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rz (104) re und »kosten. ch also- lsdrufs. (58) (58) (58- (58) (58) (117) (110) (104) itt glia6»el Illllllll^ Das ütig eben iter- 156) l, 10» - Ge- igsam- 1Ztt -mark rdgen bis anz. ^47; 2,13 err. ',10: Wilsdruffer Tageblatt I 2 Blatt. Nr. 69 - Montag, Sen 23. März 1931 I Dr. Pr. Tasche zu haben. die Gedenkrede. erung der in der Juli-Nöt- Hcrmann Niültcr aus sein Totenbett. im die Mit und Ihr der Versicherung meiner aufrichtigen Anteilnahme meiner ausgezeichneten Hochachtung verbleibe ich ergebener gez. von .Hindenburg." Die Anteilnahme am Tode Hermann Müllers. in Frankfurt zu wohnen bis zu meiner Hochzeit. Im Herbst werde ich Gräfin Vrietzkow. Wir beide haben uns immer sehr gut verstanden, deshalb sollen Sie die Neuigkeit zuerst hören." Dita hatte nun Gewißheit. Alsa wirklich, Nora von Stern, die sie ins Unglück gebracht, würde nun bald ihren früheren Platz einnehmen und die Kinder, die sie geboren, würden der anderen gehören. O. tat die Gewißheit weh! Neid flammte in ihr auf, rasender Neid auf die schlaue Per son, die es verstanden hatte, klug ihre Ränke zu spinnen. In ihr war es wie höhnisches Lachen und Schluchzen und unbedacht stieß sie an einen Stuhl, der umfiel, was sofort die Aufmerksamkeit der beiden nebenan erregte. Dita war sich darüber klar, sie mußte sofort das Zimmer verlassen, wenn sie sich nicht hier wollte ertappen lassen. Sie stürzte, gleichzeitig das Taschenlümpchen aufblitzcn lassend, nach dem Ausgang und hörte noch Nora von Stern aufschreien: „Eine Diebeslaterne, es sind Einbrecher in der Burg!" Sie raste den Gang entlang, gewann eine Treppe und dachte in ihrer Angst, vor Nora von Stern vielleicht wie eins Diebin dastehen zu müssen, an die Zimmer, die sie früher bewohnt, wie an einen Zufluchtsort. Sie vernahm in einiger Entfernung hinter sich Schritte, aber sie ahnte nicht, daß sowohl Nora von Stern wie auch die Pflegerin sie bereits erkannt hatten. Sie dachte herzklopfend, wenn es ihr gelang, in ihren früheren Salon zu kommen und sich niemand da rin befand, war sie zunächst gerettet. Sie wußte nicht, daß der Salon, mit den prächtigen Möbeln aus der Zeit Fried richs des Großen, jetzt die Wohnstube des Grafest war. Sie erreichte das Zimmer, riß die Tür auf und stammelte keu chend: Gott sei Dank! Nora von Stern hatte die Verfolgte deutlich im Wohn zimmer des Grafen verschwinden sehen und fand auch dis Tür nur angelehnt. Auch roch sie jetzt das Parfüm, das die ehemalige Gräfin liebte. Also befand sich die Gehaßte do drinnen. , (Fortsetzung folgt» Das Bild der Persönlichkeit des Dahingeschiedenen und seines Lebens stehe klar und rein vor jedem Auge. Er habe zu jenem engen Kreis von Menschen gehört, denen nach der politischen Umwälzung in Deutschland ein bobes Mab von Verant- TageSspruch. Gleich düsteren Kerkern sind viele Herzen, Andere sind knatternde Fahnen im Wind; Einige lächeln gleich einem Kind, Nur wenige blühen wie Altarkerzen. Unmittelbar nach der Trauerfeier im Reichstage be gab sich B r ü n i n g an die Bahre des ehemaligen Reichs kanzlers Hermann Müller und legte dort Blumen nieder. An die N e i ch s 1 a g s f r a k t i o n der SPD. sandte der Kanzler ein Beileidstelegramm zugleich im Namen der Reichsrcgierung. An die Witwe des Verstorbenen richtete er ein sehr herzliches Beileidsschreiben. Noch viele weitere Beileidsbekundungen sind bei der Reichsregie rung, bei der SPD. und bei der Witwe Müllers ein- aeaanaen. Die Pflegerin, Fräulein Charlotte, kam nebenan aus dem Schlafzimmer der Kinder. .