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Stinkbomben gegen Professor Leze. Gtudcntenkundgcbungen in der Pariser Universität. Bei der Aufnahme der Vorlesungen von Pro - sessor Jeze — der für Abessinien als Ncchtssachver- ständiger beim Völkerbund wirkte — kam es in der Pariser N e ch t s f a k u l t ä t zu erneuten heftigen Kundgebungen. Als Professor Jöze unter dem Schutz von zahlreichen Fakultätsbeamten den Vorlesungsraum be trat, waren zunächst nur etwa 15 Studenten anwesend. - Kaum wollte Professor Jöze mit seinem Vortrag be ginnen, als plötzlich zahlreiche Studenten den Vor lesungsraum stürmten, Stinkbomben und Trä nengasbomben warfen und unter lauten Rufen „Abtreten!" den Rückzug von Professor Jöze erzwangen. Durch eine Seitentür mußte Professor Jöze den Saal und schließlich auch die Fakultät verlassen. 11m weiteren Unruhen vorzubeugen, wurde ein starker Polizeischutz eingesetzt. Wahnsinniger nimmt einen Siraßenzug unter Gewehrseuer. Aufregender nächtlicher Vorfall in Stockholm. Das sonst so friedliche Stockholm hatte nachts mitten im Zentrum der Stadt einen dramatischen Auf- tritt, der riesige Menschenmassen und die Polizei in Be wegung setzte. Ein SOjähriger Musikalienhändler war infolge langanhaltenden Alkoholmißbrauchs plötzlich wahnsinnig geworden. Mit einem Gewehr und 100 Schuß Munition versehen, schoß er durch das Schau fenster seines Geschäft« wahllos aus die Straße hinaus. Die Polizei war lange Zeit machtlos. Der Geisteskranke hielt für eine Dreiviertelstunde das ganze Viertel in Schach, indem er die Straße regelrecht mit Sperr feuer belegte. Wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt, obwohl zum Beispiel ein Privatkrast- Wagen von zahlreichen Kugeln durchlöchert wurde. Erst nach langer Belagerung und nachdem in den Menschen massen infolge der unaufhörlichen Schüsse eine Panik ausgebrochen war, glückte es der Polizei, die in mehreren Autos angerückt war, den Laden zu stürmen und den Mann zu überwältigen. Er wurde mit dem Säbel niedergeschlagen, entwaffnet und ins Krankenhaus gebracht. Gewaltige Schneemassen in Lappland. Jeder Verkehr lahmgelegt. — Hilferufe an die schwedische Regierung. Wie aus Stockholm berichtet wird, gehen dort Hilferufe aus Lappland ein, die staatliche Hilfe zur Beseitigung der ungeheuren Schneemassen fordern, die in Lappland allen Verkehr lähmen. Seit einem Menschenalter, so beißt es in dem Bericht eines Pfarrers in Lappland, seien derartige Verhältnisse nicht Vorgekommcn. Die Lage werde besonders dadurch ver schlimmert, daß die Erde infolge der milden Witterung bor dem Schneefall nicht gefroren sei, weshalb der Boden keine genügende Tragfähigkeit besitze. Die Bevölkerung im hohen Norden lebt ausschließlich vom Abholzen der riesigen Wälder, hat jedoch jetzt keine Möglichkeiten, das Holz zu t r a n s p o r t i e r e n. Da hier durch auch die Sägewerke kein Material zur Ver arbeitung bekommen, befürchtet man schwere Not zeiten. Schon jetzt sind einem großen Teil der Bevölke rung die Mittel für den wichtigsten Lebensbedarf