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WKW" T" I WüsdeMer Tageblatt I 3. Blatt Nr. 13 — Sonnabend, den 18. Januar 1936 I Tagesspruch. Das sind die schönsten Lieder, Für die kein Wort genügte Ilm deren zarte Glieder' Kein Reimgewand sich sügt: Die tief in uns verklingen, Und still in uns verwehn, Und doch zu denen dringen, Die liebend uns verstehn. Der,,Me GsWeh". Ium hundertsten Geburtstag des Gcncralfeldmarschalls Gottlieb von Haeseler am 19. Januar. Eine der markan testen Persönlichkei ten unter den deut schen Feldherren der Neuzeit ist Generai- feldmarschall Graf Gottlieb von Haeseler ge wesen, der im Volks- munde der „alte Gottlieb" genannt wurde. An seinem hundertsten Geburts tag, am 19. Januar, mag sich mancher alte Soldat, der un ter ihm gedient hat, gern an den „Alten" erinnern, diesen her vorragenden Offi zier des deutschen Heeres, der bis in sein hohes Alter hin ein seinem Vater lande gedient hat. Die erfolgreichste Arbeit hat Haeseler in jener Zeit geleistet, als er Kommandierender General des Grenz korps gegen Frankreich war, des 16. (lothringischen) Ar meekorps, das unter feiner Führung in den Jahren von 1890 bis 1903 auf einen bis dahin kaum für möglich ge haltenen Stand der Ausbildung gebracht worden war. Auf dieses Ziel hatte Haeseler übrigens bereits vorher in seiner jahrzehntelangen Tätigkeit als Generalstäbler hingear beitet. Er wollte die Leistungsfähigkeit des deutschen Ge samtheeres in unermüdlicher — allerdings auch oft scho nungsloser — Arbeit bis zum Höchstmaß steigern, und dieses Ziel hat er im wesentlichen auch erreicht. Besonders bezeichnend für die echt soldatische Lebens weise und Dienstauffassung dieses unvergeßlichen Heer führers ist das Wort, das Haeseler 1914 sprach, als er sich im Alter von 78 Jahren entschloß, das von seinem Geiste erfüllte 16. Armeekorps gewissermaßen als Kriegsfrei williger auf die Schlachtfelder des Weltkrieges zn be gleiten. Er äußerte damals, daß er teilnähme, „uni sich eine Rippe wiederzuholen, die er 1870.71 in Frankreich Verloren habe". An vier großen deutschen Kriegen hat sich Haeseler be teiligt, aber trotzdem ist es ihm nicht vergönnt gewesen, gewaltige Heere als siegreicher Feldherr gegen den Feind zu fuhren: Im Jahre 1870 war er noch zu jung, 1914 zu alt. Aber die deutsche Armee -konnte sich im Weltkrieg noch die Lehren zunutze machen, die Haeseler in feiner mehr als sechzigjährigen Laufbahn gesammelt hatte. Seine Ar beit hat Früchte getragen. Das wird jeder Beobachter feststellen, der den Abwehrkampf Deutschlands gegen den Ring der Feinde im Weltkrieg miterlebt hat; das haben auch die Gegner eingcstehcn müssen. Am 26. April 1853 wurde der damals erst 17jährige vom Kadettenkorps als Leutnant dem 3. Husarcnregiment in Rathenow zugcwiesen, den berühmten Zietenhusaren, bei denen Haeseler bereits nach drei Jahren, am 18. April 1856, Zum Regimentsadjutanten ernannt wurde. Bei Aus bruch des Krieges gegen Dänemark im Jahre 1864 befand sich Haeseler als Adjutant beim Generalkommando des 3. (Brandenburgischen) Armeekorps, das damals Prinz Friedrich Karl befehligte. Am 18. Juni 1864 wurde Haeseler Hauptmann, um noch gegen Ende dieses Jahres dem Generalstab des 3. Armeekorps eingereiht zu werden. Beim Sturm aus die Düppeler Schanzen am 18. April 1864 hatte Haeseler im Feuer gestanden, bei Alfen wurde er leicht verwundet. Das Kriegsjahr 1866 fand ihn wieder an der Seite des Prinzen Friedrich Karl im Generalstab der 1 Armee, dem er als Hauptmann hervorragende Dienste leistete. Am 30. Oktober 1866 als Rittmeister und Eskadronschef nach Düsseldorf in das Husarenregiment Nr. 15 versetzt, kehrte er bereits nach einem Jahr unter Beförderung zum Major- Wieder in den Generalstab zurück. Auch während des Feldzuges 1870/71 befand sich Haeseler wieder bei dem Prinzen, der das Oberkommando der damaligen 2. Armee führte Mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse und dem Ordenpourlemsiitsge schmückt kehrte Haeseler aus dem Feldzug heim. Dank seiner hervorragenden per sönlichen Fähiakcitcn wurde er schnell befördert. 