Suche löschen...
Wilsdruffer Tageblatt : 12.10.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-10-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193610126
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19361012
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19361012
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1936
-
Monat
1936-10
- Tag 1936-10-12
-
Monat
1936-10
-
Jahr
1936
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 12.10.1936
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Turnen, Sport und Spiel. Dresdner Sportbrüder 1. — Tv. Wilsdruff 1. 2 :1 (1 :0). Nach einem erbitterten Kampf, in welchem erst in der letzten Minute der Siegestreffer für den Gastgeber fiel, mutzten auch diese beiden Punkte abgegeben werden. Es hätte ebenso 2:1 für Wilsdruff heitzen können. Das einzige Tor für Wilsdruff, fiel 15 Minuten vor Schlutz, durch einen Kopfball von Hennig. * Handball. Tv. Crumbach 1. schlägt Tv. Dresden-Strehlen 1. 6:3 (2 :2). Einen nicht ganz erwarteten Sieg konnte Grum bach erringen und stellte damit seine derzeitige Spielstarke un ter Beweis. Somit hat sich Grumbach für die im Frühjahr erlktttene 2:11-Niederlage revanchiert, und die am Borsonn tag erlittene Schlappe wieder gutgemacht. Der Schiedsrichter vom Tv. Leubnitz-Neuostra war dem Spiel garnicht gewach sen und lietz jede Härte aufkommen, daß sogar Spieler mi nutenlang verletzt ausscheiden mutzten. In der ersten Halbzeit find sich beide Mannschaften gleichwertig und nach verteiltem Spiel ging es mit einem gerechten 2:2 in die Pause. Nach dem Seitenwechsel sah es so aus, als wollte sich das Spiel zugunsten der Gäste wenden, — aber es kam anders. Nach dem Strehlen mit 3'2 in Führung gelegen hatte, kam die Wendung. Crumbachs Sturm wurde immer besser und kön nen noch 4 Tore erzielen. An diesem Sieg hat des Platzbe sitzers Hintermannschaft einen grotzen Anteil, denn sie hielten die Angriffe auf, und waren sie mal durch, dann hielt sie der vorzügliche Torwächter in bekannter guter Manier. Rg. Der Handball Werbelag brachte einen schönen Erfolg. Im Mittelpunkt der Werbespiele für den Handballsport stand das Spiel in Weißenfels zwischen Auswahlvertretungcn von Heer- und Zivilvereinen. Die Heeressportler erwiesen sich als klar überlegen und konnten das Spiel mit 15 :10 iö: 5) Toren gewinnen. * Fusibakl im Gau Sachsen 2« der Eauliga waren am Sonntag nur zwei Punktspiele angesetzt gewesen. In Leipzig trafen die beiden alten Gegner Fortuna und VfB in Paunsdorf aufeinander; es gab einen prächtigen Kampf, den Fortuna nicht ganz erwartet nach einer torlosen ersten Spielzeit 2:0 gewann. Das zweite Punktspiel war auf Wunsch des SV Wacker Leipzig nach Dresden verlegt worden: in diesem Spiel mit Guts Muts Dresden ging es ebenfalls sehr Heitz her. Die Leipziger gaben sich einheitlicher in der Gesamtleistung, mutzten sich aber mit 2:2 begnügen, obgleich sie nach der ersten Spielzeit einen knappen Sieg ver dient hätten. Zu einem Gesellschaftsspiel hatte der Eaumeister Polizei-SV Chemnitz den bekannten SV München 1860 nach Chemnitz einqeladen; mit 4:1 behaupteten die Münchener sicher die Oberhand. Tura begrüßte in einem Gesellschaftsspiel den SC Zwickau, der der Bezirksklasse angehört. Wenn auch der Sieg an die Leipziger Ligisten fiel, so hatte doch die Tura- Mannschaft zu kämpfen, üm den knappen Sieg von 4:2 zu erringen. Fußball