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Frankenberger Tageblatt Bezirks- Anzeiger Amtsblatt für die Amtshauptmannschast Flöha, die Staats- und Gemeindebehörden zuFrankenberg verantworUich« Redakeur: Ernst Roßberg sev. tn Frankenberg f. Sa. — Druck und »erlag: C. D. Roßberg tn Frankenberg t. Sa. 145 Freitag den 25. Juni 1920 nachmittags 79. Jahrgang Bekanntmachung über Erleichtern«-«» bei der mmitteldare« Einzahl««- »er vo» Ardeit-ever« für die Ei«k»mme«fte«er v»m Gehalt »der Lehn eiadehaltene« Beträge Rach Punkt 2 de» Merkblatt« über dte unmittelbare Einzahlung der vom Gehalt oder Lohn eiubebaltenen Beträge vom 7. Juni 1920, das von den Finanzämtern (Bezirkesteunein. nahmen) und dm Etadt- (vrti») Etmereinnahmeu unmtgelllich abgeaebm wird, habm die vehördm und sonstigen Arbeitgeber bet der Einzahlung der eivbehaltmm BeirSge der «u- fiändigen Stadt. (Orts-) Stmerönuahme Etnzeluachmeisungm sür jeden Arbeitnehmer und ein« Gesamtnachweilung einzuretchen. Es wird dm Behörden und sonstigen Akbeitaebvn uachgelassm, von der vusiüllung der Spelten 2 und 8 der Gesamtvachweisung (vgl- Muster 2 de, Makblait«) abz»i»b«n, so daß die Geiamtnachwetsung nur di« laufenden Nummer« der Einzelnachweisungen tn Spalte 1 und dt« eindehaltmm Beträge tn Spalte 4 zu enthalten braucht. Dm Angaben über dm Namm, »ornamm, Stand, Wohnort, Straße und Sausnummer des Arbeitnehmers kn dm Einzeluach. rvetjungen tlt besondere Sorgsatt zuzuwmdm. n. Punkt 1 Absatz 1 des Merkblattes wird aus Grund der vom Reichsminister der Finanzen am 1S. Juni 1920 erlassenen ergSurmdm Beslimmungm über die Zuständigkeit bet der unmittel baren Ueberwetsung wie solgt ergänzt: Beschäftigt der Arbeitgeber oder die Behörde mehr al« hundert Arbeitnehmer, die in ver schiedenen Gemeindm wohum, so ist der Arbettaeber berechtigt, di« gesamten eindehaltmm Be träge nur an «in«, und zwar an dte sür seine Betrieb,stätt« oder tn Ermangelung einer solchen au dte lür ihn sonst zuständige Stadt- oder Orissteuaeiunahme abzusührm. Die Arbeitnehmer find nach Wohnorten zusammen,usassen und die Etnrelnachwelsungen nach dm Wohuortm der Arbeitnehmer geordnet eiuzureichen. Die Gelamtnachwetsungm find nach bm Wohuortm der Arbeitnehmer geirmnt auszufiellm und, soweit sie sich aus Arbeitnehmer belieben, dte ihren Wohnort außerhalb derjenigen Gemeinde habm, an deren Steuereinuahme der Arbeitgeber die eindehaltmm Beträge abliefers, in dreifacher Ausfertigung eiuzureichm. Die Ein,el- wie die Eesamtnachweisungm find bet der Uebuweisung der Beträge der nach Absatz 2 zuständigen Stadt- (Orts-) Steuereinnahmm «injureichm. , . Es ist also beispielsweise einer Aktiengesellschaft in Dresden mit über 10« Anaestelltm und Arbeiter», die tn Dresden, Blasewitz, Laubeaast und Großzschachwitz wohnm, nachgelassen, dt« gesamten eindehaltmm Beträge an dte Stabiltmirilnmrbrne in Lrmbe« unter Einreichung da Einzel- und da Gesawtuachweisungm zu überweisen. Die Etnrelnachweisungm find nach dm Ortm (Dresden, Blasewitz, Laubegafi und Großzschachwitz) geordnet und dte mtsprechmdm Ge- samtnachweisunam, soweit sie sich aut die tn Dresden wohnhaften Arbeitnehmer beziehen, tn zwetsacha, soweit