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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 08.05.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-05-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192005084
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19200508
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19200508
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Bemerkung
- Druckfehler: Titelseite der Beilage enth. falsches Ausgabedatum.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-05
- Tag 1920-05-08
-
Monat
1920-05
-
Jahr
1920
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?°M die tt» vollen dicken, rollt i züudü und » welle Glau Wien imW der v Staal in B« schall sämtli mersch BerNi sind « völlige keine l für di lungei aebnü bleibt, werde Das l lallen, der LI Sei« I der » Thom, leitet r reich » vom L Die P Beletlt Jug«n dt« Pr DieL« in Sa, einen i Aufb«! Dr. Kt lDre»d Plarre tritt, Beifall tritt - handell »md sei delttmn wurde Tätigt« aemeiu keit hin von m lelltmd gemein böten, die^r darüb« nach 8 ständiz felbstär weibsl könnte, hält d< die dei dortig« hat. 2 schüsse > tage», zu entl wegen einftrll der G< schaskr baruni behörd Abschlt fördern Sim Berst Ten, »orkl Tü«i direr dar« in ei den" durch Schn falls «raps aus,« „MO tiger Kost meyi zwei luna< Scho strafe nun Gelds und < gekost aewo Gren ISN «ine »M««« Zahlung,Me: Dm Bautzma Str. 8, V Um wettgrhendfie Schützen rmk deren A«aeh Mitteilungen -er Handelskammer Chemnitz Ueberseudung von Wechseln auf «igE Order in das »veutrak Ausland. Eine Firma unseres Bezirk hatte unter Beifügung eines aus eigene Order lautenden Wechsels einer norwegischen Bank den Auftrag erteilt, eine Forderung in Norwegen einzuziehen. Der Brief mit dem Wechsel ist von der zuständigen lleberwachungSstelle nicht durchgelassen worden, da auch auf eigene Order lautende Wechsel als Zahlungsmittel im iSiNn« des Gesetzes gegen die Kapitalflucht angesehen werden und ihre Versendung nur unter Inanspruchnahme einer Bank erfolgen darf, die ihrerseits eine Besiysteuer- Verklärung des Auftraggebers einzusordern hat. Fmäerwrgen deutscher Firmen in Polen. Die polinschei Negierung hat am 4. März 1920 die Registrierung und Sicherstellung des deutschen Vermögens im Gebiete der pol- ' Nischen Republik verfügt, um dieses Vermögen später ge gebenenfalls zu liquidieren. Zu dem Vermögen Deutsche- gehören auch die Forderungen deutscher Firmen an Schuld- ' ner im polnischen Gebiete einschließlich der abgetretenen deut schen Teile. Di« deutschen Gläubiger haben eine Schadlos haltung seitens des Reichs zu erwarten. Es kann ihnen schon petzt «ine Vorentschädigung zugesprochen werden. Der Antrag auf Gewährung eines solchen mutz beim Verband der im Ausland« geschädigten Znlandsdeutschen, Zweigstelle Leipzig, Jnselstr. 