1883 wurde er mit der Führung der 31. Kavalleriebrigade in Straßburg i. E. betraut und schließlich zum Komman dierenden General des neuausgestellten 16 (lothringischen) Armeekorps ernannt. Nach seiner Verabschiedung ini Jahre 1903 wurde Haeseler am 1. Januar 1905 in Würdi gung seiner Verdienste um den Aufbau des deutschen Heeres zum Gencralfeldmarswall ernannt In den Jahren seines Ruhestandes und nach dem Weltkrieg lebte Haeseler — unverheiratet und kinderlos — auf seinem Gut Harnekop bei Wriezen an der Oder als Gutsherr und Bauer. Er nahm an den Sitzungen feiner Dorfgemeinde und des Kirchenkreiscs teil, von allen aufs höchste verehrt und geachtet, bis er im Alter von fast 84 Jahren am 26. Oktober 1919 auf seinem Gut starb, auf dem er auch beigesctzt ist. Für alle Zeiten werden die Worte Geltung behalten, die ihm damals am Grabe der Chef der Obersten Heeresleitung nachrief: „Sein leuchten des Vorbild an unermüdlicher, selbstaufopfernder Pflicht erfüllung soll auch ferner im Heere fortlcben, das An denken an den tapferen, selbstlosen und treuen Mann nicht verg.eLen werden!" Turne», Sport und Spiel. Loblied aus ösn Olympiahori. Von Rcgicrungsrat Wilfried Bade, Mitglied des Organisationskomitees für die IV. Olympischen Winterspiele. Der Hauptplatz des deutschen Wintersports — Gewaltige Ncuanlagen wurden für das Olympia geschaffen — Hunderttausendc von Besuchern erwartet. Die ganze Welt spricht von der Stätte der IV. Olym pischen Winterspiele, von Garmisch-Parten kirchen, wo in drei Wochen der große Kampf der Wintersportnationen um die olympischen Ehren ent brennen wird. Schon immer war Garmisch-Partenkirchen der Hauptplatz des deutschen Wintersports. Malerisch liegt es hingevreitet in einem flachen Tal, von dem un mittelbar die Berge aufsteigcn, um sich in Deutschlands höchstem Gipfel, derZngspitze, zu erfüllen. Riesenhaft steht die W e t t e r st e i n w a n d da, unendlich formschön überragt von der Alpspitze, an deren Schulter sich das weite Skigelände der Hochalm auschmiegt, leicht vom vorgelagerten Kreuz eck zu erreichen. Auf der Partenkirchener Seite hebt sich der „Sonnenberg", der Wank, empor, der einer der schönsten Skiberge der Alpen ist. Seen liegen riügsum und laden die Eisläufer zum Tummeln in lauter Fröhlichkeit: Eibsee, Rießer- see und Pflegersee. Drei Bergbahnen schaffen die Besucher mühelos in die Bezirke der Zweitausender, zwei Seilschwebebahnen: auf den Wank und aufs Krenzeck, und eine Zahnradbahn: die berühmte Zugspitzbahn. Seine natürliche Lage und seine wundervollen tech nischen Anlagen, seine schönen Häuser und Hotels, seine Bergbahnen und vielfältigen Sportmöglichkeitcn haben Garmisch-Partenkirchen zu dem gemacht, was es ist: ein einzigartiger, umfassender Wintersportplatz. Darum konn ten auch nur hier die IV. Olympischen Winter spiele vom Deutschen Olympischen Komitee durch geführt werden. Aber man begnügte sich nicht mit dein, was schon war. Eine neue, große Sprungschanze, die Sprünge über 80 Meter Weite ermöglicht, wurde eigens für den Spezialsprunglauf errichtet, während die alte Schanze unmittelbar daneben dem Kombinationssprunglauf dienen wird. Unterhalb