Volltext Seite (XML)
SEen mH Mchhaeßchaft. Dresden. Großer Erfolg der Ausstel lung „Der Mensch". Die vdm Hygiene-Museum Dresden veranstaltete Wanderausstellung „Der gläserne Mensch" ist am 3. Januar in Rotterdam feierlich eröffnet worden. Der Besuch der Schau in der großen Ausstellungs halle am Zoo war gleich nach Eröffnung sehr stark. Bis zum 15. Januar wurden über 40 000 Besucher gezählt. Der Andrang war zeitweise derart, daß die Polizei zur Regelung des Verkehrs mehrfach eingesetzt werden mußte. Die Ausstellung geht jetzt nach Antwerpen, wo sie bis Ende März zu scsen sein wird. Dresden. Kraftwagenfahrer fest genom men. In der Großenhainer Straße, Ecke Lößnitzstraße, hatte ein S3jähriger Kaufmann mit seinem Kraftwagen einen mit seinem Jahrrad fahrenden Gärtnergehilfen so schwer zu Fall gebracht, daß dessen Neberführung in das Krankenhaus veranlaßt werden mußte. Mit dem Ableben des verletzten Radfahrers muß gerechnet werden. Der an getrunkene Kraftwagenfahrer, dem die Schuld an dem Un fall zugemessen wird, wurde festgenommen. Kamenz. Zugunfall. Gegen Mitternacht entgleiste zwischen den Bahnhöfen Straßgräbchsn-Bernsdorf und Cunewalde eine größere Anzahl mit Steinen beladener Güterwagen. Die Ursache des Unfalles konnte noch nicht festgestelll werden. Für die Dauer der Gleissperrung wurde der Personenverkehr durch Kraftwagen aufrcchterhalten. Menschen sind nicht zu Schaden gekommen. Chemnitz. Keine Schüsse auf den D-Zug. Es war angczeigt worden, daß der nach Dresden fahrende D-Zug 117 zwischen Siegmar und Kappel beschossen und eine Fensterscheibe in einem Gang zertrümmert worden sei. Die Erörterungen haben ergeben, daß der Zug nicht beschossen worden ist. Vielmehr ist die Fensterscheibe des D-Zuges und zu gleicher Zeit auch eine Scheibe eines vorüberfahrenden Personenzuges beschädigt worden. Ein Geschoß konnte an diese Stellen nicht Hingebungen, weil die Fcnsterbeschädigungen an den Innenseiten der Zuge in deren Fahrtrichtung erfolgten. Chemnitz. Tödlicher Sturz. Ein Kraftradfahrer aus Flöha hatte an der Weggabelung beim Magdalenen- stift die Linkskurve zu spät erkannt und war dabei heftig rzegen einen Straßenbaum geprallt, so daß er von seinem Fahrzeug auf die Straße geschleudert wurde. Er war so fort tot. Werdau. Der Webschüler beging Selbst mord. Die Pistole des Wcbschülers Berg, der in Leub nitz erschossen aufgefunden wurde, ist im Leubnitz-Bach un weit der Stelle gefunden worden, an der die Leiche Bergs lag. Nach den polizeilichen Ermittlungen besteht kein Zweifel daran, daß Berg Selbstmord begangen hat. Da es sich um ein Geschoß von ganz kleinem Kaliber handelt, ist es möglich, daß Berg nach Abgabe des Schusses dw Waffe in den Bach werfen und einige Schritte gehen konnte, ehe er zusammenbrach. Leipzig. Tödlicher Betriebsunfall. Im .Gaswerk an der Yorckstratze wurde beim Abladen von Rohren der 57 Jahre alte Otto Teich auf dem Lastkraft wagen von einem am Kran schwingenden Rohr erfaßt und auf die Fahrbahn geschleudert. Er erlitt einen Schädelbruch und starb im Krankenbaus. Rinder sanden Mark. Wahrscheinlich von Devisenschmugglern fortgeworfen. Am Sonntagvormittag fanden, wie aus Ober wiesenthal im Erzgebirge berichtet wird, vier vom Gottesdienst heimkehrende Kinder etwa 100 Meter von der Grenze entfernt auf deutschem Gebiet einen seide - nenDa men st rümpf,der4500MarlBargeld enthielt. Die Kinder gingen erst noch ein Stück spa zieren, weil sie annahmen, daß es sich um Falschgeld handelte. Als sie nach Hause käme», zeigten sie ihrem Vater, einem Lehrer, den gefundenen'Schatz, der aber so fort erkannte, daß es sich bei dem