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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 28.05.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-05-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192105286
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19210528
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19210528
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Druckfehler: Titelseite der Beilage enth. falsches Ausgabedatum.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-05
- Tag 1921-05-28
-
Monat
1921-05
-
Jahr
1921
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F«a»kr«IH Haupt, gesetz, sowie Anfrage Dr. Seyfert zum Reichsschulgesetz. Schluß der Sitzung 2/4I2 Uhr. Vermischtes ist. - Au, Die Freiheitsbewegung kn Irland. Während der ersten vier Monate dieses Jahres wurden in Irland 109 Polizisten und 48 Militürpersonen getötet, 224 Polizisten und 113 Militär- Personen verwundet. Must, amerlka. von Erze» Staate, w berichteten Gutachten der deutsä Aufwand Der Geda an sich ge^ gemeinen Aus Heimat und Vaterland ' Frankenberg, den 28. Mai 1621. Daße Zeit noch die sich de ist recht bez ahnungslo samten H Hausbesitz« sam oertrel Hausbesitzt zugenomm noch bedei Verein fta Nachdruck Hausbesitz« Richard E wird auf zum Rotz" noch fern gemacht, VevattlMms Mr Grundsteuer soll in diesem AM« noH nach dem bisherigen Modus erfolgen. Der Minister schließt mtt bzusetzen. Sie be scher Unternehmen, s dem Herbst des ' M, Vor einig Prefenti, protestiert, matenpaß päischen 6 zu, daß e, kommend« matenpaß angebliche ferner mk ernannte Kronen, < Staates f „Kurierge Kronen r wähnten < und erzäl Schmugg, nung des haben sich es sich bei des Äalui tragtzeber dkcht, vo, Schecks, 3 Mark gest der Schlo Namen T er versuch über 2000 der aus 1 dem Ruh ' Ger melden, 1 Neustadt Drahtseil Drahtseil, aber nock gestellt, dc der Kopf später ful Chauffeur Das Auto wurden z Anschlag überfall h .Der ordnung, entspricht, neuerbaut ihre Klein tellen kön zerließen, orge dock Tag legt, nummer l leinewand ungebärdi wiesen. ! . Nächste Sitzung Dienstag, den 31. Mai, nachmittags 1 Uhr. Tagesordnung: Zweite Beratung der Vorlage über Trennung des Kirchen- und Schuldienstes, Abänderung des Postgesetzes, Erhöhung der im Wartegeld befindlichen Staats beamten und Lehrer, ferner Aufhebung der Schulgemeinden Und Antrag Barthel betr. Einspruch gegen das Reichsschul- burger Sc Hochoerra hatte zusa Haus veru im Leuna, Ein weit« verurteilt. Als is und Erze b) für Ha der Minis sächsischen. Vorschrift« nitzFurth, Kammer, Jndustrie- Wifsenscha Bemühun lingsweser unterstützt des Land« normale! Händen ist nicht die L über Miel wiegende Linderung- der Chem Prag soll wünsche v Bedürfnis - Der E gesprochen der Gebü Außerdem teils inter Äbg. Röllig (Deutsche Volksp.) stimmt der Verweisung an den Rechtsausschuß zu. Die Sätze der neuen Grund steuer müssen, eine gewaltige Erhöhung der Mieten zur Folge haben und eine zu hohe Belastung aller Kreise herdeiführen. Auch die Genossenschaftsbauten müssen steuerlich gleich bedacht werden, ebenso wie die werbenden Unternehmungen des Staa tes und der Gemeinden. Bei Erhöhung der Steuer müssen die Großstädte meh>r als das flache Land berücksichtigt werden. Abg. Tunger (U. S.): Die Reichssteuerpolitik ist der Anfang zu einer Gesundung der Steueroerhältnisse. Frei lich wird die Vorlage der Grundsteuer von uns nur mit einem nassen und einem trockenen Auge betrachtet werden können. Wir müssen uns mit dem Gesetz abfinden, sind aber für eine progressive Gestaltung der