in den sächsischen Kreisen Kreis Leipzig: Sportfreunde Leipzig—Sportfreunde Markranstädt 3:5; Spislvereinigunq Leipzig-VfB Zwenkau 3:2; Viktoria Leipzig—Eintracht Leipzig 0:4; VfL Olympia 96 Leipzig—SV 99 Leipzig 0:2; Helios Leipzig—TuV Leipzig 2:1; Tura Leipzig—Sportklub Zwickau 4:2. Kreis Plaue n-Z wickau: Konkordia Plauen—1. Voatl. FL Plauen 4:0; FL 02 Zwickau—SuBL Plauen 3:2; VfB Glauchau—BL Elsterberg 2:3: Sturm Beierfeld—SV Mee rane 07 4:3; 1. FC Reichenbach—VfB Auerbach 2:1; Spielvg. Falkenstein—SV Georgenthal 1:2; SV Schneeberg—SC Pla nitz 0:6. Kreis Chemnitz: Polizei-SV Chemnitz—1860 Mün chen 4:1; National Chemnitz—SV Erüna 1:3; Preußen Chem nitz—Sportverg. Hartmannsdorf 1:1; VfB Chemnitz-Sport freunde Harthau 0'5; BL Chemnitz-Germania Mittweida 2:3; SC Limbach—Teutonia Chemnitz 10:2; SC Döbeln— VfL Hohenstein-Ernstthal 3:1. Kreis Dresden-Bautzen: Spielvereiniguna Dresden gegen SV Südwest Dresden 1:1; SC Pirna—VfB 03 Dresden 0:3; BC Radebeul—FV Sachien 1900 Dresden 5:3: SV Vu- disfa Bautzen—SV Dresdensia Dresden 3:2; Sportfreunde Freiberg—Sportfreunde 01 Dresden 1:6. Hindenburg-Gepäckmarsch Staatsminister Dr. Fritsch hatte die Schirmherrschaft über den zum viertenmal zum Austrag gebuchten Hindenburg-Ge päckmarsch übernommen. Gegen 400 Teilnehmer nahmen an diesem grotzen Wettbewerb mit den Marsch- und Gehwettbe werben und einem Einzel- und Mannschastskampf teil; es gab spannende Kämpfe. Besonderes Pech erlitt die SA.-Füns der Reserve-Jäger 13 aus Dresden, die bis zum zwanzigsten Kilo meter mit "hundert Meter Vorsprung an der Spitze lag; hier mutzte ein Mann ausgeben und einem zweiten ritz der Schnür senkel. Bis zur Wiederbehebung des Schadens hatte die SS.- Standarte Leipzig hundert Meter Vorsprung gewonnen, den die SA. trotz größter Anstrengung nicht ausholen konnte; somit blieben die Leipziger sichere Sieger vor der Dresdener SA., die für ihre Leistungen einen Sonderpreis erhielt. Die beste Zeit im 25-Kilometer-Eepäckmarsch holte wieder TuSV Leipzig- Lindenau mit 2,31 Stunden heraus; damit wurde die Zeit der Vorjahres um vier Minuten verbessert. Im 25-Kilometer Gepäckmarsch der nationalen Verbände blieb die SS.-Stan darte 21, Magdeburg, mit vier Minuten Vorsprung vor der Standarte „Hörst W'essel", Berlin, in 2,34 siegreich. Im 25- Kilometer-Eehen der SA. war dem Vorjahrssieger Georg Bern hardt vom Alpinen Skiklub der Sieg nicht zu nehmen, obgleich er von Heilmann vom Turnverein Leipzig-N. außerordentlich stark bedrängt wurde. Bernhardt ging mit 2,04 durchs Ziel mit einer Minute Vorsprung vor dem Leipziger. Sachsen hatte die besten Turner Das größte Ereignis im Turnen am Sonntag war der Vier-Gau-Vergleichskamps zwischen Sachsen, Mitte, Schlesien und Brandenburg. Im Chemnitzer Zentraltheater gab es vor ausverkaustem Haus einen herrlichen Kamps, der mit einer großen Ueberraschung endete. Gelang es doch den Sachsen, die Turner der anderen Gaue aus die Plätze zu verweisen. Brandenburg belegte, und das war die zweite Ueberraschung, nur den letzten Platz knapp hinter Schlesien. Bei den Freiübungen, die den Kampf einleiteten, waren die Vertreter des Gaues Mitte in Führung gegangen. Sie erreichten' hier 217 Punkte vor Sachsen (214), Brandenburg (208) und Schlesien (198). Beim Barrenturnen blieb die Reihenfolge die gleiche, obwohl Brandenburg mit Mock und Pludra die besten Turner stellte Dafür fiel Thölke