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Sehr geehrder Redakdähr! „Alles kann der Mensch ertragen, bloß nich ehne Reihe von dummen Fragen", das is ne alte Weisheit, die mer jeden Tag nei erproben kann. Wenn ehnen in diesen Tagen zen Beischbiel jemand fragt, vbs ratsam fei, die neien Filzschuhe schon jetzt gegen Moddenfraß ze versichern, da is es am besten, mer iebergehd solche Fragen. Es gibt off dieser Erde ehne Einrichtung, diede von frieh bis ohmds und von ahmds bis wieder frieh egal bloß gefragt werd und die an und fier sich selber schdumm wie ehne Kir chenmaus, doch immer wieder geduldig Antworten gibt und zwar haargenaue, das is der — Schbiegel. Ich wäre off diese philosophische Betrachtung gar nich gekomm, wennch nich ze Weihnachten fier meine Rohsa hädde so ehn Instrument der Erkenntnis und Wahrheid koofen missen, weil unser alter Schbiegel vom vielen Neinsehen blind geworden war. Hamm Se sich schon mal ieberlegt, was soh ehn Schbiegel das liebe lange Jahr aushalten muß? Das geht schon früh los: da guckt jeder nein, um festzeschdelln, vH er ooch merklich in allen seinen Teilen beisamm is. De Fraun und Mädchen machen vorn Schbiegel Armgymnastik dein Haarcmachen. Je nachn Alter dauerd das länger oder fixer, manche suchen derbe! de ersten grauen Haare, andere legen de Dauerwelln in Ordnung und wieder andere verlängern sich de Augenbrauen oder ergänzen de Gesichtsfarbe. Und dann geht das den ganzen Tag: jede Meeglichkeed, diede bissel glänzt, werd derzu benutzt, mal nein- zegucken, um den eignen äußern Bau ze kontrolliern. Solche Meeglichkeeden sind off der Schdraße de Schaufenster, de po lierten Reklameschilder, korz und gut alles, wafde das eigne Bild zerickwirft, werd benutzt, mal neinzegucken. An ehn Schhie- gel kann ehne Frau ieberhaubd nich Vorbeigehen, ohne sich ir gendwie zu zuppen, entweder im Haar oder an der Bluse usw. Immer gibt der Schbiegel die gewinschte Auskunft, ohne ehn ehnziges Mal ehn Wort des Dankes ze Hern. Im Leben der Männer schbielt der Schbiegel bloß bis ze ehn gewissen Alter ne gewisse Rolle. Solange mer sich de Haare noch scheiteln kann und Veranlassung hab, drauf ze achten, daß der Schlips nich schief off der gestärkten Brust bammelt, solange Hamm de mei sten Herrn in der Regel ooch ehnen klchnen Tafchenschbiegel. Sind se dann aber verheiratet, läßt das Interesse an den eig nen äußeren Glanz nach und da kommts im Jahre nich bloß ehnmal vor, daßr ohne Schlips dorch den Vormittag rennt und daßr heechftens bein Middagessen, wenn ihn de Barthaare borch de Serviette schdechen, merkt, daß es fier ihn wieder mal Zeit is, ans Rasieren ze denken. Megen der Haarfrisur brau chen de wenigsten Männer ehn Schbiegel, in den meisten Fälln geniegt ehn Schwamm und ebn Handtuch, dann sicht der Kobb wieder aus wie frisch gebohnert. Diele Leide brauchen den Schbiegel ooch deshalb, um sich die Briefe hinter den Schbie- gel ze schdecken, damid das Schbrichwort in Erfillung acht, das allerdings von den Briefen redet, die mer nich derhinter schdeckt. Aber wo das ehnmal eingefiehrt is, hält mer ooch an der Tradition fest. Ich hab Bekannte, bei den schdeckt hinter den Schbiegel alles, wafde so ehmd nergends andersch Platz fand, angefang von den Kamm und der Berschde bis ze den Arzneischachteln, den Familienkalender undn Tageblatt. Wenn da erchend was