Steuer. Abg. Granz (Komm.) erklärt in längerer Rede, die vielfach von humoristischen Zwischenrufen unterbrochen wird, daß seine Partei sich über die Stellung zur Vorlage erst im Ausschuß schlüssig werden will. Auf jeden Fall aber würden die Arbeiter gegen die Vorlage schärfsten Widerstand erheben. Abg. Dr. Dehne (Dem.): An der Grundlage der Vorlage wird man festhalten müssen, wenn wir mit dem alten System der Grunosteuer brechen. Nötig ist ein einheit liches Veranlagungssystem und eine gleichmäßige Verteilung der Einnahmen auf Staat und Gemeinden. Trotz aller Un zulänglichkeiten stehen wir auf dem Standpunkt, daß die Steuererhebung durch das Reich! doch einen großen Fortschiritt gegen früher bedeutet. Zur Höhe der Sätze der Grundsteuer ist ZU sagen, daß die Steuer unsozial wirken muß, wenn die Belastung des Grundbesitzes so hoch wird, daß sie abgewälzt werden muß. Die vorgeschlagene Form der Wohnungsab gabe ist nicht die richtige. Wir können ihr nicht zustimmen. Minister Heldt geht auf die Debatte «in. Die Vorlage ist eine Folge der Beschlüsse des Landtages. Ohne neue steuer liche Belastungen geht es nicht ab» und wir müssen rechtzeitig kommen, damit die Staatsfinanzen nicht in Unordnung ge raten. Ich gebe zu, daß die Steuern, die wir jetzt bringen, einen unsozialen Charakter tragen, aber die Not des Landes zwingt dazu, diese Steuern zu schlucken. Die Vorlage wird sodann dem Rechtsausschuß Über ¬ messung der Steuer nach dem gemeinen Wert ist die richtigste Methode. Der Redner gehl auf die Einzelhelten des Ent wurfs ein und beantragt Verweisung der Vorlage an den Haushaltsausschuß Abg. Sander (Dsutschnatl.): Es kann kein Zweifel darüber bestehen, daß die geplante Grundsteuer sich sehr schwerwiegend für die Allgemeinheit bemerkbar machen wird. Der Hauswirt muß die Steuer auf die Mieter, der Landwirt auf die Produkte abwälzen. Besser wäre es gewesen, erst die Erträge der Einkommensteuer abzuwarten. Auf jeden Fall müssen staatliche Grundstücke ebenfalls von der Steuer betroffen werden,- denn seitdem der Staat unter die Jn- dustrieunternehmer gegangen ist, ist seine Steuerbefreiung un- . - . - .. „ Die Kosten für die Besatzungstruppen. Auf eine An- I Kriege durch Venri« der Bitte, den Entwurf möglichst unverändert anzunehmen, frage im Senat, wer die Kosten für die Besatzungstruppen I Aomurs gegangen. Slba Sckembor iS ) kält den Entwurf für ein- trage, erklärte Briand, die Besatzungskosten bi« zum 1. Mat I Zentralstelle zur Be Forderungen. Die Wiederherstellungs-Kommission werde die Zahlungen für die Besatzungs-Armeen alle drei Monate neu feststellen. Die Truppen würden die Bezahlungen selbst durch Requisitionen in natura und in bar herbeizuführen haben. Briand wurde weiter nach der Bezahlung der Kosten für die Mobilisierung des Jahrganges 1919 gefragt. Er erklärte, die französische Regierung habe bereit« der Wiederherstellungs kommission eine Aufstellung für diese Kosten überreicht. Sie verlange, daß diese Kosten von Deutschland bezahlt würden und m»t den allgemeinen Kosten sür die Besatzungsarmee ver rechnet würden. Die Mobilisierung des Jahrgangs 1919 sei eine Folge der Londoner Beschlüsse, welche den Alliierten freie Hand gelassen hatten, Vorbereitungen für die Ruhrbesetzung zu treffen. I ! . England Reinecke, war zuvor mit seiner früheren Firma, nachdem re km Kriege durch Vertrieb der Adamswürze gut verdient hatte, in " 1. Etwa Geschädigte können sich an die - Bekämpfung der Schwindelfirmen in Lübeck, Königstraße 98, wenden, eine gemeinnützige Einrichtung, die wirtschaftlich und