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Am Helle« Fenster: das natürliche Licht ist gut ansgenutzt. Die Deutsche Arbeitsfront hat durch das Amt .Schönheit der MM schon im vergangenen Herbst einen AufNärungsfeldzng unternommen, der den Mängeln in der Beleuchtung der Weil eine unbarmherzig falsche oder richtige Beleuchtung im Arbeitsraume auch bei künstlichem Licht erkennen läßt, ob den Forderungen nach Schönheit der Arbeit Genüge getan ist oder ob in versteckten Winkeln sich der alte Schlen drian breitmacht. Im übrigen unterliegt die Forderung nach gutem und ausreichendem Licht absolut praktischen Erwägungen, welchen sich kein denkender Betriebsführer verschließen kann. Wenn daneben aber auch ideale Gedankengänge aus schlaggebend waren, so zeugt dies nur für die Mtsteit des NastsWstsMisNM, das Gate mit dem Schönen zn verbinden Es erscheint unverständlich, wenn ein Betriebssichrer aus falscher Sparsamkeit in seinem Betriebe nur die un bedingt notwendige Beleuchtung duldet. Die kostspieligen Folgen einer solchen Einstellung können nur aus das Konto gedankenloser Kurzsichtigkeit gebucht werden. Man wird oft genug feststellen können, daß eine mangelhafte Beleuchtung Vie Ursache unnötigen Material- und Werkzeugverschleißes ist. Ein verdorbenes Fertig fabrikat trägt aber niemals dazu bei, treue Kundschaft zu werben. Beanstandungen oder gar Verweigerungen der Lieferungen bedeuten immer einen großen materiellen Ver lust für den Betrieb. Wer dies wissentlich in seinem Be triebe zuläßt, beweist damit höchstens mangelhafte kauf männische Fähigkeiten. Fast immer wird man durch ein einfaches Rechenerempel feststellen können, daß der wiederholt verursach te Schaden größer ist als eine bis dahin gebuchte Ersparnis an Licht. Das ist die schwerwiegende rein materielle Seite des Problems. Es wird aber auch niemals der angestrebten fähigkeit, kurz gesagt: die vorzeitig provozierte Invalidi tät bedingen eine vorzeitige Versorgung des Geschädigten. Die Kosten solcher vermeidbaren Versorgungen müssen aber in Form erhöhter Beiträge an die Versorgungs institute von der Allgemeinheit — also auch von dem falsch sparenden Betriebsführer — bezahlt Wörden. Es ist bewiesen, daß auf mangelhafte Beleuchtung auch eine sretze MI vsn MtMsimWen zurückzuführen ist. Auch hierbei werden die Ersparnisse an Lichtkosten durch die vorzeitigen Versorgungskosten mehr als illusorisch gemacht. Nicht mit Geldeswert abzu wägen ist dagegen die Gewissensbelastung, einen arbeits fähigen und arbeitswilligen Volksgenossen zeitlebens ganz unnötigerweise zum Krüppel gemacht zu haben. Schließlich mutz jeder deutsche Betriebsführer es sich selbst zur GllkMW macken, mit allen Mitteln die Arbeitsfreudigkeit seiner Gefolgschaft zu stärken. Sie wird keinesfalls gehoben, wenn der GesolgSmann infolge mangelhafter Belen/H- tung stolpert, oder seine Augen überanstrengt oder in der Angst lebt, verunglücken zu können. Die Ärbeitssreudig- keit ist kein Begriff rührseliger Humanität, sondern ein sehr beachtliches Aktivum in der Betriebsbilanz. Den« erhöhte Arbeitsfreudigkeit bringt erhöhte Leistungen so wie sorgsame Materialbehandlung und dadurch in logi scher Fortsetzung eine verbesserte Betrrebsrechnung. UM Md A«St«: das sind zwei Begriffe der gleichen Gedankenfolge. Aber Betriebe auf den Leib rückte. In den Dienst dieses notwendigen Kampfes hat ten sich die Deutsche Lichttechnische Ge sellschaft, die Ar beitsgemeinschaft zur Förderung der Elektrowirtschaft, die Gewerbeauf sichtsämter sowie an dere Fachverbände gestellt. In vielen Betrieben hat