der Schanzen, ihren Auslauf umfassend, liegt das ebenfalls neu errichtete Skistadion, das erste Europas, in dem auch die Wechsel der Staffeln, Start und Ziel der Langläufe und des Militürpatronillenlaufs liegen werden. Hier auch wird die große Eröfsnungs- und Schlußfeier stattfinden, wird das Olympische Feuer brennen. Nahe dem Bahnhof erhebt sich das Kun st et sstadion, eines der modernsten, größten und schön sten des Kontinents. Auch die Bobbahn wurde noch einmal verbessert, und auf dem Rießersee wurde die Bahn für die Eisschnell-Läufer gleichfalls neu hergerichtet. Von München aus wurde eine ganz neue A n t o st r a ß e ge baut, die Eisenbahnlinie leistungsfähiger gestaltet, auch die Bahnhöfe wurden vergrößert. Die liebevolle Vorbereitung aber hat sich gelohnt. Noch niemals waren die Meldungen zu einem Winter- olhmpia so zahlreich wie für diese Spiele von Garmisch- Partenkirchen. Rund 1000 Wettkämpfer werden als Ver treter von 28 Rationen um den Sieg ringen, um die Ehre für ihr Volk und Land. Hunderttausendc werden zuschauen, werden den Siegern zujubeln und immer wieder atemlos den Kämpfen folgen. Zehntauscnde aber werden später Jahr für Jahr wieder zurucktchreu an den Ort des IV. Winterolympias, in das schöne, reiche, im weißen Rausch seines Schnees und der Majestät seiner Berge prangende Werdenfelser Land, in den Olympiahort Garmisch-Partenkirchen. ÄlMpMLWHLpiele MS Oie ersten deutschen Gkimeister 4936. Mit den A b f a h r t s l ä u f e n für Männer und Frauen wurden die Deutschen S k i m e i st e r s ch a s t c u i u Oberstdorf, die die letzte Generalprobe der Deutschen für die Olmnpischen Winterspiele darstcltcn, in Angriff genommen. Wegen der unsicheren Schneevcrhültnisse wurde eine Strecke in recht hoher Lage ausgesucht, die auf dem Nebelhorn be gann. Auch hier war die Strecke nicht ideal zu nennen, und so gab es manchen Zwischenfall, der auch einigen Favoriten die Siegesaussichten nahm. So verfehlte Rudi Cranz, der Bruder der Weltmeisterin, zunächst eines der Zwaugstore, nachher brach er noch einen Skistock, so daß er alle Sieges- Hoffnungen begraben mußte. Als bester Mann erwies sich der Sieger des kürzlich aus der Hochalm bei Garmisch-Parten kirchen durchgeführten Riesenslalom, Franz Pf nur (Schel lenberg), der eine wesentlich bessere-Zeit als seine Konkurrenten Herausholle. Den zweiten Platz besetzte Guzzi Lantschner mit 15 Sekunden Abstand vor Roman Wörndle, Toni Bader und Dr. Vetter. Bei den Frauen war Christl Cranz der Sieg nicht zu nehmen. Sie brauchte ganze 50 Sekunden weniger als die Zweite, Hadi Pfeiffer, hinter der Käthe Grasegger, Lisa Resch und List Schwarz die nächsten Plätze belegten. Die I 8 - K i 1 o m e t e r - M e i st c r sch a f t wurde aus einer recht schweren Strecke oberhalb von Oberstdorf durch geführt. Bei nassem, aber schnellem Schnee gab sich der Schlcsitr Leupold in der Steigung so stark aus, daß er für die.Entscheidung nicht mehr iu Betracht kam. Boguer war nichl in bester Form, da er unter einer Erkältung litt. So War ber Weg frei für Anton Zeller (Ruhpolding), der sich als bester Steiger erwies und auch nachher immer noch schneller wurde. So wurde er mit mehreren Minuten Vorsprung Sieger und Langlausmeister. Der Slatomlanf der Deutschen Skimcisterschasten brachte keine Überraschungen. Auf einer leichten Strecke gab es bei allerdings schlechter werdenden Schneeverhältnisse» flüssige Abfahrten in gutem Stil. Hierbei zeigte sich be sonders der Bruder von Christl Cranz, Rudi Cranz, aus, der in beiden Läufen die Bestzeiten fuhr und damit Sieger des Slalomlaufs wurde. Der Abfahrtssieger FranzPsnür, für