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Erfolge kft Teenbef. Durch seine Taikräfs und seinen Willen hat der Führer in diesem Jahr 10 Millionen Deutschen oie Heimat gegeben. Wir Männer der ff und Polizei durften zu unserem bescheidenen Teil an diesen geschichtlichen Taten mithclsen. Ich erwarte, daß ihr euren Dank an ven Führer durch nimmermüde Pflichterfüllung, durch einen niemals zu brechenden Mut und durch tatenfrohe, der ewigen Zukunft unseres Volkes bewußte Einsatzbereitschaft an jeden. Tag des neuen Jahres abstattet. An dle VeamlenfKast Reichsbeamtenführer Hermann Nees hat zum Jahres wechsel einen Aufruf an die im Reichsbund der Deutschen Beamten zusammcngcschlossenc Beamtenschaft Großdeutschlands gerichtet, in dem es u. a. heißt: Das Jahr 1938 trägt die Kralt und den Glanz des im Nationalsozialismus geeinten und seinem Führer gläubig und unerschütterlich folgenden vem- schen Volkes. Das neue Jahr muß uns des alten würdig finden. Ihr, Männer und Frauen der öffentlichen Ver waltung, habt dafür zu sorgen, daß die Staatsapparat«! leistungsfähig und für alle Anforderungen gerüstet ist Jin Altreich sowie in der Ostmark und im Sudelenland warten eurer grundlegende und umfassende Aufgaben des Aus- und Ausbaues Wir müssen dahin streben daß die Staatsverwaltung in Geist und Tai ocm politischen Leben der Nation entspricht und die Beamtenschaft so stets ein Wirkliches Instrument der Siaatssührung ist. LeistungswMe und Oyferdereiischasi Görings Forderung an jeden einzelnen Generalfeldmarschall Göring hat zum Jahreswechsel folgenden Aufruf erlassen: „An der Jahreswende schaut das deutsche Volk mit Stolz auf das vergangene Jahr zurück. 80 Millionen deutsche Menschen danken aufrichtigen Herzens dem Führer, der im sechsten Jahr der national sozialistischen Staatsführung mit schöpferischer Tat und mit kühnem Einsatz das Großdeutsche Reich errichtet hat. In gläubigem Vertrauen hat sich das ganze Volk hinter ihn gestellt. Als ein granitener Obelisk ragt das Jahr 1938 aus Jahrhunderten hervor, wie eine gewaltige Eiche über schattet es alle Geschehnisse der deutschen Geschichte. Fest steht Großdeutschland gegründet, und gus dem gläubigen Vertrauen zum Führer wurde neu das deutsche Selbst- bewutztsein geboren. Dieses deutsche Selbstbcwußtsein ist die Wurzel unserer völkischen Kraft. Aus ihm schöpfen wir das un begrenzte Vertrauen an die ewige Ankunft des Reiches» das unter der Führung Adolf Hitlers unsere Generation auszurichten hat. Auch 1939 wird wieder ein Jahr harter Arbeit sein. Das dritte Jahr des Vierjahresplans er- sordert den Einsatz der gesamten Volkskraft, denn die Stärke der Nation beruht allezeit auf dem Leistungswillen und der Opferbereitschaft jedes einzelnen. Es soll niemand glauben, daß er viel zu weit unten stünde, daß sein Amt oder seine Berufung nicht ausschlag gebend sei. Es kommt auf jeden einzelnen an — das ist die .Parole für 1939." Funk fordert Rationalität Neichswirtschaftsminister F u n k hat einen Aufruf zum Jahreswechsel erlassen, in dem er die im kommenden Jahre vordringlichen Arbeiten der deutschen Wirtschafts politik aufzeigt. „Im vergangenen Jahre" — so heißt es u. a. in dem Aufruf — „hatte die deutsche Wirtschaftspolitik, beherrscht von dem politischen Geschehen, alle Kräfte und Energien bis zum Letzten zur Durchsetzung der politischen Ziele des Führers bereitzustellen. Dies geschah mit einer gewaltigen Kraftanstrengung unter der zentralen Leitung der im Vierjahresplan zusammengefaßten Wirtschaftsführung unter dem Generalkommando des