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Nonen Mark in "den Jahren sW3'und 1834 sind die Arbeiten 1935 nicht mehr in einem Sonderprogramm zu- sammcugefaßt, sondern im Rahmest des regelmäßigen Wirtschaftsplancs finanziert worden. Der Überschuß der B e t r i e b s r e ch n u n g von rund 155 Millionen Mark reicht allein nicht aus, um die Aufwendungen für den Beitrag an das Reich und den Schuldcndienst, für die gesetzlich vorgesehenen Rückstellungen, die für Vorzugs- dividcnde und für die sonsiigcn Lasten abzudccken. Alle diese in der Gewinn- und Verlustrechnung erscheinenden Posten können jedoch durch Sondcrcinnahmen und durch Heranziehung von bestimmten Rückstellungen buchmäßig ausgeglichen werden. Aus dem Geschäftsbericht ist besonders zu erwähnen, Laß im Fernverkehr der Einsatz einer Anzahl neuer Schnelltricbwagcn nach dem Muster des „Fliegenden Hamburgers" besondere Beachtung gefunden hat. Am 1. Juli 1935 wurde der Schnclltriebwagcnbctrieb auf der Strecke Köln—Berlin, am 15. August auf der Strecke Frankfurt (Main) -Berlin und am 6. Oktober zwischen Köln und Hamburg ausgenommen. Anfang 1936 sollen die neuen dreiteiligen Schnelltrieb wagen eingesetzt werden, voraussichtlich auf den Strecken Berlin—Breslau und Berlin—München. 1935 wurden ferner 138 neue Dampflokomotiven und 160 Triebwagen mit eigener Kraftquelle eingereiht. Die Bautätigkeit im Geschäftsjahr war im Nahmen der verfügbaren Mittel außerordentlich rege. U. a. hat der Bau des Nügendammes große Fortschritte gemacht. Der aus der Lage des Rohstoffmarktes sich ergebenden Not wendigkeit der vorzugsweisen Verwendung von Heim stoffen wurde durch Einrichtung von Arbeitsgemein schaften auf den Gebieten der wichtigsten Rohstoffe und auf dem Gebiete der Konstruktion tatkräftig Rechnung getragen. Zn 14 Tagen wurde das Mnterhilsswerl 1S3Z aufgedaut. Hauptamtsleitcr Hilgenfeldt über die Leistungen des WHW. Der Reichsbeauftragte für das Winterhilfswerk des deutschen Volkes, Hanptamtsleiter Hilgenfeldt, machte im Reichssender Berlin aufschlußreiche Ausführun gen über Organisation und Leistungen dieses in der Welt einzig dastehenden Werkes. Hilgenfeldt teilte u. a. mit, daß 1933 zur Vorbereitung der ganzen Aktion nur vier zehn Tage zur Verfügung standen. Am 16. September be gann er die Arbeit mit 36 Mitarbeitern und am 1. Oktober stand bereits das WHW. Die besten Fachleute wurden für die wichtigsten Versorgungsgebiete herangezogen. Aus den angeführten Zahlen ergibt sich, daß 16 v. H. der gesamten deutschen Hausbrandver sorgung auf die Kohlcnvcrsorgung durch das WHW. entfallen. Im Reichsdurchschnitt macht die Spende in einem Haus halt bis zu zwei Kindern acht Zentner aus. Bei Familien mit höherer Kinderzahl werden so viel Kohlen geliefert, daß zwei Fenerstcllen unterhalten werden können. Fami lien mit feuchten oder schlechten Wohnungen sind Schwer- kranke werden entsprechend Höher beliefert. Statt sieben Serien Kohlen wie iln Vorjahre werden diesmal acht Serien verteilt. Die Stoffe, die zur Herstellung von B e - k l e i V u n g s st ü ck e n gebraucht werden, könnten eine Strecke von 7000 Kilometer, also die Länge der geplanten Reichsautobahnen, bedecken. Die Schuhe, die das WHW. im letzten Winter lieferte, hätten ausgercicht, um die gesamte Bevölkerung Badens vom Säugling bis zum Greis und darüber hinaus noch die Bevölkerung dreier Kreise Württem bergs zu versorgen. 