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Frankenberger Tageblatt Dlensmg »eu 8 Zn»! 1920 nachmittags 13» 79. Jahrgang berg S7 12 Tageblatt- Bestellungen LLA^NSL 9 . '<1 üsiilsieli Zuwachs der Unabhängigen. . l, gemeldeten. Sie lauten fitt: i 18 S l 21 »kinoe, mck K«- Gemeinde-Verbands-Sparkaffe Niederwiesa Geschäftszeit vo« 8—4 Uhr ««d SounabendS vo« 8—2 Uhr durchgehend. Zweigstelle in Braunsdorf geöffnet Mittwoch nachmittags vo« 3—S Uhr Zinssatz 3V,"/» bei täglicher Verzinsung Girokonto Nr. 1 Ni«b«r»l»>a Voltsch,Skonto Nr. 27 SSI Leipzig Lelefo» Nr. 21 Flöha Kirschbaum-Berpacktung Vie ^ta>tl»em^»de oe^öri en Ki'lckbäume an her fog. G««, an dar Htinrich<B«ck< ktrab» oberhalb der Barn »vd öi'l'ch »-r N»,lt«»«teaha für diele» Jahr Dooarrotag, den 1V. In«» IS2V au Ort und Stell» im Einzeln-»! ->i« vorb-ba» de» Zuschlag» verpachtet worden. Sammeln: Nachmittag 2 Ude an der S»egalfe, Na»mtt<aa '/.« Udr au d" S-inr».UrckSttabe beim Eisendahnabagang. vtadtbaiptkalle Aeankenbe a, a« 8 3 "» 1920 ' (Drank- «fen in at dabet eftSmm« und die Stein- oohnun löeveim- mentlich >i« wie «le lehr «. Die ivaetne mit der lame in d gegen n Messe mit ge rn. E« ng fast werden, ng der g durch tirtung. «» un- eschlecht Iw. Gewählt sind im Leipziger Wahlkreise: ! I l ' 1 Sozialdemokrat (aus dem Wahltteisverband, unmittel bar wurde keiner gewühlt): Pinkau, Leipzig; > 4 Unabhängige: Friedrich Geyer, Sagan, Lipinski, Ryssel, sämtlich in Leipzig; 1 Demokrat (aus dem Wahltteisverband): Dr. Walte» Götz, Leipzig; 2 Deutschnational« (davon 1 aus dem Verband): Dr. Philipp, Borna; Dr. Kötzsch, Berlin; > i 2 Deutsche Volksparteiler: Dr. Frhr. v. Leisner, Leip- , zig; Tuch, Leipzig. I > i I ... Nur 4 Soz'aldemokrateu i» unserem Speise Tb« Richtigstellung des erst:» Ergebnisses. ' Die Nachprüfung des ersten Zählergebniss»- im Wahl- treise Chemnitz-Zwickau hat zu einer Berichtigung dar in der Nacht zum Montag vom Wahlamt ausgegebenen Zahlen ge führt. Infolge eines Versehens ist di» Meldung »ines erz- Bürgerliche Mehrheit in Bayern gesichert - München, 7. v. Die Korrespondmz Hoffmann meldet: Im bayerischen Staatsministerium des Innern liegen folgend» vorläufige Ergebnisse der Reichstagswahl in Bayern vor, und zwar aus den Kreisen Oberbayern, Schwaben, Nieder- bayern, Oberpfalz, Pfalz und Franken. Davon entfallen auf die Mehrheitssozialisten 331398, die Unabhängigen 369 062, die Kommunisten 45 777, die Bayerische Bolkspartei 733 491. die Demokraten 158 236, die Deutsch-Sozial. Partei 1963, dm Bayerischen Bauernbund 157 239, auf die Mittelpariri 170 651, auf die Deutsche Bolkspartei 53 979; die Banerisch» Bolkspartei Klein zählt bedeutend mehr Stjmm»n aus di» drei sozialistischen Parteien zusammen. i I > ! , ' . ' AoaltliouSfiaSko in Wüttemberg Stuttgart, 7. 