mal gesucht werd, is immer 's erschde Wort: „Guck mal Hintern Schbiegel". So schbielt shmb der Schbiegel im Loben der Menschen ehne große Rolle, die mer erschd so richtig erkennt, wenn der Schbiegel mal aus erchend ehn Grund verschwunden is. Off Wiederhärn! Ferchdegodd Schdrammbach. Fsusentbinckungen - UMsUsenibinaungen. Nach einer Verordnung des Sächsischen Ministers des Innern hat das heute von zahlreichen Organisationen verjchie- depster Art und weiten Bevölkerungskreisen getragene Be streben, dem Rückgang des deutschen Volkes Einhalt zu gebie ten und einen Anstieg der Geburtenzahl herbeizuführen, in der letzten Zeit häufiger dazu geführt, für eine möglichst weitgehen de Verlegung von Entbindungen in bestehende oder zu grün dende klinische Anstalten oder Heime einzutret.cn Der dieser Einstellung zugrunde liegende Gedanke ist der, daß die Ver legung von Entbindungen in klinische Anstalten oder Heime ein besonders geeignetes Mittel ist, die Sterblichkeit der Müt ter und Kinder auf ein möglichst geringes Maß herunterzu drücken. Entgegen dieser Auffassung haben Erfahrungen und wis senschaftliche Arbeiten gerade in der neuesten Zeit ergeben, daß die Aussichten auf einen günstigen Verlauf einer normalen Entbindung im Privalhaushalt denen der klinischen Entbindung im allgemeinen nicht nachstehen. Es erscheint jedenfalls nicht angängig, im guten, aber irrigen Glauben an besondere gesund heitliche Erfolge Maßnahmen zu fordern, die auf eine zu weit gehende oder gar grundsätzliche Ausschaltung der Hausentbin dungen abzielen oder ohne eine ausgesprochene Absicht doch eine solche Wirkung entfalten. Dagegen sind klinische Entbin dungen selbstverständlich in den Fällen vorzuziehen, in denen ein krankhafter Verlauf einer Entbindung zu erwarten oder auch nur zu vermuten ist oder die Wohnungsverhältnisse be sonders ungünstig liegen. »Abweichend von der Erwägung, daß im allgemeinen nor male Entbindungen im Privathaushalt, unregelmäßig verlau fende Entbindungen aber stets in klinischen Anstalten oder Hei men stattfindcn sollten, ist jedoch den klinischen Anstalten oder goburtthilflichen Abteilung der Krankenhäuser, die der For schung und der Ausbildung von Aerzten und Hebammen die nen, die Durchführung normaler Entbindungen zu überlassen, um die Ausbildung von Aerzten und Hebammen in Geburts hilfe sicherzustellcn. Grundsätzlich ist darauf hinzuweiscn, daß jeder deutschen Frau stets die Entscheidung überlasten bleiben muß, wo sie entbinden will. Ein Zwang darf in dieser Hinsicht keinesfalls ausgeübt werden. Soweit Werbungen für grundsätzliche Verlegung aller Entbindungen in Anstalten beobachtet werden, ist diesen, Be strebungen entgegenzutreten. Gegen Neugründung von unzu länglichen behelfsmäßigen Entbindungsheimen ist gegebenen falls einzuschreiten. Straßen wurden Seen. Ein vom Hochwasser umspültes Hotel in Windsor. Die Keller und Gasträume stehen völlig unter Wasser. — Ein kleiner Ausschnitt von der englischen Überschwemmungs katastrophe. (Scherl Bilderdienst.) Ster Jun-e-polal - dort Verein-Pokal. Der Sonntag ist für den deutschen Fußballsport von großer Bedeutung. Einmal wird die Vorschlußrunde des Bundes Pokals ausgespielt, zum anderen tritt der vom Reichssportsührer gestistete Vereinspokal, den der 1. FC.» Nürnberg gegen Schalke gewonnen hat, in sein zweites Lebensjahr. Das