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Z49 Gewinner des WHW. „Tie Neujahrsbitte des WHW 1935/36 ist auster- ordentlich erfolgreich verlaufen, dieses Mal nicht nur erfolgreich für das WHW sondern auch für eine große Anzahl von Volksgenossen, die durch richtige Schät zung des Ergebnisses einen Preis erhalten werden. In der Sonntagsausgabe der sächsischen Presse werden die 349 Gewinner namentlich veröffentlicht, davon die ersten zwanzig mit Nennung der Gewinne. Diese ersten zwanzig Gewinner werden austerdem bereits am Sonnabend-Abend vom Leiter der Abteilung Presse und Propaganda, Pg. Bloßfeld, im Rundfunk, und zwar innerhalb der „Um schau am Abend" um 7.55 Uhr, bekanntgegeben. Das Preis gericht, bestehend ans Gauamtsleiter der NSV, Büttner, stellvertretender Gauamtsleiter der NSV, Hoyer, Leiter der Abteilung Organisation der NSV, Hartmann, Gau kassenverwalter der NSV, Hähne, Leiter der Abteilung Propaganda der NSV, Bloßfeld, Leiter der Rechtsabtei lung der NSV, Linker, ist zur Zeit mit den schwierigen Prüfungen der eingegangenen Schätzungen beschäftigt." Wenn die Tage langen, kommt der Winter gegangen. Diese ölte Wetterregel bestätigt sich neuerlich wieder durch die zu nehmende Kälte. Vergangene Nacht sank das Quecksilber auf 8" Celsius unter Null. Mit gewisser Besorgnis um die jungen Saaten würde man lieber die schützende Schneedecke als not wendige Ergänzung des Winters sehen. „Da stimmt was nicht, da stimmt was nicht!" Schon ist von Volksgenossen gesagt worden, das dritte Gastspiel des Meitzner Stadttheaters, das morgen abend im „Löwen" mit der Wiedergabe des Lustspiels „Krach im Hintechaus" vor sich geht, wäre ausverkauft! Da stimmt was nicht! Nur der erste und der zweite Platz ist besetzt, aber auf dem dritten ist noch eine große Reihe Stühle frei. Nun darf man nicht etwa den ken, daß der dritte Platz kein guter wäre, im Gegenteil. Der Hauptteil der ganzen Plätze ist ja für den dritten eingeräumt und alle Vorkehrungen sind getroffen, daß auch auf der letzten Stuhlreihe dem Gang der Handlung so gefolgt werden kann wie auf der ersten. Es müssen Leute vorn sitzen und andere hin ten, das läßt sich gewiß nicht ändern, aber wer sich davon ab- baltcn läßt, weil die ersten Plätze vergriffen sind, der hat den Blick nicht auf das große Ganze gerichtet. Von der Leitung der Ortsgruppe und den anderen in Betracht kommenden Stellen wird alles getan, um den Volksgenossen wirkliche Kunst auch am Orte zu bieten. Die morgige Theatervorstellung im Löwen ist der letzte Anlauf des Meißner Stadttheaters hierfür. Ent spricht der Besuch trotz allen Anstrengungen nicht den Erwar tungen, dann wird das Meißner Stadttheater kaum noch ein mal nach Wilsdruff kommen. Deshalb ein letzter Appell an unsere Volksgenossen in Stadt und Land: fürchtet euch nicht etwa vor dem Krach, der da im Hintechaus gemacht wird, son dern kommt und ergötzt euch daran! Neue Drucksachenbestimmungen. Die Deutsche Reichs- psst hat die Vorschrift über die zulässigen Nach - tragnngen in Drucksachen dahin erweitert, daß als innere Aufschriften, die bei der Zahl der Nachtragun- gen unberücksichtigt bleiben, künftig auch Empfängeran gaben gelten, die im Kopfe von Drucksachen hinter einem Vordruck, wie „Rechnung für . . .", „Einladungskarte Mr... ." u. dgl. nachgctragen sind imd dem Wortlaut «ach oder inhaltlich mit den Angaben der äußeren An- schrist Äbereinftimmen. Schneeschuhläufer als Freiwillige gesucht. Das Kom mando des Hirschberger Jägerbataillons gibt bekannt, daß möglicherweise zum 1. Oktober d. I. noch hundert Freiwillige