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Lagesspruch Was in Sorgen hat begönne». endet sich in Aubeljch-all, Denn es scheinen Gottes Sonnen ja noch stets und überall Winkler. Dee erste Emtopssormiag Der Austakt im Kamps gegen Hunger und Kälte Der große Kampf gegen Hunger und Kälte hat mit voller Wucht eingesetzt. Der erste Eintopf- sonntag in diesem Hilfswerk des ganzen deutschen Volkes ist nach den bisher vorliegenden Berichten wieder ein voller Erfolg gewesen. Schon in den ersten Vormittagsstunden gingen die freiwilligen Helfer von Tür zu Tür, um die Spenden einzusammeln, und überall fanden sie offene Hände, denn niemand wollte bei dieser Opfergemeinschaft, zu der d e r F ü h r e r die Nation aufgernfen hatte, fehlen. Auch auf vielen öffentlichen Plätzen, auf denen bei musikalischen Darbietungen der Kapellen der Wehrmacht oder der Gliederungen der Par tei aus einer Gulaschkanone Eintopfessen gereicht wurde, wurde gesammelt. Die Eintöpfe der internationalen Küchenchefs Auf der großen „Jahresschau für das Gaststätten- «nd Beherbergungsgewerbe und das Bäcker- und Kon- ^itorenhandwerk" in den Berlins FÜnkturm herrschte am Sonntag wie an den Vortagen Hochbetrieb. Zahlreiche Sonderzüge aus den verschieden sten Gauen und viele Omnibufse brachten sehr viele Be sucher nach dem Kaiserdamm zum Besuch der Ausstellung. Die besten Köche der Welt, die vor den Augen der Be sucher die schmackhaftesten Gerichte zpbereiten, gaben die Geheimnisse ihrer Kochkunst offen Preis. Groß war vi? Nachfrage nach den Eintöpfen dieser internationalen Küchenchefs. Die Wohlfahrtspflege im neuen Reich Im Berliner Rathaus fand eine Arbeits tagung der Gauführung des Winterhilfswerkes stall. Reichsbeauftragler Hilgenfeldt zeichnete Geist und Tat der nationalsozialistischen Wohlfahrtspflege. Im neuen Reiche dringe die Wohlfahrtspflege bis zu den Quellen des Lebens vor und erstrecke sich vor allem auf die Keimzelle allen staatlichen und volklichen Lebens, auf die Familie, auf Mutter und Kind. So werde der Nationalsozialismus u. a. beweisen, daß er die Säug lingssterblichkeit auf Zahlen herabzudrücken vermag, wie in keinem anderen Land. Als „positiven Sozialismus" kennzeichnete der stellvertretende Gauleiter, Staatsrat Görlitzer, die Arbeit der NSV. Die Kameradschaftlichkeit des deutschen Winterhilfswerkes habe auch im Auslande Bewunderung erregt. So wäre jetzt auch in Polen ein großzügiges Winterhikfswerk eingeleitet worden. Nach der Tagung nahmen die Teilnehmer, unter ihnen der Berliner Polizeipräsident Graf von Helldorf, vor dem Berliner Rathaus an langen Tafeln das Ein- topfessen ein. Großer Erfolg m Groß-Berlin Der erste Eintopfsormtag des WHW. 1936/37 brachte in Grotz-Berlin einen Betrag von 401 3M,15 Mark, d. h. eine im Vergleich mit Oktober 1935 um etwa zehn Pro zent höhere Summe. Früher Winiereinbruch Die Täler und Höhen des Kantons Basel-Land sind mit einer Schneedecke überzogen, während an den Bäumen noch die Früchte hängen. Auch auf den Jurahöhen be finden sich Eiszapfen an den Häusern. Der Säntis- gipset meldet Temperaturen von 10 bis 11 Grad unter Null und zwei Meter Schneehöhe. Auch im Schwarz wald hat es stark geschneit. Der Feldberg meldet 15 Zenti meter Schneehöhe und Temperaturen unter 4 Grad. Auch die übrigen Teile des Schwarzwaldes bis hinauf zum Heu berg, wo die Kartoffel- und die Rübenernte noch nicht ein gebracht ist, sind mit Schnee bedeck.. Die Fahrt des Führerkorps durch Hessen-Nassau. Der Stellvertreter des Führers und Reichsorganisations