knapp geworden bzw. zu Ende gegangen. Geheimnisvolle Mordtat in London. Einer großen Mädchenhkndlcrbande auf der Spur. In London scheint man durch die Auffindung eines durch sechs Revolverkugeln getöteten Mannes einer weitverzweigten Mädchenhandelorganisation auf die Spur gekommen zu sein. Der Tote, der als der polnische Jude Max Kassel identifiziert wurde, war in der Nähe von London hinter der Hecke eines Landweges aufgefunden worden, wohin er nach der Fest stellung der Detektive mit einem Kraftwagen gebracht worden war. Man hat weiter ausfindig gemacht, daß der Mord in dem hauptsächlich von Italienern und Spa niern bewohnten Londoner Viertel Soho verübt wor den ist. Eine Reihe von Personen, die mit Kassel und dessen Komplicen bekannt waren, verweigert jede Aus kunft ans Angst, daß sie ein gleiches Los wie Kassel ereilen könnte. Nach den bisherigen Feststellungen ist der Ermordete in Frankreich wegen Mädchenhandels mehrfach be straft und schließlich ausgewiesen worden. In Kanada verbüßte er eine längere Freiheitsstrafe wegen Paßfälscherei. Er kam nach London als „Antiquitäten händler". Es wurde ermittelt, daß er wiederholt Aus länderinnen nach London lockte, die mit englischen Männern Scheinehen eingingen, wofür der betref fende „Ehemann" eine Summe von 5 bis 15 Pfund er halten hat. Die Frauen verschwanden dann regel mäßig. Kurze Nachrichten. Berlin. Nach den Ermittlungen des Reichsgesund heitsamts sind in den deutschen Großstädten im ersten Halbjahr 1935 insgesamt 53 222 Prüfungsbogen von An- Wärtern aus Ehestandsdarlehen eingegangen. Davon sind nur 1387 abgelehnt worden. Irische Kirschen und Erdbeeren in Dalmatien. Rach einem Bericht des halbamtlichen „Vrcme" gab es in Dalmatien in diesem Jahr überhaupt keine» Winter. In Split wies das Thermometer am Sonnabend 31 Grad Wärme auf. Den ganzen Jannar über blühten die Rosen, so daß für etwa 10 000 Mark ausgeführt werden konnten. Seit einigen Tagen bringen die Bauern auch schon Kir schen auf den Markt. Auch frische Erdbeeren und junges Gemüse gibt es in Mengen. Das „Vreme" weist darauf hin, daß zur selben Zeit des Vorjahres Split unter einer dichten Schneedecke lag. 30 000 Mark unterschlagen. Ein bei einer Duisburger Lebensmittelein- kaussgenosfenschaft angcstellter Mann ans der Emscher Straße ist seit einigen Tagen flüchtig. Die vorläufigen Feststellungen haben ergeben, daß er eine Summe von etwa 30000 Marl unterschlagen hat. Anz 28. Januar hatte er mit einem größeren Teil des Geldes Duisburg verlassen und sich mit einem Mädchen aus Duisburg in Köln ausgehalten. Zwei Tage später ließ er seine Begleiterin im Stich und ist seitdem nicht mehr ge sehen worden. Das Mädchen konnte festgenommen werden. Wegen Nsssenschande verhaftet. Wegen fortgesetzter Rassenschandc wurden in Hamm (Westfalen) von der Staatspolizei der Jude Paul Meyer, Einkäufer und Abteilungsleiter eines bekannten jüdischen Geschäftshauses in Hamm, und eine zur Zeit stellungslose Hausangestellte in Hast genommen. Neues Ms Mes Welt. Der erste Spatenstich für die