politisch völlig parteilos, aus ihrem reichen Material über das gewerbliche Schwindelwesen jedem bereit- willta und kostenlos Auskunft über Personen und Firmen erteilt, mit denen er in Geschäftsverbindung treten will. Es dürfte nicht schwer sein, die mit der Firma abgeschlossenen Lizenzverträge auf Grund des Nachweises anzufechten, daß die Sohlenschoner mangels Neuheit de» zugrundeliegenden Ge danken» gar nicht musterschutzfähia sind. Ob die ausgeklagten Summen allerdings einzuziehen sind, ist eine andere Frage. ' — Dresden. Aus Oberbärenburg kommt die in der jetzigen Zeit vielleicht besonder» beachtenswerte Nachricht, daß zwischen Oberbärenburg und Altenberg im Erzgebirge höchst wert- volle Anthraznkohle gefunden worden ist. Die Bergdirektion I Freiberg läßt zwei Stollen vortreiben, um die Mächtigkeit und I Abbauwürdtgkeit de» Lagers festzustellen. Nach den bisherigen I Prüfungen zeigte die neue Kohle 8000 Kalorien, während die I beste schlesische Steinkohle nur 6000 Kalorien hat. — Leipzig. Ein Grobfeuer war in den ersten Morgen- I stunden des Freitags in einem Fabrikgebäude der Firma I Berger L Wirth, Leipzig-Schönefeld, Waldbaurstraße, aus- I gebrochen. Das Feuer fand reichliche Nahrung an den im 1 ersten Obergeschoß befindlichen Gesäßen mit Oel, Firnis, dort I lagerndem Ruß und anderen leicht brennbaren Materialien. I Die Fabrikfeuerwehr der Firma griff das Feuer zuerst mit I Schlauchleitungen an. Die alsdann ankomtnenden Löschzüge I der Haupt- und Ostfeuerwache gingen gegen das Feuer mit I sieben Rohren von innen und über Steckleitern von außen her I vor. 3m ganzen waren elf Schlauchleitungen in Tätigkeit, die I von Motorspritzen gespeist wurden. Nach zweistündiger harter, I gefährlicher Arbeit war das Feuer soweit bekämpft, daß eine I Weiteroerbreitung nicht mehr stattfinden konnte. — Vor einigen I Tagen abends kurz nach 11 Uhr hat ein Unbekannter auf dem I Schleußiger Wege eine Buchhalterin überfallen und zu Boden I gerissen, wahrscheinlich um sie zu vergewaltigen. Ehe der Wüst- I ling zum Ziele gelangen konnte, waren auf die Hilferufe der I Ueberfallenen Passanten hinzugeeilt, doch war der Bursche be- I reits im nahen Walde verschwunden. Das junge Mädchen ist I infolge des ausgestandenen Schrecks erkrankt, auch wurde ihr I das Kleid bei dem Sturze zerrissen. — Ein in Rötha verhafteter I 23jähriger Schweizer Storeck legte, von Gewissensbissen gepeinigt, I das Geständnis ab, er habe etwa in der Nacht zum 10. April I ds. Js. in Leipzig einem ihm entgegenkommenden, etwa 20- bis I 25jährigen Mann mit seinem Taschenmesser einen Stich in der I Herzgegend beigebracht und den sofort lautlos tot Zusammen- I gebrochenen mit Hilfe eines ihn begleitenden Mädchens, das I aber an der Tat selbst nicht beteiligt gewesen sein soll, über eine I lebende Hecke in einen Flußlauf geworfen, nachdem er dem I Toten noch 210 Mark aus der Brieftasche gestohlen hatte. Die I Leiche des Ermordeten ist noch nicht gesunden, auch seine Per- I sönlichkeit nicht festgestellt. — Auf Bahnhof Plagwitz traf am I Mittwoch ein Transport mit 13 in Frankreich gefallenen Deut- I schen ein, die in der Heimat ihre letzte Ruhestätte finden sollen. I Der Transport war von Amerikanern geleitet, die die Ueber- l führung in die Wege geleitet hatten. Es handelt sich um ein I amerikanisches Komitee, welches diese Tätigkeit als Liebeswerk I ansieht. — Falkenstein. Die Hundesteuer wurde hier auf 48 Mark für den ersten, 96 Mark für den zweiten und 192 Mark für jeden weiteren Hund festgesetzt, außerdem wollte der Rat noch Jagdhunde mit 200 Mark versteuern: diese letztere Besteuerung lehnte jedoch das Stadtverordneten-Kollegtum mit 10 Stimmen ab. — Die Zahl der jetzt noch unterstützungsberechligten Er werbslosen beträgt in unserer Stadt 3158 (gegen 4334 am 1 4. 