„Ich . gehe einen Augenblick in die Küche, aber ich bin gleich wieder zurück", sagte sie, „seit derweil brav, ich bringe euch auch ein paar gezuckerte Birnen mit." Wieder hörte Dita Wort für Wort. Die Kinder jubelten: „Bringe uns recht viele Birnen mit, Lottchen", riesen sie der Pfegerin nach. Die Kinder befanden sich allein. Wie ein Rausch überfiel es Dita, den Augenblick zu nützen, ins Zimmer zu springen und sich an den Kinderg satt zu küssen. Minutenlang kämpfte sie, dann aber hob sich ihre Rechte, die Klinke zu fassen, als sich nebenan die Tür vom Gang her öffnete. Dita erkannte Nora von Stern, die ein hochelegantes Hauskleid trug. „Ist dein Kopfweh besser?" fragte Hans-Christian und schmiegte sich an Nora von Stern. Sie lächelte: „Viel besser und ich kam, um euch Gute Nacht zu sagen. Wo ist denn Fräulein Charlotte?" fragte sie und erhielt von den Kleinen Auskunft. Dita mußte mit ansehen, wie Nora von Stern die Kin der küßte und mit ihnen spielte. Ihr tat das Herz weh vom Zuschauen. Aber sie mußte der anderen das Kompliment machen, sie verstand es meisterhaft die Zuneigung der Kin der immer mehr zu gewinnen. Bald erschien die Pflegerin wieder, verteilte gezuckerte Birnen und beide brachten dann die Kinder ins Bett. Dita hätte sich nun vom Fensterchen entfernen können, aber irgend etwas hielt sie davor fest. Ihr war es, als müsse sie noch auf etwas warten. Allein konnte sie das Zimmer auch nicht verlassen, weil sie doch Landmann abholen wollte. Hoffentlich kam er bald, damit man nicht etwa mit Nora von Stern zusammenprallte. Er hatte allerdings damit ge rechnet, daß sich die Stern zur Ruhe begeben hätte. Eben traten die beiden wieder aus dem Nachbarzimmsr, die Kinder waren zu Bett gebracht. Fräulein von Stern meinte mit stolzem Lächeln: „Mein liebes Fräulein Char lotte, in einigen Wochen verlasse ich die Sonnenburg, um dem schweren Verlust, der Sic betroffen hat, den Ausdruck meines herzlichen Beileids entgegenzunehmen. Ich werde dem Verstorbenen, dessen lauteres Wollen und dessen treff liche Charaktereigenschaften ich hoch geschätzt und dessen Mitarbeit zur Überbrückung der politischen Gegensätze ich stets gewürdigt habe, ein treues Gedenken bewahren. Sozialpolitische Forderungen der Arbeitgeber Die Jndustrieunternehmer zu den Entschließungen des Reichstages. Reichsetat in zweiter Lesung angenommen. Trauerfeier für Hermann Müller. In der Wilhelmstraße über dem Reichskanzlerpalais und dem Auswärtigen Amt, auf den vier Ecktürmen des Reichs tages wehen die Fahnen auf Halbmast, dem toten Hermann Müller zu Ehren, der fünfzehn Jahre hindurch Reichstags abgeordneter, Deutschlands Außenminister und zweimal des Reiches Kanzler gewesen ist. Vor dem Reichstag ist „große Auffahrt" und um 12 Uhr ist der Sitzungssaal gefüllt von den zahlreichen Teilnehmern an der Trauerkundgebung für den Toten; vollzählig ist auch das Reichskabinett erschienen, das vor fast genau einem Jahr an die Stelle der Regierung Müller getreten ist. Ein großer Strauß weißblühender Blumen schmückt den Platz des bisherigen Vorsitzenden der sozialdemo kratischen Fraktion, die in ihm eines ihrer politisch aktivsten und einflußreichsten Mitglieder verloren hat. Der ihm eng befreundete Neichstagspräsident Löbe hält die Trauerede, die vor allem bei „Hermann Müllers schwer ster Stunde" verweilt, jenem Augenblick, als der damalige