Fumd um echte deutsche Banknoten handelte. Er ging mit den Kindern nochnvals zur Fundstelle, wo man in nächster Nähe noch ein weiteres Paket, das 7 0 0 0 Mark Bargeld in 50- nnd lOO-Mark-Scheinen enthielt, fand. Man nimmt an, daß Devisten- schmuggler die insgesamt N 500 Mrirk entweder ver loren oder aus Furcht vor der Entdeckung im letzten Augenblick vor d^r Kontrolle weggeworfen haben. Aührertagrmg der sächsischen HL. Der Aufbail der Staatsjugcmd. Zur Führertagung der sächsischen Hitler-Jugend fan den sich 1300 HI- und Jungvolkführer, 1000 Führerinnen aus BDM und IM sowie die Stellenleiter der sächsischen Banne in einer Messehalle in Leipzig ein. Nach der Eröffnung der Kundgebung durch GebietssAhrer Busch betonte Reichsstatthalter Mutschmann, daß die HI die Aufgabe zu erfüllen habe, das ganze VM nach einem Ziel auszurichten und das Erbe der Gefallenen des Welt krieges und der Bewegung anzutreten, die Ehre und Frei heit des deutschen Volkes zu erhalten. Die Jugend und ihre Führung möge stets daran denken, daß nur der zum Führer befähigt sein kann, der durch sein Vorhalten seine Führereigenschaften unter Beweis stelle. Ter Stellvertreter des ReichsjugendfülMrs, Stabs führer Hartmann-Lauterbacher, der die Richt linien der HI für dieses Jahr bekanntgab, erklärte, daß sich im abgelanfenen Jahr die Mitgliederzahl der HI um 20 bis 30 Prozent erhöht habe. Die HI werde nur dann ihr Ziel erreichen, wenn auch der kleinste Führer Gehorsam und Ordnung bis zum letzten übe und jeder Hitler-Junge müsse ein Beispiel geben für Ordnung und Gehorsam, denn die HI stelle die Jugend des Führers dar. Gegenüber dem Vorwurf, die HI empfinde keine Ehrfurcht vor Gott, erklärte Hartmann-Lauterbacher, daß Wohl kaum ein Volk vor uns eine Jugend besessen habe, die in grö ßerer Ehrfurcht vor Gott und den großen Entscheidungen der deutschen Geschichte gestanden habe. An der Spitze der Aufgaben für das Jahr 1936, das Jahr des Jungvolkes, stehe der Wille, das Jungvolk unter eine Führung zusammenzuschließen. Jetzt sei die Zeit gekommen, in der die HI die ge- amte deutsche Jugend erfassen könne als eine Be wegung der Freiwilligkeit. Als Zeitpunkt des Eintrittes werde der Geburtstag des Führers, der 20. April, festgelegt. Alle zehn- und elf jährigen Jungen könnten an diesem Tag in das Jungvolk eintreten. Aus dem Jungvolk erfolge später die Ueber- führung, ebenfalls freiwillig, in HI und BDM. Die Aus lese für HI und BDM erfolge nach sittlicher und welt- auschaulicher Haltung: Wer nicht von der HI und dem BDM erfaßt wird, kommt in die Staatsjugend. Die Füh rung der Staatsjngcnd liege nur bei der Hitler-Jugend. werde in Zukunft keinem jnngen Deutschen mög lich sein, sich seiner Pflicht dem Staat gegenüber zu entziehen. In allen Gliederungen der HI sei die religiöse Freiheit unter allen Umstanden gewährleistet und keiner werde zu religiösen Handlungen gezwungen werden. Sollten aber von irgendeiner Seite Schwierig keiten in dieser Hinsicht gemacht werden, so würden die Staatsgesetze in Kraft treten. Die höchste Erziehunqsstätte der nationalsozialistischen Jugend bilde für die HI die Reichsakademie für deutsche Jugenderziehung und für BDM die Sportschule deutscher Madel. Bei aller Aufbauarbeit würden aber die soziali stischen Aufgaben nicht in den Hintergrund treten; die Sorge um das Schicksal des Jungarbei ters werde auch in Zukunft nicht vergessen werden. ——— > -- BllnW-Hakkette von Wilsdruff nach Niedergrum bachverloren. Gegen Belohnung abzugeben in der Geschäftsst. d. Bl. Es gibt genug Leute die das verkaufen möchten, was Sie suchen! Sie finden diese Leute meistens durch eine Kleinanzeige im „Wilsdruffer Tageblatt" AWlH? -»C Hal. Über Nacht ei«»«tcheo l» heißer Weisung. (1 Paket «s 3 Eimer Wasser). Mr Achter, and Mehgerwäsche mti et. weißhaltisea Flecke» Stvwetch. lösoag »« lauwarm nehme»! Koche» kn kalt zoberetieter. WMMnmt WMlff '"LL'L'LLL Konutag, 2.Febr, 4.Npernbef«chinDresden,,,Ati>a'won Verdi- Ausk.u.Kartenbestell.z.ermäßigt Preisend.Montag,27.Jan.,b. Photo- Wuak. Wegen der großenNachfrage ist der Termin pünktlich einzuhalten. Anmeld, zur NS.