6. Im neuen Landtag verfügen die bis herigen Koalitionsparteien über 55 Sitze (früher 121), die bisherigen Oppositionsparteien über 46 Sitze (früher 29), Die alten Führer befinden sich unter d»n Wiedergewählten. (Die geringere Zahl der Abgeordn»ten ist aus di* schwach» Wahlbeteil^ung -urückzuführen.), § / i : prerrettimmen rum AGlElsN > Die Bettachtungen der Berliner Blätttr über di» Reichs tagswahlen zeigen sämtlich das Gepräge ein»r Unsicherheit des Urteil», welche sich au» dem Umstande »rklärt, daß di« vorliegenden Ergebnisse noch kein» zweMsfreien Schlüsse auf die Zusammensetzung der neuen Vollsrorttetung zulass»n. All gemein wird der Rückgang der demokratischen und d»r mehr heitssozialistischen Mandat«, sowie das Anwachsen der unab hängigen und d»r rechtsstehenden Part»ien sdstgestellt. Während die deutschnational« „P o st" es kaum für mög lich hält, datz die bisherige Regierungskoalition bestehen bl»ibe ist das „Berliner Tageblatt" der Meinung, es s» nicht ausgeschlossen, datz die bisherige Koalition noch ein« klein« Mehrheit erhalte. Das „Tageblatt" betont hierbei, «ine aus Deutschnationalen, der Deutschen Bolkspartei und dem Zen trum zusammengesetzte Regierung würde eine Bereinigung d*r Sozialdemokraten und Unabhängigen, der ganzen ArbeiHv- massen gegen eine solche Regierung Hervorrufen. Dann würden schwerlich neue Erschütterungen ausbleiben. -u Die „Dossische Zeitung" ist der Ansicht, es lasse sich nicht sagen, ob die bisherige Koalition noch über eine schwache Mehrheit verfüge. Gegenwärtig sei das Bedenkliche des Wahlausfalles darin zu erblicken, datz der sozialistische Vormarsch zum Stehen gekommen zu sein schnn«, während die beiden Rechtsparteien auf Kosten der bürgerlichen Mitte bedeutend zugenommcn hätten. , , i Zur Frage der Regierungsbildung, über die auch nach dem „Vorwärts" erst zu rede» scin wird, wenn di« Er- gebnisse aus dem ganzen Reiche vorliegen, spricht der „Vor- wärts" den Wunsch aus, datz zwischen den beiden sozialistischen Parteim der Versuch gemacht werd«, ein« Verständigung herbeizuführen, wobei die sozialdemokratische Partei von ihren demokratisch-sozialistischen Grundsätzen selbstverständlich nichts ausgeben könnte. l Die „Freiheit", die eine völlig« Niederlage der kom munistischen Partei feststellt, betont, datz dem Zusammenschlutz der Bourgechie die zunehmend« Geschlossenheit der Arbeiter, schaff im Lager der unabhängigen Sozialdemokratie gegen- überstehe. Die „Deutsche Tageszeitung" sagt, die Zunahm« der Stimmen- und Mandatsziffer der rechtsstehenden Parteien übertreffe die Erwartungen. Die gleiche Auffassung vertritt Abg. Stresemann in der „Täglich«» Rundschau'^ hinsichtlich der Deutschen Bolkspartei. Vie volEücbMcbe WOuag «er n uen stegierung - 6. 6. D«r Reichskanzler empfing e!n»n Mit ¬ arbeiter der „P. P. N." und führte im Verlaufe d«r Unter redung u. a. aus: Bezüglich der Regierungsbildung kann ich nur nochmals betonen, was ich dem Rcichswehrministtr be reits gesagt habe: Lme vcrsassungsmätzige .Negierung wird unter allen Umständen gebildet werden, und zwar in An bettacht unserer ganzen politischen Lage so schnell wie möglich. Was die Haltung der Parteien betrifft, die bisher die Mehr heit gebildet haben, so konnte aus Gründen der politischen Ehrlichkeit aus einen Kampf zwischen diesen Parteien nicht verzichtet werden. Ich glaube aber sagen zu dürfen, datz überall ehrlich und anständig durchgefochten worden ist, so Var Seramuvablergebnlr M Oe» Freirmat Saedren ! In den drei Wahlkreisen, die den Freistaat Sachsen bil- dm, entfallen, wenn nicht im letzten Augenblick noch ein« ausschlaggebend« Aenderung der Stimnurnzahlen «kntritt, auf die MekhrheitssoZialisten 8 (im Vorjahr 17), Deutschnationalen > 6 (i. Vj. 