Außenminister Müller das Versailler Diktat unterschreiben mußte. Daran erinnert auch Dr. Brüning, der seinem Amtsvorgänger herzlich empfundene Worte des Dankes und Gedenkens widmete. Und lautlos leert sich der Sitzungssaal zu einer halbstündigen Vertagung. Hernach hat wieder das Leben sein Recht und in ein paar Stunden ist's wirklich und wahrhaftig geschafft: Die zweite Lesung des Neichshaushalts ist zu Ende geführt. Brav hat der Reichsftnanzminister bis zum Schluß zugehört, hat die reichlich gespendete Kritik eingesteckt, — hat aber auch die noch reichlicher geäußerten Wünsche nach Erhöhung einzelner Steuern ebenso mit leisem Kopfschütteln abgelehnt wie er das gegenüber dem vielfachen „Schrei" nach Steuer senkungen tat. Wiederholt hat er oder einer seiner Ministerkollegen im Sitzungssaal selbst oder im Verhandlungszimmer ein: „Hier steh' ich, ich kann nicht anders!" laut und entschlossen ausge sprochen und sich damit auch immer den murrenden Parlamen tariern gegenüber durchgesetzt. Vielleicht wird man es in vieser letzten Woche der Reichstagssession noch ein paarmal hören —, aber bis zum Ende der zweiten Lesung des Reichs haushalts über alle Schwierigkeiten hinweggekommen zu sein, heißt eigentlich schon, diesen Reichshaushalt endgültig in der gekommen sind. Diese gefährliche Entwicklung muß sich weiter verstärken, wenn der Kartosfelmarkt nicht bereinigt wird. Die sem Ziele würde aber u. a. gerade eine Erhöhung des Brenn- rcchts am ehesten gerecht werden können. Die Erhöhung des Brennrechts liegt also keineswegs nur Interesse der eigentlichen Brennereigüter, sondern berührt .. Interessen der gesamten Kartosfelbaü treibenden Landwirt schaft und der Schweinehaltung, die zu über 80 Prozent in der Hand der bäuerlichen Bevölkerung liegt. Die Vereinigung der Deutschen Arbeitgeberver bände und der Reichsverband der Deutschen Indu strie haben sich mit den sozialpolitischen Entschließungen des Reichstages vom 17. März d. I. befaßt. In diesen Ent schließungen verlangt der Reichstag u. a. von der Relchsregre- ^nna die Vorlage von Gesetzentwürfen zur Einführung der 40stündigcn Arbeitswoche, gesetzlichen Ver bots von überstunden, des Verbots von Einzel-Ver tragsvereinbarungen zwischen Arbeitgeber und An gestellten, über die Durchführung von Arbeitszeit- und ^Ge haltskürzungen, ferner zur Abänd, Wortung aus die Schultern gelegt worden sei. Als uns das Diktat von Versailles aufgenötigt wurde, fiel ihm die niederdrückende Pflicht zu, die Gegenzeichnung zu übernehmen. Was Hermann Müller als Abgeordneter und Parteiführer, als Minister und als Reichskanzler für unser Land und unser Volk geleistet habe, das ist eingetragen in das Buch der deutschen Geschichte der Nachkriegszeit. Reichskanzler Dr. Brüning gedenkt im Namen der Reichsregierung des Verstorbenen in Wehmut und Dankbar keit. Das deutsche Volk, so fährt der Reichskanzler fort, hat in ihm einen seiner Besten verloren. Als Mensch ein makelloser, ehrenhafter Charakter, gewissen haft und zuverlässig, auch von seinen politischen Gegnern ge achtet. Als Politiker und Staatsmann war er befähigt, in den schwersten Augenblicken deutscher Geschichte an führender Stelle zu stehen. Sein Name ist auch unvergeßlich in die Geschichte eingegangen, weil er das schwere Opfer gebracht hat, das Diktat von Versailles zu unterschreiben. Er steht vor unserem Gedächtnis als ein Mann von stärkstem vaterländischen Han deln und wird so in den Herzen unseres Volkes