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Zrankenberger Tageblatt Freitag den 7. Januar 1821 nachmittags 8«. Jahrgang 8» i Minister »es Innern Lipins« Vieles Blatt enthält dle amülchen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Mha, des Amtsgerichts und des Stadtrates zu Frankenberg» sowie sonstiger Staats- und Gemeindebehörden für den Amtsbezirk Frankenberg. Verantwortlicher Redakteur: Ernst Roßberg sen. in Frankenberg i. Sa. Druck und Verlag von C. G. Roßberg, Frankenberg i. Sa. Tageblatt- Bestellungen Verlag des Frankenberger Tageblattes. Die Maul- und Klauenseuche ist erloschen in den Gehöften von Bruno Berger und Hermann Rößger in Auerswalde. Anna verw. Geißler und Andreas Lösch in Garnsdorf, Aurich in Gunnersdorf und Bruno Haase in Ortelsdorf. In Auerswalde wird der Sperrbezirk nunmehr aus den Seuchengehöften von Ant. Stein bach, Osw. Thiele und Paul Hahn; das Beobachiungsgebiet aber aus dem oberen Ortsteil herab bis zum Gemeindeamt gebildet; während die für den unterhalb des Gemeindeamtes gelegenen Ortsteil erlassenen Sperr- und Beobachtungsmaßnahmen aufgehoben werden. Die für Garnsdorf, Gunnersdorf und Ortelsdorf getroffenen Sperr- und Beobachtungs- Maßnahmen haben sich ebenfalls erledigt. Floha, am 6. Januar 1SS1. Dle Amtshauptmannschast. Bei den gestrigen Verhandlungen zwischen dem Sechzehner ausschuh der Eisenbahner und Vertretern des Reichsverkehrs- ministeriums kam es zu einer Einigung auf folgender Grundlage: Allen Beamten soll mit Wirkung vom 1. Januar d. I. ab der Teuerungszuschlag zum Grundgehalt und Ortszuschlag von SO auf 70 Prozent in Ortsklasse a, 65 in Klasse v, 60 Prozent in Klasse 0 und auf je 55 Prozent in den Klassen o und L erhöht werden. Für Arbeiter soll vom gleichen Zeitpunkt an der Stundenlohn in Klasses, um 50, in « um 40, m o um 30, in-H um 20 und in 12 um 10 Pfennig erhöht werden. Außerdem soll in mäßigen Grenzen durch weitere UeberteuerungMschläge in durch hohe Industrie- löhne besonders beeinflußten Orten im Rahmen der bis herigen RiMinien nachgeholfen werden. Der Vorsitzende der Verhandlungen, Staatssekretär Stieler, erklärte sich bereit, diesen Einigungsvorschlag dem Reichsverkehrs minister zur Vertretung an die Reichsregierung zu empfehlen. und Angestellten? Ist diese in der letzten Zeit erhöht worden und in welchem Verhältnis? ' ' 8. Welches sind die Kosten der deutschen Verluste und was geschieht, die Preise der eingeführten Waren niedrig zu halten? 9. Welche Politik betreibt die deutsche Regierung mit Bezug auf die Inflation des Geldumlaufes? Die zehnte Frage betrifft die Vorschüsse, die die Miierten nach der Uebereinkunft von Spa zugestanden haben. Diese Frage ist aber bereits erledigt. , An hiesiger amtlicher Stelle wird mitgeteilt, daß von deutscher Seite in Brüssel kein offizieller Vertagungsantrag gestellt ist. Nach den zwischen Staatssekretär Bergmann und Delacroix ge troffenen Vereinbarungen sollten die Konferenzsitzungen am 17. Januar wieder beginnen. Kbkiklmg Sei Sowiet-Krmre Moskau. 