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Welches Feil gibt es auf KundeuWen? Da noch vielfach Unklarheiten über die künftige Fett- bezugsregelnng bestehen, teilt der „Zeitungsdienst des Reichsnährstandes" zur Aufklärung folgendes mit: 1. Der Lcbensmitteleinzelhande! führt Kunden list e n n u r f ü r B u 1 t e r. Da nicht beabsichtigt ist, die Butterlieferungen an die einzelnen Geschäfte nach Maß gabe der bei ihnen eingetragenen Kunden neu festzusetzen, wird den Verbrauchern sehr empfohlen, sich bei ihr el- bisherigen Bezugsquelle in die Kundenlisten eintragen zu lassen. 2. Das Fleischerhandwerk führt K u n d e n l i st e n für Schweinefett, Speck und Talg. 3. Der Verkauf von Speiseölen, Sveck, Schweine schmalz, Kokosfett und Margarine, Mittel- und Spitzen sorte, im Lebensmitteleinzelhandel ist an Kundenlisten nicht gebunden. 4. Die Bezugsberechtigten von Konsummarga rine können in jedem beliebigen Geschäft ihren Bezugs schein abgeben und sich damit ihren Anspruch auf Beliefe rung mit Margarine sichern. Weihnachten und die Reichsbahn. Zur Bewältigung des zu erwartenden starken Weihnachtsverkchrg hat die Reichs- bahndirektkion Dresden umfangreiche Maßnahmen vorgesehen. Die Reisenden sollen auch bei stärkstem Ansturm pünktlich und bequem ans Ziel gebracht werden. 170 Sonderzüge verlaßen vom 22. Dezember bis 6. Januar 1967 die Dresdner Bahn höfe. 8n den Auskunftsstellen und Fahrkartenausgaben Dres den Hbf., Dresden-Neustadt, Chemnitz Hbf., Riesa, Zwickau (Sa.) und Reichenbach (Vvgtl.) stehen unentgeltlich buntfar bige Handzettel zur Verfügung, auf denen die Sonder-, Schnell- und Eilzüge für Hin- und Rückfahrt verzeichnet sind. Außerdem hängen auf größeren Bahnhöfen Plakate in Form der Abfahrtstafeln aus, die Aufschluß über alle abfahrenden Entlastungszüge geben. Fahrkartenlösung während des Weihnachtsverkehrs. Megen des zu erwartenden starken Weihnachtsverkehrs wird den Rei senden dringend angeraten, die Fahrkarten und die erforder lichen Zuschlagskarten möglichst frühzeitig und möglichst für die ganze Reisestrecke vor Antritt der Reise an den Fahrkar tenschaltern zu lösen. Der Verkauf von Fahrkarten und Zu schlagkarten in den Zügen ist nur für Ausnahmefälle einge richtet. Die Zugschaffner werden sonst ihren Dienstpflichten, vor allem auch der ihnen obliegenden Betreuung hilfsbedürf tiger und reiseunkundiger Personen zu sehr entzogen. Braunsdorf. Weihnachtsfeier. Im weihnachtlich geschmückten Saal des Gasthofes zur Sonne beging am Sonn abend der Reitersturm 4/33 eine schöne Weihnachtsfeier. Bet zwei im Kerzenschein erstrahlende Christbäüme entbot Sturm führer Zienert - Wisdruff allen, die wieder wie in den Iah, ren daher ohne offizielle Einladung gern gekommen waren und damit ihre kameradschaftiche Verbundenheit mit den SA- Reitern unter Beweis stellten, sowie denen, die zum guten Ge lingen der Feier mit beitrugen, herzliche Willkommens- und Dankeswvrte. Im weiteren Verlauf seiner Rede erinnerte er an die Weihnachtsfeiern im Schützengraben, an die Zeiten der Schmach und Schande im Novemberstaat, an das Grauen des Todes in Spanien und an die Zeichen und Wunder, die ge schahen dadurch, daß uns durch Gottes Gnade ein Adolf Hit ler auserstand, der Deutschland die Wehrhvheit und somit die Ehre, die Freiheit und den Frieden wiedergab und durch dieses große einigende Werk alle Volksgenossen in unerschütterlicher Kameradschaft nicht nur in der Arbeit, sondern auch in den Feiern von Festen zusammenführte. Spontan stimmten alle in den Gruß an den Führer und den Gesang der beiden National hymnen ein. Der BDM. und Jungvolk der Ortsgruppe Braunsdorf erfreuten mit Gesängen, Gedichten und gut ge lungenen Theaterstücken. Die NS.