Saar-Dankeslirch». Schneller, als die kleine evangelische Gemeinde Rohr» b a ch im Saargebiet hoffen konnte, wird dank der großen Opferwilligkeit der Evangelischen aus ganz Deutschland der Plan einer Saar-Dankeskirche Wirklichkeit werden. Mit der Herrichtung des Bauplatzes auf dem „Franzofen köpfchen" bei Rohrbach ist begonnen worden. Am Jahres« tag der Rückkehr des Saarlandes zum Reich, dem 1. März, wird der erste Spatenstich für den Bau getan werden. Mit Maske und Pistole ... InDortmund treibt seit der Silvesternacht ein Bandit sein Unwesen, der mit Maske und Pistole Naubüberfälle begeht, ohne daß es bisher gelungen wäre, seiner habhaft zu werden. Jetzt wurde ein Überfall auf den Bahnhof Lütgendortmund- Nord verübt. Es gelang dem Beamten jedoch, trotz der Schüsse des Banditen, sich in das Bahnhofsgebäude ein- zuschließen. Die Verfolgung des Täters blieb erfolglos. Drei Kinder vergiftet. Die drei Kinder des Ehepaars Smolnik in Misburg im Alter von fünf, drei und' 1^L Jahren wurden, wie aus Augsburg gemeldet wird, in der Dachwohnung ihrer Eltern durch Kohlenoxydgas vergiftet aufgefunden. Der Vater, der am Tage zuvor nach langer Arbeitslosigkeit wieder Arbeit gefunden hatte, war gerade zur Arbeit gegangen, und die Mutter hatte einen dringlichen Gang zu einer Behörde unternommen. Offenbar haben die Kinder in Abwesenheit der Eltern sich am Ofen zu schaffen gemacht, so daß Kohlen Heraussielen und Papier und Holzabfälle in Brand setzten. Als Haus bewohner auf das Unglück aufmerksam wurden, riefen sie die Feuerwehr und Ärzte herbei, doch konnten diese dis Kinder nicht wieder ins Leben zurückrufen. Wer schrieb das beste Hörspiel? In dem Preisaus schreiben: „Wer schreibt das beste Hörspiel?", das der Reichssender Breslau zusammen mit der Reichssende leitung veranstaltete, ist die Entscheidung gefallen. Den Ersten Preis von 3000 Mark erhielten je zur Hälfte die beiden Autoren Hanns Meder (Nürnberg) für das Hörspiel: „Gericht im Dom" und C. B. Schwer!« (München) für das Hörspiel „Sohlen und Absätze". Den Zweiten Preis von 1250 Mark bekam Frau Marianne Westerlind (Hamburg), deren Hörspiel den Titel „Mozart ringt um seine Seele" trägt, den Dritten Preis von 1000 Mark Rudolf Ahlers (Magdeburg) für das Hörspiel: „Und setzet ihr nicht das Leben ein . . ." Schwarzer Tag für Norwegens Schiffahrt. Das nor wegische Panzerschiff „Olav Trygvurso n", das sich an der norwegischen Eismeerküste befand, stieß in voller Fahrt auf Grund. Wahrscheinlich hatte eine staicke Meeresströmung das Schiff außer Kurs geführt. Im Oslofjord versank zu gleicher Zeit das Touristenschiff „Präsident Christie", das durch seine Nordkap fahrten vielen Ausländern bekannt ist. Die Besatzung konnte gerettet werden. Bei der Katastrophe herrsDe Nebel und Schneesturm. Hühenweltrekord für Freiballons. Der Internatio nale Luftsportverband hat die Leistung der beiden Ameri kaner Orvill A. Anderson und Kapitän Albert W. Stevens vom 11. November 1935 als absoluten Höhenweltrekord für Freiballons anerkannt. Die beiden Amerikaner erreichten in Rapid City (Süddakota) mit ihrem Ballon „Explorer II" die erstaunliche Höhe von 22 006 Meter. Rosen blühen in Bulgarien. Das seltsam milde Wetter hat in Bulgarien dazu geführt, daß jetzt zu Beginn des Februar Obstbäume und Mandelbäume blühen und überall herrliche Rosen zu sehen sind. AeichSsen-ee Leipzig. Dienstag, 4. Februar. Reichssender Leipzig: Welle 382,2. — Neben sender Dresden: Welle 233,5. 