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Wie war eZ hoch: Nm 30. Januar kurz nach 12 Uhr mittags wurde der Führer zum greisen Reichs präsidenten von Hindenburg gerufen. Wie ein Lauffeuer ging die Na-Hricht durch die Reichshauptstadt und wenige Minuten sMter brachte der Rundfunk die große Nach richt: Adolf Hitler ist zum Reichskanzler ernannt. Die ersten Zeitungseremplare wurden den Verkäufern aus den Händen gerissen. Wer kein eigenes Exemplar für sich erhalten konnte, ließ sich von seinem Nachbar erzählen, was Großes geschehen war. Von Mund zu Muud ging die Freudenbotschaft, ging die Siegeskunde, ging in dis Städte, in die Dörfer, in die letzte deutsche Gemeinde und überall in den Häusern der Armen und der Neichen, der Werktätigen und der Arbeitslosen, war ein Jubel. Der Glaube an ejne bessere Zeit ließ alles Schwere mit einem Male leicht, ließ alles Drückende erträglich erscheinen. Ein neuer deutscher Mensch war erwacht. Nach wenigen Stunden wußten es alle, die deutsche Stunde, die Stunde der Befreiung nach den Jahren der Schmach und Niederlage ist endlich angebrochen. Der Gefreite des Weltkrieges, der Vertreter der jungen, kämpfenden Generation Deutschland hat die Hand des greisen Feldmarschalls, des Soldaten dreier Kriege, ent- gegengenommen und beide Hände haben sich zu einem Bunde zusammengeschloffen, mit dem Deutschlands Wie deraufstieg besiegelt ist. Erregung ohnegleichen hat die Menschen ergriffen. Wie im Fieber erleben sie den großen Tag. Noch können sie seine ganze Größe nicht voll ermessen, dafür ist der Augenblick zu gewaltig, das Geschehene trotz tausend fältiger Erwartung zu plötzlich gekommen. Im Augen blick wissen sie alle nur das. eine: Die geeinigte Ration wird heute Abend, am Abend des 30. Januar antretcn zum großen Fackelzug vor dem Mann, der die Nation zusammenschloß und vor dem greisen Reichs präsidenten von Hindenburg. Schon am frühen Nachmittag sammeln sich die Ber liner SA., die SS., der Stahlhelm und die politische» Amtswalter im Berliner Tiergarten, um sich für den Fackclzug bereitzubalten. Zu 7.30 Uhr ist er angesctzt. Aber, wer weiß, ob man um 7 Uhr noch durch die An- fahrtsstraßcn durchkommen wird? Denn ganz Berlin ist auf den Beinen. Jeder will Zeuge dieses historischen Schauspieles werden. Jeder will, wenn es irgend möglich ist, einen Blick aus den Augen des Führers erhaschen, will zumindest den Marsch durch Berlin an irgendeiner Stratzenstelle mit eigenen Augen ansehen. Irgendwie muß sich die innere Bewegung Ausdruck schaffen. An allen Enden und Ecken der Stadt schallen gegen Abend die nationalsozialistischen Kampflieder. Das Horst-Wessel-Lied klingt aus tausenden Männerkehlen auf. Frauenstimmen mischen sich in den Sang der Män ner. — Endlich, endlich bricht die Stunde des Marsches an, des großen Marsches durch das Brandenburger Tor, des Siegcsmarschcs, der seit Jahren heiß ersehnt wor den ist. Endlos hallen die Straßen Wider von dem strammen Schritt der Soldaten der braunen und grauen Sieger. Glühend flammen die Fackeln in den abendlichen Januarhimmel hinein. Magisch leuchten die roten Hakenkreuzfahnen in die Nacht. Kein Mensch hat den Befehl zum Flaggen gegeben, aber alle Häuser tragen Flaggenschmuck. Die letzten Groschen sind zusammen gekratzt worden, um die Fahne des deutschen Sieges zn erstehen. Hakenkreuzflaggen sind in der Neichshauptstadt ausverkanft. Schwarz-weih-rote