leiter Dr. Lev begeben sich mit dem alten Führerkorps auf der Fahrt durch Hessen-Nassau bei Caub an Bord eines stheindampsers. (Scherl.) Freiwillige für die Wehrmacht . Die Einstellungen im Jahre 1937. Das Reichskriegsministerium gibt bekannt: 1. Für den Eintritt als Freiwilliger in die Wehr macht kommen in der Regel nur Wehrpflichtige vom voll endeten 18. bis zum vollendeten 25. Lebensjahr in Frage. Stichtag für die Berechnung des Lebensalters für den Ein tritt im Herbst 1937 ist der 15. Oktober 1937. Abweichend hiervon werden eingestellt: a) beim Heer: für die Unteroffizierschule Potsdam- Eiche Wehrpflichtige vom vollendeten 17. bis zum voll- endeten 20. Lebensjahr, b) bei der Kriegsmarine: für den Wottendienst Wehrpflichtige vom vollendeten 17. bis zum vollendeten 23. Lebensjahr, e) bei der Lustwaffe: für die Fliegertruppe (ein schließlich Sanitätsdienst) Wehrpflichtige vom vollendeten l7. bis zum vollendeten 23. Lebensjahr, für die Luftnach richtentruppe Wehrpflichtige vom vollendeten l7. bis zum vollendeten 25. Lebensjahr. 2. Freiwillige des Geburtsjahrganges 1915 und jüngerer Geburtsjahrgängc müssen vor der Einstellung ihrer Arbeitsdienstpflicht ge nügen. Sie werden behördlicherseits zum Arbeitsdienst eingezogen, nachdem ihre Annahme als Freiwillige bei einer Einheit der Wehrmacht erfolgt ist 3. Bewerber aus den Geburtsjahrgängen 1917 bis 1919 bzw. 19 20 werden nur dann einge stellt, wenn sie besonders geeignet sind und länger als zwei Jahre in der Wehrmacht dienen wollen. Von dieser Forde rung zur Bereiterklärung für eine längere Dienstzeit darf nur bei solchen Bewerbern abgesehen werden, denen durch spätere Erfüllung ihrer Arbeitsdienst- und Wehrpflicht für ihre Berufsausbildung ein beträchtlicher Nachteil er wachsen würde. 4. Als weitere Voraussetzung für die Ein stellung gilt, daß der Bewerber: a> die deutsche Staatsangehörigkeit (Reichsangehörig keit) besitzt, b) wehrwürdig ist, o) tauglich l oder 2 für den Wehrdienst ist, ck) nicht unter Wehrpflichtausnahmen fällt, e) nicht Jude oder jüdischer Mischling ist, k) gerichtlich nicht vorbestraft und auch sonst unbe scholten ist, 8) unverheiratet ist. Grütze im allgemeinen nicht unter 1,60 Meter. Not wendige Zahnbehandlung ist vor der Einstellung durch zuführen. Minderjährige bedürfen zum freiwilligen Eintritt der Genehmigung ihres gesetzlichen Vertreters Bewerber, die diesen Bedingungen nicht entsprechen, können nicht eingestellt werden. 5. Vor der Meldung zum freiwilligen Eintritt haben bei der zuständigen polizeilichen Melde- behördepersönlichzu beantragen: a) nicht gemusterte Bewerber: die Aus stellung eines Freiwilligenscheins zum Eintritt in den aktiven Wehrdienst. Zwecks Ausstellung des Freiwilligenscheins melden sich die noch nicht gemusterten Bewerber perfönlich bei der zu ständigen polizeilichen Meldebehörde zur Anlegung des Wehrstammblattes. Personal Papiere und von Min derjährigen die schriftliche, amtlich beglaubigte Erlaubnis des gesetzlichen Vertreters sind zur Anmeldung mitzu bringen. b) bereits gemusterte Bewerber: die Aus stellung eines polizeilich beglaubigten Wehrpaßaus- z u g e s. Vordrucke sind bei der polizeilichen Meldebehörde erhältlich. 