3.1. Line amtliche Kundgebung beschäftigt sich mit der am 11. Dezember beschlossenen teilweisen Abrüstung der Roten Armee, die inzwischen vom 8. Rätekongreß bestätigt worden ist. Es soll mit der Entlassung der älteren Jahrgänge begonnen und die Armee dadurch auf die Hälfte verringert werden. Zunächst werden alle Rotgardisten und Matrosen der Armee und der Flotte bis einschließlich des Jahr ganges 1885 auf unbestimmte Frist beurlaubt. Aus den fol genden drei Jahrgängen, d. h. 1886 bis 1888, werden besondere Arbeitsabteilungen gebildet, die zur Entlassung und zu einem unbefristeten Urlaub vorgemerkt sind. Wenn der Abtransport der zuerst Entlassenen beendet ist, soll mit der Entlassung, der in - den Jahren 1886 bis 1888 Geborenen und mit der Ausstellung besonderer Arbeitsabteilungen aus den Jahrgängen 1889 bis 1891 begonnen werden. Dann wird im Frührahr 1921 die Sowjet- regierung über die Frage der weiteren Entlassung der Jahr gänge 1892 bis 1895 zu entscheiden hyben, deren Lösung von den internationalen Verhältnissen abhangt. Ztiimircde Ztiring im rScdr. Hamlta- Dresden, 6.1. Vor Eintritt in die Tagesordnung spricht Präsident Fraßdorf dem Hause die Glückwünsche zum neuen Jahve aus. Er wird sofort von Zurufen der Kom- munisten unterbrochen. Gr betont, daß Deutschland nach der Fesselung durch den Versailler Vertrag sich nicht eher wieder erholen wird zu wirtschaftlicher Höhe, ehe es nicht aus den Klauen dieses Vertrages befreit sei. Er richtete an die «Ab geordneten die Bitte, mit der Vielrederei auszuhören. Mit den vielen Reden könnten wir dem Volke nicht helfen. Die Haupt arbeit müßte in den Kommissionen geleistet werden. Das Viele Reden setze die Würde des Hauses herunter. > Sodann fordert der Abg. Sievert (Komm.) das Wort zur Geschäftsordnung. Er verlangt, daß der von den KoM munisten gestellte Antrag bezüglich der Erwerbslosen»»»»« stiitzung sofort auf die Tagesordnung gesetzt werde. Die So zialdemokraten und die Unabhängigen hätten seinen Antrags nW unterstützt. Gs sei ihm mitgeteilt worden, l ! r , l -aß im Haus Gewehr« liegen < und daß eine Abordnung der Erwerbslosen nicht in den Land- tag eingelassen worden sei. Die sozialistische Regierung sei bereit, zu tanzen, wie die Bürgerlichen pfeifen. (Lebhafte Zurufe von den Tribünen.) Präsident Aräßdorf versucht den Redner zu unterbrechen. Er kommt aber gegen Sievert nicht aus, der, trotzdem der Präsident das Hörnerzeichen fortgesetzt gibt, unentwegt weiterspricht. Unter großem Tu- Mult jm Saale wie aus den Tribünen spricht der Redner weiter. Er stelle sest, daß die sozialdemokratische Partei im Landtag mit den Bürgerlichen die Erwerbslosen erwürgen wollten. Wenn der kommunistische Antrag nicht sofort auf die Tagesordnung gesetzt würde, würden die kommunistischen Abgeordneten nicht weiter an der Sitzung teilnehme». Das Verhalten der sozialistischM Parteien und der Negierung den Erwerbslosen gegenüber sei Schande und Schmach. (Lebhaftes Beifallklatschen auf den Tribünen.) Der Präsident versuchte sich ohne Erfolg zur Geltung zu bringen und droht den Tribünenbesuchern mit Räumung der Tribünen, woraus diese antworten: „Sipo rein!" Der Präsident führt aus, daß deM Antrag Sieverts aus Rücksicht aus die Geschäfts ordnung nicht entsprochen werden könne, daß der Antrag aber aus die Tagesordnung der Dienstagsjtzung gesetzt werden solle. Abg. Fel lisch (S.) verteidigt seine Partei gegen tue Vorwürfe der Kommunisten. l l . ! ! Leb» Irsgen an venttcdlsnck Berlin, 5. 1. Aus London wird dem „Lok.-Anz." berichtet, daß dle Konferenz der Premierminister der alliierten Mächte in Paris gegen Ende Januar stattfinden wird. Sie wird sich mit der Abrüstung Deutschlands und der allgemeinen Haltung der Alliierten Deutschland gegenüber beschäftigen. Auch die Krage des Schadenersatzes soll behandelt werden, ferner die Lage in Griechenland. Aus Brüssel verlautet, daß die Sachverständigenkonferenz, die am 10. Januar stattfinden sollte, auf den 15. verschoben worden sei, weil beide Parteien noch weiteres Material be schaffen müssen. Der Korrespondent des „Nieuwe Rotterdamschen Courant" sagt, die Deutschen würden zehn Fragen beantworten müssen: 1. Welche Maßnahmen hat Deutschland getroffen, bei Auf stellung des diesjährigen Budgets die Herstellung des Gleich gewichts anzustreben? 