Fahnen, Preußenfahnen ergänzen den Flaggenschmuck in den Straßen, durch die der Fackelzug geht. Märsche brausen auf, Schalmeien j klingen darein: „Durch Groß-Berlin marschieren wir^ für Adolf Hitler kämpfen wir, die rote Front schlagt sie zu Brei, SA. marschiert, Achtung, die Straße frei!" Die Spitze des Zuges biegt in die Wilhelmstraße ein. Von Mund zu Mund geht ein Geranne: Sie kommen, sie kommen. Gewaltig braust es durch die Straßen: „Heil Hitler", „Heil unserem Führer", „Deutschland erwache". Vorbei geht es an der alten Reichskanzlei. Im hell erleuchteten Fenster steht der greise Reichspräsident. Die Hand der Sturmbataillone recken sich zum Gruß. „Deutsch land, Deutschland über alles", so braust die deutsche Hymne zu seinem Fenster herauf, die selten Wohl mit so viel Inbrunst und so viel Innigkeit gesungen worden ist, Wie in dieser nächtlichen Stunde. Stundenlang steht der große alte Mann und schaut auf die endlose Reihe der Kämpfer für Deutschlands Freiheit. Auch er fühlt: die Stunde der Freiheit ist da, sein Lebenswerk ist erfüllt worden. Weiter geht der Zug zur neuen Reichskanzlei, wo Adolf Hitler seine braunen Kämpfer grüßt. Sie alle wissen, daß eine tiefe Glückseligkeit heute sein Herz be wegt. Sie alle wissen, daß er in dieser Stunde mit ihnen fühlt: Wir haben gemeinsam eine große Schlacht ge wonnen, gemeinsam einen großen Sieg erkämpft, und nun beginnt der Kampf erst recht. Immer wieder brausen die Heilrufe durch die spät abendliche Straße. Stunden um Stunden ziehen die Mit kämpfer durch die Wilhelmstraße, ziehen weiter am Kaiserhof vorbei, wo Dr. Goebbels, Reichsminister Göring und andere den Vorbeimarsch der Berliner SA. abnehmen. Schon ist es Mitternacht, aber noch ist die Wilhelmstraße gedrängt voller Menschen, die Hitler sehen und grüßen wollen. Aber Berge der Arbeit warten auf den Führer. Die Siegesfreude muß zurücktreten hinter dem ehernen Muß der Stunde. Es wird der harrenden Menge bedeutet, daß der Führer zu dieser nächtlichen Weile noch wichtige Regierungsarbeiten zu verrichten hat. Ergriffen schaut sie auf das Fenster, hinter dem ein stilles Licht verrät, daß der Führer bei der Arbeit sitzt; nimmt stummen Abschied von der Reichskanzlei, Abschied von der großen Stunde, die sie eben erst miterlebt hat, die sie niemals mehr wird vergessen können. Es ist eine Gewißheit, eine stolze, freudige Sicher heit in all diesen Menschen: das neue Deutschland bat die Macht übernommen. Jetzt geht es einer besseren, stolzen deutschen Zukunft entgegen. Kinder und Enkel werden nicht mehr Knechte sein. Diese Freiheit zu bauen, mußten 400 Opfer der Bewegung fallen. Selbst der 30. Januar forderte noch einmal zwei Blutzeugen für die national sozialistische Idee: Eberhard Maikowski und den Polizeiwachtmeister Zauritz. Ihr Blut ist nicht um sonst geflossen . . . Li«» Vein« Heimatzritung da» W»l»dr«ff«r Tageblatt „Bei der Mimlsoz. Zimlitlios W deutsches MMM" Sondernummer des „Völkischen Beobachters" zum Jahrestag der Machtübernahme Berlin, 29. Januar. Das führende Blatt der NS.