Hauptgewicht der Spielereignisse liegt aller dings diesmal bei dem Bundespokal. Die Gegner der Vor schlußrunde sind: in Augsburg: Bauern gegen Südwest, in Chemnitz: Sachsen gegen Brandenburg. Das Spiel in Augsburg wird ohne Zweifel einen großen Kampf geben. Die Bayern haben den Nationaltorwart Iakob, den zur Zeit vielleicht besten Torhüter Europas, im Kasten. Die Verteidigung ist sicher, und in Goldbrunner steht in der Laufermitte ein Mann, der seine Sache glänzend ver steht. Bleibt der Sturm mit den beiden Außen Lehmer und Siemetsreiter. Die Mitte ist schwächer, und hier ergibt sich auch der Punkt, der zugunsten der Els von Südwest spricht. Die Südwest - Mannschaft muß zwar aus Conen verzichten, aber sie Hai nicht nur „Kanonen" in ihren Reihen, sondern ist glänzend aufeinander eing-spielt, und darum gibt man ihr größere Erfoigsaussichten. Bei der letzten Begegnung der beiden Gaue, um den Kampfspielpokal, blieb Südwest erfolg reich. Die Bayern haben also etwas gutzumachen. — In dem anderen Spiel ist, besonders nach der Berliner Niederlage gegen Niedersachsen in Hannover, Sachsen der Favorit. Mit Kreß im Tor und den Dresdener und Chemnitzer Scharf schützen im Sturm haben sie bereits Pommern und Baden glatt besiegt. Die Berliner sind im Sturm etwas schwach. Framke hat seinen Mittclstürmerposten an Sienholz abweten müssen. Die Läuferreihe ist allerdings Brandenburgs großer Pluspunkt. Trotzdem würde ein Sieg der Berliner die Überraschung des Tages bedeuten. — Die Sieger bestreite« am 1. März das Endspiel. Im Vereinspokal treten sich in der ersten Runde zunächst die Kreisklassenvereine gegenüber. Die Bezirks- und Gauklassenvereine greifen erst später ein. Der Bereinspokal ist jetzt aus dem deutschen Fußballbetrieb schon nicht mehr fori- zudenken. Er gibt gerade den kleineren Vereinen die Möglich keit, sich zu Begegnungen mit den „Großen" durchzukämpfen. Das ist ein unerhörter spielerischer Anreiz, den sich kein Ver ein einfach entgehen lassen wird. Bei Pokalspielen sind immer Überraschungen fällig, und darum erfreuen sie st- bei Spielern und Zuschauern großer Beliebtheit. Nicht HöM-, sondern Breitenleistung. Der Präsident des Internationalen Olympischen Komi tees, Gras B a i l l e t-L a t o u r, kennzeichnet den Zweck der Olympischen Spiele u. a. mit folgenden Worten: „Die Olympischen Spiele sind nicht eigens für eine kleine Gruppe auserlesener, hochgezüchteter Athleten geschaffen, da mit diese eine Gelegenheit haben, die Welt durch ihr Können in Erstaunen zu setzen. Die Höchstleistung ist eine der Götzen unserer heutigen Zivilisation. Es ist höchste Zeit, zur Breitenleistung zurückzufinden. Die junge Generation, von unseren Grundsätzen durchdrungen, wird ihrerseits dazu bei tragen, unter den Völkern jene Atmosphäre von Herzlichkeit und Ritterlichkeit zu schaffen, die unter den olympisch«« Mannschaften herrscht." japanisches presseflugzeug für die Olympischen Spiele. Die in Tokio erscheinende Zeitung „Aomiuri Schimbun" kündigt an, das; sie gelegentlich der Olym- pischenSpielein Berlin ein eigenes Flugzeugin ihren Nachrichtendienst einsetzen und mit dieser Maschine einen neuen Flugrekord Berlin—Tokio aufstellen werde. Das Flugzeug solle in drei bis vier Tagen die Linie bewältigen. Alle Vorbereitungen zu diesem Unter nehmen seien bereits getroffen. Man werde sich einer