26 geltend gemacht werden. Anmeldungvvordrucke können bei der Handelskammer Chemnitz bezogen werden. Vermischtes ! "Der Briesmarkenschatz unter der Gluckhenne. Aus Berlin wird gemeldet: Ein großer Postdiebstahl hat durch die Nach forschungen der Kriminalpolizei eine eigenartig« Aufklärung gefunden. Aus einem hiesigen Postamt waren vor etwa acht Tagen für 162 000 Mark Briefmarken der neuen Werte zu 1,25 und 1,50 Mark gestohlen worden. Das Postamt halt« die Marken von der Reichsdruckevei zur Verteilung an di« einzelnen Postämter erhalten. Ein Paket der Sendungen, das diese neuen Werte im Gesamtbeträge von 162 000 Mark enthielt, war kurz nach der Einlieferung spurlos verschwunden. Als jetzt einer Briefmarkenhandlung die Marken von einem Manne angeboten wurden, kam die Kriminalpolizei den Dieben auf die Spur. Es wurde festgestellt, daß der Mann, der sie dem Händler anbot, mit mehreren Postbean,len d«s Amtes, auf dem der Diebstahl verübt worden ist, bekannt war. Bei diesen wurde nun eine Durchsuchung vorgenommen und der größte Teil der gestohlenen Briefmarken, für 142 000 Mark noch vorgefunden. Den größten Teil der Wertzeichen sanden die Beamten in Petershagen, wo einer der Postbeamten ein Grundstück besitzt. Der Markenschatz war dort zunächst nicht zu finden. Schließlich aber wurde er unter dem Nest einer Glucke entdeckt, di« aus 14 Eiern saß und nur schwer von diesen und den in dem Nest verborgenen Briefmarken zu trennen war. Der Hehler und die drei Postbeamten wurden festge nommen. ' s > . j ' Gin 14 jähriger Giftmischer. Aus Hamburg wird ge schrieben: Die Erkrankung einer Anzahl von Schülern nach dem Genuß von Limonade, nach dem der 14 jährige Strogarek starb, hat eine überraschende Aufklärung gefunden. Die Untersuchung der Flasche, aus der die Knaben getrunken hatten, ergab, daß sie noch etwa 5 Gramm Zyankali enthielt. Die Vernehmung ergab, daß Strogarek mit dem 14 jährigen Knaben B. die Flasche gekauft hatte. B. benutze, wie er eingestand, eine Gelegenheit, um das von ihm in einer Parfümeriefabrik, in der er nachmittags beschäftigt ist, gestohlene Gist unbeobachtet in die Flasche zu schüt ten. Das in der Flasche noch aufgefundene Gist genügte, um 160 Menschen zu töten. B. will sich der schwer«! Folgen seiner Tat nicht bewußt gewesen ^ein. Der jugendlich« Giftmischer Hatte Ä ÄÄ :: Die »3«rr«ibuna tz« Mitk". Geh. Rat Prof. Walter I Goetz, der Führer der deutsch-demokratischen Kandidatenliste für I Leipzig, schreibt im »Leipziger Tageblatt" u. ä.: „Die Anschau- I uns, daß es künftig nur noch ein Recht- oder ein Link« gebe, I daß aber die Mittelparteten endgültig zerrieben würden, häuft I al» dauernder Irrtum im politischen Leden und ist so alt als e» I politische Parteien und Wahlen gibt. Und sie wird wiederholt, I obwohl sie unausgesetzt von der Wirklichkeit widerlegt worden I ist. Jeder Radikalismus, ob recht« oder links, hat zunächst stet» I den Vorteil der cheinbar größeren Klarheit. Aber diese Klarheit I ist in Wirklichkeit nur eine schwere Täuschung. Die eine Hälfte I de« deutschen Volkes will die Monarchie um keinen Preis mehr I haben, eine Minderheit steht in- ihrer Wiederkehr die Errettung > au» der Not. Die größere Hälfte der Nation will von der Dlltatur de» Proletariat» nichts w ssen, eine Minderheit hofft I von ihr die Errettung vor aller Remtton. Jeder Standpunkt I hat den Standpunkt voller Klarheit — und dennoch ist der eine wie der andere absulut falsch, und seine Verwirklichung würde für Deutschland endlosen Bürgerkrieg bedeuten. Niemals hat in der politischen Entwicklung da» Ertrem gesiegt faußa vor dem Zusammensturz), sondern immer war die fruchtbare Entwicklung der Sieg der Mitte zwilchen den Extremen. Immer prophe zeiten die von links und von recht« die Zerreibung der Mitte