- Presse, der „Völkische Beobachter", hat unter der Ueberschrift „Von der nationalsozialistischen Revolution zum deutschen Führerstaat" zum Jahrestage der Machtübernahme eine um fangreiche, reich mit Bildern ausgestattete Sondernummer herausgegeben, in der das in den vergangenen drei Jahren geleistete gigantische Ausbauwerk Adolf Hitlers eine eingehen de Würdigung findet. Die Titelseite der Sondernummer, die mit einem großen Bildnis des Führers geschmückt ist, enthält unter der Ueber- schrift „Drei Jahre" einen.Leitartikel von Alfred Rosenberg, dem wir u. a. folgendes entnehmen: „Am 30. Januar hält die nationalsozialistische Bewegung zum dritten Male Rückschau auf eine Zeitspanne ihre: Ge schichte, die eine neue Epoche des goßen Schicksalskampfes eingeleitet hat. Deutschland hat, indem es politische Gruppie rungen und Lebensbetrachtungen der Vergangenheit innerlich und äußerlich stürzte, eine Revolution allergrößten Umfanges durchgeführt: zugleich aber hat es durch alle erstarrten Tra ditionsformen hindurch die ewig gültigen Ueberlieferungen des deutschen Charakters erst recht wieder ans Tageslicht ge zogen. Die nationalsozialistische Bewegung wird ihre Mission erst dann der Erfüllung entgegenreifen sehen, wenn sie alle Gebilde des Lebens durchtränkt und etwas geschaffen haben wird, das man mit Recht ein germanisches Reich deutscher Nation nennen kann." Der mit der gewaltigen Entwicklung des Völkischen Be obachters zum führenden Blatt des neuen Deutschland eng verbundene Leiter des Reichsverbandes der deutschen Pre^e, Hauptmann a. D. Weiß, gibt der Sondernummer u. a. fol gende Geleitworte: „In . der vorliegenden Sondernummer des Völkischen Be obachters ist der Versuch unternommen, einen Querschnitt zu ziehen durch alle großen Bezirke der dreijährigen national sozialistischen Aufbauarbeit. Es mußte angesichts der erdrük- tendcn Fülle und der Unermeßlichkeit der Gebiete, in die der Nationalsozialismus revolutionär und aufbauend zugleich ein gegriffen hat, bei einem Versuch in Stichworten bleiben. Der Zweck der Arbeit ist aber erfüllt, wenn sie dem Le ser einen Begriff davon gibt, wie der Nationalsozialismus Volk und Staat einer grundlegenden Neuordnung unterwor fen hat. Am Anfang und am Ende jeder Betrachtung dieser gewaltigen geschichtlichen Tat steht immer der unauslöschliche Dank an den Führer." Cs folgt dann eine Auswahl besonders kennzeichnender Führerworte über den Aufbau des neuen Reiches, die Er ziehung zum deutschen Menschen, die Auferstehung des nor dischen Geistes in der Kunst und über die Armee des national sozialistischen Staates. Ferner enthält die Sondernummer aus berufener Feder mehr oder weniger umfangreichc Artikel über die Entwicklung der Gliederungen der Partei und über die Neugestaltung aus allen Gebieten des öffentlichen Lebens. Aus der Fülle dieser Rechenschaftsberichte sei der Aufsatz des Reichsorganisations leiters Dr. Ley erwähnt, der über „Die Uebernahme der Ge- werkschaften und den Aufbau der Deutschen Arbeitsfront" be richtet, ferner ein Artikel von Staatssekretär Dr. Wilhelm Stuckart über „Die Sonderverfassung des Dritten Reiches" und ein Artikel von Generalleutnant Daluege über „Die Po lizei im deutschen Volksstaat". Die alte Garde! DNB. Berlin, 29. Januar. Anläßlich des 30. Ian« richtet im „Völkischen Beobachter Reichsminister Dr. Goeb* bels in seiner Eigenschaft als Berliner Gauleiter an die Alttz Garde der SA folgende Grußwcrte: Als Gauleiter der Reichshauptstadt grüße ich die 30 900k ältesten SA-Kameraden, die aus dem ganzen Reich hier zu- sammengekommen sind, um am dritten Larhestage der natio nalsozialistischen Machtergreifung dem Führer erneut ihrs Treue zu bekunden. Zwar können ihre 30 000 Namen