st« sich aus die in Blasewitz, Laubeaafi und Großischachwitz wohnmdm Arbeit- nehm« beziehen, in dreifach« Ausfertigung einzurelchm. Dte Stadt- (Orts-) St«u«einnabme hat die Etmelnachweisungm mit da mtsurechmdm Gesamtnachweisung an dte lür die Arbeitnehmer zufiäudige Stadt- (Orts-) Struaetnuahm« weit« ru leitm. Dresden, am 22. Juni lü2«. va» Mcht»a«lwür»t,es «Mdfleifch M Hälfte der an sich ersorderltchm Fleischmarkm find abzugeben. Frankenberg, dm 25. Juni 192«. L,bmmsiU«l-Sbt«ilrina Stadtratm. NaßpreMein-Berkaus al» Bevorrat««» für de« Winter Uh Sonnabend den 2«.3«ni 1920 au sämtlich« bei Assoziati»«, vöhm«, Eckhardt. KSwvf« und Ltebera in die Kundenliste eingelragmm Lau»b»It»ug«n. vezagamarlm üb« 1 Leutner »um Preise von 14.5« Mart w«dm nur Sonnabend dm 26. Juni 192« »ormfttag» von 8 bis 1 Ahr im Rathaus (Ortslohlenstelle) gegm Vorlegung de» Lebmsmtttelauswetse» abgegebm. Fraukeuberg, dm 25. Juni 192«. vrt»Iohle»steU« de» Stadtratea. W»WNW«»W»«»NWWIl NUWSI'« l Lr Eint aocd ««dir s ' l Eine Lösung da Kris« VevorWhimd. ! ! ! Fehrenbach arbeitet mit seinem unverwüstlichen Opti- ! mimnus weiter an der Kabinettsbildung und, wie es scheint, s mit Erfolg. Die Schwierigkeit liegt darin, eine Formel zu finden, die den Demokraten den Eintritt in das Kabinett auch ohne ein ausdrückliches Vertrauensvotum der Sozialdemo kraten ermöglicht. Ueber die Verhandlungen hierüber sagt «in amtlicher Bericht vom Donnerstag: Es darf Mt Sicherheit angenommen werden, daß in kürzester Zeit das Kabinett, zum mindesten in den entscheiden den Ministerien, besetzt sehr wird. Ueber die wesentlichen Fragen ist zwischen den an den Verhandlungen beteiligten Parteien Uebercmstimmung erzielt worden, besonders auch insofern, als die bisherigen demokratischen und Zentrums^ Minister in ihren Aemtern verbleiben. Die Besetzung des Auswärtigen Amtes mit dem früheren Ministerialdirektor Mmons hat allgemeine Zustimmung gefunden. Infolge der endgültigen Absage des Geheimrats Wiedsekd wird bereits mit anderen bedeutenden Persönlichkeiten des Wirtschafts- tsbsns v,rhandelt. Der Abg. Becker-Hessen (Deutschs Volksp.) hat aus persönlichen Gründen die Uebernahme «ines Amtes «blehnen müssen. Der Minister Stegerwald, der für das Arbsitsministerium in Frage kam, hüt gewünscht, sein preußi- fchea Portefeuille zu behalten. Der für dasselbe Ministerium »org«schlagene Abg. Baecker-Arnsberg (Ztr.) hat gleichfalls »M persönlichen Gründen gebeten, von ihm absehen zu wollen. s DK Ministerlist« , s ist vorläufig in folgender Zusammensetzung als sicher zu betrachten: Reichskanzler Fehrenbach! (Ztr.), Vizekanzler und Justiz Dr. Heinze (Deutsche Volksp.), Inneres: Dr. Koch (Dem.), Auswärtiges: Dr. Simons (den Demokraten nahe stehend), Finanzen: Dr. Wirth (Ztr.), Post: Giesberts (Ztr.), Reichswehr: Dr. Getzler (Dem.), Verkehr: General Gröner (den Demokraten nähestehend). Als Reichsschatzminisder wird jetzt der Abg. Dr. v. Nau ruer (Deutsche Volksp.) vorgeschlagen, als Kandidat für das Reichswirtschaftsministerium wird Oberbürgermeister Dr. Gcholz-Lharlottenburg (Deutsche Volksp.) genannt. Noch un bestimmter wie diese beiden Letzten Ministerien ist die Be setzung des Verkehrs- und Wiederaufbauministeriums. Man hofft, die letzten Schwierigkeiten soweit beseitigen -u können, daß sich das Kabinett ain Montag dem Reichstag „Mstetlm „rmag. , ! , s , , ! vokdeteimge« M eine« allgemeine« S««alrtiM München, 24. 