stark zurück. Beim Sei 1 enpferd mutzte Mitte seine Führung an Sachsen abgeben. Brandenburg, das in Pludra wieder den besten Mann stellte, siel durch eine weitere schwache Leistung Thölkes weiter zurück. An den stillhängenden Ringen besestigte Sachsen seine führende Stellung. Am letzten Gerät, dem Reck, büßte Brandenburg auch den 3. Platz ein, da hier durch Gallinaer ein Ausfall entstand. Das Endergebnis brachte den Turnern des Gaues Sachsen einen schönen Sieg mit 1105 Punkten vor Mitte (1102) Schlesien (1012,4) und Brandenburg (1006,6). Bester Einzel turner war Müller (Mitte) vor Neubert (Sachsen) und Pludra (Brandenburg). FußSM München-Berlin 0:3 (0:1) Das mit Spannung erwartete Städtetressen der Fußball mannschaften von Berlin und München, das vor etwa 20 000 Zuschauern in der Hauptstadt der Bewegung ausgetragen wurde, endete mit einer großen Ueberraschung. Die Ber liner Stadtmannschaft, die in letzter Zeit nicht immer sehr er folgreich operiert hatte, konnte das Treffen überlegen mit 3:0 (1: Ol Toren gewinnen. Dieser Erfolg gegen die erfolggewohn- ren Münchener ist um so höher zu werten, als er fern vom hei matlichen Boden erkämpft wurde. Zudem ist zu beachten, daß München die letzten fünf Städtefpiele gegen Berlin stets ge wonnen hat. Der Spielverlauf war, kurz geschildert, folgender: Zu nächst sanden sich die Gastgeber besser mit den Bodenverhält nissen ab und schickten ihre Stürmer dauernd vor das Berliner Tor. Der Tormann der Berliner, Burnitzki, allerdings er wies sich als ein großer Könner, der wdem Schutz gewachsen war. Berlin schaffte sich durch die Vorstöße seiner Außenstürmer etwas Lust, jedoch blieben die Münchener Angrisfe weiter stets gefährlich. In der 23. Minute ging Berlin nach einer schö nen Kombination, an der der ganze Sturm beteiligt war, durch den Mittelstürmer Berndt in Führung. Noch einmal er gaben sich dann für die Berliner, die immer besser wurden, Torgelegenheiten, die aber durch Pech oder Schußunsicherheil ausgelassen wurden. Nach der Pause diktierte Berlin zunächst den Spielverlauf weiter, mußte aber dann die Münchener wieder auskommen lassen. Allerdings gelang den Bayern auch jetzt, als die Ber liner ihre schwächste Periode hatten, kein Tor, da die Berliner Verteidigung und Burnitzki sich als unüberwindlich zeigten. In den letzten 15 Minuten sammelten sich die Gäste dann noch ein mal zu einem großen Generalangriff, der auch von Erfolg ge krönt war. In der 37. Minute erzielte Framke das zweite Tor, und drei Minuten vor Schlutz wurden die ermüdeten Münchener noch einmal durch Hallex überwunden. Die Zuschauer spendeten den Siegern herzlichen Beifall, ob wohl wahrscheinlich niemand mit einer Niederlage der Mün chener gerechnet hatte. Das Fehlen von Goldbrunner in der Läuferreihe Münchens allein kann die Niederlage der Bayern allerdings nicht erklären. Die Berliner Mannschaft hatte einen besonders guten Tag und verstand auch im entschei denden Augenblick Tore zu schießen, während die Bayern dabei zu unentschlossen waren und so manche Möglichkeit zum Aus gleich auslietzen. Rekordkampf auf der Reichsautobahn Der Herbst ist die Jahreszeit der Rekordversuche im Motorsport. Auch dieses Jahr macht darin keine Aus nahme. Die neuen deutschen Reichsautobahnen mit ihrer geraden und möglichst ohne Höhenunterschiede angelegten Streckensührung sind selbstverständlich die geeignetsten Renn bahnen für solche Versuche. Der erste, der mit den Rekordver suchen begann, war der Münchener Ernst Henne, der schnellste Motorradfahrer der Welt, der seit Jahren die absolut schnellsten Geschwindigkeiten auf Maschinen der BMW.