Messerschmidt-Maschine der Bayerischen Flug zeugwerke bedienen, die eine Höchstgeschwindigkeit von 300 Stundenkilometer entwickele. Das Berliner Reitturnier, das vom 24. Januar bis 2. Februar in der neuen Deutschlandhalle stattfindet, läßt auf Grund der vorliegenden Nennungen einen würdigen Auftakt des Olympiajahres erwarten. Italien, Polen und Oster,reich werden offizielle Mannschaften entsenden. Auch chilenische Offiziere werden Wohl teilnehmen. Sie werden vermutlich gleich bis zum Augustturnier in Europa bleiben, um ihre Gegner kennenzulernen und sich an das Klima zu gewöhnen. Bei den Skimeisterschaften nn Schwarzwald zeigte sich die Olympiakernmannschaft in bester Form. Diese Titelkämpfe sind im Hinblick auf das Winterolympia die erste schwere Olympia- Skiprttfung; Woerndle war mit 3:01:58 Stunden der Schnellste im 35-Kilometer-Laus vor seinem Landsmann Bogner (beide von der Olympiamannschaft). Miteren NE», LrMMrn Momme», ,MWN M -atz « Welt --- ein Mürber, Buch mit sich! Lesen Sie! Vielleicht deckt sich auch die» Sie zu >nd immer All« Rechte Vorbehalten. Nachdruck verboten. Copyright by Verlag Neues Leben, Bahr. Gmain. Ihrem Gatten einst unrecht tat." Sie hob mit leiser Abwehr die Hand. „Wozu! — Was kümmert das noch die Welt! Man hat den Stab über Ulrich gebrochen. Er ist ja in den Augen der Fortsetzung stzlM Durch Nacht zum Tag Roman von Kurt Martin. k Ihre dunklen Augen ließen nicht von dem Mann, der elf Jahre in glücklichster Ehe mit ihr verbunden war, und Hessen Leben nun ausgelöscht war. Leid und nichts als Leid hatte in dem letzten Vierteljahr seine Runen in das Antlitz Frau Juttas gegraben und gab ihr das Aussehen einer Fünfzigjährigen, obgleich sie erst zweiunddreißig Jahre alt war. Die blutleeren Lippen der blassen Frau formten Worte. »Ulrich! Es ist noch nicht genug der Qual! Es ist nicht genug, daß sie dein Leben zerstörten, daß sie unser Glück vernichteten! Zu der Schuld, die du mit dem Leben büßen mußtest, kommt noch mehr Schuld! Der Mord, den du be gangen haben solltest, fordert noch mehr Opfer! Und an allem Leid, an allem grausigen Geschehen sollst du Schuld tragen! Du, und wieder du!" Frau Jutta erhob sich und trat dicht vor das Bild des Toten. Derzweiflungsvyll rang sie die Hände. „Hilf! — Du bist ja nicht tot. Dein Geist lebt. Httf! Hilf, daß man den wahren Mörder deiner, Bruders findet, damit wenigstens der tote Dr. Iordan wieder in Ehren vor der Menschheit steht, damit deine Kinder —" Ein Aufschluchzen erstickte ihre Stimme. Es klopfte. Olga, das Dienstmädchen trat ein. Ihr Antlitz verriet, daß sie an dem Unglück im Hause des Dr. Iordan viel Anteil nahm. Das Mädchen sah abgehärmt und vergrämt aus. „Frau Doktor, ein Herr möchte Sie sprechen. Herr Dr. Schmidt aus Plauen." Frau Jutta sah sie verständnislos an. Erst als das Mädchen seine Worte wiederholte, begriff sie. „Dr. Schmidt! — der meinen Mann in den letzten Jahren offensichtlich anfeindete! — was will der von mir? —. M ls»s jhn nicht empfangen," Das Mädchen stand unschlüssig. „Vielleicht könnte er Ihnen irgendwie mit Nat und Tat zur Seite stehen, Frau Doktor." Ein wehes Lächeln umflog den Mund Frau Juttas. „Er? — Mir? — Wer sollte denn mir beistehen, Olga! — Mir steht niemand bei! — Aber gut, bitten Sie ihn hierher!" Das Mädchen entfernte sich. Gleich daraus trat Dr. Schmidt über die Schwelle. Jutta