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unser unvergeßlicher Wilhelm Gustloff Mischer Mörder hand zum Opfer. Wenige Monate später nahm uns der Bolschewismus sieben deutsche Menschenleben in Spanien und vertrieb Tausende von braven Volksgenossen aus ihren friedlichen Arbeitsstätten. Sie alle sind mahnende Zeugen für den brutalen und rücksichtslosen Kampf, den der größte Menschheitsfeind aller Zeiten gegen den Nationalsozialismus führt. Die deutsche Weihnacht ist das schönste Fest des Frie dens. Daß wir uns wiederum in diesem Jahr im Schein der Kerzen unter dem Tannenbaum in Ruhe und Frieden zusammenfinden können, ist das Werk des Führers, Die Liebe zum Volkstum und zur großen Heimat, die deut schen Menschen Lebenspflicht und Lebenswollen ist, wird in uns Ausländsdeutschen auch im kommenden Jähr ihren schönsten und lebendigen Ausdruck finden in unserem Deutschen Gruß: Heil Hitler! Polens Außenpolitik Erklärungen des polnischen Außenministers Im Auswärtigen Ausschuß des polnischen Senats fand eine Aussprache über die Rede des Außen ministers Beck statt. Auf die von einzelnen Senatoren ge machten Ausführungen und die von ihnen gestellten Fra gen antwortete Außenminister Beck abschließend in einer kurzen Ansprache. Er ging zunächst auf die Frage der Be ziehungen zuLitauenein und unterzog die Politik der litauischen Regierung einer scharfen Kritik. Auf eine Frage, die die Frankfurter Rede des Reichs ministers Dr. Schacht betraf, sagte Minister Beck: „Ich möchte hier erklären, daß wir vor einigen Tagen aus dem eigenen Munde des Ministers Dr. Schacht die kategorische Feststellung erhalten haben, daß eine Interpretation, als ob seine Rede gegen berechtigte Interessen des polnischen Staates gerichtet gewesen sei und als nicht übereinstim mend mit dem zwischen Polen und Deutschland hergestell ten Zustande der guten Nachbarschaft und des Nicht angriffs angesehen werden könnte, nicht im geringsten seinen Absichten entspreche. Ich nehme an, daß diese ein fache Erklärung eine genügende Antwort auf die Frage ist/ Hinsichtlich seines Londoner Besuches erklärte Minister Beck, die damalige amtliche Verlautbarung habe so genaue Formulierungen enthalten, wie es beim gegenwärtigen Stande der Verhandlungen über einen etwaigen künf tigen Westpakt möglich gewesen sei. Die Reden Edens in den letzten Tagen stellten einen wichtigen Kom mentar dar, der sich nach seiner Auffassung völlig mit dem decke, was polnischerseits über die Annäherung zwischen der polnischen und der britischen Regierung gesagt wor den sei. Oie Königsproklamaiion in England Feierliche Verkündung in der englischen Hauptstadt Am Wochenende fand die feierliche Bekanntgabe des Krönungstermins in der althergebrachten feierlichen Form durch die Herolde und Kings of Arms in London statt. In seinem wunderbaren Heroldsrock, auf dem das Wappen in Gold eingestickt war — der ältesten Uniform, die es in England gegenwärtig noch gibt —, bot der Garter King os Arms, der vom Balkon des Sankt-James-Palastes die Proklamation des Krö nungstages verlas, ein höchst eindrucksvolles, wie aus dem Mittelalter entstiegenes Bild. Drei Fanfarenstöße dann der im Hof stehenden Trom peter. Sodann folgte die Verlesung der langen Prokla mation, in der es unter anderem heißt: „Wir haben be schlossen, unsere Königskrönung und die Krönung unserer geliebten Gemahlin, der Königin, in Westminster Mittwoch, den 12. Mai 1937, zu feiern." Wie bei der