1921). — Der Gaspreis ist von 1,50 auf 1,60 Mark das Kubik meter und der Preis für Lichtstrom aus 3,50 Mark, derjenige für Kraftstrom von 1,75 aus 2 Mark ab 1. Mai erhöht worden. — Eibenstock. Bei der Elternratswahl für die Bürger schule wurden für die Liste Bürger (Christlicher Elternbund) I 434 Stimmen und für die Liste Schmidt (USP. und MSP.) 159 Stimmen abgegeben. Es entfallen somit auf erstere 11, auf letztere 4 Sitze. Die Elternschaft hat sich dadurch mit über wältigender Mehrheit für die Erteilung bekenntnismäßigen Religionsunterrichts in der Schule ausgesprochen. — Niederschmledeberg. Ein schweres Ärandunglück hat sich in der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag hier ereignet. In dem Wohnhause des Grundstücksbesitzers Weißbach war Feuer ausgebrochen, wobei der Besitzer von den Flammen er faßt wurde und ums Leben kam. Auch seine Ehefrau erlitt schwere Brandwunden. Eine Tochter, die hei einer Firma in Chemnitz in Stellung ist und dieser Tage zu ihren Eltern reisen wollte, um daheim ihre Ferienzeit zu verbringen, wurde durch diese erschütternde Nachricht in tiefste Trauer versetzt und kommt nun heim, um dem Begräbnis ihres Vaters beizuwohnen. — Leube». Auf eigenartige Weise kam der aus Oschatz gebürtige Gehilfe Alfred Streul, der beim Bäckermeister Röder hier beschäftigt ist. ums Leben. Er erlitt während der Arbeit einen Schlaganfall und fiel so unglücklich, daß der Kopf in den Teig des Backtroges zu liegen kam, sodaß er den Erstickungstod erlitt. Als selbstverständlich wirkte die Versicherung des Bäcker meisters, daß der Teig nun nicht mehr zum Nahrungsmittel für die Menschen verbacken worden ist, sondern daß er nunmehr als Viehfutter Verwendung findet. — Zittau. Die Erhaltung der Oybinruinen, an der nicht nur Zittau, sondern das ganze Land ein großes Kulturinteresse hat, da die Ruinen mit zu den interessantesten in Deutschland zählen, hat eine wertvolle Unterstützung erfahren. Nach einer Besprechung, die Oberbürgermeister Dr. Külz am 23. Mai im Ministerium des Innern hatte, steht zu hoffen, daß aus öffent lichen Mitteln für die Unterhaltungsarbeiten an den Oybin- ruinen ein namhafter einmaliger Beitrag zur Verfügung gestellt werden wird. Mit Hilfe dieses Beitrages wird es möglich sein, die schon vor dem Kriege in Aussicht genommenen gründlichen Jnstandsetzungsarbetten in Angriff zu nehmen. Line Stadt ohne Sperlinge. In der preußischen Berg- stadt Altenau im Oberharz gibt es zahlreiche Finken, Zeisige und andere Vögel, doch keinen e nzigen Sperling. Verschiedene Versuche, den Haussperling anzus edeln, waren nur von vorüber gehendem Erfolg, da die Tierchen ehr schnell wieder verschwanden. Man nimmt an, daß sie den Bleidämpfen einer benachbarten Schmelzhütte zum Opfer fielen. Da das Hüttenwerk jetzt seine Arbeit eingestellt hat und abgebrochen wird, will man noch ein mal einen Versuch mit Sperlingen machen, * Wie entstehen Druckfehler ? Wie entstehen die ärgerlichen, unausrottbaren Druckfehler? Ueber diese Frage sollten sich Nichtfachleute klar werden, ehe sie über „gedankenlose- Setzer und „nachlässige* Korrektoren das übliche Verdammungsurteil ohne Zumlligung mildernder Umstände fällen. Der häufigste Erzeuger von Druckfehlein ist der „Zwiebelfisch", das Kreuz und die Pein eines Setzers. Was ist der Zwiebelfisch? Der Setzer nennt so