und immer blieb die liberale Mitte lebendig und selbst bei zahlen mäßiger Schwäche von entscheidender Bedeutung." :: Siu« La«ith«r Bolkparkt. Unter dem Namen Lausitzer Volkspartei haben die Wenden der Ober- und Niederlausttz nunmehr eine neue politische Partei gegründet, die eigene Kan didaten zur Retchstagswahl aufftellt. An erster Stelle wird der Schmiedemeister Hantscho aus Schleife kandidieren. Für die zweite Stelle ist der Lehrer Melzer au« Panschwirt in Aussicht genommen. Bekanntlich wollten die Wenden, dieschon bet der Wahl zur Nationalversammlung einen eigenen Wahlkreis for derten, auch ihren Führer Barth aufstellen, was aber durch dessen Verurteilung durch da» Reichsgericht unmöglich geworden ist. Das Verhältnis der neuen Partei zum Zentrum ist noch ungeklärt. :: v»r«lniguug der Sozialisten in B«y»rn? Wie die „Passauer Donauzettung" erfährt, find zwischen den Mehrheit«- lozialtften und den Unabhängigen in Boyern neue Verhand lungen elngelettet worden, die ein gemeinsames Vorgehen in Bayern bei den Reichstagswablen zum Ziele haben. :: KrMtagswahI«« in LüslKvorf. Bei den Kreistage- wählen im Regierungsbezirk Düsseldorf find gewählt worden: 2Sb Zentrum, Kl Unabhängige, 65 Rechtssozialiften, 42 Deutsche Volkspartei, 40 Deutichnationale, 28 Demokraten und 31 Partei- lose, unter denen fich zwei Vertreter der Freien Bauernschaft, im übrigen Mtttelftändler und Angehörige eine» Bürgrrblock» befinden. Di« beiden sozialdemokratischen Parteien zusammen haben in den Kreisen Solingen und Mettman die Mehrheit, da« Zentrum in den Kreisen M.-Gladbach, Cleve, Krefeld, R«u», Geldern, Efim, Kempen und Nee«. :: Die N»tionatd«mokr«tische Bolkp«rt«i, die fich in ihren Aufrufen al« rechten Flügel der Demokratischen Partei bezeich net, wird fich au dm kommmdm Reich,tagrwahtm beteiligen. Sie hat für dm Stadtkreis Berlin folgende Kandidaten ausge stellt: vuchdruckattbrfitzer Rudolf Lebtu», Oberbahnafitstmt Zakrzewski, Amtsgaichtsfekretär Rasche und Generalsekretär Glaubrecht. Politische Nachrichten . - Politische süchtiiuie« für dis Amtsblätter in Sachse». Dem Drängen der loztaltsttschm Partetmstanzm folgend, wird die sächsisch« Regierung demnächst Richtlinien für die politisch« Haltung d« Amtsblätter herausgidm. Vee sächsisch,« Volt»kam««, ist ein Gesetzentwurf »uae- gMlgm, der e» auch Lehrerinnen ermöglichen soll, leitende Stellen ml höheren Mädchmbtldunasanstaltm zu übernehmen. 2« Lugau-Oslsuitzer Steintobleurmier ist eine Kohlen- Förderung am Htmmelsahrtstaue geplant. Mit dm geförderten Kohlen soll der Trausport von Arbeiterkindern zur Erholung in Dänemark ermöglicht werden. Wchsitmsutlassnngsn tu Berlin. 2» dm Betriebswerk- stättm der Eilenbahvdlrektiou Berlin find in dm letzten acht Tagen zahlreich« Kündigung«! a» Eisenbahner ergangen. In der Berliner Metallindustrie find seit dem 16. Atzril etwa 25000 Arbeiter«!tlafiungm vorgmommm worden. Ebenso kündigte die Berliner Omnibusgesellschait wegm neuer unberechtigter fortgesetzt« Lohnforderungen 500 Angestellten. Paßzwaug in W«sipr«»ben. Die Interalliiert« Kommission hat für oa» w«ftpreußüchr Abstimmungsgebiet dm Paßzwang ««geführt. Zu jeder Emretle und Ausreise ist ein Paßotsum «forderlich. Da, Visum muß kür jede Ein- und Au«rets« «teilt w«dm, nur für Pasonm, welche innerhalb von 10 Kilometern