2. Welche erhöhten Steuereingänge hat Deutschland in den nächsten zwei oder drei Jahren zu erwarten? 3. Wie stellt sich der wirkliche Preis der Steinkohlen für Industrie und Hausgebrauch? 4. Wie groß find ole Verluste, die Deutschland erleidet durch die Beschlagnahme seines Nationalbesitzes? 5. Wie steht die deutsche Handelsbilanz? 6. Wie hoch ist der richtige Betrag der Ausgaben für die Besetzung? ' . ^7. M, hock, lind di« Kasten der deutschen Verwaltungs- KH-sden im Resche und rote -roß ist dir Zahl der Beamten wahrt hatte? l > > , Daß heute in Alt-En'gland nicht gern an diese Zeit gedacht wird, ist erklärliche aber deswegen bleibt das, was vor zwei Jahrzehnten geschah, doch Tatsache. ' Jedenfalls stehen England und Amerika heute zur See ganz so einander gegenüber, wie früher Deutschland und England, nur daß die Vereinigten Staaten von Nordamerika gegenwärtig viel reicher und stärker find, als das Deutsche Resch «s zu Anfang dieses Jahrhunderts war. > Und da wird die Herstellung einer unerschütterlichen ameri kanisch-englischen Freundschaft sich kaum durch einen „Flotten- ftiertag" erzielen lassen, vorausgesetzt, daß dieser überhaupt zustandekommt, was zu bezweifeln ist. Denn die Interesse», dis Amerika zu verteidigen hat, sinh so gewaltig, daß sie keine Einschränkung durch irgendwelche Abmachungen ver tragen. Wenn diese hätten angenommen werden sollen, so hätte her Senat in Washington ja nur das Bündnis mit England und Frankreich anzunehmen brauchen, was er aber bekanntlich abgelehnt hat. > Einrichtungen, wie „Flottenfttertage" halten der britischen Seeherrschaft überhaupt keinen Wettbewerb mehr vom Leibe, sondern die Entwicklung der Technik entscheidet. Der Admiral Scheer, der deutsche Höchstkommandierende in der Skagerrak? Schlacht, hat dreser Tage 'erst in ^eiM sehr lesenswerten Abhandlung ausgeführt, daß für Ueberfee-Schlachtflotten keine größere Vollendung, als sie jetzt bestehe, geschaffen werden könne. Die See gehöre in Zukunft derjenigen Macht, welche die größte und schnellste Unterseeflotte besitze. Englands Stel lung im Gebiet der Weltseeherrschaft ist durch Deutschlands Ausschaltung nicht unbedingt gesichert, sondern für die kom menden Jahre wird noch mehr als bisher das Können über Worte vLd Reden entscheiden. Die Nationen wünschen sich sicherlich einen Weltfeiertag des Friedens und der Ruhe, aber dieser wird erst kommen, wenn der Grundsatz proklamiert und von allen Völkern anerkannt wird, daß nicht Gewalt, sondern allein Tüchtigkeit int Wettbewerb der Völker für den Welt handel entscheidet. So lange bleibt auch der schönste Welt- fejertag einem idealen Sommertage gleich, der zum Schluß djo frohen Menschen durch ein heftiges Gewitter auseinander- ia«t. i ! ! ! ! > ! ! ! I ! , s s f kinigmgrkomel im kilenbrdnerttreiir Der 16er Ausschuß stimmt zu Wie aus Berlin gemeldet wird, haben die Verhandlungen zwischen dem Reichsverkehrsministerium und den Vertretern der Eisenbahner am Mittwoch einen über Erwarten guten Verlauf genommen. Staatssekretär Stieler als Verhandlungsleiter hat es anscheinend verstanden, den Widerstand des Reichsfinanzniinistsrs gegen Aufbesserungen zu brechen und die sachlichen Momente m den Vordergrund z« rücken, Mt Lek Forderungen wurde Mführlich dir