15 Millionen Zentner Kartoffeln, das sind 60000 Waggons zu je 250 Zentner, wurden im Laufe des vori gen Winterhilfswerks ausgegeben. In diesem Winter sind bereits 12 Millionen Zentner aufgebracht worden. Im Reichsdurchschnitt wird auf den Kopf der Bevölke rung ein Zentner Kartoffeln gerechnet, im Gau Groß- Berlin erhält eine Familie von vier erwachsenen Per sonen acht Zentner. Bayern wird dagegen mit mehr Mehl versorgt. Der Wert der A b z e i ch e n a u f t r ä g e betrug im letzten WHW. fast vier Millionen Reichsmark, in diesem Winter werden es fast fünf Millionen sein. Im ersten Winterhilfswerk wurden rund 17 Millionen Volks genossen betreut, 1934/35 nicht ganz 14 Millionen und in diesem Halbjahr sind es rund 12 Millionen Menschen. Hilgenfcldt teilte weiter mit, daß im letzten Jahre 69 336 Ausländer, die also nicht die deutsche Staats angehörigkeit besaßen, vom WHW. des deutschen Volkes betreut wurden, ferner 29108 Inden. Aus grundsätzlichen Erwägungen heraus sei eine orga nisatorische Änderung der Judenbetreuung vorgenommcn und sie den jüdischen Wohlfahrtsvereinen zugcwiesen "worden, sie stehe jedoch unter seiner Überwachung. Der "Säule der Betreuten stehe die Säule der 1 V« Mil lionen freiwilligen Helfer gegenüber. Sie "seien die Lösung des Rätsels der g e r i n g c n V e r Wal lu n g s k o st e n , die noch nicht einmal 1 v. H. des Wer tes der Gesamtleistung ansmachen. Dieser Armee von ehrenamtlich tätigen Helferinnen und Helfern gebühre der Dank des ganzen deutschen Volkes. Eine englische Stimme zur Flüchtlingsfrage DNB: London, 3. Januar. In dem amtlichen Organ der nationalen Arbeiterpartei „News Letter" nimmt H. P. S- Matthews das Rücktrittsfchreiben des Genfer Flüchtlingskvm- missars MacDonald zum Anlaß, um die Aufmerksamkeit der Welt aus die Frage der Flüchtlinge aus Sowjetrußland, Ar menien und anderen Ländern zu lenken. Diese Frage sei, so schreibt Matthews, viel weitreichender und ernster, als das Problem der deutschen Emigranten. So groß die Zahl der jü dischen und sonstigen Flüchtlinge aus Deustchland auch sei, so sDhe doch scst, daß diese Frage nicht so ernst sei, wie die Zif fern vielleicht vermuten lasten. Der Verfasser des Artikels befaßt sich dann im einzelnen mit dem Schicksal der 800 000 Russen, die nach dem Ausbruch der russischen Revolution ihre Heimat verlosten mußten. Ob wohl das Nanfenamt viel zu Erleichterung ihrur Lage beigetra- gen habe, könne von einer endgültigen Lösung nicht gesprochen werben. Darüber hinaus sei der Völkerbund für die 170 000 Armenier verantwortlich. Matthews erwähnt dann die 25 000 bis 4Ö 000 Assyrer, die den Irak nach den Massenmorden 1933 bis 1934 verließen. Für einen großen Teil di.ster Flüchtlinge sei auch heute noch keine bleibende Heimstätte gesunden. Was die Emigranten ans dem Saargebiet angehe, so liege die besonder Verantwortung der Franzosen für diese Flücht linge auf der Hand, da Frankreich so viel dazu beigetragen habe, die Agitation für den Status quo an der Saar zu unter stützen. Bei weitem das ernsteste Problem sei jedoch die Frag: derienigen Flüchtlinge, die bereits in Frankreich und anderswo ji.sthaft geworden seien und bei Verlust ihrer Arbeit ausgewie sen würden. Eine kürzlich angestellte Untersuchung habe die tragische und alarmierende Lage enthüllt, die in dieser Bs- ziehuna gerade in Frankmich herrsche und die sich in den letz ten Monaten sebr verschlechtert habe. Hiervon würden in er ster Linie die vielen Gramer, Italiener, Polen und die frühe ren Angehörgen der Wrangel-Armee betroffen, die nach dem Aus Mex-re Heimat. Wilsdruff, am 4. Januar 1936- Oer Spruch des Tages. Wer an die Not glaubt und verzagt, den zerdrückt von Stund an. Wer an die Hilfe glaubt und nicht ver dat, der zertritt die Not auch von Stund an. Lhotzky. Jubiläen und Gedenliage. 