Königsproklamierung, bewegte sich dann der Zug der Herolde, an der Spitze und am Ende eine Schwadron Gardereiter, mit seinen goldverzierten Kut schen durch die Straßen zur Londoner City, die durch fünf Bataillone Garde und ein Polizeiaufgebot von etwa 2000 Mann abgesperrt waren. An drei Stellen wurde die Proklamation wiederholt, in Claring Croß, Temple Bar und vor der Börse. Verhaftung im französischen Außenministerium Die französische Zeitung „Action Franyaise" machte sich vor einigen Tagen zum Sprachrohr gewisser Gerüchte, die über einen angeblichen Skandal im französischen Außenministerium im Umlauf seien. Hiernach sollte am 2. Dezember eine langjährige Sekretärin des Außenministeriums verhaftet worden sein. Gleichzeitig habe man einen Helfershelfer, einen russischen Juden N., in einem großen Pariser Hotel verhaftet. Wie jetzt aus weiteren Veröffentlichungen der Pariser Blätter hervorgeht, stehen diese aufsehenerregenden Verhaftungen im Zusammenhang mit Waffengeschäften mit den spanischen Bolschewisten. „Action Franeaise" behauptet, daß der Jude Rosen feld sich gerühmt habe, aus ausdrückliches Verlangen der französischen Regierung regelrechte Wasfengeschäfte mit den spanischen Bolschewisten geführt zu haben. Deshalb habe man es höheren Orts für notwendig erachtet, „ihn "us dem Verkehr zu nehmen". Absage an den Völkerbund Ein amerikanischer Staatenverband? Die Interamerikanische Friedens sicherungskonferenz in Buenos Aires hielt eine Vollsitzung ab, in der u. a. ein Vorschlag zur Annahme gelangte, der einen Zusammenschluß in Form eines amerikanischen Staatenverbandes empfiehlt. Die Gründung eines solchen Verbandes soll auf die Tagesordnung der 8- Konferenz inLima gesetzt werden. Der Vertreter Kostarikas, Dr. Manuel Gimenez, erklärte hierzu, der Völkerbund sei nicht das erwartete Ideal geworden und habe die an ihn gestellten Anforde- rungen nicht so erfüllt, wie es die Menschheit erhoffte. Krieg habe Völker gegeißelt, ohne daß der große Orga nismus Mittel gehabt hätte, dies zu verhindern. Der Redner fragte, welchen Glauben die kleinen Nationen noch zu einer Einrichtung haben könnten, die nicht im stande sei, sie zu schützen. Wenn man auch anerkennen könne, daß der Völkerbund ein großzügiger Versuch ge wesen sei, so müsse man doch sagen, daß die amerikani schen Völker unmöglich an seine Bestimmung als Mittel punkt des Friedens und der. Gerechtigkeit glauben können.- Ami Merer Heimat. Wilsdruff, am 21. Dezember 1966. Spruch des Tages Das Größte, was dem Menschen begegnen kann, ist es wohl, in der eigenen Sache die allgemeine zu ver teidigen. Leopold von Ranke. Zubiläen und Gedenktage 22. Dezember 1848 Der Sprachforscher Ulrich v. Wllamowitz-Moellen- dorff geboren. 1917 Beginn der Friedensverhandlungen in Brest- Litowsk. Sonne und Mond 22. Dezember: S.-A. 8.09, S.-U. 15.48; M.-A. 11.46, M.-U. S.53 Schöne Weihnachisbefchastigung Wer gern bastelt, dem ist eine ausgezeichnete Ge legenheit gegeben, seinen Tatendrang zu stillen. An allen Schaltern der Reichsbahn liegen jetzt die Spendenkarlen für das Winterhilfswerk aus, von denen jede einen Teil eines Bildes darftellt. Je zwölf Bilder ergeben, zu sammengesetzt, ein größeres Bild. Im garten hat die Reichsbahn acht künstlerische bunte Bilder, aus je zwölf Teilbildern bestehend, herausgebracht. Sie stellen einen Ochsenkarren dar, eine Sänfte, einen Reisewagen, eine Postkutsche, die erste Eisenbahn, einen D-Zug, den „Rhein- gold"-Zug