Frage der Veckung erörtert und auch hie Frag- Vie Alliierte«' verlange« erbödle flodlenliekeringe« Verschlechterung des Spa-Abkommens? Das Ergebnis der bisherigen Verhandlungen über unsere Kohlenlieferungen nach Ablauf des Spa-Abkommens Ende dieses Monats muß vorläufig als völlig unbefriedigend bezeichnet werden. Besonders, daß die von der Reparationskommission verlangte Lieferung der Rückstände aus den vergangenen Mo naten vor der neu zu vereinbarenden Februarlieferung den Vorzug erhalten soll, wird als drückend und unannehmbar empfunden. Hinzu kommt, daß wir vom Februar ab sogar noch mehr Kohlen liefern sollen, als nach dem Spa-Abkommen vom August vorigen Jahres. Bisher hatten wir monatlich 2 Millionen Tonnen zu liefern. Vom Februar 1921 ab sollen es 2,2 Millionen Tonnen iem. Der in Paris weilende Staats sekretär Bergmann ist deshalb von der deutschen Regierung be auftragt worden, der Reparationskommission milzuteilen, daß wir uns mit den bisher gemachten Vorschlägen auf keinen Fall einverstanden erklären können, sondern unseren von unseren Delegierten bekanntgegebenen Standpunkt aufrechterhalten müssen. Die Klagen der deutschen Industrie über unzureichende Kohlen- .versorgung nehmen überhand, trotzdem doch in vielen Fabriken eine Einstellung der Betriebe auf Braunkohlenfeuerung stattgefunden hat. Die Ernährung der Bergarbeiter ist immer noch sehr schlecht. Man sollte doch auf selten der Entente all diesen Schwierigkeiten Rechnung tragen und uns eine vernünftige Abgrenzung unserer Kohlenlieferungsverpflichtungen Vorschlägen, anstatt sie nöch zu verschärfen. Auch die Bestrebungen, die im Gange sind, um die uns laut Spa-AbkomiNen zustehende oberschlesische Kohlenmenge zu kürzen, sowie die angeblich bestehende Neigung, die Kohlen- <Vorschußzahlungen und die Goldmarkprämte einzustellen, gehören in das Kapitel der Lasten, die man uns auszuerlegen gedenkt. Die Frage der Kohlenvorschüsse und der Goldmarkprämie, die uns in Spa bewilligt wurde, war seinerzeit für unsere Unter händler ausschlaggebend dafür, daß sie sich überhaupt entschlossen, das Abkommen zu unterzeichnen. Es muß alles aufgeboten werden, die Alliierten davon zu überzeugen, daß die bisherigen Forderungen weit über das Mögliche hinausgehen, und es muß auch fernerhin an das uns seinerzeit von Lloyd George gegebene Versprechen erinnert werden, das dahingehend lautet, daß die uns auserlegten Lieferungslasten nicht noch weiter überspannt werden dürfen. iedm ««rttaa »den«. vtzxgtztzrU» ÄerkMrNch 15 monatlich 5 vk. (rrilgtrlobn besonder«», «Inzelnumm» ro P»g„ mli ,«rz!!hler- « PK. lv«stell«engen werden ln unsrer ««MstSslelle, von «ei Voten und Äu>aabestellcn I» Stadt und Land, sowie wm Men Post- anstaltev Deutschland» angenommen, lieber den Bezug nach de« Ausland ilutlunst ln der verloatsteMe de» ragetlattci. Postscheckkonto« Lechzt, «»»u «emeindeglrokortto« grank-nber» r. Sarnsprech«» »r. »etrtzrannster Tageblatt Jranlcnberglachsrn. «»zetgenprew» Dle »» wo» drelte einspaltige Petit,,Ich I M., lm amtlichen Delle die »» nun breite Zeile » »0 M,, EiNgesandt U. Reklamen Im RcdakUo»Stelle die g« mm breito Zeil« t M. Mr AnlllndtguNae» au» dem rlmt«gerlcht«bejlrk Frankenberg betragen die Preise SS Psg-, ».so M. und LIS m. «leine Anzeigen sind bet Ausgabe zu bezahle». Mr Nachweis und Vermittelung 50 Mu. Sondergeblldr. Für schwierig» Satzarten und bet Platzvorschrtsteir^Ausschlaa, sür Wlederholungtabdruck Srmdßlgung nach feststehender Staffel. » » der Sanierung unseres Eisenbahnwesens. Da auch der