-Werke hält. Henne wollte letzt mit einer Halblitermaschine den Welt rekord des Italieners Tenni und die eigenen Weltrekorde für die absolut größte Geschwindigkeit über einen Kilometer und eine Meile unterbieten. Seine Maschine war zu diesem Zweck durch eine stromlinienförmige Karosserie völlig verkleidet worden. Der Fahrer selbst lag bei der Fahrt in dieser Karosserie lang und konnte durch eine Scheibe aus unzerbrech lichem Glas die Strecke beobachten. Wie verlautet, soll die von Henne benutzte Halblitermaschine die ungeheure Leistung von 90 k>8 hergcben. Henne auf Nekordjagd. wie unser Zeichner sie sicht. (Wageuborg:Eisner — M) Hennes Persuche Verliesen zunächst nicht so erfolgreich, wie man es sich versprochen hatte. Am ersten Tage erreichte er bei einer Fahrt über einen Kilometer eine Geschwindigkeit von etwa 260 Stundenkilometer. Auf der zur Anerkennung des Re kordes erforderlichen Rückfahrt kam er jedoch wegen des star - ken Seitenwindes, gegen den die stark verkleidete Ma schine natürlich besonders empfindlich ist, nicht so schnell vor wärts. Die aus beiden Fahrten errechnete Durchschnitts geschwindigkeit reichte nicht aus, um den alten Rekord zu ver bessern. Henne startete darauf am Sonntag früh erneut zu Re kordversuchen. Er hatte aber wieder Pech, da sein Getriebe nicht in Ordnung war. Die Versuche wurden nun wieder um einen Tag verlegt. Trotzdem gab es auf der Reichsautobahn Frankfurt—Darm stadt. die sich auch Henne für seine Versuche ausgesucht hatte, einige Rekorde. Zunächst startete der deutsche Rennfahrer Kohlrausch auf einem 750-Kubikzentimeter-MG.-Wagen, der in seiner Klasse über den Kilometer und die Meile, beide mit fliegendem Start, neueRekordemit 226,130 bzw. 230,68 Stundenkilometer erreichte. Dann tauchte plötzlich auch noch der Engländer Eric Fernihough mit einer Spezialmaschine der Brough-Superior-Werke von 1000 Kubikzentimeter auf, dem es gelang, den von Henne seit sechs Jahren gehaltenen Welt rekord über einen Kilometer mit stehendem Start von 151,58 auf 159,151 Stundenkilometer zu verbessern. Henne hatte 1930, als er diese Rekorde aufstellte, allerdings nur eine 750-Kubik- zentimeter-BMW.-Maschine benutzt. Der Engländer will seine Rekordversuche mit dem Ziel, auch Sennes absoluten Welt rekord, der aus 256 Stundenkilonieter steht, zu verbessern, fort setzen. * 500 Teilnehmer beim Hindenburg-Gepäckmarsch. I« Dresden wurde mit großem Erfolg zum viertenmal der Hindenburg-Gepäckmarsch durchgeführt, an dem sich 500 Mann beteiligten. In den Mannschastskämpfen siegten: Vierermann- schasten, DRL.-Vereine: Turn- und Sportgemeinde Leipzig 2:31 : 00 Stunden (Tagesbestzeit), Nationale Verbände: 21. SS.-Standarte Magdeburg 2 : 34 : 00 Stunden. Reuner- mannschasten: 48. SA.