eine jede Letter, die sich an einem Orte, wo sie nicht hingehört, insbesondere in einem falschen Buchstabenfach des Setzkastens, befindet. Wie nun der Seher bei dem Ablegen sozusagen blindlings die Lettern in seinen Setzkasten wirst, so .greift* er sie auch beim Setzen blitzschnell und reiht sie un besehen in seinem Winkelhaken aneinander. Wollte er sich von der Richtigkeit jedes einzelnen gegriffenen Buchstaben überzeugen, so käme er mit seiner Arbeit nicht von der Stelle. Bei Lettern von gleicher oder annähernd gleicher Dicke liegt diese Möglichkeit der Entdeckung durch den Tastsinn nicht vor, und so bekommt der arme Korrektor in der ersten Korrektur beispielsweise zu lesen: Eiergärtnerei statt Ziergärtnerei, Gypsessen statt Zypressen: Kurant statt Kurort; Dämonen statt Domänen: Apfelmus statt Änselmus: „Es fehlte den Truppen an Courage* statt Fourage; „Unsere Begleiterinnen glühten wie Matrosen." Arme Mairosen! In Berlin will man Nattzüge einrichten statt Nachträge. s Aerztlichen Sonntagsdienst werden morgen — je doch nur in dringlichen Fällen — ausüben die Herren Dr. Voiat und Dr. Stumpf. f Militärische Platzmusik. Sonntag, den 29. Mai, findet 11 Uhr vormittags Platzmusik von der Kapelle des 1. Batl. Jnf.-Regt Nr. 11 (Obermusikmeister Kaiser) am Stadlkranken haus statt. Musikfolge: 1. Admiral Stosch-Marsch, Latann. 2. Ouvertüre zu „Egmont", Beethoven. 3. Finale des 3. Aktes, Großer Kriegsmarsch und Schlacht-Hymne a. d. Oper „Rienzt", Wagner. 4. Schatz-Walzer a. d. Operette „Der Zigeunerbaron", Strauß. 5. Slavische Rhapsodie, Friedemann. 6. Unter dem Grillenbanner, Marsch, Lindemann. f Weihe des Kameradenheims in der Traknkaserne. Am Freitag abend wurde das in unserer Trainkaserne neu geschaffene Kameradsnheim durch ein geselliges Beisammensein der Garni sonsangehörigen geweiht und seinem Zwecke übergeben. Die Räumlichkeiten — ein schönes großes Spiel- und ein freund liches Lesezimmer machen einen äußerst gemütlichen Eindruck. Die ehemaligen weißen Wände haben durch die Firma Gebr. - Schild einen geschmackvollen Anstrich bekommen, zu dem sich ! ein sinniger künstlerischer Wandschmuck gesellt, sodaß die Räume den Eindruck eines zu längerem Verweilen einladenden Wohn zimmers machen. Eine stattliche Anzahl Tageszeitungen und Zeitschriften, sowie Gesellschaftsspiele aller Art verschaffen den Gästen des Heimes allerlei Belehrungen oder Kurzweil. Major Cummerow wies in einer kurzen Ansprache darauf hin, daß die neuen Räume vor allem der Pflege eines echt kameradschaft lichen Verkehrs zwischen den einzelnen Dienstgraden dienen und ein besseres Kennenlernen der einzelnen Kompanieangehörigen vermitteln sollen. Die geschmackvolle Einrichtung ermöglichten die vom Staate zur Verfügung gestellten Mittel und das be sondere Wohlwollen des Herrn Bataillonsinspektors Beck, dem Herr Major Cummerow dafür den besonderen Dank des Bataillons aussprach. Am Schlüsse seiner Ausführungen feierte der Redner das Bataillon mit einem begeistert ausgenommenen Hurra. Während an den einzelnen Tischen gelesen oder gespielt wurde, konzertierte im Vorraum die Dataillonskapelle unter der Leitung des Herrn Obermusikmeisters Kaiser. Zwei wohl gelungene Xylophonsoli fanden den besonderen Beifall der Gäste. Eine willkommene Bereicherung der Unterhaltungen des recht gemütlichen Abends boten heitere und ernste Lieder, die Lautensänger B. Sonntag aus Bonn zum Teil allein, zum Teil mit seiner Gattin sang. Das Künstlerehepaar wurde türmisch gefeiert und mußte immer wieder neue Gaben aus dem cheinbar unerschöpflichen Quell