6.00: Cboral und Morgenspruch, Funkgvmnastik. 4- 6.30: Vom Deutschlandsender: Fröhliche Morgenmusit. Da zwischen: 7.00: Nachrichten. 4- 7.30: Mitteilungen kür den Bauer. 4c 8.00: Funkgymnastik. 4- 8.20: Stadt und Land. 4- 8.30: Aus Königsberg: Morgenkonzert. 4c 9.30: Spiclstunde. * 9.50: Sendepause. * 10.00: Wetter, Wasserstand und Tages programm. 4- 10.15: Aus Dresden: Mr. Smith besucht Deutsch land. Hörszenen. 4- 10.45: Sendepause. 4- 11.30: Zeit und Wetter. 4c 11.45: Für den Bauer. 4c 12.00: Aus Dresden: Mittagskonzert. — Dazwischen: 13.00: Zeit, Nachrichten und Wetter. 4c 14.00: Zeit, Nachrichten und Börse. 4- 14.15: Nom Deutschlandsender: Allerlei von zwei bis drei! 4c 15.00: Heute vor . . . Jahren. 4c 15.05: Sendepause. 4c 15.50: Wirtschafts- Nachrichten. 4- 16.00: Sendepause. 4c 16.10: Gesunde Mädel im BDM. 4- 16.30: Alte und neue Tanzstiicke. 4c 17.00: Zeit, Wetter und Wirtschaftsuachrichtcn. 4- 17.10: Der Humanist Johannes Reuchlin im Kampf mit den Dunkelmännern. 4- 17.30: Wissen und Fortschritt. 4- 17.40: Aus Dresden: Zum Reichsberufswettkampf. Gespräch der Jugend. 4- 18.00: Der gesungene Tanz in deutschen Gauen durch sieben Jahr hunderte. 4c 19.00: Musik zum Feierabend. 4- 19.45: Der Un verständige. Eine Erzählung. 4- 19.55: Umschau am Abend. * 20.00: Nachrichten. 4- 20.10: Aus Köln: Lebensmelodien. Ein Funkabend, gestaltet von Wilhelm Hendel. 4- 22.00: Nach richten und Sport. 4- 22.20: Buchwochenbericht. 4- 22.30—24.00: Aus Hamburg: Musik aus aller Welt. DeuMlandsenKer. Dienstag, 4. Februar. Deutschlandsender: Welle 1571 Meter. 6.00: Glockenspiel, Tagesspruch, Chosal, Wetter. 4- 6.10: Funkgymnastik. 4 6.30: Fröhliche Morgenmusik. — Dazwischen um 7.00: Nachrichten. 4- 8.30: Morgenständchen für die Haus frau. 4° 9.00: Sperrzeit. 4- lO.OO: Sendepause. 4- 10.15: Aus Breslau: Das goldene Prag. Hörfolge. 4c 10.45: Fröhlicher Kindergarten. 4- 11.15: Seewetter. 4- 11.30: Was bedeutet ein Kind für unsere Volkswirtschaft? 4- 11.40: Der Bauer spricht — der Bauer hört! - Anschließend: Wetter. 4c 12.00: Ans Saarbrücken: Musik zum Mittag. — Dazwischen: 12.55: Zeit zeichen. - 13.00: Glückwünsche. * 13.45: Nachrichten. 4 14.00: Allerlei von zwei bis drei! 4 15.00: Wetter, Börse, Programm hinweise. 4- 15-15: Artistinnen reisen durch Deutschland. 4 15.45: Zettichnstcnschau 4 16.00: Musik am Nachmittag. - In der Pauw: Sepp fahrt nach Amerika. 4c 17.50: Sport der Jugend 4-18.00: Balladen. 4 18.20: Politische Zeitungsschau. 4c 18.40: Zwischenprogramm. 4- 19.00: Wo die Lerchs singt. Operette von Franz Löhar. 4 19.45: Deutschlandecho. 4- 20.00: Kernspruch, Wetter, Nachrichten. 