Sechzehner- »«ÄÄ ! ausschuß alle diese Fragen im Zusammenhang besprechen wollte , ... . " ' und sich nicht auf die Erledigung der Frage der Forderungen ! Zwischen nordamerckamschen und englischen Zeitungen versteifte, kam man zu einem günstigen Ergebnis. Aus Berlin wird gegenwärtig der Plan eines „Flottenfeiertages", das wird uns gemeldet: heißt einer Begrenzung der Kriegsschiffbauten für die Dauer von zunächst fünf Jahren erörtert. In London geschieht das in eigenartiger Stimmung. Denn es jst dieselbe Marmeftage^ dis vor 15 Jahren zur Debatte gestellt wurde, nur daß der eine Teil Deutschland war. Damals wurde von der britischen Presse hervorgehoben, daß eine Verständigung über Flotten-Angelegenheiten wünschenswert, aber nur auf Grund der Tatsache möglich sei, daß Großbritanniens Herrschaft zur See nicht angetastet werde. Englands Marine müsse Mindestens so stark sein, wie die Flotten der beiden nächst- mächtige» Seestaaten zusammen. Eine solche Verständigung gwiM» England und Deutschland erfolgte bekanntlich nicht. Der wahre Grund.lag nicht m einer Weigerung Deutschlands,, sondern darin, daß von London aus die Einkreisungspolitik eingesetzt wurde, die nicht nur unserer Kriegsmarine, sondern auch der Handelsflotte den Garaus machen sollte. Und hie erfolgreiche kaufmännische deutsche Konkurrenz bildete jeden falls nicht die geringere Triebfeder zur englischen Aktions politik gegen uns. . Es ist England mit Hilfe der ganzen Welt gelungen, das Deutsche Reich als Seemacht auszuschalten, und nach dem! Ende des Weltkrieges Müßte nun eintreten oder eigent lich schon einaetreten sein, was von der Themse her als Folge der Besiegung Deutschlands angekündigt wurde, Freund schaft und Gerechtigkeit unter allen Staaten und Völkern der Erde. Und siehe da, das englisch-deutsche Thema von der „speien See", das vor dem Kriege so viel Staub auf- gewirbelt hatte, ist heute ein Thema zwischen England und Amerika geworden. In London sagt man, die Amerikaner meinten es besser mit England als Deutschland, aber hatte es jemand vor 15 und 20 Jahren mit Großbritannien' so gut meinen können,, wie das Deutsch« Reich das im Burenkrjege eine geradezu rührend ehrliche Neutralität be- Die in Nr. 293 des „Frankenberger Tageblattes" vom 16. Dezember vorigen Jahres ab gedruckte Bekanntmachung, wonach der elektrische Strom an Wochentagen von 12 bis 1»/, Uhr mittags und Sonnabends und Sonntags von 8 Uhr vormittags bis 4 Uhr nachmittags gesperrt ist, wird hiermit bis auf weiteres außer Kraft gesetzt. Frankenberg, am 7. Januar 1921. Der Stadtrat al« Vertrauensmann des Reichskommiisar« für die Kohlenverteilung _ (Abt. Elektrizität). rar ia ckls VII. Llusss vsräeu di» ram 31. ÜLvaar vsrütag» 11—12 vdr oatgegeiigeoowmeii. Vorralvgsa siack: Osdortsurkuocks, lkrakroagois, ^usvsis über ckls »kedslsvds Ltsatsaagedmiglceit, Iwpksekslo, Asm urduck, «los OurstsUovg «les disdcrigku Dedeusgauges, «tost voll cker Ordsdeddrä« deseksiuigw DrklSruvx, ckuss cker Dreiedullgspöiektixs im otavcko ist, äie klttlsl ram Uotsrbslt ckss Lvgliogs aaLadrillgsv. »Uv gibt ein« Darstellung der Auerbacher Tumulte. Gr habe ! darauf hinzuweisen, daß durch ein Reichsgesetz der Bann- ' kreis des Landtages geschützt sei. (Zurufe von den Kmni. j munWn: Gegen das Sie selbst gestimmt haben!) Weit«« ' erklärte der Minister, daß er «ine Abordnung der Erwerbslosen gebeten habe, von der Demonstration Abstand zu nehmen, i (Bei feinen Ausführungen wird er von dem kommunistischen ' Mitglied des PiWtuM, Granz, fortgesetzt WjMoch-n,