-Kulturgemeinde werden jederzeit entgegcngenommen. kske Ss/as Zu meinem morgen Dienstag, uen 21. Januar, stattfindenden Lskkee-Kran reden lade ich hierdurch freundlichst ein Marie Heyne Mngen Kims Wei« stimmen in einem ?unlr1e überein: Heicks müssen, venn sie Zeüen sollen. Zehalten rvercksn. fs mehr also eine XeituuZ Zehalten vvirck, ckesto hesser Zeht sie nock ckesto wenr leann sie ihren Lesern hieten. Wir lacken ckes- halh alle, ckie noch nicht rum l^eserlcreis unseres Klat tes Zehörsn, ein, es mit einem ^honnement kür cken lrommencken ßlonat ru versuchen; sie wercksn ckann ckas heimische I.olialhlatt sicherlich auch fernerhin mithallen Oie Winterlager der sächsischen HI. Tausende von Hitler-Jungen aus "llen Gegenden Sachsens durften im vergangenen Sommer 14 Tage in den Lagern der sächsischen Hitler-Jugend verbringen. Reichlich 60 000 waren es, die von ihren Meistern nnd Lehrherren Freizeit erhalten hatten, um sich körperlich und geistig zu erholen und zugleich weiterznschulcn. Nm nun auch den Jungbauern, Junglandarbeitern, Junggärtncrn usw., die im Sommer am meisten zu tun haben, das Er lebnis eines Gememschastslagers geben zu können, Ver anstaltet die HI in den Monten Januar und Februar Winterlager. Diese finden für die nordsächsischen Banne 107 Leipzig, 139 Döbeln, 179 Grimma, 213 Borna, 214 Rochlitz und 215 Oschatz vom 19. bis 25. Januar, für die mittel- und südwestsächsischen Banne 104 Chemnitz, 105 Annaberg, 181 Flöha, 210 Stollberg, 211 Glauchau, 106 Auerbach, 133 Zwickau, 134 Plauen, 206 Oelsnitz, 207 Aue, vom 26. Januar bis 1. Februar statt. Für die ostsächsischen Banne 100 Dresden-Stadt, 108 Dresden-Land, 101 Riesa, 177 Pirna, 182 Freiberg, 208 Meißen, 216 Dip poldiswalde, 102 Zittau, 103 Bautzen, 178 Kamenz und 212 Löbau wurden diese Lager vom 12. bis 18. Januar abgehalten. Erste Führeriagung der Marine-SA. Das Führerkorps der Marine-SA aus dem ganzen Reich vereinigte sich in Dresden zu einer Arbeitstagung. Nach Ansprachen von Gruppenführer Jüttner und Ober führer Gontermann als Vertreter der Obersten SA-Füh- rung hieß der Führer der Gruppe Sachsen, Gruppenführer Schepmann, die Kameraden aus allen Gauen des Reiches sowie Vertreter der Kriegsmarine willkommen. Nach einer Besichtigung Dresdens fuhren die Ta gungsteilnehmer zur Talsperre bei Lauenhain. Unter Leitung von Obersturmbannführer Altenburg, dem Führer der Marinestandarte 2, ist hier ein Werk entstanden, das als vorbildlich für die gesamte Marine-SA angesehen werden kann und die volle Anerkennung der SA-Führer und ihrer Gäste von der Kriegsmarine fand. Ein Film von der Entstehung der Schule legte Zeugnis voH. der freudigen Einsatzbereitschaft ab, mit der die Marme-SA- Kameraden, unterstützt von Angehörigen der Marine-HI, hierbei an die Arbeit gegangen sind. In ihren berufsfreien Stunden, zumeist Sonntags, wurde der frühere Gutshos zum SA-Heim ausgebaut und eine naturgetreue Nach bildung des 1932 bei Fehmarnbelt untergegangenen Segel- schulfchiffes „Niobe" geschaffen. Einen tiefen Eindruck hinterließen dis Gedächtnis- stätte für die gefallenen Seeleute und die Toten