seines Liederschatzes spenden. Mit einem herzlichen Wiedersehenswunsch fchieden Sänger und Gäste um die Mitternachtsstunde voneinander. , s Der Sommerfahrplan der Staatseisenbaknen und der .. . I staatlichen Kraftwagen tritt nun am nächsten Mittwoch, den Vvumme Namrimteil I 1. Juni, in Kraft. Wir werden in der Montags-Nummer die I wichtigsten Abweichungen, die der neue Fahrplan im besonderen Erkrankung des Reichspräsidenten. Wie die Blätter mit- für Station Fran« sei, nachdem teilen, hat sich Reichspräsident Ebert gestern nachmittag zu I wir schon einige Andeutungen über die Personenzüge auf der dreiwöchige»! Kuraufenthalt nach Bad Mergentheim in Wärt- I Bahnlinie Chemnitz—Roßwein gegeben haben, heute kurz erwähnt, I teniberg begeben, wo er sich wegen eines schinerzhaften Leidens I daß auch der Kraftwagen-Verkehr auf der Strecke Plaue—Fran- l einer Kur unterwerfen will I kenberg—Mittweida Aenderungen in den Fahrten nach beiden I M^olge ist m der Nacht zum 26. d M. der deutschnationale I „achm. 2" und abends 8tL abfahren, in der Richtung nach I Reichstagsabgeordnete Dr. Karl Niebel in Leipzig einem Herz- I Mittweida dagegen vorm. 9", nachm. 5" und abends 9". I leiden erlegen. Er war Geschäftsführer des Verbandes der I f Neue Grundsätze für die Ausgabe der Wochenkarten. I Aerzte Deutschlands. I Die Neuordnung der Eisenbahnwochenkarten hat die Reichs- I Lin doutsckt-amerXauMer Wohltäter Dr Kuao Lieber I tagsabgeordneten Müller-Franken und Genossen zu einem An- I der im vor^en T um bi-r das I trag an die Reichsregierung veranlaßt, indem diese aufgefordert I L" I wirk., die geplante Neuordnung der Preise der Wochenkarten ! Central Relie^ Commitee zu vertreten und persönlich^ Ein- I Reichseisenbahnen einer Aenderung zu unterziehen in der I drucke zu sammel», ist setzt von seinem Posten als Vorschrnüer I Richtung, daß den sozialen, wirtschaftlichen und Siedelungs- I des „Hilfswerks" aus Gesundheitsrücksichten und wegen ferner I interessen Rechnung getragen und insbesondere bei größeren I Ueberbürdüng mit geschäftlichen Aufgaben zurückgetreten. Ihm, I Entfernungen finkender Einheitssatz zugrunde gelegt und eine I dem Begründer vieler Mittelstandshilfsstellen in Deutschland, I billigere Karte für auf einen Teil der Wochentage beschränkte I dem eifrigen Unterstützer der Notgemeinschaft deutscher Wissen- I Kurzarbeiter ausgegeben wird. „ schäft, galt, wie der Stuttgarter „Auslanddeutsche" mitteilt, I s Tanfermaßigungen für den Versand von Leben«- I ein ehrender Beschluß, de» das Erekutiv-Komitee jen«s Hilfs- I ^us Berlin wird gemeldet: Die ständige Tarif- I I Kommission ool Vor Wenigen ^(lgen Oie oi-^oen erorieit, in I Werks bei semem Ruckt ritt faßte und in dein inan dem ver- 1 welchem Umfange die Tarife für den Versand von Lebens- I dienten Leites der mit dem Aufgebot seiner ganzen großen I mitteln ermäßigt werden können. Vorschläge hierfür werden I Energie am Werre war und Großes lerstete, wärmsten Dank I dem Reichsverkehrsminister in allernächster Zeit vorgelegt l und Anerkennung „für die geleisteten treuen, unermüdliche» I werden. Der Minister hat bereits jetzt angeordnet, daß die I und erfolgreichen Dienste zur Förderung der Komitee-Arbci- I Tarife für den Versand von Seefischen ermäßigt werden. Bei ten" ausspricht. Auch in Deutschland werden sich viele Tau- I weiteren Entfernungen werden die ledigen Frachtsätze auf etwa sende dieser Ehrung und Würdigung gern anschließen. I ein Drittel herabgemindert werden. Der Neichsver^ Einigung des Deutschtums in Polen. Wie die Brom- l Lebensmitteln