Generalfeldmarschalls Hermann Göring. Hier münden alle Einzelkommandos von Wirtschaft und Arbeit, Ernährung und Rüstung, Finanzen, Verkehr und Verwaltung ein. Unsere Wirtschaft läuft auf hohen, znm Teil auf höchsten Touren, upsere Arbeitskraft ist im allgemeinen aus das stärkste angespannt. Es kommt jetzt nicht mehr allein daraus an, daß Arbeitskraft und Material bis zum Letzten eingesetzt werden, sondern wie sie eingesetzt werden. Aus dem Stadium der Vollbeschäftigung erwächst gebieterisch die neue Aufgabe: rationelle Wirtschafts ordnung. Diese herbeizuführen, das heißt durch Verbesserung der Betriebsanlagen, Produktionsmittel und Produktions methoden und durch eine rationellere Ausnutzung der Arbeitskraft eine Steigerung der Leistung zu erreichen, ist Zweck und Ziel des am Ende des Jahres vom'General feldmarschall Göring mir erteilten Auftrages. Bei alledem muß diese rationelle Wirtschaftsordnung soweit als irgend möglich eine freie Entwicklung der gesunden, unentbehr lichen Jnitiativkräfte in der Wirtschaft und der Selbst- Verantwortung und Selbstverwaltung der wirt schaftlich schaffenden Menschen zulassen." keft Ihres Handelns den Frieden. Sie schufen die mre Grundlage für die Entwicklung der nationalen Wohlfahrt, Freiheit und Gesittung. In das kommende Jahr marschiert mit Ihnen, mein Führer, die geeinte deutsche Nation, der Sie neuen Glauben, neues Selbstbewusstsein, neues Glück gaben. An der Schwelle des neuen Jahres grüße ich Sie, mein Führer!" Glückwunschschreiben der Auslanvspresse Der Verband Ausländischer Pressever treter hat an den Führer und Reichskanzler zum Jahreswechsel folgendes Glückwunschschreiben gerichtet: „Bewegt von der geschichtlichen Größe des zu Ende gehenden Jahres 1938, das unter Ihrer Führung die friedliche Verwirklichung der Idee des Volks tums brachte, zu der sich in wachsendem Maße die gesittete Menschheit bekennt, wünschen wir Ihnen auch im kommen den Jahre die gleiche glückliche Hand bei der Lösung der die Welt bedrohenden geistigen und machtpolitischen Span- nunaen." Anerkennung für den Rundfunk Neue Bezeichnung „der Grotzdeutsche Rundfunk". Reichsminister Dr. Goebbels hat dem deutschen Rundfunk in Anerkennung seiner politischen Leistungen im abgelanfcnen Jahr die Bezeichnung „Der Großdeutsche Rundfunk" verliehen. » Abschluß der AtolSenbefprechungen Aussprache in freundschaftlichem Geist. Die am 29. Dezember in Berlin eingetroffenen Ver treter der britischen Admiralität haben die vorgesehenen Besprechungen über Fragen der deutsch-englischen Flotten- gbkommen vom 18. Juni 1935 und 17. Juli 1937 mit Vertretern der deutschen Marine abgehalten. Die Aus sprache fand in einem sehr freundschaftlichem Geiste stau. Die Vertreter der zwei Regierungen legten die gegenseiti gen Erfahrungen über die in Rede stehenden Punkte dar. Eine abschließende Mitteilung der deutschen Regierung wird der britischen Regierung auf schriftlichem Wege zu- geleitei werden. Die britischen Vertreter sind nach Lon don zurückgercist. Befremdliche Maßnahmen in derSiowakei Volkszählung plötzlich anberaumt. Der Vertreter der Volksdeutschen Gruppe in der Slowakei, Staatssekretär Dr. Karmasin, richtete an den slowakischen Ministerpräsidenten Dr. Tiso und an den Minister Dr. Dnrcansky ein Telegramm, in dem er gegen eine plötzlich angeordnete Volkszählung Verwah rung einlegt. Das Telegramm lautet: „Die für den 31. Dezember 1938 angesetzte Volkszäh lung ist in der Lage, das bisherige Einvernehmen zwischen der deutschen Volksgruppe und der Regierung auf das empfindlichste zu