von der Grmze wohnm, kann ein Visum auf die Dau« von drei Monaten «»«gestellt werden. Ein Sichtvermerk ist »ich! erforderlich für Personen, welche lediglich durch da« Akstim- ' mungrgebtet aut der Strecke Dirschau-Marienburg-Eloina oder a»f der Streck« Graudmz-Gamsre—Zefim mit Schnell- lügen darchreifm und dm Zug nicht verlassen. Sichtvermerk «erden ausgestellt von da Interalliierten Kommission in Ma- rtenwerder ob« dm Kontrolloifizterm bet dm Landrat,ämt«n oder bei dm Ualtmtschm siplomatischm und konsularischen Ba- tretungm. An Orten, in dmm fich kein« italienische Vertretung befindet, könnm Sichtvermerke von dm Vertretungen England«, Frankreich» ob« Japan« «»»gestellt werden. Die Grmze darf «»r au dm «lauvten U»b«gäugm überschritten werden. Die Gültigkeit all« bkher ausgeftelltm Sichtvermerke «lischt am 16. Mai vk Kosts» FekyNge» gegen Hölz und de» Schätzen- erfatz für »smicht«« Sigeatn« wer-m, wie au» Dre»dm gemeldet wird, aus rund ZOO Millionen Mark geschätzt. E» dürfte noch zu unliebsam«» Erörterungen in da Volkskammer kommen —_ wird ««beim. f Beschädigung von Telegraphen« Der Betrieb der Telegraphen- und Fernsprechkitungen erleidet ost eml- pfindljche Störungen dadurch^ daß die Porzellanglocken, an denen die Drähte befestigt sind, mutwillig durch Steinwürfe zertrümmert werden, oder daß Kinder ihre Papiervrachen gegen die Leitungen fliegen lassen oder Obstpflücker beim Abernten mäßig fein«» ganzen Verdienst! durch direste Einkäufe in dm Sowjetläden ausgeben muß, da das Publikum ein natür liches Widerstreben zeigt, solche Noten anzunehmen. Das Ziel, dieser Notenausgabe ist «in dreifaches: man will der zunehmenden Inflation und der Verschuldung des Staates begegnen, die Häufung privaten Reichtums verhindern und das staatliche Handelsmonopol, das dis jetzt in großem Maßstab« umgangen werden konnte, durchsetzen. Man kann auch die Absicht verfolgt haben, den Arbeiter zu ermutigen, fich in seiner jetzt ziemlich beschränkten freien Zeit zu zer streuen und di« politische und finanzielle Tyrannei, unter der er seufzt, zu vergessen. Ueber di». Erfolge der Maßnahme, die nur in gewissen Provinzen versucht worden ist; ist noch nicht» bekannt geworden. Zebverer Lmo» «UM. Ott rirMeitten kibttbin« Barby a. d. Elbe, 7. 5. Aus Barby im höllischen Hasen leinlaufende Schiffer melden, daß auf der Elb« die Streitwachm schweren Terror aufüben. Ihre Schiffe seien unter Ma- schinengewehrseuer genomnien und von den Buhnen aus mit Handgranaten beworfen worden. Der Saaleschiffsverkhr wird noch in beschränktem Umfange auftechterhalten. ' , I Die feMegenden Lebensmitklschifft. Magdeburg, 7. 5. Infolge des Streiks der Binnenschiffer liegen in Magdeburg 200 Lastlähne und Schlepper fest, mit insgesamt 130000 Tonnen, darunter 20 000 Tonnen Lebens- mittel, die dem Verderben ausgesetzt sind. Schönbeck, 7. 5. Hier liegen auf der Elbe weithin Schlepp- Züge fest, die Getreide und Kartoffeln im Werte von vielen ! Millionen Mark als Ladung führen. Die Lebensmittel sind I für Walkvitzhafen zum Umschlag und für Dresden und Riesa I zur Ausladung bestimmt. Ergebnislose Verhandlungen. DK Lage im Binnenschiffahrtsstreik ist nach wie vor I sehr unerfreulich. Bei der großen Meng« von Lebensmitteln, I die dabei auf dem Spiele stehen, werden die Wirkungen, I zumal fiir die Großstädte, tagtäglich unheilvoller. Verhand- I lungen im preußischen Handelsministerium am Donnerstag I sind ergebnislos geblieben. Am Freitag sind sie im Verkehrs- I Ministerium unter der Leitung des Ministers Bauer von neuem I ausgenommen worden. Lewaba» wird «»»führliche Auskunft «teilt durch Beamte I da Laude» stchahett,polizet Gruppe 2 Leipzig am S. und 10. 