-Frauenschaft hatte alle Hände voll zu tun, um die Anwesenden zu bewirten. Wahrer Kameradschaft entsprach das Gedenken an die erkrankten und armen Kameraden durch Aushändigung von Geschenken und Reitersporen an ^besonders Dienstbeflissene. Nachdem der Bür germeister den Gruß der Gemeinde mit dem Wunsche, recht frohe Stunden in Braunsdorfs Mauern zu verleben, zum Ausdruck gebracht hatte, kam der Tanz zu seinem Recht. Brau nes Tuch und blitzende Sporen, Arbeitsdienstmänner und Sol daten der Wehrmacht, der Marine, dazwischen Volksgenossen in Zivil gaben der Saalfläche ein buntes malerisches Bild. Ullendorf. 70 Hasen konnten bei der letzten Treibjagd auf Allendorfer Fluren geschoßen werden. Falsche Behandlung ver schlimmert das Uebel. Eine der ersten und wichtigsten Aufgaben für jeden pflicht bewußten Betriebsführer dürfte die sachgemäße Einrichtung und Unterhaltung einer Betriebsunfallstelle sein. Während in mittleren und kleineren Betrieben wohl ein Verbandskasten genügt, muß für größere Betriebe eine Sanitätsstube mit Tragbare oder Sanitätswagen vorhanden sein. Dies allein genügt aber nicht. Notwendig ist noch die sachgemäße, durch einen Arzt vorzunehmende Ausbildung einer oder mehrerer Gefolgschaftsmitglieder jeder Arbeitsschicht zu Sanitätern, da mit bei kleineren Unfällen die richtige Hilfe geleistet werden kann. Bei ernsteren Verletzungen dürste sich die Fähigkeit des Betriebssanitäters darauf beschränken müßen, einer Ver schlimmerung des Zustandes des Verletzten bis zum Eintref fen des Arztes vorzubeugen, z. B. durch sachgemäße Abbin dung der Schlag- oder bei Schlagaderblutungen. Sehr viel — manchmal nicht wieder gutzumachendes — Unheil wird durch unsachgemäße Behandlung von Verletzun gen noch angerichtet, besonders, wenn sogenannte alte Haus mittel, deren Anwendung von den Aerzten schon längst als falsch erkannt ist, angewendet werden. Es muß als geradezu verbrecherischer Leichtsinn bezeichnet werden, wenn im Jahr hundert der Aufklärung sonst ganz vernünftige Menschen allen Ernstes vorschlagen, Wunden durch Auflegen von Spinnge weben oder Blutungen durch Besprechen zu bessern. Solche und ähnliche Narrheiten sind unter allen Umständen zu ver hüte». Verletzte gehören in die Behandlung des Sanitäters, in ernsteren Fällen ist der Arzt zuständig! — Sehr viel Un fug wird zum Beispiel getrieben mit der Behandlung von Brandwunden. Unglaublich törichte alte Hausrezepte werden empfohlen, deren Anwendung die Wunde verschlimmert und in vielen Fällen zu ernsthaften Erkrankungen führt. Durch die Anwendung derartig unsachgemäßer, gefährlicher Mittel wer den insbesondere Infektionen durch Verunreinigung jherbei- geführt. Blankenstein. Hohe Auszeichnung. Mit dem Reu- ning-Steigerpreis, der vom Reichsstatthalter für den am besten bewirtschafteten bäuerlichen Betrieb Sachsens verliehen wird, wurde Bauer Arno Ranft in Ceesewitz bei Rochlitz ausge zeichnet- Ranft entstammt einer seit Jahrhunderten in Blan kenstein ansässigen Familie und ging 1920 nach Ceesewitz. Das Wochenbatt der Landesbauernschaft Sachsen berichtet ausführ lich über den Betrieb des Geehrten. Herzogswalde. Freiwillige Feuerwehr. Am vergangenen Donnerstag fand die letzte Dienstversammlung dieses Jahres beim Kamerad Otto Starke statt. Nachdem der Wehrführer den Abend eröffnet hatte, gedachte er des verstor benen Kameraden Birkner in Wilsdruff. Anschließend erfolgte die Bekanntgabe der Tagesordnung. Unter Eingängen ist nichts von Bedeutung vorhanden. Weiter wurde ein Bericht eines Kameraden entgegengenommen. Zu 