6. a) Die Meldung zum freiwilligen Eintritt er folgt dann grundsätzlich nur bei dem Truppen- (M a r i n e) t e i l, bei dem der Bewerber eintteten möchte. Die Wahl des Wehrmachtteils (Heer, .Kriegsmarine, Luftwaffe), der Waffengattung und des Truppen-(Marine)teils steht dem Bewerber mit ge wissen Einschränkungen frei. Angehörige der seemän nischen Bevölkerung dürfen sich nur bei Marineteilen, Angehörige der fliegerischen Bevölkerung nur bei Truppenteilen der Luftwaffe melden. Zur Kriegsmarine können sich Bewerber aus dem ganzen Reich melden. Bei Heer und Luftwaffe ist die Einstellung in der Regel nur bei Truppenteilen möglich, deren Standort in der Nähe des Wohnsitzes des Bewerbers liegt. Ausnahmsweise dürfen außer im zuständigen Bereich sich melden: Bewerber aus dem ganzen Reich: für Heer: bei Truppenteilen in Grotz-Berlin und Potsdam, bei der Gebirgsbrigade (München), bei der Unteroffizierschule Potsdam-Eiche. für Luftwaffe: bei Truppenteilen im Luftkreis VI und Regiment General Göring (bei letzterem mit Ausnahme von Ostpreußen). R. Freiwillige aus Grotz-Berlin: für Heer: bei Truppenteilen im Wehrkreis I, ll, 111, 1. bis 3. Panzer-Division. für Luftwaffe: bei Truppenteilen im Lustkreis l, II, V. 6. Freiwillige aus Wehrkreis VI: für Heer: bei Truppenteilen im Wehrkreis 1; für Luftwaffe: bei Truppenteilen im Luftkreis I. d) Dem schriftlichen Einstellungsgesuch sind beizufügen: Freiwilligenschein oder beglau- bigter Wehrpatzauszug (s. Ziff. 5), ein selbstgeschriebener Lebenslauf, zwei Patzbilder in bürgerlicher Kleidung, ohne Kopfbedeckung, nicht in Uniform (Größe 3,7X5,2 Zenti meter). r. Heer s) Einstellung von Freiwilligen erfolgt im Ok tober 1937. d) Dienstzeit 2 Jahre. e) Wahl der Waffengattung — Infanterie (Schützen-Kp., Maschinengewehr-Kp., Jnfanteriegeschütz- Kp., Panzerabwehr-Kp. mot., Nachrichtenzug, Retterzug), Kavallerie, Artillerie (leichte und schwere Artillerie, Beob achtungsabteilung), Rebeltruppe, Kraftfahrkampftruppe, Pioniere, Nachrichtentruppe, Kraftfahrtruppe, Fahrtruppe, Sanitätstruppe — ist dem Bewerber freigestellt. Er mel det sich bei dem Truppenteil (Bataillon, Kavallerieregi ment, Abteilung), bei dem er eintreten möchte, in der Zeit vom 15. Oktober 36 bis 15. Januar 37, bei der Unteroffizierschule nur bis 30. 11. 36. Sind dem Bewer ber die für ihn in Betracht kommenden Truppenteile nicht bekannt, so kann er sie beim zuständigen Wehrbezirks kommando oder Wehrmeldeamt erfragen. ck) Bevorzugt eingestellt werden: bei mot. Trup penteilen Bewerber, die bereits an einem Lehrgang einer Motorsportschule des RSKK. teilgenommen oder sich zur Ableistung eines derartigen Lehrgangs vor dem Diensteintritt verpflichten, bei berittenen und be spannten Truppenteilen Bewerber, die den Reiter schein besitzen, bei Pionieren Bewerber, die Schiffer sind oder den Nachweis wassersportlicher Vorbildung er bringen können — soweit sie nicht der seemännischen Be völkerung angehören — oder Angehörige der Teno sind, bet Nachrichtenabteilungen oder Truppenirach- richtenverbänden Bewerber, die den Nachweis von Kennt nissen im Aufnehmen von Morsezeichen erbringen. S. Kriegsmarine a) der größte Teil der Freiwilligen wird für den Msttendienst eingestellt, und zwar je nach Laufbahn im Januar, April, Juli oder Oktober, daneben einige Frei willige für den K ü st e n d i e nst (S e e) im April und Ok tober und für den K L st e n d i e n st (L a n d) im Oktober. d) Dienstzeit im Flottendienst: Vier Jahre zuzüglich eines Ausbildungszuschlags, der ein Johr nicht übersteigt; im Küstendienst: zwei Jahre. «) Meldungen sind jederzeit, möglichst einIahr vor dem gewünschten Einstellungstag, mit dem Vermerk „Flottendienst" oder „Küstendienst", ge gebenenfalls unter Angabe der gewünschten Laufbahn, zu richten an den ll. Admiral der Nordsee (Einstellung) in Wilhelmshaven oder an den 11. Admiral der Ostsee (Einstellung) in Kiel. ck) Bevorzugt eingestellt werden: Handwerker aller Ari, besonders aus der Metallindustrie. 