nicht ein zeln im Buche der Geschichte verzeichnet werden, aber als dis treue, tapfere und stets opferbereite Alte Garde des Führers werden sie für immer Vorbild kommender Geschlechter fein. Diese stolze Gewißheit mögt Ihr, meine Kameraden, von; dieser Feier des 30. Januar mit nach Hause nehmen und Tuch? an ihr aufrichten in Kampf und Sorge des Alltags. Heil dem Führer! Dr. Goebbels. Der Rundfunk am 30. Januar. Der deutsche Rundfunk führt am 30. Januar folgend des Sondcrprogramm durch: 10 bis etwa 10.30 Uhr: Nebcrtragung aus der Aulch der 222. Volksschule in der Rostocker Straße in Berlins Reichsminister Dr. Goebbels spricht zur deutschen, Schuljugend. Die Sendung wird von allen deutschen Sen-f dcrn übernommen. Zur gleichen Stunde findet in allen» deutschen Schulen Gemcinschastscmpfang im Rahmen einer» Schulfeier statt. 12.55 Uhr (nur Rcichssender Berlin): Uebertragunqj des großen SS-Appells aus dem Lustgarten Berlin. 20 bis 22 Uhr: Die Rcichsscndelcitung gibt Funks berichte von dem historischen Fackelzug mit dem Vorbci4 marsch vor dem Führer und überträgt den neuen „TA^ Ruf"; sic wiederholt für alle deutschen Sender mit Ans-j nähme des Ncichssenders Berlin die Reden von den- großen SA-Appell im Lustgarten. Aus «Beeer Heimat. Wilsdruff, am 29. Januar 1936. Leitspruch für 30. Januar. Wir Männer dieser Regierung fühlen uns vor der deutschen Geschichte verantwortlich für die Wiederherstel lung eines geordneten Volkskörpers und damit für die end gültige Ucberwindung des Klassenwahnsinns und Klassen kampfes. Adolf Hitler. Fahnen heraus am 30. Januar. Aus Anlaß der dritten Wiederkehr des Jahrestages der nationalsozialisti schen Revolution fordert der Reichsminister für Volksausklä rung und Propaganda alle Volksgenossen auf, ihre Häuser mit den Fahnen des Dritten Reiches zu beflaggen. Damit grüßt bas deutsche Volk zugleich die alte, kampferprobte Gar de der SA., die sich am 30. Januar vor ihrem Führer ver sammelt. Seine 35. Jahreshauptversammlung hielt gestern abend der Verein für Natur- und Heimatkunde im Fremdenhof „Stadt Dresden". Oberlehrer Kühne entbot den erschiene nen Heimatfreunden herzlichen Gruß und gedachte ehrend der verstorbenen Mitglieder Leuschner und Sinemus, die bis an ihr Lebensende treu zum Verein standen. Zum Jahresbericht übergehend, betonte der Vorsteher, daß der Verein im ver gangenen Jahre zwar keine selbständige Vortragsreihe aufge zogen, aber trotzdem die Vereinsziele weiterverfolgt habe, in dem er seine Mitglieder zu den Veranstaltungen der Deutschen Heimatschule und der Gruppe der Vvlkstumswarte geführt habe, die durchaus im Rahmen des Programms des Vereins liegen und eine begrüßenswerte Fortsetzung der Vereinsarbeit bedeuten. Die Heimatbeilage vollendete ihren 24. Jahrgang. Auf 196 Seiten brachte sie wertvolle Ergebnisse heimatlicher Forscherarbeit. Ein Rückblick über die Heimatsammlung ist be reits veröffentlicht worden. Weit über 700 RM. wurden im vergangenen Jahre zur Erhaltung -es Alten und für Erwer bung von Neuem für die Sammlung ausgegeben. Die Kasse wurde in mustergültiger Weise von Fräulein Prell geführt. Die Rechnung war geprüft worden und der Kassenführerin wie allen anderen Mitarbeitern wurde herzlicher Dank gesagt. Nach kurzer Pause machte Oberlehrer Kühne aufschlußreiche Ausführungen über „1936, ein Gedenkjahr". Im Jahre 1933 kann, so führte er u. a. aus, der Wilsdruffer Bezirk