6. Der Bayerische Kurier" veröffentlicht «inen Bericht über eine Sitzung der Kommission der A. S. P., die am 20. Juni in München stattfand. Der Vorsitzende bezeichnete es als Aufgabe dieser Kommission, die Vorbereitung für den Generalstreik zu treffen, von dem man nicht wisse, wann er komme, aber bestimmt wisse, daß er unter allen Umständen kommen werde. Ä. S. P., K. P. D. und kU. E. P. hätten, um möglichst einer Bespitzelung oorzubeu- AM, getrennte Generalstreikleitungen. ' Der Genosse Liening führte u. a. aus: Die U. S. P. müsse als stärkste Organisation die Leitung in die Hand nehmen. Ganz Deutschland sein in Kreise geteilt, denn in ganz Deutschland werd« die gleiche Organisation Leschaffen. Bayern zerfalle in zwei Teile, Süd- und Nordbayern, mit dm Sitzen in München und Nürnberg. Die Streitleitungen der einzelnen Parteien arbeiten scheinbar gesondert. Die erst« und Hauptaufgabe der einzelnen Ortsgruppen sei die restlose Stillegung der Betriebe. Unterschiede zwischen sogenannten lebenswichtigen Betrieben und anderen wütden nicht geduldet. Don allen Maschinen seien notwendige, schwer zu beschaffende Teil« zu entfernen. Die Eisenbahner garantieren dafür, daß i»« den« Augenblick der Proklamation des Generalstreiks M Mß Mäjchtn» NW VM »Eßt. Kahr personal könnte höchstens noch ein paar Tage Dienst tun. Die Angestellten der Elektrizitätswerk Nnd der Wasserwerke verpflichten sich, - dafür Sorge zu tragen, daß auch keine technische Nothilfe mehr etwas ausrichten kann. Diese fei mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu bekämpfen. In dem Augenblick der Proklamation des Streiks müsse auch die Entwaffnung der Einwohnerwehten einsetzen. Dies sei die Aufgabe der Kommission B. Die Generalstreikleitung stehe mit der Außenwelt nur durch Kuriere m Verbindung. Man müsse sich darüber klar sein, daß es sich um einen Enk- scheidungskamps handle. Wen,n diesmal das Proletariat unterL liege, dann sei es erledigt. . i ' ' Zn der Diskussion wurde einem Genossen, der auf die Gefahren ftir die Mütter, Säuglinge und für die Kranken häuser hinwies, von dem Vorsitzenden erwidert, einige Tausend Menschenleben spielten bei dem End kampf des Proletariats keine Rolle.Am Schlüsse erklärte der Genosse Liening, er betrachte die Einwohner wehren nur als Waffenlieferani der ll. S. P., da sie sofort leicht überrumpelt werden könnten. Mehr zu fürchten sei die Reichswehr. Ein Glück sei es, daß ihre Vermin-' derung auf 100 000 Mann lotsicher ist. Ve«l5kb« Kelcbrtag i Die erste Reichstagssitzimg. ' ' Berlin, 24. 