-Standart« Leipzig. Hockey-Meisterschaft beschlossen. Der Führerrat des Fach amtes Hockey im DRL. hat beschlossen, ab 1937 auch Hockey- Meisterschaften auszutragen. Die Gaue können ihre Meister ent weder nach dem Punkt- oder nach dem Pokalsystem ermitteln. Leibesübungen für alle! KdF. warb für den Volkssport Den Abschluß der Volkssportwerbewoche der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" bildete eine große Kundgebitng. Seit dem dreijährigen Bestehen der Sportämter der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude", die im Auftrage des Reichssportführers von Tschammer und Osten und des Reichsorganisationsleiter^ Dr. Leh von dem stellvertretenden Ämtsleiter des Reichs- sportamtes der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude", Karl Lorch, in mehrjähriger Arbeit aufgebaut worden sind, hat man sich schon bald daran gewöhnt, sie als etwas Selbstverständliches zu betrachten. Wenn auch die knapp 500 000, die vor drei Jahren der erste Erfolg dieser breiten Sportbewegung waren, sich inzwischen verzehnfacht haben, so wird man doch nicht eher ruhen, bis auch der letzte Volksgenosse, der noch den Leibesübungen fernsteht, für den Sport gewonnen worden ist. Das war der Kernpunkt der Rede des Stellvertreters des Reichsspsrtführers, Arno Breitmeyer. Der schwerste Kampf fei der Kampf gegen die Bequemlichkeit und Minderwertigkeitskomplexe, die immer noch Tausende davon abhielten, sich der segensreichen kör perlichen Ertüchtigung zu verschreiben. Der Reichsamtleiter der NSG.., Dreßler- Andre ß, zeigte die enge Verbundenheit der national sozialistischen Staatsidee mit der des Sports auf. Der beste Beweis für die Richtigkeit des eingeschlagenen Weges sei die riesige Beliebtheit der KdF.-Sportkurse. Am 27. November 1933 würde das Sportamt gegründet, 1934 nahmen 630 000 Schaffende an den Kursen teil, 1935 waren es schon 3,5 Millionen, und in diesem Jahr nähert sich die Zahl der Teilnehmer der sechsten Million. Den Höhepunkt des anschließenden unterhaltenden Teil bildete der KdF.-Film „Leinen los!", der das zünftige Seemannsleben an Bord der Hochseejachten zeigte. Kehraus auf dem Reichssportfeld In Berlin wurde als letzte wichtigere Turnierveranstak- tung ein Rei 1 turnier des Reichsverbandes auf dem Reiter- Platz des Reichssportfeldes durchgeführt. Unter den zahlreichen Wettbewerbern zeichneten sich vor allen Dingen wieder die Teil nehmer aus der Kavallerieschule Hannover aus. Be merkenswert war vor allen Dingen das Abschneiden eines neuen deutschen Turnierreiters, des Oberleutnants Huck, der zu mehreren schönen Erfolgen kam und hoffnungsvollen Nach wuchs für die deutsche Nationalmannschaft darstellt. Sehr hart umkämpft waren anch die Dressurprüfungen. Die Kavallerie schule stellte hier einmal in „Abßcnth", „Fels" und „Blaublüter" alle drei Sieger. Der Leiter Ns Schulstalles der Kavallerie schule, Oberstleutnant Gerhardt, war dann auch mit „Ab sinth" in der schweren Dressurprüfung um den Rittmeister- Pollay-Preis erfolgreich. Harte Kämpfe gab es im Trostjagd springen, das schließlich bei den Militärreitern Rittmeister K. Hasse auf „Fridolin", bei den Reitern der Nationalen Ver bände SS.-Obersturmführer Temme mit „Bianka" und bei den Zivilreitern Spillner mit „Fortunatus" gewann. „Probst" gewann daß längste Trabrennen. Das letzte Groß ereignis des Trabersports auf der Berliner Rennbahn Marien dorf war der Große Preis von Mariendorf, mit seinen 42M Metern das längste Trabrennen. Sieger blieb „Probst", der nur mit k:»ppem Vorsprung gegen „Leonore" erfolgreich blieb und die füü die lange Strecke verhältnismäßig gute Kilometer- zeit von 1:26,2 Minuten Herausholtc. Große Ehrung für Rosemeyer. Der junge deutsche Renn- fahrer Bernd Rosemeyer, der in diesem Jahr aus seinem Auto- Union-Wagen eine