2 der Tagesordnung gab Brandmeister Starke den Bericht der Meißner Führerver sammlung zur Kenntnis und gleichzeitig die nötigen Erklärun gen und Ergänzungen. Unsere Wehr wird im kommenden Jahre einer Prüfung-unterzogen. Ferner wird schon jetzt auf den im nächsten Jahre in Löbau in Tagung gehenden Sächsischen Feuerwehrtag hingewiesen. Auch der Punkt Feuerwehrschule fand allgemeines Interesse. Nachdem in Verschiedenem noch über dies und jenes gesprochen und berichtet wurde, nahm der Abend mit einem „Sieg Heil" auf den Führer sein Ende. Omsewitz. Nächtliches Großfeuer. Die Ziegelei brann te nieder. Feuerwehrleute durch einstürzendrn Giebel verletzt. In dem Dampfziegelwerk Willy Gebhardt im Stadtteil Omse witz war Sonntag abend in der 10. Stunde auf bisher unge klärte Weise Feuer ausgebrochen, das an den Holzeinrichtungs gegenständen, den Dächern usw. reiche Nahrung fand und sich mit Windeseile ausbreitete. In kurzer Zeit standen die Werks und sämtliche Nebengebäude der Ziegelei lichterloh in Flam men. Die Dresdner Feuerwehr rückte mit vier Löschzügen, dem Pionierzug und dem Großbrandzug sofort nach Omsewitz aus und nahm unverzüglich die Bekämpfung des Brandes mit meh reren Rohren in Angriff. Dabei gestaltete sich zum Teil die Wasserzufuhr schwierig. Durch den sich entwickelnden starken Funkenflug war eine Zeitlang auch die ganz in der Nähe be findliche Stadtrandsiedlung gefährdet, von der mehrere Holz zäune in Brand gerieten. Versch'rdentllch mußte man auch brennende Holzteile von den Dächern entfernen. Mit Aus nahme des Kesselhauses, das so gut wie erhalten geblieben ist, wurden fast alle Cvbäude bis auf die Grundmauern vernich tet. Trotz der späten Nachtstunden umsäumte eine Riesenmsn- schenmenge die Brandstätte. Auch mehrere freiwillige Feuer wehren aus der Umgegend waren erschienen und beteiligten sich tatkräftig an den Löscharbeiten. Gegen Mitternacht war die Gewalt der Flammen fast gebrochen, als durch Einsturz eines 12 Meter hohen Giebels einige Dresdner Feuerwehr leute verletzt wurden, und vier Krankenwagen ausrücken mußten. Schluß mit dem Borgunwesen Wenn der Handwerker den Lohn auszahlen oder feine Lieferanten befriedigen wollte, fo hatte er in den ver gangenen Jahren Wohl oftmals feststellen müssen, daß seine Kasse keinen Bestand aufwies Eigentlich hätte ja Geld vorhanden sein müssen, wenn die Kundschaft ge zahlt hätte. Nun geht der Lehrling mit höflichen Briefen los, meist ohne Erfolg. Schließlich läßt der Meister seine Arbeit liegen und geht selbst auf den Weg, um die Rech nungen zu kassieren; vielfach kommt auch er mit leeren Händen zurück. Besonders leidet das Schuhmacherhandwerk unter diesem Borgunwesen. Deshalb ist nun von der Schuhmacherinung der Beschluß gefaßt worden, Neuan fertigungen oder "Erneuerungen nur noch gegen Barzah lung abzugeben. WstterberfM des Reichswetterdienstes, Ausgabeort Dresden. Vorhersage für den 22. Dezember: Frühnebel, heiter, Temperaturen wenig ge ändert, Nachtfrost, schwache Winde aus südwestlicher Richtung. ZEM WÄ MObmMM. Meißen. Ein Altersheim wird gebaut- In einer Beratung des Obvbürgermeisters mit den Ratsherren wurde mitgeleilt, daß mit dem Bau eines Altersheims in nächster Zeit begonnen werden soll. Der größte Teil der Mittel für die Errichtung dieses Heimes steht aus der für diesen Zweck er richteten Stiftung des 1918 verstorbenen Meißner Einwohners Alfred Freyer zur Verfügung, während der Rest vom sächsi schen Staat zugesagt worden ist. Siebentel;». Est n alter Weihnachtsbrauch. Als eine im ganzen Sachsenland wohl einzig dastehende Sitte wird der Singumgang am Weihnachtheiligabend