6. Heute tritt zum ersten Male seit der Re volution wieder ein deutscher Reichstag zusammen. Untey gerade nicht günstigen Auspizien: immer ist noch keine arbeits. fähige Regierung gebildet worden, wenn 'sich auch das Dunkel zu lichten beginnt. ; > , Die einzelnen Fraktionen des Reichstages haben sich in dm letzten Tage» konstituiert. Zum Fraktionsvorsitzenden hat die Deutschnationale Voltspartei dm Abg. Dr. Hergt, die Deutsche Volkspartei dm Abg. Dr. Heinze, die Baye rische Volkspartei den Abg. Leicht, das Zentrum den Abg. Dr. Trimborn, die Demokratische Partei den Abg. Dr. Schiffer und die Sozialdemokratische Partei den Abg. Hermann Müller gewählt. ! Die heutige Sitzung hat lediglich die Konstituierung des Reichstages zum Zweck. Die Präsidentenwahl findet morgen statt, und zwar wird nach parlamentarischem Brauch die stärkste Fraktion, die Sozialdemokratie, dm Präsidenten stellen, sie wird den Abg. Löbe präsentieren. Die pächststärksten Fraktionen, die Unabhängigen, das Zentrum und die Deutsch- nationalen stellen dir drei Vizepräsidenten. I ! > ! s . s ! ! ' - * i -s ' ! l , ii ! Sitzungsbericht. " Das Haus ist sehr gut beseht. Die Tribünen sind über füllt. In der Diplomatenloge sind zahlreiche Vertreter frem der Staaten anwesend. Um 31/4 Uhr eröffnet der Alterspräsident Abg. Rieke- Btaunschweig (S.) die Sitzung und erklärt den ersten deut schen republikanischen Reichstag für eröffnet. Als vorläufige Geschäftsordnung wird die der Nationalversammlung ange nommen, ' Es wird dann der Namensaufruf der Abgeordneten vor- geNümmen. ! : Das Haus vertagt sich dann auf Freitag. 's Vie Selabren im Inner« ' Bayrische Enthüllungen. 1 ! Der geistige Führer der Bayrischen Mittelparki (Deutsch nationale Voltspartei), Ortsgruppe München, Universitäts professor Dr. Walter Otto, machte in einer geschlossenen Versammlung seiner Partei Enthüllungen von größter politischer Tragweite. Bei einer Betrachtung der politischen Lage im Reiche führte Professor Dr. Otto aus: Es wetterleuchtet hn Norden des Reiches. Die Bolsche wisten warten auf den Augenblick des Losschlagens. Kommt der Norden in Gefahtz, dann muß Bauern erklären: Wir find «ti KM und müssen dem dsdrmPkn V»»d»N -u Hilfe eikm. Die weiß-blauen Fahnen müssen sich mit den guten reichserhaltenden und reir^treuen Elementen im Osten und Westen verbinden und das Reich retten. Aber nicht etwa an der Elbe darf Halt gemacht werdm und der Norden seinem Schicksal überlassen bleiben. DasReichmußalsGanzes erhalten bleiben. Um so gefährlicher und politisch un verständlicher ist es, daß von gewissen bayrischen Politikern mit dem Gedanken eines Staatenbundes von 1866 unseligen Angedenkens gespielt wird. Map glaubt, daß Bayern in einem solchen Bunde die Führung haben könnte. Ein schwacher deutsch!« Staatenbund aber wäre ein Spielball der Entente und bedeutet die Versklavung des Reiches. Ob es jemals möglich sei» würde, aus diesen Scherben einen neuen Reichs topf zusammenzubringen, ist mehr als fraglich. Die Kreise, die hiermit operieren, sind der Meinung, daß «ine Verskla vung des Reiches' reicht mehr aufzuhalten ist. Das Lieb äugeln mit dem Etaatenbund ist schon so weit gediehen, daß von gewisser bayrischer politischer Seite in Zü rich mit den Engländern und in San Remo mit den Franzosen verhandelt worden ist. Gegen wärtig weilt «in Kommissar in Paris. Wenn dies« Politiker etwa glauben, Franzosen und Engländer gegen- einander ausspielen zu können, und an diesem Feuer ihr«n Staatenbundgedanken kochen zu können, überschätzen si» sich