der Marine-SA sowie die vielen Erinnerungsgegenwände der deutschen Marinegeschichte im Innern des Schiffes. Be sondere Anerkennung fand die Darstellung der Hauptkampf- punkte der Skagerrak-Schlacht auf einer 86 Quadratmeter großen Fläche. Alle Einheiten der deutschen und englischen Flotte sind in Nachbildung dargestellt und veranschauli chen, wie Admiral Scheer die Umklammerung der Englän der durch seinen berühmt gewordenen Befehl „Kehrtwen dung nach Steuerbord" durchbrach. Was die Besatzung der Schule an sportlichen Dar bietungen zeigte, waren Leistungen, die, wie die Gäste von der Wasserkante versicherten, denen der Marine-SA-Kame- raden vom Nord- nnd Ostseestrand nicht nachstanden. Aus allem sprach der Eifer und die Begeisterung, mit der die Marine-SA auch in Sachsen ihren Dienst für Führer und Volk tut. Bei einem kameradschaftlichen Beisammensein in der „Messe" des Schiffes, das zur Skagerrük-Feier am 20. Juni getauft werden soll, gedachte Gruppenführer Schepmann des Führers und feines Werkes, während Kapitän zur See Fleischer im Namen der Vertreter der Kriegsmarine das kameradschaftliche Verhältnis zwischen Wehrmacht und SA würdigte. Dürfe, sandel. Wirtschaft. Mitteldeutsche Börse in Leipzig vom 18. Januar Am Sonnabend hielten sich Umsatztätigkeit und Kursver- änderunqen in engen Grenzen. Seidel L Naumann büßten 1,5, Niederschlema 2 Prozent. Albumin-Eenußscheine 5 F ein. Spitzen Barth gewannen 'S 5, Vereinigte Stahl 2 und Siemens Elas 3 Prozent. Am Rentenmarkt stellten sich Sachsenboden Kommunale 1,5 Prozent niedriger. DresdtNtr Schlachtvikhmarkt vom 2Ü. Januar 1936 Preise: Ochsen: a) 42; b) 41—42; c) 38—40. Bullen: a) 42; b) 42; c) 42; d) 40—42. Kühe: a) 42; b) 40 bis 42; c) 28 bis 39; d) 22 bis 27. Färsen: a) 42; b) 42; c) 40. Kälber: a) 30—62; b) 48 bis 58; c) 40—48; b) 35—40. Lämmer: a) 53—62; b) 52 bis 60; c) 45—50; d) 43—45. Schafe: a) 46—53; b) 40—45.> Schweine: a) 56; b) 54; c) 52, d) 50. Auftrieb: 1037 Rinder, darunter 155 Ochsen, 141 Bullen, 674 Kühe, 41 Färsen, 16 Fresser. Zum Schlachthof direkt: 1 Bulle, 1 Kuh. 1107 Kälber, 1 zum Schlachthof direkt. 982 Schafe. 2236 Schweine, 8 zum Schlachthof direkt. Ueberstand: 96 Rinder, darunter 6 Ochsen, 90 Kühe; 10 Kälber, 372 Schafe. Marktverlauf: Rinder, Mts Ware flott, sonst schlecht. Kälber, Schafe schlecht Schweine verteilt. * Amtliche Berliner Notierungen vom 18. Januar. (Sämtliche Notierungen ohne Gewähr.) Berliner Wertpapierbörse. Bezeichnend für die gegen wärtig vorherrschende Widerstandsfähigkeit des Aktien marktes war die Tatsache, daß die feste Stimmung trotz eines außerordentlich scharfen Rückganges der Bemberg-Aktien nicht erschüttert werden konnte. Der Rentenmarkt war wieder gut behauptet, die Abfatzverhältnisse blieben jedoch ziemlich eng begrenzt. Am Geldmarkt wurden sür Tages geld 2,75 bis 3 Prozent gezahlt. Devisenbörse. (Telegraphische Auszahlung.) Belgien 41,91—41,99; Dänemark 54,84—54,94; Danzig 46,80—46,90; England 12,28—12,31; Frankreich 16,38—16,42; Holland 168,73 bis 169,07; Italien 19,93-19,97; Norwegen 61,66—61,78; Österreich 48,95-49,05; Polen 46,80-46,90; Schweden 63,30 bis 63,42; Schweiz 80,84-81,00; Spanien 33,95—34,01; Tschechoslowakei 10,27-10,29; Vcr. Staat, v. A. 2,480—2,484. Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten Hauptschristleiter Hermann Lässig, Wilsdruff, zugleich ver antwortlich für den gesamten Textteil einschlkeblich Bilderdienst. Verantwortlicher Anzeigenleiter: Erich Reiche, Wilsdruff. Druck und Verlag: Buchdruckeret Arthur Zschunke, Wilsdrusf. D.A. XII. 3ö: I4SS. — Zur Zeit ist Preisliste Nr. k gültig.