4), Deutsche Volkspartei ebenfalls 6 (i. Vj. 1), Unabhängigen 9 (r. Vj. 3), Demokraten 3 (i. Vj. 7), Kommunisten 1 (i. Vj. 0) Sitze. , Di« stärkst« Partei in Sachsen sind demnach die Unab hängigen, während die schwächste die kommunistische Ist, di« trotz aller Agitation nur «inen Sitz (in Chemnitz) erhalten hat. I ! An ReMmmm gehen aus den sächsischen Wahlkreisen an dir Reichswahl- kistm der betreffenden Parteien folgende Zahlen: 25176 S. P. D., 23 662 D. D. P., 17 664 ll. S. P., 21494 Dnat. V., 47 423 K. P. D., 15 428 Ztr., 56193 D. B. P., 3275 D. S. P., 4887 Lausitzer Bp. (Wenden). , , i List« 1: Sozialdemokraten . . . . 2: Demokraten 3: Unabhängigen 4: Deutschnational« .... 5: Kommunisten ..... 6: Zentrum 7: Deutsch« Volkspartei . . . 8: Deutsche sozialistische Partei Der Unterschied des nunmehr vorliegenden gegen das an fänglich ausgegebene Resultat ist an sich gering. Bei der Art der Grundsätze, nach denen diesmal die Zahl der Reichstags, sitze ermittelt wird, gewinnt er «ine Bedeutung, die zugleich «in Anschauungsbeispiel für das in Bettacht kommende B«. rechnungverfahren bedeutet. Nach dem jetzt vorliegenden Er gebnis bützen die Chemnitzer Sozialdemokraten ein«» Sih ein. Im Wahlkreis Chemnitz-Zwickau sind somit gewählt: 4 Sozialdemokraten: (Stückle», Berlin; Meier, Zwickau; Molkenbuhr, Berlin; Minna Schilling, Dübeln), 1 Demokrat (Brodaus, Chemnitz), 3 Unabhängige (Jäckel, Berlin; Kuhnt, Chemnitz; Puchta, Plauen), 2 Deutschnationale (Biener, Chemnitz; Barch, Zwickau), 1 Kommunist (Heckert, Chemnitz), 2 Deutsch« Volksparteiler (Brüninghaus, Berlin; Find- ! elfen, Plauen). ' ' > Bei den Wahlen zur Nationalversammlung im vorigen Jahre waren im Chemnitzer Wahlkreis 8 Sozialdemokrat», 3 Demokraten und 1 Deutschinationaler gewählt worden. gebirgischen Bezirks zweimal berücksichtigt worden. Di« nun mehr richtiggestellten — aber immer noch „vorläufig»»"! — Zahlen für unseren Bezirk sind infolgedessen bis auf die Ziffern für Liste 8 durchweg etwas kleiner als di» zuerst Mittwoch den 9 3 nt bet K«rb« und ^«r«ld lür 2. Bezirk Nr. 1 vertuns d„ Schiuhr »»„«»«nd den 12. I mt bet Thoma», Soll«». Sera«», L«it«rttz und Fttdl«r für 4. Bezirk Nr. 429 bi« Schlub aeo«n 2. Abschnitt für Mat der Lande»- sperrkarte. MchMankwiirStaes Mndfleisch M der an sich erforderlichen Fleischmarken sind abzuaeben Frankenbero d- 8 I ml 1920. L»ben»mItt«I-Abt il»ng d«« Stabtrate». Das Endergebnis tm Dresdner W hlkretse ' Da» amtliche Ergebnis des 31, Wahlkreise, (Dresden— pantzen) stellt sich wie folgt: ! ! Mehrheitssozialisttn 164 60S (im Vorjahr» 4SS 070), Demokraten 74410 (167898), i i Unabhängige 137 080 (46 976), > ! i Deutschnattonale 118 815 (120283), l ! s ' Deutsch« bolkspartei 13S82S (97 153), j s Kommunisten 12525 (—), , . > Zenttum 10 490 (16 477), ' ' - Lausitzer Bolkspartei 4887 (—) Stimmen. > Auch in Dresden haben also die Mehrheitssozialisten und Dimottaten glotz« Verluste zu verzeichnen, di» ersteren sogar 300 000, die letzteren fast 100000 Stimmen. Die Deutsch, nationalen verlieren runo 2000 Stimmen, während di« Deutsche Dolkspartei einen Zuwachs von über 40000 erhält. Am «rotzten ist der Gewinn der Unabhängigen, der fast 100 000 , Nttmmm beträgt. ! i i i . .. . , l.. i j 282 957 Stimmest 75 549 „ 152 975 „ 155 619 , „ 82 018 „ 2384 „ 143 616 „ . 