dieser Mahnruf fruchtbar gewirkt. Trotzdem mutz die Parole „Mehr Licht" so lange laut werden, bis auch der letzte Betrieb sie beher zigt hat. .MM NM- bezieht sich nicht nur oder nicht immer aus die Forde rung nach mengenmäßiger Vermehrung, sondern vor allen Dingen auch aus die Güte und die richtige Ver teilung des Lichtes aus die einzelnen Räume oder Ar beitsplätze. Denn viel Licht ist nicht immer gleichbedeutend mit gutem Licht. Die Feststellung der erforderlichen Lichtstärke und -Verteilung wird durch geschulte Fachkräfte zu tref fen sein und oft auch das Ergebnis praktischer Ver suche bilden. Vielleicht wird mancher Betriebsführer fragen, warum gerade das Amt „Schönheit der Arbeit" sich mit der Beleuchtungssrage befaßt. Die Antwort ist einsach genug: Blendung durch ungeschützte Glühlampen. Durch Oberlicht und Helle Seitenfront gut beleuchteter Raum BelrkMerdWMM dienlich sein, wenn der Betriebsführer in gewissen Zeit abständen infolge der Verluste mit seiner Gefolgschaft in Meinungsverschiedenheiten gerät, deren Entstehen ver ständlich in ihren Ursachen, aber vom Vetriebsführer selbst verschuldet sind Mamiaischsnung unK MriedsM-undenhett sollten schon Grund genug sein, die bestehenden Lichtver hältnisse einer handfesten Revision zu unterziehen. Aber es gibt noch andere gewichtige Gründe, die hier mitsprechen und deren Durchschlagskraft sowohl nach dermateriel - le »als auch ideellen Seite nicht zu bestreiten ist. Der Betriebsführer Hai durch das AOG. vom 20. Ja nuar 1934 die BrrWchllms übernommen, „für das Wohl seiner Gefolgschaft zu sor gen". Kein denkender Mensch wird in Abrede stellen können, daß unter diesen Begriff auch die Schaffung guter Lichtverhältnisse fällt, die nach dem heu tigen Stande der Technik geeignet sind, die kostbarsten Sinnesorgane des schaffenden Menschen - die Augen — zu schonen und zu schützen. Sehr häufig ist der Verlust der Sehkraft auch gleichbedeutend mit dem Verlust der Exi stenz. Die Vermeidung dieses Verlustes ist an und für sich schon eine Forderung der MenWiMett Außerdem beginnt auch hier die materielle Schädigung der Volksgemeinschaft, vom Schaden des Betroffenen ganz zu schweigen. Denn die Schädigung bzw. der Verlust der Sehkraft und der dadurch bedingte Verlust der Arbeits- Niwl nur die „schonen Augen" seiner Gefolgschaft sollen den nationalsoziali stischen Betriebsführer ver anlassen, die Lichtverhält- nisse seines Betriebes zu prüfen und zu verbessern, sondern ebenso das Be wußtsein, damit der Volks gemeinschaft und dadurch jedem einzelnen genützt zu haben. Zum zweiten Male un ternimmt in diesen Wochen das Amt „Schönheit der Arbeit" in der NSG. „Kraft durch Freude" eine groß angelegte Aktion zur Förderung der zweckmäßigen und ausreichenden Be leuchtung in den Be trieben. „Mes MM - WZ N«'." lautet wieder die Parole, deren praktische Verwirk lichung durch die vorherige Propaganda viele Gefolg schaften und Betriebsführer von dem Wert der richtigen Beleuchtung überzeugte. Wo sie noch nicht hindrang, gilt eS. mit dem erneuten Ansturm die verschlossene« Türen aufzustoßen. Zusam men mit der Deutschen Lichttechnischen Gesellschaft, der Arbeits gemeinschaft zur Förderung der Elektro wirtschaft. mit den Wirtschaftsgruppen der Elek trizitätsversorgung und Elektro-Jndu- strie, mit den Gas- und Wasser-Fachkreisen, mit dem Deutschen Handwerk, der Gewerbe- aufsich 1 und dem Amt für Technik der NSDAP, unternimmt das Amt „Schönheit der Arbeit" seinen Vor stotz aus der breitesten Basis. Tiefstrahler als gute Platzleuchter. Zeichnungen: Archiv Ami Schönheit der Arbeit