5. Januar. ,'846 Philosoph Rudolf Eucken geb. 1866 Schriftstellerin Sophie Klocrß geb. >898 Pachtung von Kiautschou durch das Deutsche Reich. 1919 Spartaküsausstand in Berlin. 1919 Gründung der NSDAP, als „Deutsche Arbeiter partei". 6. Januar. 1776 Der preußische Major Ferdinand von Schill geb. Sonne nnd Mond. s. Januar: S.-A. 8.10, S.-U. 16.00; M.-A. 12.47, M.-N. 5.09 H Januar: S.-A. 8.1V, S.-U. 16.01; M.-A. 13.38, M.-U. 6.18 Die Sprache der Heimat. Unzählige Dichter haben dich besungen, meine Heimast.In allen Farben hat man deine Züge wiedergegeben. Dein Früh lings- und Sommerkleid, dein herbstliches und winterliches Ge wand haben die Künstler beschrieben und besungen. Niemand aber kennt dich bester und liebt dich mehr als mein Herz, das mit unlösbaren Ketten mit dir verbunden ist. Wenn die warme Sommersonne auf dir ruht, liebe Hei mat, gleicht dein Antlitz dem einer gütig lächelnden Mutter. Menn der Strom über dich hinwegbraust, der Himmel seine Schleusen öffnet und Blitze die Wolken zerreißen, dann denke ich an einen im brandenden Leben stehenden Menschen, in des sen Angesicht das Schicksal mit rauher Hand Furchen zog. Wenn Schnee auf deinen Fluren liegt, habe ich Ehrfurcht vor dir, müde, ruhende Erde, wie vor einem in Ehren grau ge wordenen Menschen. Wo sonst noch auf der Welt läßt sichs so gut wandern wie in meiner Heimat, wo so gut ruhen wie auf meiner Heimat grünen Matten? Wo sind die Wälder kühler und schattiger, wo gibt es wieder so freundliche Dörfer mit lauschigen Winkeln und Gasten wie in meiner Heimat? sind wären anderswo Berg und Tal und Wald und Feld und Wiesen tausendmal schöner. So lieben wie meiner Heimat Gefilde kann ich sie nicht! Denn anderswo reden Blumen und Bächlein und Bäume in einer anderen Sprache, die mir fremd' ist. Meiner Heimat Sprache ober dringt mir ins Herz! Und in Nächten schlummerloscn Tönt es mir dann immer zu: Heimat, Heimat, ewig liebe, Ach, wie einzig schön bist du! Kriegsopfer sammeln. Am 5. und 6. Januar klappern wieder die Sammelbüchsen für das Winterhilsswerk. Diesmal srnd cs die K r i e g s o p f e r u n d F r o n t k ä m p f e r, die im Kampf gegen Hunger und Kälte die Offensive anfnehmen. Denkt daran: Jeder von denen, die euch be gegnen und um ein Scherflein für die Armen und Be dürftigen bitten, hat für euch einmal draußen gestanden in Dreck und Kälte, hat Hunger gelitten und dem Tod ins Auge gesehen, um Heimat und Herd zu schützen. Denkt daran: Diese Männer, die euch heute mit der Sammelbüchse begegnen, haben gekämpft und gelitten. Der Kampf hat ihnen schwere Wunden geschlagen, die sie vielleicht zu Krüppeln gemacht oder die ihnen vielleicht täglich Schmerzen bereiten. Für uns haben sie gelitten! Denkt daran: Die Kriegsopfer nnd Front kämpfer stehen jetzt wieder an der Front. Sie tragen den Kampf gegen Hunger und Kälte voran, sie kämpfen für das große Winterhilfswerk der Nation. Sie kämpfen wieher, weil sie den Feind kennen. Sie kämpfen wieder, Weil sie Rot kennen. Denkt daran: Die Bitte des Kriegsbeschädigten und Frontkämpfers um ein Scherflein fürs Winterhilfs werk ist eine Mahnung an euch. Der Volksgenosse, der an euch herantritt, wird danach ermessen, wie weit die Heimat in friedlichem Kampf gegen die Not einsatzbereit ist, er wird Vergleiche anstelle» zwischen Heimat und Front. Denkt daran: Der, der heute sammelt, kämpfte für ein großes, starkes Deutschland der Ehre und der Freiheit. Als er aus dem großen Kriege heimkehrte, fand er sich betrogen. Verräter hatten ihm den Dolch in den Rücken gestoßen. Er hat um die Erneuerung Deutschlands gekämpft. Er hat gehofft, und Adolf Hitler hat seine Hoffnung erfüllt. Das Deutschland Adolf Hitlers ist wieder frei, ist stark und einig. Adolf Hitler hat den Sieg er rungen, um den die Frontkämpfer fochten und litten. Heute streiten die Frontkämpfer für Adolf Hitler und sein Werk. Gern und stets opferbereit, reihen sie sich ein in die Front der Kämpfer gegen Armut und Not. Helft ihnen, gebt ihnen euer Opfer, indem ihr eine Spende in die Büchse werft. Wir alle müssen zusammeustehen in dem großen Winterhilfswerk! Wo der Frontkämpfer steht, da ist auch unser Platz. Sein Kampf ist unser 1 Kamps. Unsere Spende sM unfer Dank jein. Kriege in großen Scharen nach Frc-nkreichXvusgewandert seien. Die vcr einiger Zeit erlassenen Maßnahmen zum Schuhte der sranzösiscken Arbeit hätten dazu grsührt, daß in wachsendem Maße dH Erneuerung der Arbcitserlanbnis für viele verwei gert würde, die schon seit zehn oder mehr Jahren in Frank reich tätig seien. Aus den geringfügigsten Anlässen würden heutzutage Ausweisungen ausgesprochen, und im ^Weigerungs fälle würden die Emigranten ins Gefängnis geworfen. Die Folgen Hien insofern verbeerend, als die Moral dcrZEmigran- ten hierunter leide und dies unvermeidlich zu einer Vermeh- rung der Verbrecher führen müsse. Das sei in großen Zügen das Problem, vor dem der Völkerbund sbli-. Die gesamten Fragen der Flüchtling-störsorge, so schließt der Verfasser, seien von einem Sechver^ ge ¬ prüft worden, dem briliscbcrseits Sir Horace C. Rumbold (kHr frühere Botschafter in Bersin) angehört habe. Der Bericht hierüber sei noch nicht veröffentlicht worden, werde aber dem Völkerbundsrat c.m 20. Januar zur Prüfung verbogen. -2 --> » Frühlingstäuschung. In den letzten Tagen täuschte uns der Wettergott eine wahre Frühlingstemperatur vor, was dem Bauern, aber auch besonders dem Wintersportler nicht er wünscht ist. Wahrend bei dem einen die Hoffnung auf ein gutes Erntejahr — denn die Bauernregel heißt doch: Kalte Neu jahrsnacht und klar, bringt ein gutes Erntejahr — zu Master wird, werden bei dem anderen die Ski- und Rodelfreuden zu Master. Schon wurden die ersten Frühlingsboten entdeckt. Vor eilige Veilchen und Schneeglöckchen entfalten neugierig ihrs kleinen Blätter. Mehrfach wurden schon Stare und andere gefiederte Frühlingskünder gesichtet. Das ist entschieden zu zei tig. Den» die unbeständige Wetterlage soll bald wieder einew winterlichen Charakter annehmen, da nach den Berichten der Wetterkundigen in den nächsten Tagen ein Kälteeinbruch zw erwarten ist. So wird es eben nur bei einer Frü'hlingstäu- schung bleiben, und Bauer und Sportler werden doch noch auf ihre Rechnung kommen. Die 47. Eeslügel-Ausstellung des Eeslügelzüchtervereins Wilsdruff und Umgegend, die morgen Sonntag und übermor gen Montag im Saale des „Goldenen Löwen" abgehaltcn wird, ist mit vielen erstklassigen Tieren aus der näheren unb weiteren Umgebung beschickt worden. Verschiedene Hühnerrassen sind in besonderen Prachtexemplaren und besonders stark ver treten. Auch Taubenliebhaber werden ganz vorzügliche Tiere in sebr beachtlicher Anzahl vorfinden. Alles in allem dürfte sich für jeden Geflügelfreund der Besuch dieser zahlreich be schickten Ausstellung lohnen, mit der auch wieder eine Ver losung verbunden