1201 „ i Da» bi» herig« Ergebnis tm Reich Berk», 7. 6. Bis heute nachmittag 5 Uhr lagen aus 30, /Wahlkreisen die vorläufigen Ergebnisse der Reichstagswahl vor. Danach sind gewählt: , 68 Mehrheitss^ialisten, l > ' 47 Unabhängige, . I ! 1 Kommunist,/ ! i l ! 25 Demokraten, ! ' s l 35 Zenttumsabg«ordn«te, ! 34 Kandidaten der Deutschen Dolkspartei, 27 Kandidaten d«r Deutschnationalen Volkspartei, 1 schleswig-holsteinischer Demokrat, " , 1 hessischer Bauernbündler, ch Kandidat der Württemb. Bürgerpartei und 3 Kandidaten des Württemb. Bauern- und Weingärtner- bundes, zusammen also 243 Abgeordnete. Aus den Wahlkreisen Westfalen-Nord und Coblenz-Trier, sowie aus den 3 bayerischen Wahlkreisen N>derbay«rn-Obech Pfalz, Franken und Bayern-Nordwest liegen so gering« Zahlen vor, datz danach noch keiner der ausgestellte?! Kandidat»» al» gewählt gelten kann. > * i ! Boa bekaavken Persönlichkeiten find als gewöh 1 zu bettachte» u. a. die Deutschnationalen Helfferich Laverrenz, Wulle^ v. Gxäse, Malkcwitz, Bien»r, Schiel, Horgt, Fuhrmann, Rösicke, diedeulschenVolksparl.iler Sttes»mann, Heinz», v. Kardorff, Kurt Sorg«, Hugo Stinn«s, Cheffedakteur Rippler, die Demokraten Petersen, v. Si»men», Hautzmann, Delius, Schücking, Külz, Dernburg, Schiffer, Grtzler, Brodaus die Sozialdemokraten Schöpflin, Molkenbuhr. Mels, Scheidemann, Bernstein, Wissel, Schlicke, die Unabhängigen Lrispien, Ledebour, Eichhorn, Frau Zietz, Geyer, Adolf Hofftnann, Dittmann, Zubeil, Däumig, Rosenfeld, Henke, die Zentrumsleute Fehrenbach, Botz, Wirth, v. Brentano, Trimborn, Gieeberts, Behr, Spähst. > i , > i ' > i l I »I ! ! ! l Die Kandidaten verteilen sich wie folgt: l- ' i , 3 SoZialdemottaten (2 unmittelbar gewählt, 1 auS d«m I Wahltteisverband überwiesen): Buck, Dr«sd«n; Richard Schmidt, Meitzen; Kahmann, Potschappel; 2 Unabhängige: Fleitzner, Dresden; Schirmer, Pirna; 1 Demokrat: Dr. Külz, Zittau; 2 Deutschnational« (davon 1 aus dem Wahltteisverband): s Dr. Reichert, Dresden-Berlin; Domsch, Löbau; 2 Deutsche Volksparteiler: Dr. Heinze, Loschwitz; Sorg», l Dresden. I . i > ! Amtsblatt für die Amtshauptmannschaft Flöha, dieStaats- und Gemeindebehörden zu Frankenberg Verantwortlicher RedaSeur: Ernst Robberg sen. in Frankenberg i. Sa. — Druck und Verlag: C. G. Robberg in Frankenberg t. Sa. WM— ,I - »m — — - ... .. .. . - Da- Lei-ziger Ergebnis , Rach den neuesten Meldungen »rhielttn in Lekpgtz i > , die Mehrheitssozialist«» 57613 (128094), ! > ! die Demottaten 53 703 (177 447), > i ! I ! , l die Unabhängigen 267 609 (238 858), l s^- i i ! ! die Deutschnationalen 107 060 (72 055), ! , ! die Deutsche Volkspartei 132 749 (—), s / ! ! s i die Kommunisten 12 880 (—), > i ! j die Deutschsozialen 2074 (—), I ! ! i ' > ! . das Zenttum 2554 (3199) Stimmen. j Den Hauptverlust in Leipzig tragen die Demokrat«», di» über 120 000 Stimmen verloren; die erstmalig in Wett bewerb ttetende Deutsch« Dolkspartei «»reinigte über 130 000 Stimmen auf sich Für den Umschwung, der sich in der Wählerschaft vollzogen hat, ist auch ein sprechendes Zeugnis die Tatsach«, datz die Deutschnationalen, trotzdem di« Deutsch» Volkspartei mit in Konkurrenz trat, 30000 Stimmen mehr erhielten. Verhältnismätzig gering ist mit etwa 30000 dar