4 20.10: Ilia Livschakofs nnd Georg Freundor,er spielen zum Tanz. 4- 22.00: Weiter-, Tages- und Sportnachrichten, Deulschlandecho. 4 22 30: Eine kleine Nachtmusik. 4c 22.45: Seewetter. 4- 23.00—24.00: Aus Breslau: VüÄerfchau. Zum dritten Male hält die nationalsozialistische Bewegung Rückschau auf den 30. Januar, an dem sie im Jähre 1933 die Macht in dem Staate übernahm, aus dem das Germanische Reich deutscher Nation wachsen wird, das — wie Reichsleiter Alfred Rosenberg, der Hauptschriftleiter des „Völkischen ^Be obachters", in seinem Leitartikel der eben erscheinenden Son dernummer zum Jahrestag der Machtübernahme sagt — „da mals in München, gleichsam im Halbtraum, vorhergeschaut worden war". Diese Meitige, mit vielen Bildern ausgestal tete Sonderausgabe des nationalsozialistischen Kampfblattes der Beweoung Großdeutschlands für „Freiheit und Brot" gibt einen Querschnitt durch alle großen Bezirke der dreijährigen nationalsozialistischen Aufbauarbeit und soll nach dem Millen des stellvertretenden Hauptschriftleiters Wilhelm Weiß einen Bericht davon geben, wie der Nationalsozialismus Volk und Staat einer grundlegenden Neuordnung unterworfen hat. „Am Anfang und am Ende jeder Betrachtung dieser geschicht lichen Tat", so schreibt Hauptmann Weiß, „steht immer der unauslöschliche Dank an den Führer". In über vierzig Arti keln, aus der Feder führender Persönlichkeiten der Partei und des Staates, sowie der Schriftleiter der Aentralschriftleitung des „VB." und über zwanzig Bildern zieht vor dem Auge des Lesers das Aufbauwerk Adolf Hitlers in drei Jahren vor über. Die Sondernummer behandelt unter der Generalüber schrift „Von der nationalsozialistischen Revolution zum deut schen Führerstaat" die Gebiete „Neues Staatsrecht", „Partei und Staat", „Die Neuorganisation des deutschen Menschen", „Kulturarbeit heute", „Das Gesicht des neuen Staates", „Straßen, die in die Zukunft führen", „Freiheit der Wissen schaft", „Außenpolitische Entscheidungen", Wirtschaft und So zialpolitik", „Drei Jahre Kampf gegen Hunger und Kälte", „Wehrmacht frei von Ketten", „Geschichtliche Bedeutung des Eherverlags". Sie enthält eine Sammlung von richtungswei senden Führerworten „So sicht der Führer das neue Reich" und eine „Zeittafel der nationalsozialistischen Revolution". Die Sondernummer, die nur 20 Pfg. kostet, liefert den Be weis für die enge Zusammenarbeit des „VB." mit allen Dienststellen der Bewegung und des Staates und ist ein Nachschlagewerk für jeden deutschen Volksgenossen. Bei jedem Zeitungs- und Zeitschriftenhändler für 20 Pfg. zu haben. Die Treuerseierüchkeit in England für den toten König finden ihre erste umfassende Darstellung in der neusten Num mer der Münchner Illustrierten Presse. Ganz in den Mittel punkt des deutschen Geschehens bringt uns ein Bilderaufsatz über die Studenten des Führers. Nicht minder zeitgebunden ist die Bilderfolge über das A. B. C. der Gebirgsschützen. Herr lich sind die Minterausnahmcn von der neuen Mangfallbrücke, deren Fertigstellung ein Markstein in der Geschichte der deut schen Autobahnen bildet