und schließlich einen Neisekraftwagen auf der Autobahn. Die Spendenkarten sind auf der Rückseite be ziffert, so daß man die zusammengehörigen Teilbilder leicht herausfinden kann. Wer nun nicht alle 96 Spendenkarten zu kaufen ver mag, der wird sich die ihm fehlenden Karten von Ver wandten, Bekannten oder Berufskameraden erbitten, fo, wie es jeder Sammler macht. Hat man erst einmal die zwölf Karten, die zu einem Bild gehören, beisammen, dann klebe man sie so auf ein Stück Papps, daß sie genau und scharf aneinander grenzen. Merdings darf auf die Rückseite nicht zuviel Leim gestrichen werden, damit er an den Fugen nicht herausquillt. Nach Beendigung der Klebearbeit wird am besten ein Brett mit einem schweren Gegenstand darausgelegt, damit sich das Bild mit der Unterlage gut verbindet. Am nächsten Tag schneide man die über den Rand des Bildes hinausragende Pappunter lage sorgfältig ab, erwerbe beim Glasermeister ein passen des Stück Glas und rahme das Bild ein. Es ist ein künstlerischer Wandschmuck entstanden, der doppelte Freude bereitet, denn jedes Bild zeugt von einem schönen Beitrag zum Winterhilfswerk. Wer alle acht Bilder an der Wand hängen hat, verfügt über eine bunte Bilder geschichte des Reiseverkehrs. " Als Vorposten des Wekhnachtsfestes kamen in den letzten Tagen die Weihnachtsabzeichen des Winterhilfswerkes, die Engel und Zwerge aus dem Erzgebirge, in alle Städte und Dörfer des deutschen Reiches. Hitler-Jungen und Hitler- Mädels, Lehrer und Lehrerinnen boten sie allen Leuten an und sorgten mit dafür, daß allen Volksgenossen in Deutschland zu Weihnachten eine Freude bereitet werden kann. Der Ortsgruppe Wilsdruff waren 2200 der schönen Abzeichen überwiesen wor den, und Heller Jubel brach aus, als der Kasfenwalter des WHW. den hiesigen Hugendführern melden konnte, daß die Ab zeichen restlos abgesetzt worden seien. Welch ungeheure Leistung damit vollbracht wurde, beweist am besten die Tatsache, daß der erstaunliche Erfolg genau hundert Prozent höher liegt als der des Vorjahres. Hm ganzen wurden 44-0.— RM. gesam- mlt und zwar in Wilsdruff 392,98; Unkersdorf 8P9; Kaufbach 14,35; Klipphausen 12,— und Sachsdorf 12P8 RM. — Bei der Sammlung am Tag der nationalen Solidarität am 6. De zember wurden in Kausbach nicht 9,90 RM., sondern 19,90 Reichsmark gesammelt. Goldener Sonntag. Etwas war golden am gestrigen Sonntag, und wenn es auch nur der Sonnenschein war, der die Menschen bereits am zeitigen Nachmittag auf die Straße lockte. Der Verkehr war deshalb bedeutend stärker als am vergangenen Sonntage. Auch das Land war ziemlich stark ver treten. Noch einmal zeigten sich die Straßen im Vorweih- nachtsglanze und in den Geschäften war die Auswahl immer noch so groß, daß sich für jeden Geldbeutel, auch für bescheide nere Ansprüche etwas Hübsches fand. Denn nicht darauf kommt es an, daß der Gabentisch sich beugt unter der Last der Ge schenke, sondern daß die letzteren mit Liebe ausgewählt und gekauft wurden. Nun ist die letzte Woche vor dem Feste an gebrochen. Noch ist genügend Zeit, Einkäufe zu tätigen, aber man tut gut, sie nicht etwa gar bis zum heiligen Abend auf zuschieben. Wo bleibt der Winter? Es ist etwas nicht ganz richtig, es fehlt etwas. Nämlich die winterliche Weihnachtsstimmung. Wenn es aufs Christfest zugcht, da gehört sichs, daß Schnee und Eis ihren Zauber entfalten. Dann erst ist wirkliche deut sche Weihnacht. Wenn Schlittengeläut in den Straßen klingt und die