eingestellt werden können. Das Bataillon legt aber Wert darauf, daß sich solche junge Leute melden, die aus der Gebirgsgegend stammen und Schneeschuhläufer sind. Mit dieser Einstellung.von Schnee- schnhläufern entspricht das Hirschberger Jägerbataillon nur einer alten Tradition,' denn die Hirschberger Jäger waren mit der erste deutsche Truppenteil, bei dem vor mehr als dreißig Jahren schon das Schneeschuhlaufen geübt wurde. Die Schneeschuhläufer-Abteilung des Hirschberger Jägerbataillons nahm bereits an den ersten Skiwett läufen im Riesengebirge teil, die kurz nach der Jahr hundertwende in Schreiberhau abgehalten wurden. Treffen ehemaliger 5. Kürassiere. Ein Wiedersehens treffen der ehemaligen 5. Kürassiere ist für den 11. bis 13. Juli 1936 in Riesenburg in Westpreutzen geplant. Alle alten Kameraden, die an der Veranstaltung teilnehmen wollen, werden gebeten, schon jetzt ihre genaue und deut liche Anschrift unter gleichzeitiger Angabe der etwaigen Teilnehmerzahl an Bürgermeister Schwanke, Riesenburg in Westpreutzen, Rathaus, mitzuteilen. Weitere Mitteilun gen werden den Kameraden zugehen. Produktionserhebung der gewerblichen Wirtschaft voraus sichtlich 1937. Das Statistische Reichsamt wird voraussichtlich 1937 eine Produktionserhebung für das Jahr 1936 durchfüh ren. Die Fragebogen hierfür werden den Betrieben schon Ende 1936 zugehen. Betriebe, die 1933 Spezialfragebogen erhalten haben, haben nach einer Mitteilung der Reichswirtschaftskom mer ungefähr die gleichen Fragen zu erwarten; sie tun daher gut, die Betriebsbuchführung rechtzeitig auf die Erfordernisse der Fragebogen abzustellen. Erhebungen über die Rassenzugehörigkeit unseres Vieh bestandes. Um einen lleberblick über die Rassenzugchörigkeit un seres Viehbestandes zu bekommen, der für die Förderung der Tierzucht unentbehrlich ist, wird auf Veranlassung des Reichs ernährungsministers eine Erhebung darüber durchgeführt. Die Erhebung über die Rassenzugehörigkeit umfaßt Rinder, Schwei ne, Schafe und Ziegen ....«»M- Geldzeichnungsstellen: Stadtbank Wilsdruff — Wilsdruffer Bank. Sonntag, den 19. Januar: Abzeichenverkaus. Die Soldalenversicherung. Wie im Heeresverordnungsblatt mitgeteilt wird, ist das Svldatenversicherungsgesetz vom 31. Mai 1922 bisher nicht aufgehoben, so daß die Bestimmungen in § 1226a der Neichsversicherungsordnung und in 8 4 des Angestelltenversicherungsgesetzes, wonach der Soldat seine Ver sicherung beantragen kann, noch gelten. Gleichwohl ist das Ge setz auf die am 1. November 1935 eingestellten Wehrpflichtigen — einschließlich der Freiwilligen — nicht anzuwenden. Soweit diese Leute bei Eintritt in die Wehrmacht berufstätig versichert waren, ist für sie eine gesetzliche Sonderregelung für die Zeit der Erfüllung der aktiven Dienstpflicht zu erwarten. Wer vo.n ihnen daneben eine Weiterversicherung betreiben will, tut dies auf eigene Rechnung; eine Beitragsleistung seitens des Reiches nach Maßgabe des Soldatenversicherungsgesetzes kommt aber nicht in Frage. Auch bezüglich der Wehrpflichtigen, die frei willig über die Zeit der aktiven Dienstpflicht hinaus dienen, wird die vorerwähnte gesetzliche Sonderregelung Bestimmun gen enthalten. Ein deutsches Lied jubiliert. In Gvttesgab, der Heimat des Erzgebirgs-Bolksdichters Anton Günther, gab es dieser Tage ein kleines aber schönes Fest. Die sudetendeutschen Erzgebirgler begingen den 40. Geburtstag des ersten Heimatliedes, das ikr Volksdichter Anton Günther ihnen seinerzeit schenkte. Es ist das dies- und jenseits der Reichsgrenzen im ganzen Erzgebirge gesungene Lied „Drham, ist drham" (Daheim