stören. Die Tatsache, daß von der Durchführung dieser einschneidenden Maßnahme das deutsche Staatssekretariat nicht verständigt wurde, läßt den Schluß offen, daß die Negierung kein Vertrauen zu dieser von ihr geschaffenen Institution besitzt. Die Be stellung ausschließlich slowakischer Zählungskommissare, die vollkommene Außerachtlassung des geltenden Sprachen gesetzes, der vollkommene Mangel einer gründlichen Vor- bereitnng der für die Zukunft der deutschen Volksgruppe grundlegenden Volkszählung macht es mir unmöglich, die Verantwortung für diese Maßnahme zu tragen." Neue polmsK-tsOechifOe ZwWenWe Scharfe Tonart der polnischen Presse Im Tone höchster Entrüstung berichten die polni schen Blätter über Anschläge, die in Mährisch- Ostrau, also auf tschechischem Gebiet, auf Polen bzw. polnische Einrichtungen erfolgt seien. In das Polnische Haus in Mährisch-Ostrau sei eine Handgranate geworfen worden, ferner sei von neun Jugendlichen ein Ueberfall auf eine polnische Gaststätte verübt worden. „Kurjer Warszawski" schreibt unter Bezugnahme auf Ueberfälle und Ausschreitungen, die im polnischen Olsa- gebiei erfolgten und die tschechischen Terroristen zuge- schrieben werden, die von der Tschecho-Slowakei aus nach Polen gelangt sind, daß sich kein Staat einen solchen Terror gefallen lassen könne. Wenn sich derartige Ausschreitungen wiederholen, werde zu sehr schmerzlichen Gegenmaßnah men von polnischer Seite gegriffen werden. So sei mit Massenausweisnngen tschechischer Staatsbürger a"s dem Olsagebiet zu rechnen. Neujahrsgruß an den Führer Böllerschießen der Berchtesgadener Schützen Die Berchtesgadener Weihnachtsschützen veranstalteten zu Ehren des Führers in der Silvesternacht vor dem Berg hof auf dem Obersalzberg wieder ihr traditionelles Böller schießen. Sie überbrachten damit dem Führer als erste Angehörige des Großdeutschen Reiches ihre Wünsche zum neuen Jahr. Ueber eine halbe Stunde lang ließen sie im Schneegestöber das Salven- und Schnellfeuer der Böller über das Berchtesgadener Land erdröhnen. Mit einer krachenden Salve und den Liedern der Nation grüßten die wackeren Schützen um Punkt Mitternacht den Führer, der anschließend jedem einzelnen mit einem Händedruck dankte und ihnen alles Gute zum neuen Jahre wünschte. Reichsminister Krick an den Führer Zum Jahresabschluß sandte Reichsminister des Innern Dr. Frick an den Führer und Reichskanzler folgendes Telegramm: „Mein Führer! Zum Jahreswechsel bringe ich Ihnen meine herzlichsten Wünsche dar. Im zu Ende gehenden Jahr, dem sechsten Jahre unserer nationalsozialistischen Erhebung, haben Sie in leidenschaftlichem Glauben an die Zukunft unseres Volkes das neue Grotzdeutsche Volksreich geschaffen. Als Schmied der deutschen Einheit und als Mehrer des Reiches gaben Sie nach dem heldenmütigen Ringen unseres Volkes in den Jahren des großen Krieges über Zwietracht und Unterdrückung hinweg der Nation Geschlossenheit, Frei heit und endlich Sieg. Sie gaben der Nation die seelische Kraft zurück, den bedrängten Volksgenossen in der Ostmark und im Sudeienland das große gemeinsame Vaterland; den Deutschen in aller Welt bot Ihr Reich starken, einsatzbereiten Rückhalt. Sie sicherten, mein Führer, dem eigenen Volk und zugleich Europa durch Klarheit, Folgerichtigkeit und Stetig- Aus uOeree Heimat. Wilsdruff, den 2. Sanna- 1939. Spruch ves Tage- Elsen galt in meinen Tagen. Horch ich diesen Stundenweiser«, hör ich sagen, fragen, klagen; Eisern sei ich. — Uebereisern. Ernst Moritz Arndt. Vom alten ins neue Jahr Unaufhaltsam eilt die Zeit. Der alte