Menschen mit blau-roten Gesichtern aus den hochge schlagenen Mantelkragen herausgucken, dann ists richtig! Nun hat ein Wetterumschlag die Temperaturen in den letzten Ta gen wieder in die Höhe getrieben und die Hoffnung auf die so gern gesehenen weißen Weihnachtsfeiertage scheint doch nicht in Erfüllung zu gehen. Alle Hoffnung ist indes noch nicht auf gegeben, Heutesists schon merklich kälter geworden und auch die Wetterkundigen sagen weitere Abkühlung und Frost voraus. Vielleicht haben wir doch noch weiße Weihnachten. Der große Schnee vor fünfzig Mähren. Vom 19. bis zum 22. Dezember 1886 herrschte ein so heftiges Schneetreiben, wie sich dessen die ältesten Leute nicht besinnen konnten. Von den 28 sächsischen Eisenbahnlinien waren alle bis auf fünf unfahr bar gemacht. Die Frühzüge am 21., soweit sie überhaupt abge- lassen werden konnten, waren fast alle festgefahren und mußten erst ausgeschaufelt werden. Auf der Strecke Potschappel— Wilsdruff blieb bereits am 19. Dezember der 7.55 Khr von Potschappel abgegangene Zug vor Kesselsdorf im Schnee stecken. Erst am 25. Dezember wurde die Strecke wieder frei. In der hiesigen Gegend lag der Schnee durchschnittlich 80—100 Zen timeter hoch. Berge von Paketen stauten sich in den Post ämtern. Sie erreichten ihr Ziel erst um Neujahr herum. Mütterberatung. Morgen Dienstag nachmittag 2 Khr findet Mütterberatullg ia der Schule. ML. Winterhilfswerk und Schule im Kreis Meißen. Tätigkeitsbericht für Monat November. Für Schüler und Lehrer ist es eine Selbstverständlichkeit, sich restlos für das WHW. einzusetzen. Die Schule ist eine große Gemeinschaft, die es sich zur obersten Aufgabe macht, jedem aus ihrer Mitte zu helfen und dabei auch zum Opfern zu erziehen. Es macht Freude, einmal einen Blick in die Schu le des Dritten Reiches zu werfen und Lehrer und Schüler bei ihrer gemeinsamen Arbeit zu beobachten. Die Schulen sind Werkstätten für das WHW. und Ausgabestellen für Früh stücke, Mittagstische und Milchfrühstücke an bedürftige Schüler. Der Einsatz verläuft reibungslos, und Schuldeauftragter und Schüler übertreffen sich gegenseitig im Finden neuer Möglich keiten, helfend einzugreifen. Auch der hilfsbedürftige Schüler selbst arbeitet mit, und nie wird bei ihm das Gefühl aufkom men, Almosenempfänger zu sein. Wenn er auch materiell nichts tun kann, so hilft er doch mit beim Entwerfen von WHW.» Plaketten. bei Aufführungen für das WHW., beim Schreiben eines Aufsatzes oder beim Ausbessern gesammelter Spielsachen. Im Monat November war vor allem die Aufgabe gestellt, Frühstücksbrote, Milchfrühstücke und Freitische zu versorgen. Auf das Ergebnis können die Schulen im Kreis Meißen stolz sein. Im Monat November wurden ausgegeben: 7403 Frühstücksbrote, 9747 Milchportionen, 3824 Mittagstische. Besonders daran beteiligt find die Städte, da auf dem Lande die Nachfrage nach Frühstücksbroten usw. naturgemäß gerin ger sein wirb. In kameradschaftlicher Weise haben die Schulen an den einzelnen Orten die Lobensmittelspenden gegenseitig ausge tauscht. Dadurch ist es möglich geworden, jedes einzelne be dürftige Kind zu unterstützen. Der größte Teil der Spenden ist von Schülern und Lehrern selbst aufgebracht worden. In ein zelnen Fällen hat auch die Kreisführung des WHW. einge griffen. Regelung des Fett- und Butterbezugs. Im amtlichen Teile der heutigen Nummer dieses Blattes befindet sich eine Be kanntmachung des Bürgermeisters, wonach im Rahmen des Vierjahresplans