Kerger „Deutsche Nundfchau" erfährt, haben sich die beiden in I f Gewerbeaufsichtsamt Chemnitz. Di- Leitung des Ge- Poleir bestehenden deutschen Organisationen, „Deutsch« Ver- I werbeaufsichtsamtes Chemnitz I ist dem Regierungsgewerberat einigung" und „Deutsche Zentral-Arbeitsgcm-mschaft", ver-I Diezmann übertragen worden, der bisher Vorstand des Gewerbe schmolzen. Die neue Eiuheitsorganisation soll die Bezeichnung I aussichtsamtes Wurzen war und zuvor bei den Gewerbeausfichts- „Deutfchtumsbund zur Wahrung der Minde heltskechte" süh- I ämtern in Dresden, Chemnitz und Leipzig tätig gewesen ist. re». Vom 1. Juli ab wird die Vereinigung die Zeitschrift I , k Ein gewttterreicher Sommer? Ein Meteorologe pro- „Der Deutsche in Polen" wöchentlich herausgeben. Ein Teil I I mieoer einen ^0i)60nnii oer iNeniliieriäiigieii oringen. -Die ,dec Arbeitsgememjch^t hat allerdings die V-rschmehgmg noch I Wissenschaft hat seit langem festaestellt, daß alle 10 bis 11 Jahre nicht mltgemacht, doch hofft man auch aus deren Anschluß. I ein Marimum der Gewitterhäufigkeit zu verzeichnen ist, das mit England und die bayerische Entwaffnung Die englische I dem ebenfalls elfjährigen Minimum der Sonnenflecken eng zu Regierung läßt noch einmal ihre Entschlossenheit durch Reuter I sammeNhängt. Die letzten Zeiten dieses Maximums waren die verkünden, auf der Auflösung der bayerischen Einwohnerwehr I Jahre 1889, 1899 und 1910. Demnach wäre es für 1921 mit bis zum 30. Juni unbedingt zu bestehen. Gleichzeitig wird be- I hoher Wahrscheinlichkeit neuerdings zu erwarten. — Gewitter tont, daß ganz Deutschland sür das. Verhalten der bayerischen I reiche Jahre aber betrachtet der Landwirt als fruchtbar. Regier,mg verantwortlich gemacht und die in London beschlösse I s 100VVV Mark Jahreseinkommen durch Sohlenschoner- nen Sanktionen in Kraft treten würden. Diese englische amt- I Vertrieb. Man sollte es nicht für möglich halten, daß auf der- ltche Meldung zeigt den ganzen Ernst der Situation. Der I artige Angebote, bei denen natürlich zuerst wohlweislich oer bayerische Ministerrat hat bereits beschlossen, sich soweit zu I schwiegen wird, um was für Waren es sich handelt, immer fügen, daß der Rcichsregierung Schwierigkeiten nicht entstehen. I noch Leute hereinfallen. Trotzdem finden sich immer wieder Auch die Fraktion-sührer des bayerichen Landtages haben sich I Leute, die auf solche Anzeigen eingehen. Das zeigen insbejon- diesem Standpunkt angeschlossen. Es ist darum dringend zu I dere die Beschwerden, die der Zentralstelle zur Bekämpfung der wünschen, daß das Unvermeidliche jetzt rasch und klar geschieht. I Schwindelfirmen über die „Merkur" Handelsgesellschaft m. b. H. Auch in Bayern vermöchte man es nicht zu tragen, wenn nach I in Hannover vorliegen, die sich mit dem Vertrieb solcher Lizenzen allen Opfern die Sanktionen doch Tatsache würden, nur weil I befaßt. Sie sucht durch Anzeigen, in denen sie Mk. 100000.— die Entwaffnung der Einwohnerwehren nicht in ganz unzwei- I jährlich Einkommen bietet, Sohlen choner abzusehen. Sie be- deutiger Form vorgenommen wird. I zeichnet sich dabei als angesehenes Hannovers«' " ' Das Urteil im Prozeß „Ferry". Gmen den Urheber des I In Wirklichkeit stammt die Gesell chaft aus . .. ... Sieaessäulenattentatcs, dem sogenannten „Ferry", verhängte da« I Jahres 1920, hat eine Bareinlage von ganzen Mk. 5000.—» und Gerickt 8 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverlust. I ihr Geschäftsführer, die eigentliche Seele des Geschäfts, ein Herr
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