Turnen, Sport nnd Stziel. Beste Aussichten der Chemnitzer Polizisten In Dresden standen sich die beiden in der Punktliste an de^ Spitze liegenden Vereine Polizei-Sportverein Chemmy und de« Dresdner Sport-Club gegenüber. Rund 35 000 Zuschauer wohn» ten diesem Kampf bei, bcr äußerst spannend verlief und de« den Chemnitzern einen verdienten Sieg brachte. Die Dresdener, die mit Ersatz sür ihren immer noch verletzten Mittelläufe« Thierfelder antreten mußten, beherrschten im ersten Spieltest leicht das Feld, doch gelang es keiner Partei, einen Torerfolg zu buchen. Auch in der zweiten Spielzeit hielt der schnelle Kampf an und in der 50. Minute glückte dem auf Rechtsaußen geratenen Verbinder Schornstein durch einen glücklichen Schutz die 1:0-Führung für DSC. In der 60. Minute büßten oft DSCer ihren Linksverbindor Hartmann ein, so daß sie mit zehn Mann den Rest der Spielzeit durchhalten mußten. In der 63. Minute glich Schneider das Verlusttor aus und in den 75. Minute stellte Mädler Sieg und Punkte für PSV Chem nitz sicher. Eine Ueberraschung gab es in Hartha, indem sich der dor tige BC Hartha auf eigenem Platz von Wacker Leipzig 2:1 schlagen ließ; zur Pause führten die Leipziger 1:0. Auch der Planitzer Sportklub konnte auf eigenem Platz nicht gewinnen und mußte dem SV Guts Muts Dresden mit 2:1 den Sieg überlassen; auch hier führten die Dresdener zur Halbzeit 1:ü. Neben DSL verloren auch die anderen beiden Dresdner Gau- ligavereine Sportfreunde und Dresdensia beide in Leipzig. VfB Leipzig besiegte die Dresdner Sportfreunde 01 mit 3:1 nach einer Pausenführung von 1:0 und Fortuna Leipzig legte Dres densia Dresden mit 6:3 hinein, nachdem zum Seitcntausch Fortuna 5:2 geführt hatte. Fußball in den sächsischen Bezirken Bezirk Leipzig: TuB Leipzig—SB 99 Leipzig 0:2; Spieloereinigung Leipzig—Tura Leipzig 3:4; VfL Olympia 98 Leipzig—VfB Zwenkau 0:3; Pfeil Leipzig—Viktoria Leipzig 1:4; Sportfreunde Leipzig—BV Pegau 5:2. Bezirk Plauen-Zwickau: 1. Vogtl. FC Plauen— Spielvereinigung Plauer 3:1; Zwickauer FC 02—SV Eeorgen- ihal 4:2; SC Zwickau—SuVC Plauen 3:0; SV 07 Meerane- Teutonia Netzschkau 5:1; VfB Auerbach—Spielvereinigung Fal kenstein 1:2- VfB Glauchau—Konkordia Plauen 3:2. Bezirk Chemnitz: Teutonia Chemnitz—SC Limbach 0:6; Preußen Chemnitz—SC Döbeln 2:0; Epmtfreunde Harthau— Lhemnitzer BL 1:2; VfL 05 Hohenstein-!? enstlhal—VfB Chem» ritz 2:4; Germania Mittweida—Sturm Chemnitz 3:3; Sport- «ercinigung Hartmannsdorf—VsB Ober chna 2:0. Bezirk Dresden-Bautzen: S5 Riesa—Sachsen Dres» wn 3:1; Sportlust Zittau—Südmest Dresden 1:4; Budstsa ftautzen—Spielvg. Dresden 1:6; SV 08 Bischofswerda—BL lladebeul 3:4. Sachsens Handballmeister Schon am Sonntag konnte der Meister der sächsischen Hand» iall-Gauliga festgestellt werden. Die Milftär-TSA Leipzig ge« vann mit 10:2 (7:0) gegen den ADV Leipzi^Schönefeld, wo», nit sie unerreichbar an der Spitze liegt; denn TV Gablenz und öpielvereinigung Leipzig fielen durch ihre Niederlagen entschei» »end zurück. TV Chemnitz-Gablenz verlor mit 6:7 aeaen die- -portfreunde Leipzig.