ist Daheim). Neben diesem Liede hat Anton Günther nicht weniger als 15t) andere Heimatlieder gedichtet und vertont. Sie find alle von tiefer Heimatliebe durchdrungen und zeigen in ihrer echt deut schen und innigen Art, wie wurzelecht und heimattreu dieses sudetendeutsche Erzgebirgsvvlkcken fühlt und trotz Not und Entbehrung die Heimat über alles liebt. Kesselsdorf. Weihnachtsfeier. Am vergangenen Sonntag hatte der Turnverein Kesselsdorf zu seiner alljähr lichen WeihnaHtsnachfeier der Kinderabteilung eingeladen. Dieser Einladung hatte eine große Anzahl Volksgenossen, ins besondere aber die Eltern der Kinder, Folge geleistet, um sich von den Leistungen der Kleinen innerhalb des Turnvereins zu überzeugen. Nachdem ein Mädchen einen Prolog vorgetragen hatte, begrüßte Vereinsvorsitzender Horn die Gäste und Kin der und erbat sich vor allem von den Kindern auch weiterhin treue Gefolgschaft. Nun wickelte sich auf der Bühne Darbie tung auf Darbietung ab. Zuerst marschierten die Allerkleinsten auf, die mit großem Eifer ihre Hebungen vorführten. Großen Beifall erhielt auch die 2. Knabenriege für ihre komischen Freiübungen, die herzlich belacht wurden. Einen vorzüglichen Eindruck hinterließen die Volkstänze der größeren Mädchen und die Ballübungen der kleineren. Frauenturnwart Pietzsch verdient hier großes Lob. In der Pause wurden dann einige Kinder, 3 Turnerinnen und 1 Turner für regelmäßigen Besuch der Turnstunden mit Urkunden bezw. Geschenken ausgezeich net. Oberturnwart O. Pietzsch dankte den Ausgezeichneten für ihre Leistung und forderte alle Aktiven aus, recht zahlreich die Turnstunden zu besuchen, zum Wohle unseres deutschen Vaterlandes. Es wurden ausgezeichnet Erna Heinz, die fünf Jahre hintereinander die Turnstunden regelmäßig besuchte, Lu cie Richter, die es auf drei Jahre brachte und Ilse Pambor, SMen und Nachbarschaft. Dresden. Ruhiges Frachtgeschäft auf der Elbe. Die Frachtenschiffahrt, die in den vergangenen Jahren um diese Zeit mit Eisgang zn rechnen hatte und ihre Fahrzeuge in den Winterhafen brachte, hält dieses Jahr auf der ganzen Elbe und ihren schiffbaren Neben flüssen und Kanälen den Verkehr aufrecht, jedoch wird nur wenig verfrachtet; das Geschäft ist flau. Auf der Elbe liegt eine große Anzahl von Kähnen schon seit Wochen vor Anker. In Hamburg sind es mehr als hundert Kähne, die auf einen baldigen Umschwung auf dem Frachten markt hoffen. Am Elbeufer zwischen Marienbrücke und Alberthafen liegen etwa dreißig Kähne und mehrere Schleppdampfer, die auf Laduna warten. Kamenz. Kraftwagen in Flammen. Auf der Staatsstraße geriet ein Personenkraftwagen beim Ueberholen einer Zugmaschine in Brand und stürzte in den Straßengraben. Mit Mühe gelang es dem Fahrer, dem 46 Jahre alten Autoschlosser Fritzsche, sich aus dem Wagen zu retten, der vollständia ausbrannte. Löbau. Arbeitsdienst ehrt den Dichter der Heimat. Am Gedenktag für Wilhelm von Polenz, den Dichter des „Büttnerbauer", des „Grabenhäger" und so mancher anderer lebensvoller und wurzelechter Gestal ten aus dem Volk seiner Oberlausitzer Heimat hielt in Obercunewalde an seinem 75. Geburtstag die Gruppen stammabteilung 1/153 Löban des Deutschen Arbeitsdienstes eine würdige Gedenkfeier ab. Die Abteilung erhielt auf ihren Antrag den Namen des Dichters verliehen. Oberst feldmeister Heine gab Kunde davon, welche Verpflichtung den Arbeitsmännern aus der Ramensverleihung erwächst. Zum Zeichen des Gedenkens wurde ein großer Kranz an dem Denkstein vor dem Obercunewalder Schloß niederge legt. Der Feier wohnten neben dem neuen Arbcitsdienst- gruppenführer