in dankbarer Erinnerung bleiben. Zum Zeichen der Trauer wird die Sitzung auf Vorschlag des Präsidenten auf kurze Zeit unterbrochen. Nach Wiedereröffnung der Sitzung wird die Aussprache zum Haushalt des Rcichsfinanzministcriums fortgesetzt. Abg. Dr. Hertz (Soz.) widerspricht der Ansicht des Ministers, daß es sich bei den Beschwerden über das politische Verhalten von Beamten des Neichsfinanzministeriums nur um Einzelfälle handele. Der nächsten Zukunst könne man nur mit schwerer Sorge entgegensehen. Die Lage sei am schwierigsten für die Gemeinden, auf deren Kosten das Reich seine Sanie rung vornehmen wolle. Nicht richtig sei die Behauptung, daß unsere Wirtschaft durch die hohe Steuerlast gelähmt sei. Die gegen die sozialdemokratischen Steueranträge vorgebrach ten Argumente seien nicht stichhajtig. Die Annahme der sozial demokratischen Anträge, die nur die Aufsichtsräle und die Ein kommen über 20 000 Mark träfen, sei eine soziale Not wendigkeit. Abg. Dr. Neubauer (Komm.) machl den Sozialdemokraten den Vorwurf, daß sie mit der Ablehnung der kommunistischen Anträge ihre früher verkündeten Grundsätze verleugneten. Abg. Dr. Jörissen tWirtschaftspt.) sieht in der Hauszins steuer eines der größten Hemmnisse für eine wirkliche, fort dauernde Besserung unserer Gesamtwirtschast. Abg. Schumann-Thüringen <Komm.) begründet einen An trag auf Senkung der Altwohnungsmieten auf die Friedens miete und Herabsetzung der Hauszinssteucr um 20 Prozent. Damit ist die zweite Lesung sämtlicher Haushaltspläne beendet. Die Abstimmungen über den k o m m u n i st i s ch e n M i tz- trauensantrag gegen den Reichsfinanzminister, und über die Steuergcsetze und Stcueranträge werden auf Montag vertagt. Angenommen wird eine Entschließung, bei Abschluß der Verträge über Fortzahlung der Polizeikostenzuschüsse dafür zu sorgen, daß kein Anspruch darauf an solche Länder ge währt wird, die Angehörige von Parteien, die mit oder ohne ausdrückliche Billigung ihrer obersten Führung den gewalt samen Umstuz propagieren, in die Schutzpolizei aufnehmen oder zu Vorgesetzten der Schutzpolizei machen. Bei per Abstimmung über das Haushaltsgcsctz enthält sich die Deutsche Volkspartei der Stimme, weil die Entscheidung über den Sparermächtigungsantrag der Partei noch nicht gefallen sei. Darauf werden die Beratungen abgebrochen. Das Haus vertagt sich auf Montag. Verordnung des Reichspräsidenten enthaltenen Kranken- versicherungsresorm und zur Durchführung erweiter ter Schutzmaßnahmen für Jugendliche und Lehrlinge. Die beiden genannten Spitzenvcrbände haben der Rcichsregicrung zum Ausdruck gebracht, daß diese Entschließungen von völlig falschen Voraussetzungen ausgehen. Während cs zur Überwindung der Krise in erster Linie darauf Mommen muß, die Werkskosten zu vermindern, würde die Durchführung der verlangten gesetzgeberischen Maßnahmen "Ur neue Belastungen, damit Preissteigerungen, weitere Ab- lahschrumpfung und vermehrte Arbeitslosigkeit Zur Folge haben. Sie würde die Wiederbelebung unserer Wirtschaft auch nach der psychologischen Seite hemmen und durch ihre Einwirkung auf das Ausland und dessen Vertrauen auf die innere Konsolidierung in Deutschland auch nach der ireditpolitischen Seite der deutschen Wirtschaft schaden. Hindenburg zum Tode Hermann Müllers. Das Beileid des Reichspräsidenten. Der Reichspräsident hat an die Witwe des Reichskanzlers a. D. Hermann Müller nachfolgendes Handschreiben gerichtet: „Sehr geehrte gnädige Frau! Die