von Januar 1937 an zum Zwecke eines georv- neten Fett- und Butterbezuges entsprechende Maßnahmen ge troffen werben. Es bst für jedermann notwendig, sich mit dem Inhalt der Bekanntmachung vertraut zu machen. Laßt die Weihnachtsbäume nicht achtlos im Hofe stehen auch dafür finden sich Liebhaber! Am Sonntag abend wurde einem hiesigen Einwohner die in den Hof gelegte Weihnachts tanne im Werte von drei Reichsmark von unbekannter Hand gestohlen. Etwaige Wahrnehmungen erbittet die Gendarmerie. Preise für mageren Speck Durch eine Verordnung des Sächsischen Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit ist für geräucherten mageren Speck, der in der Schnittfläche mindestens ein Drittel zusammenhängendes, nicht durch eingelagerte Fettschich ten getrenntes Muskelfleisch aufweist (Schinkenspeck, Früh stücksspeck usw.), ein Höchstpreis von 1,40 Reichsmark je 500 Gramm festgesetzt worden. Achtung! Jungarbeiter! Hast du schon deine Anmeldung zum vierten Reichsbe- rufswettkampf der Deutschen Jugend abgegeben? Es ist höchste Zeit, denn bereits am W. Dezember ist Anmeldeschluß. Warte nicht, bis dir ein Anmeldeblatt in die Hand ge drückt wird, sondern hole dir selber eins. Nur durch einen restosen Einsatz können wir Helsen, daß der Bierjahresplan des Führers verwirklicht wirb! Wer abseits steht, ist auch nicht wert, daß er den Ehren titel ,-Jungarbeiter — Jungarbeiterin" tragen darf! Es geht um die Freiheit der Nation! * Schaufenster-Wettbewerb. Als Teilaufgabe im Reichsberufswettkampf wird wieder der Schaufensterwettbewerb durchgeführt. An diesem Sonberwettbewerb der Gruppe Handel können sich aber nur die Jungens und Mädels beteiligen, die auch den Hauptkampf mitmachen. Eins von beiden ist unmöglich, darum meldet euch noch heute! Anmeldungen sind in asten Dienststellen der DAF. zu haben. Die Jugend-Abteilung der DAF. im Kreis Meißen. Wichtige LejtimmMg W de» EreMerkehr Nur noch drei Mark in Scheidemünzen ab 15. Jannar Der Leiter der Neichsstelle für Devisenbewirtschaftung hat die devisenrechtlichen Erleichterungen für den Grenz verkehr durch einen Runderlaß mit Wirkung vom 15. Ja nuar 1937 ab neu geregelt. Die Neuregelung verfolgt insbesondere den Zweck, die Ausfuhr deutscher Scheide münzen im Grenzverkehr, die in der letzten Zeit insbe sondere infolge der Abwertung der Währungen verschie dener Nachbarländer einen ungerechtfertigt großen Um fang angenommen hat, auf ein mit der deutschen Devi senlage zu vereinbarendes Maß zurückzuführen. Während deutsche Grenzbewohner bislang bei jedem Grenzübertritt 10 Reichsmark in deutschen Scheidemün zen ins Ausland überbringen dursten, wird ab 15. Ja nuar 1937 nur noch ein Scheidemünzenbetrag von drei Reichsmark täglich ins Ausland überbracht werden dür fen. Die Devisenstellen sind ermächtigt, bei Vorliegen be sonderer Verhältnisse diesen Tagessätz allgemein oder in besonderen Fällen bis auf 10 Reichsmark heraufzusetzen oder auch herabzusetzen. Zur Kontrolle dient ein beson deres Ausweispapier, das „G r cn z d ev isen h eft". Die Bestimmungen über den Marktverkehr in Grenzge bieten bleiben aufrechterhalten, jedoch wird auch hier ein besonderes Ausweispapier, das „M arktbesucher- heft" eingeführt werden, das sich an der deutsch nieder ländischen Grenze bereits bewährt hat. Die Bestimmun gen über die Transferierung von Arbeitsentgelten deut scher und ausländischer Grenzgänger sind mit Wirkung vom 1. Februar 193? ebenfalls neu geregelt worden.