Allmendinger die Witwe des 1903 verstor benen Dichters mit Kindern und Enkeln bei, auch die Schulkinder und viele Dorfbewohner des Ortes, in dem Wilhelm von Polenz viele Jahre auf seinem Gut ge schafft hatte. Waldheim. Eine Warnung fürPferde- besitzer. Einen schweren Verlust erlitt ein hiesiger Fuhr werksbesitzer. Während des Abladcns von Kohlen hatten die beiden Pferde an einem Grundstück von den Zweigen der dort angepflanztcn Eibenbüsche gefressen. Auf dem Heimweg brach das eine Pferd auf der Stratze tot zu sammen, während das andere wenige Minuten, nach dem es den Stall betreten hatte, gleichfalls tot zusammen brach. Die Todesursache war das stark wirkende Gift der Jungtriebe der Eibcnbüsche, das Torin. Zwickau. Mord oder Selb st mord? In Leub nitz wurde der 16jährige Webschüler Paul Berg mit Ge sichtsverletzungen und einem Pistolenschuß in der linken Brustscite tot aufgefunden. Berg hatte sich Anfang Ja nuar eine kleine Pistole gekauft, die man aber weder bei ihm noch in seiner Wohnung fand. Es steht noch nicht fest, ob es sich um einen Mord, Selbstmord oder Unglücks fall handelt. Hohenfichte. Glänzender Erfolg der TAF.) Durch die außerordentlich rege Mitarbeit nnd Zusammen arbeit sämtlicher Amtswalter der TAF und Amtswarte' der KdF ist hier gelungen, daß sämtliche fünf Betriebe geschlossen der Deutschen Arbeitsfront angehören. i die das erste Jahr vollbracht hatte, ferner Männerturnwart Br. Wahl für zweijährigen regelmäßigen Besuch. Anschließend erschien Knecht Ruprecht, der von den Kindern stürmisch be grüßt wurde und von dem ein jedes Kind ein kleines Geschenk erhielt. Zum Schluß gelangte noch ein dreiaktkges Theaterstück „Lumpenliesels Weihnachtsabend" zur Ausführung, das von den beteiligten Kindern vorzüglich gespielt wurde, was der überaus starke Beifall bewies. Besonders lobenswert sei hier Gretel Pappritz erwähnt, die gesanglich wie darstellerisch mit Rücksicht auf ihr jugendliches Alter anerkennenswerte Leistun gen zeigte. Mit dankenden Merten an all die Helfer und Vor turner für ihre große Mühe beschloß Vereinsvorsitzcnder Horn den überaus schön verlaufenen Abend. MÄemmchriGten Wilsdruff. Vorm. 9 ühr Predigtgottesdienst. Vorm. 1411 Uhr Kindergottesdienst. Grumbach. Vorm. 9 Uhr Prcdigtgottesdienst. Vorm. 1411 Uhr Kindergottesdienst. Kesjelsdors. Vorm. 9 Uhr Predigt und heiliges Abendmahl (Pf. Heher). — Dienstag: Nachm. 5 Uhr Bibelstunde. Unkersdorf. Vorm. 149 Uhr Predigtgottesgoltesdienst. Weistropp. Vorm. 10 Uhr Predigtgottesdienst: anschlie ßend Kindergottesdienst. — Mittwoch: Abends 8 Uhr Bibel stunde im Pfarrhaus. Sora. Vorm. 1411 Uhr Predigtgottesdienst; anschließend Kindergottesdienst. Blankenstein. Vorm. 10 Uhr Predigtgottsdienst (Pfarrer Nicolai). r Tvnneberg. Vorm. 149 Uhr Prcdigtgottesdienst (Pfarrer Nicolai). r Röhrsdvrf. Vorm. 149 Uhr Predigtgottesdienst — Mitt woch: Abends 7 Uhr Bibelstunde im Pfarrhaus. — Donners tag: Mcnds 7 Uhr Bibelstunde im Schloß Klipphausen. Burkhardswclde. Vorm. 149 Uhr Predigtgottesdienst. Taubenheim. Vorm. 149 Uhr Predigtgottesdienst. Limbach. Vorm. 10 Uhr Predigtgottesdienst. Abends 19 Uhr Missivnsstunde mit Lichtbildervortrag im Luthersaal. Herzogstvalde. Nachm. 2 Uhr Predigtgottesdienst. Mohorn. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. Vorm. 0,11 Kindergottesdienst. Dittmannsdorf. Nachyn 2 Uhr Predigt. Neukirchen. Vorm. 8 Uhr Iugendgottesdienst. Vorm. 9 Uhr Pr-digtgottesdicnst. Vorm. 10 Uhr Kindergottsdienst. Donners tag: Nachm. 5 Uhr Missionsstunde in Steinbach bei Krieger. Rotbschönberq. Vorm. 9 Uhr Predigt; vorm U«11 Uhr Kindergottesdienst. Deutschenbora. Nachm. 