Rachricht von dem Tode Ihres Herrn Gemahls hat mich tief betrübt, und (ch bitte Sie und Ihre Töchter, zu Der Reichstag trat zur Trauersitzung für den ver storbenen Reichskanzler a. D. Hermann Müller zu sammen. An den Regierungstischen war Reichskanzler Dr. Brüning mit den anderen Mitgliedern des Reichskabinetts erschienen. D.ie Kommunisten hatten sich nicht eingefunden. Auf dem Platze des Verstorbenen stand ein großer Strauß weißer Blumen; daneben lagen umflorte Kränze. Während die Anwesenden sich von den 'Plätzen erheben, hält dann Präsident Löbe Die Tochter -es Spielers Noman Anny von Pan Huys. 39. Fortsetzung Hochdruck verboten Ea uichemertt^in^Sch^ es war Landmann gelungen, s-° b°'°nd Es war jetzt ungesah^ die Kleinen zur Ruhe gebracht wurden. Eme nahe Uhr schlug neunmal. Sie durfte kein Licht machen, aber Landmann hätte ihr ein Taschenla- ternchen gegeben, mit oem si^ umgehen mußte, damit sie kein Echem verriet Sw iwß das Lämpchen flüch tig aufleuchten, orientierte sich Hier im Zi,Er war noch alles wie früher. Sw ^nnte sich auch Dunkeln zurccht- finden. Jetzt stand sie vor dem Fensterchen in der Tür, das nicht größer war wieichmale Hand, „nd warf einen Blick hindurch. Sie biß sich ^st auf die Lippen, um den Schrei, gemischt aus Gluck und --.ual zurückzudrängen, der über ihre Lippen wollte, ^lch cln Bstdbvt sich ihr. Da stand Hans-Christian, der bedeutend gewachsen war und al lem Anschein nach einmal so groß werden würde wie sein Nater, und tanzte mit Klein-Margret, die nicht viel größer geworden seit damals und deren Gesichtchen noch den wun- d-rreinen Ausdruck, die sanfte Weichheit^ hatte. , Hans-Christian sagte eben wichtig: „Wenn wir groß sind, anzcn wir immer zusammen, Margretelem, nicht wahr?" an dos Mädchen nickte ernsthaft. Dita hatte Wort für -wort deutlich verstanden. n 'xLwber, guter Gott im Himmel", flüsterte sie, „gib mir zu bleiben, bis ich wieder von diesem sebc'^ dlatz weg muß, von dem aus ich meine Kinder gen sckwn üb^"°/^ bleiben und doch strömten ihre Au- und ein Erden ein wonnigeres Schauen Haft ineinander^,gleichen Zeit? Die krampf lampe, damit sic im^ws^ Anger hielten die Taschen- / vannr sic im Notfälle davon Gebrauch machen konnte. Kartoffelernte und Gefährdung der Schwelnepreife. Für die Erhöhung des Brennrcchts. Der Reichslandbund Hal an den Reichsernährungsminister die dringende Bitte gerichtet, gegen den Beschluß des Beirates der Monopolverwaltung, der die geforderte Erhöhung des Brennrechtes auf 80 Prozent abgelehnt hat, beim Reichsfinanzminister Beschwerde einzuleaen und die Entschei dung des Reichsrates herbeizuführen. Gleichzeitig hat er die Landbünde der Länder und Provinzen aufgefordert, in gleicher Richtung auf die zuständigen Reichsratsbevollmäch- tigten einzuwirken. In dem Schreiben wird ausqeführt: Angesichts der besonders guten Kartoffelernte und der hieraus entstehenden Absatz- und Preisschwierigkeiten wäre gerade noch in diesem Brennjahre eine erhebliche Erhöhung des landwirtschaftlichen Breunrechts ange- zeigt gewesen, um den Kartoffelmarkt, soweit irgend möglich, zu entlasten und den Kartoffelpreiscn eine Stütze zu geben. Die Schwierigkeit, ja stellenweise im besonderen im Osten die Unmöglichkeit, Kartoffeln zu einigermaßen annehmbaren Preisen abzusetzen, ist nicht zuletzt daran schuld, daß wir zu einer Überproduktion und damit auch zu einer weiteren Gefährdung der Schweinepreise Sitzungsbericht. (48. Sitzung.) . 08. Berlin, 21. März.