, Herr Graf, san Sie a guter Mensch! Da is uns ja geholfen, und Christl kann in ihren Bergen bleiben. Ich schaff' das hier schon allein." „Also, Rosa, abgemacht. Frau Christl braucht von all dem nichts zu wissen." „I versteh Sie scho, Herr Graf, und i dank' Ihnen auch schön, daß Sie uns helfen wollen!" „Nichts zu danken, Rosa! — Glauben Sie, daß Frau Christl lange ausbleibt? Es ist so leer ohne sie." „O mei, lassen wir ihr die Freiheit! I ruf st net zurück! Und jetzt muß i in mei Küchen, 's Mittag richten. Vergelt's Gott für alles, Herr Graf!" Günther blieb allein und sehr nachdenklich bei seinem Frühstück zurück. Seine Gedanken kreisten um Christl. Da wurde die Tür mit einem heftigen Ruck geöffnet, und in ihrem Rahmen erschien, in elegantem Morgenkleid, Miß Mabel. „Oh, du sein schon wach, Günther?" hörte Prellwitz ihre harte Stimme. Wie kam Miß Mabel dazu, ihn einfach Günther zu nennen? Gewiß! Man war gestern den ganzen Abend zusammengewesen. Man hatte sich auch geküßt. Aber es war doch Fasching, Maskenfreiheit. „Guten Morgen, Miß Wellington!" Ein perlendes Lachen klang ihm entgegen: „Miß Wellington? Du sagen Miß Wellington zu deiner Braut? Das sein sehr komisch, Günther!" „Pardon! Ich verstehe nicht! Zu meiner Braut?" ÜLrling! Wir haben uns doch verlobt gestern abend! Ich werde es gleich schreiben dem guten alten Daddie. Oh, er wird sich freuen sehr!" Mr-Setzuss kok«