Abreißkalender hat dem neuen Platz gemacht und in der Jahreszahl wurde anstelle der 8 eine 9 gesetzt: 1939! Wir erlebten Silvester und Neu- fahr in Weiß. An beiden Tagen bot sich uns eine Winterland schaft, wie sie schöner nicht sein konnte. Um 18 Uhr riefen die Glocken ins Gotteshaus, wo sich eine zahlreiche Gemeinde zur Jahresschlußfeier einfand. Später hörte man die Silvesteran sprache des Reichsministers Dr. Goebbels im Rundfunk. Im mer näher und näher rückte des Jahres letzte Stunde. Biele Familien fanden sich unter dem strahlenden Lhristbaum zu sammen, um noch einmal besinnliche Einkehr zu halten. Andere wieder wollten das Jahresende mit Jubel und Trubel begehen. Für sie hatten die Gaststätten gerüstet. In lauter Fröhlichkeit endete dort das alte Jahr bei Musik und Tanz. Wieder andere beteiligten sich an einer Dresdner Blaufahrt mit unbekanntem Ziele. Für sie hatte das alte Jahr noch eine besondere Ueber- raschung: sie landeten im „Goldenen Löwen"! Doch soll» auch da sehr lustig und fidel hergegangen sein. Wenige Minuten vor 24 Uhr blies ein Bläserchor der Stadtkapelle am Christ- baum auf dem Marktplatze „Nun danket alle Gott" und als die zwölf dumpfen Schläge verklungen waren, den Choral „Das Chamberlains Besuch in Rom Vom 11. bis zum 14. Januar. Der englische Premierminister Chamberlain «nb der Außenminister Lord Halifax werden mit ihrem Gefolge am 11. Januar im Sonderzug in Rom eintreffen. Chamber lain und Halifar werden noch am gleichen Nachmittag vom Duce empfangen, der am Abend im Palazzo Venezia ein Essen mit anschließendem Empfang veranstaltet. Am 12. Januar (Donnerstag) werden Chamberlain und Lord Halifax an den Königsgräbern im Pantheon am Grabe des Unbekannten Soldaten Kränze niederlegen und an schließend vom König und Kaiser empfangen. Nachmittags werden die englischen Gäste einer Vorführung der faschi stischen Jugendorganisation im Forum Mussolini bei wohnen. Abends findet eine Galavorstellung in der König lichen Oper statt, nach der der italienische Außenminister ein Essen veranstaltet. Freitag vormittag bleibt für den Besuch der englischen Staatsmänner im Vatikan frei. Nach mittags werden sie die Autarkieausstellung und die Aus stellung für das Siedlungswerk besichtigen, worauf sie einer Einladung des Gouverneurs von Rom zu einem Empfang auf dem Capitol folgen. Am Abend gibt der englische Botschafter Lord Perth ein Essen. Am 14. Januar (Sonnabend) treten die englischen Staatsmänner die Rück reise an. EnMcher MizeiWzier erschossen Blutige Zwischenfälle in Palästina auch am Neujahrstag Am Silvesterabend wurde der zum Stabe des Gene ralinspektors der Polizei in Palästina gehörige englische Polizeioffizier Sanderson von arabischen Freiheitskämp fern erschossen. Der Vorfall spielte sich auf der Straße Haifa—Jerusa lem ab. Die Freiheitskämpfer hatten hier an einer Stelle, wo beiderseits der Straße sich Anhöhen erheben, eine Straßensperre errichtet. Trotzdem der Kraftwagen Sander sons durch zwei Maschinengewehrkraftwagen der Polizei gedeckt wurde, eröffneten arabischen Freiheitskämpfer von den umliegenden Höhen das Feuer auf die schwerbewaff nete Wagenkolonne, wobei Sanderson tödlich getroffen wurde, die übrigen Insassen jedoch unverletzt blieben. Von dem britischen Kraftwagen aus wurde das Feuer erwidert. — Am Neujahrstag kam es an verschiedenen Stellen Palästinas wiederum zu blutigen Auseinandcr-j setzungen. Daladier nach Korsika aögereist Er wartete die Haushaltsvcrabschiedung nicht ab. Der französische Ministerpäsident Daladier hat am Neujahrstage gegen