in unserer alten Bergstadt durchgeführt. Zum sieben- undachtzigstenmal zieht nun der Männergesangverein mit Glaslaternen, in denen mehrere Lichte brennen, abends durch die Straßen und singt alte Weihnachtslicder. In den ersten Jahren nach Einführung dieses Singumanges — also von über acht Jahrzehnten — trug man bunte Papierlaternen. Dresden. Striezelmarkt eröffnet. Der über 500 Jahre alte Striezelmarkt ist diesmal geschlossen vor der Frauenkirche auf dem Neumarkt errichtet worden. Jahrhunderte vergingen, seitdem der Striezelmarkt in dieser feierlichen Weise eröffnet wurde. Oberbürgermei ster Zörner rief einen alten schönen Brauch wieder ins Leben. Riesa. Ein Großfeuer vernichtete den größten Teil der Rolandmühle von E. H. Hofmann. Der starke Wind fachte das Feuer so stark an, daß trotz dem Einsatz sämtlicher Ortswehren und einer Abteilung Pioniere saft sämtliche Lagerbestände an Getreide und Mehl verbrann ten; es handelt sich um mehrere tausend Zentner. Kamenz. 50 Jahre am Arbeitsplatz. Im Betrieb der Sächsischen Granitwerke Friedrich Rietscher in Bischheim konnte der Arbeitskamerad Richard Haase aus Bischheim auf eine fünfzigjährige Dienstzeit zurück blicken. Dem Arbeitsveteranen wurden zahlreiche Ehrun gen zuteil. Bautzen. Beim Rangieren tödlich verun glückt. Auf dem Bahnhof verunglückte beim Rangie ren der neununddreißig Jahre alte verheiratete Bahn unterhaltungsarbeiter Draht; den Unfall hatte niemand bemerkt. Die Verletzungen lassen darauf schließen, daß Draht beim Kuppeln von Güterwagen zwischen die Puf fer zweier Wagen geraten war. Der Verunglückte starb kurze Zeit nach dem Unfall. Schweres Erdbeben in El Salvador. Bisher über 1000 Tote geborgen. Neuyork, 21. Dezember. Wie die Mvrgenblätter mel den, wurde in der letzten Nacht die Stadt San Vincente in der Republik El Salvador in Mittelamerika von einem schweren Erdbeben heimgesucht. Gleichzeitig machte der Vulkan San- tarita einen Ausbruch. Die Stadt San Vincente, die 50 000 Einwohner hat, wurde fast gänzlich zerstört. Ueber 1000 Tote sind nach den Berichten der Morgenblätter bereits geborgen- Die Zahl der Verletzten soll in die Tausende gehen. Auch die Städte und Ortschaften Tepetion, Apastpeque, Verapaz, San Sebastian, San Cayetano und Tecoluca wurden von dem Erdbeben betroffen und teilweise zerstört. Da die Ka tastrophe sich nachts ereignete und die Lichtleitungen bei den ersten Stößen bereits rissen, entstand in den Unglücksgebieten eine große Verwirrung. Die Flüchtenden fielen teilweise in Erdrisse oder wurden von einstürzenden Häusern begraben. Ber stende Wasserrohre erhöhten das Durcheinander. Man befürch tet den Ausbruch von Seuchen, da das Wasser sehr knapp ist. Drei AbMdnete überzeugen sich. London, 21. Dezember. Fünf Unterhausabgeordnete haben dieser Tage die von den Truppen der spanischen Nativ- nalregierung besetzten Gebiete besucht. Davon werden drei am heutigen Montag nach England zurückkehren. Sie hielten dem „Times"-Kvrrespondenten in Toledo gegenüber mit ihrer Be wunderung über die geordneten Verhältnisse hinter den Linien der nationalen Truppen nicht zurück. Schlechte Ernährung und andre Kriegsfolgen in den von ihnen besuchten Gebieten hätten sie nicht beobachtet. Ucberall hätten sie normale Verhältnisse an- getrossen. Im übrigen bestätigten sie die von den Roten in den Kirchen und Kapellen angerichteten Zerstörungen. Selbst die Gräber seien geschändet worden. Außerdem hätten sich die Ab geordneten davon überzeugt, daß die spanischen Bolschewisten große Mengen ausländischer Munition verwenden. Die Beute stücke in den eroberten Gräbern seien hauptsächlich französischen