selbst. Was auch immer über den Norden des Reiches herein bricht, der.Süden darf nicht abspringen. Der Süden muß dann iml Verein mit idpm Osten »üd Westen den Nord« retten. ! i i , ! ' ' > ' , . l_! > i i . Li« msd«e«aer Leiche« 4« Lett Der »rbeitaebov«ba»d d« deutschen Strsßenbahuen, Klei»- vabnen und Privateilenbahnen e. V. richtet a» dte Magistrat« und Stadtv«ord»eten-Bersammlungen da Städtr Deutschland» eine läge« Etnaobe, in der er u. a. heißt: »Die deutschen Straßenbahnen fiehen dicht vor ihrem wlrüchaMchen Zusammen bruch. Wir halten er für unsere Pflicht, in letzt« Stunde »och einmal unsere warnende Stimm« zu «heben. Dt« auischlag- oebende Ursache de« Niedabruch» ist «eben da weitgehend«, Einschränkung da Arbeitszeit dt« gänzlich unhaltbare Lohnpolitik einzeln« Städte, namentlich da Stadt Balin. Da» Lohnkonto ißt, abweichend von den meisten Industrien, bei den Straßen- bahnen da wichtigste Faktor da Wirtschaftsrechnung, da dt« Löhne mehr al« di« Hälfte da Geiamtausaaden aus machen. N rn find die LSH«e und Lie in gleich» Weis« zu Luche schla» a-nden sozialen Vergünstigungen da Straßenbahnen bei einem T-il da Städte in einer Welse gesteiaat worden, daß dadurch alle Grundsätze eins »«ständigen Wirtschaftspolitik üba den Hauken aeworten werden. Di« Lohubelafiuna zu trag««, find dt« Straßenbahn«, unsähig. Denn fie find nicht in da Laa«, beliebig ihre Tarik« ru «höben, wi« vielleicht manche Industrien ihre Bettauksprets». Sie können ihre Leistungen auch nicht »u hohen Valutapreisen in» Ausland vakaufen, sie find vielmehr auk da» unta da Teuerung ohnehin auf» schwerst« leidende, mehr und mehr verarmende 2»la»d«publikum angewiesen. Bisher ist in folgenden Städten der Betrieb eingestellt: Jena. Lahr, Würzburg, Naumburg, Zittau. Meißen. Heilbronn, Zerbst, Freiberg i. S., Landsberg a. W., Wittenberg, Eberswalde, A tenburg i. S. In nachstehenden Städten ist eine Einstellung de« Betriebe» tn Ausficht genommen: Liegnitz, Darmstadt, Solingen, Osnabrück, Bielefeld, Bernburg, Guben, Gera. 2n Berlin, Hamburg, Leipzig, Halle und anderen Großstädten be ginnt man mit Betriebsetnschräukungen, teilweise erörtert man die Abbestellung oda den Auslandsverkauf bestellter Motorwagen. Mir fassen zulamnidn: Werden dte ungeheuerlichen Zugeständ nisse an dte Berliner städtischen Straßenbahn» auf die übrigen Berlin« Vnkehrsuntunehmungen (Große Berlin« Straßenbahn, Hochbahn u. a.) und von da au« weit« aus die anderen Straßen- dahnbetriebe im Reiche übertragen, so dürfte da» Schicksal all» Straßenbahnen in Kürze besiegelt sein. Die Städte sollten die verheerenden Folgen ihr« Wirtschaftspolitik bedenken. Mit dem Stillstand der Straßenbahnen werden zahllose Personen erwerb», los, indirekt ab« wird durch ihn dte Existenz viel« anderer Industriezweige beeinträchtigt od« gar in Frage gestellt. Der Verband hat die ihm angehörenden Betriebe angewiesen, diesen Gesichtspunkten Rechnung zu tragen, insbesondere zur Wahrung der Lebensfähigkeit der Verkehrsunlernehntunaen Forderungen, wie weiter« Erhöhung der Entlohnung und de» urlaub», Be zahlung der in di« Woche fallenden Feiertage, Lohnaufschlaa für die Sonntage usw., abzulehnrn,