deu es jetzt um die Meisterschaft ging, lief sehr ruhig und sicher und gefährdete seine Aussichten nicht. So erreichte er zwar die schnellen Zeiten von Rudi Cranz nicht, wurde aber unan gefochten Meister der Kombination Abfahrt- Slalom. Neben diesen beiden zeichneten sich noch Guzzi Lantschner, Toni Bader, Roman Wörndle und Johann Pfnür aus, die alle noch unter einer Minute mit ihren Läufe» blichen. Der 17jührige Rudi Cranz hatte, mit 53,2 Sekunden die Bestzeit gelausen. Hochbetrieb in Garmisch-Partenkirchen. In den olhmpischen Sportstätten in Garmisch Parten kirchen herrscht jetzt Hochbetrieb. Im Kunsteisstadion gab cs vor 10 000 Zuschauern eins Großveranstaltung, in dcr die — allerdings nicht in bester Ausstellung antretende — deutsche Olvmvia-Eisbockevmann schallt ein Trainingsspiel gegen eine durch die Kanadier Höffmg'er, Bcd- ford und Brant verstärkte Lehrmannfchaft austrug. In dem schönen und schnellen Kamps bewiesen die Olympiaspteler, daß sie sich bereits in gute Form gebracht hatten. Die Kanadier hatten schon eine 2:0-Führuug erreicht, konnten dann aber nicht verhindern, daß die Deutschen zum Schluß ein 2 :2 - Unentschieden herausholten. — Auf der Großen Olympia-Schanze wurde ein Trainingssli- springen durchgeführt, bei Lem sich der Norweger Birger Ruud wieder als der Beste erwies. Er konnte sogar mit einer Weite von 8 6 Meter, die er zweimal erreichte, den Schanzenrekord seines Landsmannes Sörensen um zwei Meter überbieten. Die deutschen Springer Kraus und M arr bewiesen durch gut gestandene 80-Meter-Sprünge, daß sie zur Zeit unsere besten Waffen im Skispringen sind. Übergabe der Olympischen Flagge. In Garmisch-Partenkirchen wurde an Ritter von Halt, den Präsidenten des Organisationskomitees für die IV. Olympischen Winterspiele, die Olympische Flagge übergeben. Überbringer war der Sieger im Zwcierbob- fabrenPo» Lake Placid, der Amerikaner Stevens, der gleich zeitig ein Schreiben des Präsidenten der III Olympischen Winterspiele, des Amerikaners Godfrey Dewey, aushändigte. Diese Flagge wird bei den Olympischen Winterspielen in Garmisch-Partenkirchen gehißt werden und dann in Deutsch land aufbewabrt, bis sie 1940 an den Veranstalter der nächsten Olympischen Winterspiele weitcrgegebcn wird. HLkmat-Futzball. Sportvereinigung Dresden-Ost I. — Tv. Wilsdruff 1. Mit frischem Mute wird Wilsdruff nach Dresden - Loschwitz fahren, um die 2. Runde im Vereinspokal zu bestreiten. Äder der elf Spieler weiß, was am Sonntag zu leisten ist. Gelingt ein Sieg, es ist nicht ausgeschlossen, so wäre wohl die Freude riesengroß unter den elf Spielern, könnten sie doch damit -hre jetzige Spielstärke unter Beweis stellen. Aber auch im Falle einer Niederlage brauchten sich die Schwarz-Roten nicht zu ver stecken, da ja nach der Pa-pierfvrm der Gegner technisch besser sein muß. Es wird ein Kampf auf Biegen und Brechen. Hof fentlich fällt er zugunsten der Gäste aus. Anstoß 14 Uhr. Wilsdruff Gesa. — H.G.M. 1. 2. kcmb. Wilsdruffs Gesa., welche sich zurzeit aus ihren Besten und den Besten der zweiten Mannschaft zuiammensesit. startet zum ersten Male im neuen Jahre, hoffentlich mit Erfolg. Unser Nachbarverein Grund- Mchorn ist der Gegner. Die Wilsdruffer werden sich tüchtig strecken müssen, da der Gegner sicher mehr 1. als 2. bringen wird. P. Tv. Wilsdrusf, Spielabteilvng, Iohresbricbt 1935. Ein recht arbeitsreiches, aber auch erfolgreiches Jahr liegt hinter uns. Der erwartete Aufstieg blieb leider aus. obwohl die Chan cen für Wilsdruff da waren, nochmals mußten wir in der 2. Kreisklasse bleiben. Aber die 1. Mannschaft ist gewachsen und gerade die aMährlichen