und sowjetrussischrn Ursprungs. Aber auch mexikanische Mu nition sei gesunden worden. Da; mdelnste frauzSWe KmmM- zeug für dir tzauWu VMeWeu! — Paris, 21. Dezember. Das „Echo de Paris" teilt an auffälliger Stelle auf der ersten Seite mit, daß Luftfahrtmi nister Pierre Cot das neueste französische Kanonenflugzeug „D 510" an die spanischen Bolschewisten geliefert habe. Der Apparat sei am vergangenen Sonnabend von einem französi schen Flieger, dessen Namen das Blatt ebenfalls bekanntgibt, nach Barcelona gebracht worden. Es handele sich um das neueste Modell von Devoitine, das mit einer 20-mm-Kanvne und vier Maschinengewehren ausgerüstet sei. Bis heute habe es noch nicht einmal in der französischen Armee Verwendung ge sunden (!). Es gebe überhaupt erst zwei Apparate des gleiche» Modells, der zurückgebliebene werde zur Zeit in der technischen Abteilung des Lustfahrtministeriums geprüft. Das „Echo de Paris" fordert den französischen Lustfahrtminister auf, die Mel dung zu dementieren, wenn er dazu in der Lage sei. Die WSstW Amerika;. Neuyork. Der amerikanische Kriegsminister hat in seinem Jahresbericht dem Präsidenten vorgeschlagen, die Frie densstärke der Armee auf 165 000 Mann und 14 000 Reserve offiziere zu erhöhen. Die gegenwärtige Stärke des Heeres be trägt 146 828 Mann und 12 069 Offiziere. Waldenburg (Sa.). Der Führer Ehrenpate des elften Kindes. Die Landarbeiter-Eheleute Zen ker in Eallenberg können sich mit Stolz zu den kinder reichen Familien bekennen. Zu der Geburt des elften Kindes ließ der Führer seine Glückwünsche übermitteu« und dem Täufling ein Ehrengeschenk zugehen; der Füh rer und Reichskanzler übernahm auch die Ehrenpaten schaft. Niederlungwitz. Ein Toter, zwei Schwer verletzte. Zwischen Niederlungwitz und Lobsdorf streifte ein Kraftwagen ein mit drei Personen besetztes Kraftrad mit Beiwagen. Das Kraftrad wurde gegen einen Baum geschleudert, wobei alle drei Fahrer schwer verletzt wurden; sie mußten ins Glauchauer Krankenhaus gebracht werden, wo einer der Fahrtteilnehmer starb. Reichenbach i. B. lOOVolks wohnungenwer den gebaut. Vor den Ratsherren teilte der Oberbür germeister mit, daß im kommenden Jahr hundert Volks wohnungen erbaut werden sollen. Penig. Vorsicht beim Einbiegen! In Chursdorf stieß der Straßenverwaltungsarbeiter Josef Drake, als er mit seinem Fahrrad auf die Hauptver kehrsstraße einbiegen wollte, mit einem Personenkraft wagen zusammen; Drake wurde auf der Stelle getötet. Leipzig. Unfall auf dem Güterbahnhof. Aus dem Güterbahnhof des Bayrischen Bahnhofs wurde der sechsundvierzig Jahre alte verheiratete Zugschaffner Georg Kaiser aus Gröbern bei Gaschwitz schwer verletz: unter einem Güterwagen gefunden. Vermutlich war der verunglückte Beamte beim Ueberschreiten der Gleise von einem Güterwagen überfahren worden. Der Verunglückte verschied noch vor der Ueberführung ins Krankenhaus. Leipzig. Leistungsabzeichen für muster gültige Lehrwerkstätte. Bet der Adventsfeier der Lehrwerkstatt der Metallindustriellen teilte der Leiter des Amtes für Bernfserziehung, Professor Dr. Arnhold aus Berlin, mit, daß er der Lehrwerkstatt im Auftrag des Reichsorganisationsleiters Dr. Ley das Leistungsabzetchen für mustergültige Lehrwerkstätten zu überreichen habe. Leipzig. Weihe der NS.-Siedlung. Nachdem im Sommer die Arbeiten für die NS.-Siedlung bei Mockau Unter freiwilliger Mithilfe der Männer aus den SA.- und NSKK.-Stürmen in Angriff genommen wor den waren, koynte jetzt in feierlicher Weise die Weihe der Siedlung vorgenommen werden. In die fünfzig Doppelhäuser haben bereits fünfunddreißig Siedlerfa milien ihren Einzug gehalten.