seine 750- Iahrfeier begehen, wenigstens was die Gemeinden Sora, Mendorf, Taubenheim usw. betrifft, denn im Hauptstaats- archiv in Dresden ist wohlbehalten aufbewahrt ein Pergament Ottos, des Reichen, aus dem Jahre 1186, das den Bauern in den genannten Dörfern die Freiheit von auferlegten Ab gaben verkündet. Die erste Urkunde vom Bestehen Wilsdruffs ist erst 1259 geschrieben und erhalten. Eine steinerne Urkunde, die am Hauptportal der Nikolaikirche eingemauerten vier Säulen, tragen die Jahreszahl 1226. Im Jahre 1936 sind wei ter 525 Jahre verflossen, daß Wilsdruff in die Hand der Schönberge kam; denn 1411 kaufte Ritter Caspar von Schön berg Wilsdruff. Besonders im 15. Iahrh. verwandten die Schönberge alle Fürsorge auf Wilsdruff, das ihnen dafür zu Dank verpflichtet ist. 250 Jahre sind es seit dem Stadtbrande her, der 100 Häuser und die Hauptkirche vernichtete. Noch manchen Gedenktag aus dem vorigen Jahrhundert brachte der Vortragende zur Kenntnis. Gern folgte man seinen interes santen Ausführungen und dankte ihm dafür. Mit einer Aus sprache über die in diesem Jahre abzuhaltcnden Veranstaltun gen fand die 35. Jahreshauptversammlung ihr Ende. Die Feier de« 30 Januar in Wilsdruff 19.60 Uhr Stellen der NS.-Eliederungen zum Propaganda- Marsch. Marschweg: Parteiheim — Meißner — Dresdner Aedtler- —- Post- — Freiberger Straße — Markt „Löwe"^ 20.M Uhr Erinnerungsfeier im „Goldenen Löwen" — Pro- . grammfolge: 1. Einmarsch der uniformierten Glie derungen. 2. Fahneneinmarsch — Badenweiler Maisch. 3. Formationen wegtreten — sehen! 4< Heilig Vaterland — HI.-Gliederungen. 5. Vomt Kaiserhof zur Reichskanzlei — HI.-Führer. 6- SA.-Liederpotpourri. 7. HI. singt. 8. OG.-Leitcr spricht über die Bedeutung des 30. Januar. 9. „Sieg Heil" auf den Führer. 10. Horst-Wessel- Lied — 4 Verse. 11. Fahnen-Ausmarsch. Anschließend: Kameradschaftliches Beisammensein aller NS.-Gliedervngen — Tanz, dazwischen Gesang und Heiteres. Wir übertragen die Rede des Führers durch Großlautsprecher Der Ortsgruppenleiter. Berufsschulung der Buchdrucker. „1000 Worte Deutsch", sc» lautete das Thema zu dem gestern abend im „Amtshof" ob- gehaltenen Schulungsabend für die Angehörigen des graphi schen Gewerbes. Aus dem umfangreichen Gebiet der deutschen! Rechtschreibung behandelte der Vortragende, Korrektor Lötzsch-Dresden, alle die schwierigen Fälle, die nur zu oft Zweifel in der Schreibweise ergeben. In leicht faßlicher Weise verstand er, mit zahlreichen Beispielen des geschriebenen Wor tes auf die Herkunft desselben und auf die in Betracht kom menden Regeln aufmerksam zu machen. Durch bildliche Wie dergabe des sich ergebenden Sinnes bei falscher Schreibweise wurde dem Vortragsstvff alle Trockenheit genommen. Maß gebend für die deutsche Rechtschreibung und Leitfaden für den Buchdruckfachmann ist der „Duden", das amtliche Wörterbuch. Die Rechtschreibung geht alle an. Das Bewußtsein, daß sie in erster Linie der Mann vom Fach beherrschen sollte, bewiesen der gute Besuch und die Aufmerksamkeit der Hörer. Der Abend wurde geleitet vom Ortsberufsrefercntcn Peschel, der dem Vortragenden den Dank aller Anwesenden für die lehrreichen Ausführungen abstattete. WIntElfswerk Wilsdruff. Donnerstag, den 30. Januar: Vorm. 8 bis 12 Uhr Ausgabe von Kohlen- und Lebensmt»» tel-Gutscheinen. Sonnabend und Sonntag, den 1. und 2. Februar: Reichsstraßensammlung und Abzeichen-Verkauf.