2 Uhr Predigt. Wetterbericht. Wetterbericht des Reichswetterdienstes, Ausgabeort Dres den für den 18. Januar: Lebhafte Winde aus westlichen Rich tungen. Nachts Regen, tagsüber rasch wechselnde Bewölkung mit Niederschlägen in Schauerform. Nach vorübergehender Erwärmung wieder kühler, Glatteisgesahr. Hcrlasgrün. Hilfsbereitschaft der Ar-s beitskameraden. Die gesamte Gefolgschaft des^ Staatlichen Hartstcinwerkes im Kreis Auerbach erbrachte in der Woche vor Weihnachten einen schönen Beweis der; im Betrieb herrschenden Kameradschaft. Die gesamte Ge» folgschaft verzichtete auf den Lohn einer halben Arbeits stunde nnd überbrachte diesen Betrag einem Kameraden,« welcher durch einen Unfall schon längere Zeit krank ist. Plauen. Bau einer Straße nach Jößnitz. Beim Anhalten der milden Witterung wird im Auftrag des Stadtbauamtes der Bau einer dreiteiligen Straße nach Jößnitz in Angriff genommen, wodurch einer grö ßeren Anzahl Volksgenossen Arbeit zu Tariflöhnen ver mittelt wird. Die Kosten dieses Vorhabens werden mit 120 000 Mk. angegeben. Zur Durchführung werden 11600 Tagewerke angenommen, für die rund hundert Arbeits kräfte benötigt werden. Man hofft, Ende März oder An fang April die Straße in Benutzung nehmen zu können. Als zweite Notstandsmaßnahme ist die Pflasterung der Elsterbettsohle vorgesehen. Die hier auszuführcnden Tief- und Wasserbauarbeiten werden bei 3800 Tagewerken mit einem Kostenanschlag von 36 000 Mark beziffert. Plauen. Eröffnung einer Kraftwagen- Hilfsstelle. Die Reichsbahn eröffnet am 20. Januar in Limbach i. V. eine Kraftwagenhilfsstelle. Für Eisen bahnstückgutsendungen, die mit Kraftwagen nach Limbach (Vogtland) weiterbefördert werden sollen, müssen die Ab sender im Frachtbrief als Bestimmungsbahnhof Neb^kau angeben und die Weiterbeförderung mit Kraftwagen vor schreiben. Außerdem werden Stückgüter ohne Berührung der Eisenbahn zwischen Limbach i. V. und Netzschkau be fördert. Adorf i. V. Ehrenpatenschaften. Die Stadt verwaltung hat beschlossen, vom 1. Januar ab Ehrenpaten schaften vom vierten lebcndgeborcncn Kind ab zu über nehmen. Bei der Anmeldung der Geburt wird dem Vater des Kindes ein Sparkassenbuch mit 50 Mark übergeben werden. Außerdem wird eine Säuglingsausstattung im Werte von 10 Mark gewährt werden. Leipzig. Dr. Goerdeler beim Kronprin zen von Schweden. Oberbürgermeister Dr. Goer deler wurde in Stockholm vom schwedischen Kronprinzen Gustaf Adolf empfangen als Erwiderung des Besuches des schwedischen Kronprinzenpaares im Jahre 1932 in Leipzig anläßlich der 300jährigcn Gedenkfeier der Schlacht bei Lützen nnd des Todes des Schwcdcnkönigs Gustaf Adolf. Leipzig. 1 000-M a r k-G e w i n n. In der Groß markthalle zog ein Standinhaber beim Granen Glücks mann einen Gewinn von 100l! Mark. Schluckcuau i. B. W i r t s ch a f t s v c r fa l l. Es ist in der letzten Zeit ein starkes Anwachsen der Zwangs versteigerung bei den Bezirksgerichten Schluckenau, Hain spach und Rumburg zu verzeichnen. Daß durch die zahl reichen Versteigerungen entweder Banken oder private Hvpotbeten- bzw. Darlehensgeber stark geschädigt werden, geht ans einer amtlichen Statistik des Grundbuchamtes beim Bezirksgericht Schluckenau hervor. Im Gerichts bezirk kamen ini Jahre 1935 etwa 2 830 000 Kronen zur Abschreibung wegen llcberschuldnng bei zwangsverstei gerten Grundstücken. Die Objekte wurden zwar vor einigen Jahren richtig bewertet, weil aber der inzwischen eintre- tcnde Wirtschaftsversall alle Werte verminderte, so traten die grpßen vorerwähnten Abschreibungen ein.