9. LrOwaffe ») Einstallung von Freiwilligen erfolgt im Oktober >237, bet der Flieger- und Lustnachrichtentruppe außerdem im April 1937. b) Dienstzeit bei der Flieger- und Vuftnachrichten- truppe: viereinhalb Jahre, für eine begrenzte Zahl der Freiwilligen zwei Jahre, bei der Flakartillerie und beim Regiment General Göring: zwei Jahre. o) Meldungen find von Bewerbern für die Früb- jahrseinstellung 1987 bis spätestens 1. Dezember 1936, für die Herbsteinstellung 1937 bis spätestens 15. Januar 1937 einzureichen: Für die Fliegertruppe an die Flieger- ersatzabteilungen, ausserdem an alle anderen Truppenteile der Fliegertruppe (Fliegergruppen, Schulen usw.); für die Flakartillerie an die Flakabteilungen; für die Lustnachrichtentruppe an die Luftnachrichtenab« ieilungen und Luftnachrichtanersatzabteilungen, vorläufig auch noch an die selbständiaen Luftnack^ich^enta-'-van'e'' und -ersatzkompanien; für das Regiment General Göring an dieses Regiment und an Luftkreiskom mando II—VII. — Sind dem Bewerber die für ihn in Betracht kommenden Truppenteile nicht bekannt, so kann er sie bei seinem zuständigen Wehrbezirkskommando oder Wehrmeldeamt erfragen. ck) Bevorzugt eingestellt werden: Handwerker aller Art, besonders aus der Metallindustrie. Bewerber, die bereits an einem Lehrgang einer Motorsportschule des NSKK. teilgenommen haben oder sich zur Ableistung eines derartigen Lehrgangs vor dem Diensteintritt verpflichten. 10. Jeder Bewerber darf sich grundsätzlich nur bei einem Truppenteil melden. Es wird dringend emp fohlen, die Einstellungsgesuche so früh wie möglich einzu reichen. Bewerber, die sich erst kurz vor Meldeschluß (für die Herbsteinstellung 15. Januar 1937) bewerben, laufen Gefahr, infolge Besetzung aller Freiwilligenstellen nicht mehr berücksichtigt zu werden. 11. Einstellungsanträge bei höheren militä rischen oder staatlichen Dienststellen sind zwecklos. 12. Das für den Wohnsitz des Bewerbers zuständige Wehrbezirkskommando oder Wehrmelde- amt erteilt auf Anfrage weitere Auskünfte. Dori ist auch ein Merkblatt für den Eintritt in den gewünschten Wehrmachtteil (Heer, Kriegsmarine, Luftwaffe), das alles Wissenswerte enthält, kostenlos zu erhalten. Das neue polizeirechi Reichsminister Dr. Frank und Reichssührer SS. Himmler über seine Aufgaben In Gegenwart führender Persönlichkeiten von Partei und Staat fand die Gründung des Ausschusses für Polizeirecht der Akademie für Deutsches Recht statt. Reichsminister Dr. Frank entwickelte die Grundgedanken des Zusammenwirkens von Polizei und Rechtsinstanz. Der Minister betrachtete die Verbin dung von Recht und Polizei unter drei großen Gesichtspunkten: Polizeiverfassungsr.echt, Po lizei dteuvrecht und Po lizeiwirkuugs recht. Der Polizeiakt sei in jedem Fall die Erfüllung eines Rechtsaktes der Gemeinschaft, niemals der Ausdruck eines willkürlichen Verhaltens. Die Einheit des polizeilichen Wirkens sei jetzt ebenso in einer Zentrale zusammengefaßt wie die Einheit des rechtlichen Wirkens. Zum Schluß sprach Reichssührer SS. und Chef der deutschen Polizei Himmler. In großen Zügen, so er klärte er, stehe der Neuaufbau der deutschen Polizei fest. Sie sei ein Instrument zum Schutze des deutsche« Volkes im Innern und werde sich auf dem Begriff Soldat und Beamter ausbauen müssen. Daraus müsse ein soldatisches Beamtentum entwickelt werde«. Die Polizeibeamten mütztou in Linern Geist erlösen we»-