zweiten Plätze haben die Mannschaft widerstandsfähig gemacht. Das lebte Vierteljahr hat es be wiesen: Wilsdruff ist im Kommen. Haben doch Ggener aus der 1. Kreisklasse Niederlagen mitnehmen müssen, welche einwand frei und überzeugend waren. Hoffen wir, daß der Geist der Mannschaft weiterhin bestehen möge, dann stebt das Ziel klar vor Avaen, der Aufstieg. Leider hat uns das ^ahr 1935 auf etwas Verlust gebracht, indem zwei Nachwuchsmannschaften, Äugend und Knoben, wegen Svielermangel haben aufgelöst werden müssen. Es ist bedauerlich, da wir aerade als kleiner Verein doch- jeden Soleier brauchen, daß sich noch niemand gefunden bat. der sich ausschließlich den Nachwuchsspielern widmen möckke. Hoffentlich wird es im neuen Johr. Es stehen zur Zeit noch drei aktive Mannschaften. Mögen dieie mit fro hem Mute ins Ächr 1W6 laufen und hoffen und wünschen wir, daß mit den Spielern ebenso diejenigen, welche nns bei jedem Wetter und auswärts unterstützt haben, daß auch sie uns treu bleiben im Äabr 1936. I. Mannschaft: Sm'ele: 33, gewonnen: 24, verloren: 5, unentschieden: 4, Tore: 137 : 64. 2. Mannschaft: Spiele: 19, gewonnen: 5, verloren: 13, unentschieden: 1, Tore: 47 : 66. Äugend: Sviele: 3, gewonnen: 1, verloren: 2, unentschie den: —, Tore: 7 :10. Knaben: Spiele: 4, gewonnen: 2, verloren 1, unentschie den: 1, Tore: 9:9. P. Handball. Tv. Grumbach 1. — Tv. Weißenborn 1. Grum bach beoinnt sein neues Spieljahr, und hat gleich die Mann- schast als Gast, die den Einheimischen in der ersten Serie die höchste Niederlage beibrachte. Allerdings mußte Grumbach da mals mit Ersatz antreten: und auch- diesmal mußt der Platzbe sitzer Ersaß einstellen. Die Grumbacher, die immer noch ELür- merschwierigkeiten haben, werden sich tüchtig anstrengen müs sen, um ein ehrenvolles Ergebnis zu gestalten. Hoffen wir, daß sich beide Mannschaften einen spannenden Kampf liefern. Der Ausgang ist völlig ungewiß. Anwurf 14 Uhr in Grumbach. Rg. Handball. Kesselsdorf 1. — SVG F.reital 1. Morgen Sonntag stehen sich beide Mannschaften zum fälligen Punkt spiel gegenüber. Wenn Kesselsdorf dieselben Leistungen wie am vorigen Sonntag zeigt, darf es mit einem neuen Siege rech nen. Das Vorspiel wurde in Freital mit viel Pech knapp 5 :3 verloren. Hoffentlich ist diesmal Kesselsdorfs Stammtorhüter Lein zur Stelle. Anwurf nachmittags 3 Uhr auf dem Sport platz in Kesselsdvrf. * 28 Sudetendeutschc starten für die Tschechoslowakei. In der Meldekiste der Tschechoslowakei für die Olympischen Winterspiele nebmen die sndctendcntschen Skiläufer einen großen Platz ein. Richt weniger als 28 Sudetenveutsche werden in Garnnscb an den Start aebeu. Deutschlands Olympia-Bobmannschaft ist jetzt ausgestellt worden. Auf dem Zweierbob siud gemeldet: Kilian- Huber, Grau- Brcinnc, Z a b u - Heimanu. Für die Vicrerbobrenncn wurden als Führer Weltmeister Kilian, Fritz Wiese und Walter Trott ansersehen. Amerikas Eishockeymannschaft besiegt. Die amerikanische Olympia-Eisbockcymannschast, die jetzt in England trainiert, mußte eine 1 :3° Niederlage durch eine englische Klnbmannschajt hinnehmen, obwohl die Amerikaner sehr hart kämpften. Tavis-Pokal ohne Japan und Italien. Nachdem Italien kürzlich aus politischen Gründen seine Teilnahme an den Tcnnisspicl.il um de» Davis-Pokal zurückgezogen bat, hat jetzt auch Japan abgesagt, da es keine erfolgversprechende Mannschaft zusammenbelommt. Auch die Teilnahme der Australier und Amerikaner ist zweifelhaft, so daß im Olympia- Jabr die Tavis-Potal-Spiele unter Umständen nur eine zahlenmäßig schwache Besetzung finden werden. Deutschland bat seine Meldung bereits abgegeben.