sehr schöne Siegesserie erzielt hat, wurde in Paris auf der Sitzung des Internationalen Autosportver bandes zum Europameister — als Nachfolger Caracciolas — erklärt. Gleichzeitig wurde für den Zeitabschnitt von 1938/4« eine neue Rennformel aufgestellt. Für den Termin des Avus-Rennens, das wegen des Umbaues der Berliner Bahn in diesem Jahr ausgefallen war, wurde der 30. Mat 1937 genehmigt. Englische Polizeiboxer geschlagen. InStuttaart wurde ein Amateurboxkampf zwischen der Stuttgarter Stadtstaffsl und den berühmten Polizeiboxern von Nottingham, bei dem sich der bekannte deutsche Boxer Bernlöhr vom Riug verabschiedete, ausgetragen, den Stuttgart mit 11:7 Punkten gewann. Keichsfender LeiPM. Dienstag, 13. Oktober. 6.30: Aus Köln: Frühkonzert. Das Westdeutsche Kammer orchester. — 8.30: Aus Königsberg: Ohne Sorgen jeder Mor gen. Das kleine Orchester des Reichssenders Königsberg. — 9.35: Spielturnen. — 10.00: Wetter und Wasserstand, Tages programm. — 10.15: Sendepause. — 11.45: Für den Bauer. — 12.00: Mittagskonzert. Richard Jauch (Bratsche), das Leip ziger Sinfonieorchester. — 14.15: Vom Dentschlandsender: Allerlei — von zwei bis drei. — 15.00: Für die Frau: Frauen gestalten Gärten. — 15.20: Sendepause. — 16.00: Kurzweil am Nachmittag (Schallplatten). — 17.10: Mädel bei Sport und Spiel: Jetzt geht's um die Meisterschaft. Von Ursel von Wal- deyer-Hartz. — 17.30: Zur Unterhaltung spielt das Sachsen orchester. — 18.40: Gau-Kulturwoche Sachsen: Bildende Kürzst im Dienste der Erneuerung des Volkes. — 19.00: Die Hor- mone. Ein heiteres Spiel um eine ernste Sache von Hans Knau. — 20.00: Nachrichten. — 20.10: Gau-Kulturwoche Sachsen: Stätten der Unsterblichkeit. Auf den Spuren deutscher Meister. — 21.30: Violinmusik, gespielt von Prof. Eduard Zathureczky. — 22.30 bis 24.00: Aus Hamburg: Unterhaltungs- und Volks musik. Das Kammerorchester der Groß-Hamburger Mando linen- und Gitarrenvererue und das Leine Orchester des Reichssenders Hamburg. Deutschlands«»-«. Dienstag, 13. Oktober. 6.30: Aus KStn: Frühkonzert. Das Westdeutsche Kammer orchester. — 10.00: Aus Frankfurt: Hinter Pflug und Web stuhl. Hörbilder vom Leben und Kämpfen der deutschen An siedler in Amerika, von W. Ehmer. — 10.30: Fröhlicher Kinder garten. — 11.00: Sendepause. — 11.30: Kamps dem Verderb! Vom richtigen Einkochen. — 12.00: Aus Saarbrücken: Musik zum Mittag. Die Saarbrücker Orchestervereinigung. — 15.15: Frauen am Werk. Zigarrenarbeiterinnen aus Westsalen er zählen. Von den Seidenbandweberinnen auf dem Hotzenwald. — 15.45: Benjamins Gigli singt. Schallplatten. — 16.00: Musik am Nachmittag. Das Orchester des Deutschlandsenders. — I« der Pause 16.50: Woran wir oft vorübergehen . . . Erlebtes und Erlauschtes aus dem täglichen Leben, und 17.30: Dumm heit von Lugen Leuten (Kurzszene). — 18.00: Lieder der Völker. Ukrainische Volkslieder. — 18.20: Politische Zeitungsschau des Drahtlosen Dienstes. — 18.40: Zwischenprogramm. — 19.00: Guten Abend, lieber Hörer! Herbstzeitlose. — 19.45: Deutsch landecho. — 19.55: Die Ahnentasel. — 20.10: Zu Tanz und Unterhaltung. Das Unterhaltungsorchester des Deutschland senders und die Kapelle Gerhard Hofsmann. — 23.oa- Zur Unterhaltung (Schallplatten). — 23.30 bis 24.00: Traum in die Ferue. Nächtliche Stimmen im Stettin ger Tierpark.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Nächste Seite
10 Seiten weiter
Letzte Seite