ist. Im „Lindenfchlößchen" gastieren morgen Sonntag die be liebten und originellen Dresdner Bobe-Sänger, eine aner kannt erstklassige Herrengesellschaft, die im Besitze des Kunst- scheines ist, im Gesang Vorzügliches leistet und durch höchst originelle und urkomiscke Possen und Gesamtspiele Humor in höchster Vollendung bietet. Drum muß morgen abend ins „Lindenschkößchen" gehen, wer einen recht fröhlichen Abenb verleben und wieder einmal richtig lachen will. Zauberkünstler Rodera kommt nach Wilsdruff. Deutsch lands bekannter Erperimentalkünstler und Zaubermeister Ro dera gastiert kommenden Dienstag- mit seiner Künsttertrupps im „Weißen Adler". Die Zaüberfchau Mbera wurde EMöe- ren Orten überall mit größtem Beifall ausgenommen. Eie :st eine buntschillernde, traumhafte Welt voller Geheimnisse. Rund 3 Stunden dauert das Großstadt-Varietee-Programm, in dem die neuesten und seltsamsten Experimente, staunenerregende Illusionen, das beliebte Lachkabinett geboten werden und Mari anne, die reizende "Faltertänzerin auftritt, sicher die Eintritts preise gibt die Anzeige in der vorliegenden Nummer Auskunft, Mit dem Auto auf einen Pferdewagen anfgesahren. Gestern nachmittag in der 6. Stunde ist auf der Staatsstraße von Wils- druff nach Limbach etwa 50 Meter hinter der Gastwirtschaft Diersche ein Kraftwagen aus Wen-dischbora auf ein Pferdege schirr aus Limbach von hinten aufgefahren. Dabei wurde das Auto wie der Pferdewagen beschädigt und der Führer des Kraftwagens an der Hand verletzt. Dem nach Limbach fahren den Kraftwagen war ein solcher aus Limbach entgegengekom- mcn und der Führer des ersten hatte das Pferdegeschirr erst so spät bemerkt, daß der Zusammenstoß nicht mehr aufzuhalten war. Unser Leben währet . . . Auch heute noch leben die mei sten Menschen nicht länger als 70 und 80 Jahre, d. h. in die sem Jahrzehnt sterben die meisten Menschen. Nur die durch schnittliche Lebensdauer einer ganzen Generation hat sich ver längert. In interessanten Nachweisen berichtet Privatdozcnt Dr. Georg Wolff in der in Frankfurt a. M. erscheinenden „Um schau für Wissenschaft und Technik" über diese Frage. Tatsäch lich haben sich die „Lebenserwartungen" in der Nachkriegszeit gebessert. Vor allem durch die wirksame Bekämpfung der Sä'ug- lingskranlheiten, Epidemien, Seuchen usw. ist es gelungen, dir Sterblichkeitsziffer herabzudrücken. Sinkt aber die Sterblich keitsziffer, so erhöht sich die Lebensdauer der Generation. Vor dem Kriege erreichten z. B. nur 30?L aller Männer das 70. Lebensjahr und 1026 das 80. Jetzt sind es fast 4Z?L, die chrcn 70. Geburtstag, und reichlich 16A, die den 80. Geburtstag er leben. Die Lebensaussichten für -die Frau sind sogar noch besser als für den Mann. Nach dem Kriege waren es 47T Frauen, die das 70. Lebensjahr vollendeten, und 20?L, die 80 Jahre alt wurden. Amtliche MteiliWtn der NSDAP Ortsgruppe Wilsdruff 4. 1. NSDAP. Ortsgruppe Wilsdruff — Kameradschafts- abend aller NS.-Gliederungen 20 sihr Weißer Adler. NSKOV.-Appell 20 sihr „Eintracht". 8. 1. NS.-Frauenschaft — Frauenschaftsabend 20 sihr Par teiheim. 9- 1. R.d.K. — Monatsversammlung 20 sihr Parleiheim. DAF. — Frauen — Heimabend 20 sihr Parteiheim. DAF. — Melkerfachschaft 20 sihr „Forllhaus" 10. 1. DAF. — Amt für Berufserziehung — Fachschaft Druck 20 sihr „Amtshof". ' DÄF. — Amt für Berufserzichung — Fachschaft Holz 20 sibr Parteiheim. 12. 1. NSDAP. — sinterabschnsttsdienst. Der Ortsgruppenleiter. NS.-Kultnrgemeinde. Opernfahrt nach Dresden nicht am 9., sondern am 10. Januar.