Iordan stand immer noch unter dem Bildnis des Loten Gatten. Fragend schaute sie auf den Ankömmling. Dr. Schmidt kam langsam auf sie zu. Anteilvoll blickten seine Augen auf die gramgsbeugte Frau. „Gnädige Frau! Aufrichtiges Mitgefühl treibt mich zu Ihnm." Sie reichten sich die Hände. Frau Juttas Stimme klang abweisend. „Sie? Der Gegner meines Mannes?" „Gnädige Frau! Ich erfuhr vor drei Tagen erst von dem furchtbaren Schicksal Ihres Gatten. In Konstantinopel! Ich war über drei Monate von daheim abwesend. Lin Tele gramm meiner Frau rief mich an das Krankenlager meines Jungen. Ich kam gestern in Plauen an. Dem Jungen geht es besser. Und heute treibt es mich sogleich zu Ihnen." Jutta Jordan bot dem Gast einen Stuhl an. Sie selbst ließ sich im Schreibsessel des Gatten vor dessen Schreibtisch nieder. „Es ist gut, daß Sie kamen. Sie haben meinen Mann wiederholt angegriffen, Herr Doktor! Sie haben sogar ver steckt die Mutmaßung durchblicken lassen, daß mein Mann sich irgendwie Kenntnis von Ihren Forschungen verschafft habe und diese nun für sich ausbeute. Dieser Vorwurf hat meinen Mann hart getroffen. Ich kann Ihnen aber heute die Versicherung geben, daß Ihr Argwohn ganz unbegründet war. Freilich ist es ein sonderbares Zusammentreffen, daß zwei Männer zu ziemlich gleichen Ergebnissen hsi einer wissenschaftlichen Forschung kommen. Aber schließlich haben schon manchmal zwei Köpfe das gleiche entdeckt, das gleiche erforscht. Ich habe hier die Aufzeichnungen meines Mannes. Er hat gerade in den letzten Monaten vor dem Unglück emsig an der Tuberkuloseforschung gearbeitet und ist zu mit Ihren eigenen Erforschungen, vielleicht regt neuen Schlußfolgerungen an. Mein Mann stu wieder ein entschuldigendes Wort für Ihre Angriffe. Gr sah ein, daß es Ihnen unerwünscht kommen mußte, weyn er mit seinen Ergebnissen, die sich ja nun einmal mit den Ihren begegneten, wiederholt vor Ihnen an die Oesferttlichkeit trat. — Ich will Ihnen deshalb nicht nachträglich tzürneA ob Ihrer Handlungsweise. Ich weiß, daß mein Mann ge^ mit Ihnen Hand in Hand gearbeitet hätte. Ihr schroffes Vorgehen gegen ihn machte Hm aber jeden Versuch! einer Verständigung unmöglich. — Hier, nehmen Sie die Aufzeichnungen an sich. Ich wünsche, daß Sie diese Blätter lesen. Mein Mann wird sich darin Ihnen gegenüber recht- fertigen und Ihnen beweisen, daß Sie mit Ihrer Anfeindung vollkommen im Unrecht waren." , Frau Jutta atmete auf. „Nun ist dies auch erledigt! Ich weiß, daß ich damit im Sinne meines Mannes handle. Ich will ihn wenigstens von dem Verdacht reinigen, der seine wissenschaftlichen W» beiten herabzusetzen versuchte." Dr. Schmidt starrte auf das Buch in feiner Hand. Dem« hob er hastig die Rechte und bat: „Ich bitte Sie aufrichtig um Verzeihung, gnädige Frau« Ich habe in einer Art Verblendung gehandelt. Die Ent täuschung, von einem anderen meins eigenen Forschungen überholt zu sehen, ließ mich ungerecht werden. Ich danSr Ihnen für die Blätter, die Sie'mir anoerttauten. >— Noch mals, verzeihen Sie mir!" Sie legte ihre FinAc in seine Rechte. Abwehr sprach aus ihren Augen. „Ich will Ihnen verzeihen. Geschehenes ist freilich nicht mehr gutzumachen." Lc ereiferte sich. „Ich werde alles Lesen, und — wenn Sie es mir ge* statten —, veröffentlichen, was Ihr Gatte noch Neues Äc- forschte. Ich will gern auch öffentlich bekennen, daß ich