Mittag seine Reise nach Korsika, Tunis und Algier angetreten, ohne die Verabschiedung des Staatshaushalts abzuwarten. Ursprünglich wollte er bereits am Vormittag Paris verlassen, in der Hoffnung, daß es gelingen würde, bis dahin den Haushaltsplan unter Dach und Fach zu bringen. Die Kommunisten und Sozialisten brachten jedoch in der Jahresabschlußsitzung der Kammer immer neue Anträge ein, die darauf abziel- tcn, die vor der Abreise Daladiers notwendige Verab schiedung des Haushalts hinauszuschieben. Die Sabotage taktik der Marxisten führte mehrfach zu Protestkundgebun gen der übrigen Abgeordneten. Schließlich sah sich Ministerpräsident Daladier gezwungen, durch Stellung der Vertrauensfrage einer weiteren Verzögerung seiner Korsika-Reise entgegen- zntrctcn. Die Kammer lehnte mit 363 gegen 237 Stim men einen kommunistischen Zusatzantrag zu einem der strittigen Artikel ab und nahm dann den Artikel an schließend ebenfalls auf Grund einer zweiten Vertrauens frage der Regierung mit größerer Mehrheit an. Die Haushaltsvorlage wurde dann dem Senat zn- geleitet. Syrien wirst Frankreich Wortbruch vor Entschlossen zum Kampf um die Unabhängigkeit In der syrischen Kammer kam es zu scharfen Er klärungen im Zusammenhang mit dem Widerstand Frank reichs gegen die Ratifizierung des französisch-syrischen Vertrages. Der Präsident des Propagandabüros, Fahkri Baroudi, erklärte, die syrische Nation werde ihre Un abhängigkeit, der sie alles geopfert habe, nie preisgeben. Die syrische Nation sei stark und werde bis zum Tode kämpfen. Ministerpräsident Djemil Mardam Bey erklärte, wenn Frankreich sein Wort nicht mehr halten wolle, seien die Syrier bereit, sich mit allen Mitteln zu verteidigen und ihr Leben für die Unabhängigkeit zu opfern. alte Jahr vergangen ist". Als dann die Glocken übers Land den Anbruch des neuen Jahres kündeten, da gabs ein Glückwün schen herüber und hinüber, da hob man sein Glas Punsch und begrüßte das neue Jahr 1939, d-as wie das vorhergehende ein Jahr des Erfolges für jeden einzelnen wie für unser gan zes großdeutschcs^Volk sein möge. Als der junge Morgen des Neujahrstages anbrach und das Dunkel der Nacht der Helle des Tages wich, herrschte mü des, heiteres und sonniges Wetter, das den ganzen Tag über anhielt und jung und alt zum ersten Spaziergang im neuen Jahre veranlaßte, soweit sie nicht schon mit den Bretteln un terwegs waren. Hoffentlich eine gute Vorbedeutung für das Jahr 1939. Schwer bepackt wanderten die Postboten von Haus zu Haus, um überallhin die Neujahrswünsche aus der Ferne zu bringen. Möchten recht viele davon in Erfüllung gehen. Nun macht der Alltag des neuen Jahres bereits seine Rechte geltend. Neue Pflichten und Aufgaben kommen zu den aus dem alten Jahr herübergenommenen. Mit neuer Kraft, mit frischem Mut voraus! heißt die Losung. Im Silberkranze. Ncchnungsdirektor W. Buback in Meißen, den Wilsdruffern noch bestens bekannt als unser frü herer Stadtkassierer, feierte am vergangenen Freitag mit seiner Gattin die silberne Hochzeit. Den vielen Glückwünschen fügen wir die unsrigen bei. PostbetriebsaMenten. Die Amtsbezeichnung „Postbe- triebsaMent" erhielten am 1. Januar die Oberpostschafiner KarlStiehleru. PaulMende beim hiesigen Postamt. Bei Glätte Sand streuen nicht vergessen! Immer wieder muß man an diese Pflicht der Grundstückseigentümer bzw. ihrer Verantwortlichen erinnern, da sie oft außer acht gelassen wird. Auch nur einzelne Teile des Fußsteiges, z. B. bei gepflaster ten Ausfahrten, sind ost glatt. Für sie gilt natürlich besonders diese Verpflichtung.