6. 1920 im Rathause z» Haintchen, , 11. „ 12. 5. 1920 „ „ „ Roßwein, . 13., 14., 16. 6. 1920 , „ , Waldheim, „ 16., 17., 18. 5. 1920 „ * , , Mittweida, . 19. und 20. 5. 1920 . „ . Burgstädt. Die Beamten nehmen auch gleichzeitig Meldungen entgegen. I. I j s ! ! I ' ' l s s - , 's s - , ! t A«rzUkch«n Souokgsbknft haben morgen die Harm I Dr. Köttztch und Dr. Stumpf. f AUertnwrverM. Kommenden Mittwoch unternimmt I da Matumsvaetn für Frankenberg und Umgebung eine Wanderung nach Sachsenburg, um Schloß und Kirche daselbst zu besichtigen. Da da» im 15. Jahrhundert abaute Schloß, da» in sein« Anlage bl» in« 10. Jahrhundert zurück- reicht, seit Jahrzehnten al» Korrektion»- bezw. Strafanstalt Ba- Wendung findet, ist e» da Oeffentttchkeit tm allgemeinen nicht zugänglich. Auch die Sachlenburaer Kirche, da viele Jahrhun- o«te thr Gepräge ausdrückt«', ist kunst- und kufturgüchichiftch interessant. Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist daher jedermann zu empfehlen. (Die Mitgliedschaft rum Verein ist durch Zahlung eine» Jahre,beitrag« von mindesten» 1 Mark jede,,et» zu erwerben) Da» Heimatmuseum de» Verein», Schloßstraße, ist Sonntag, den 9. Mai, von v»11—12 Uhr noch mal» geöffnet. K. s Die GiwlnuUIt, tzee Krka«heii»stStkn-Lo1t«rie liegt in da Ge1chütt»fte0e untere» Tagedlotte» zur Einsichtnahme au». s vte Zahl der Poftsch«SI«nH,n in Frankenbag So. und den benachbarten Ortichaften »ft seit Ansang diese» Jahre» von 150 auf 184 gestiegen. f Zur Hebung de» Oelkruchtandan«. von untarichteta Sette wird un» lolgenbe» gelcknirben: Die bisher unzulänglichen Preise kür Oelsrüchle ließen die Befürchtung nicht unbegründet alchetnen, Laß da Oelfruchianbau zugunsten and«« Früchte «»geschränkt werden würde. Eine Etnichränkung de» Orttrucht- anbaue» müßte unt« den jetzigen ErnShrungsvahältnifien aber schwere Weiterungen hinsichtlich da Fettvaiorgung da Bevöl taung »ach fich ziehen. Im Jntenfi« da Hebung de» Oel- lruchtanbaue» hat daher da». Reich,wirlschanrmtnistaium die Prak da Orlsrüchte angemessen aböht, sodaß für die Land wirt« da Anbau von Oelirüchten nunmehr lohnend sei« dürfte. Vie neuen Preise sür Oelsrüchte find im Retch-gesetzblatt 1920 Seite 474 «sichtlich. so Akt« Schützen von 108! Mehrere Milttärvaeine da «hem. Schützen-Mw. Nr. 108 und da verein da Schützen- olfitiae braafichttgen vor d« Schützm-Kasane zu Dresden zur Torung da im Weltkriege gefallenen und gestorbenen Kamerad«, et» Denkmal ,u «richten. Me ehemaligen Angehörig« so»« Gönn« du Schützm-R«gimenk werden gebü«n, um «tn» wür- dt«, Ehrung der Gksgllmm I» ermöglichen, big nm SU Sult der Früchte mit den Leitern oder mit Baumästen an die Drähte stoßen und diese untereinander oder mit den Zweigen in Berührung bringen. Solche und andere Störungen oder Gefährdungen des Betriebes bedroht das Strafgesetzbuch in den ZK 317 und 318, wenn Fahrlässigkeit vorliegt, mit Gefängnis bis zu 1 Jahre oder mit Geldstrafe bis zu 900 Mark, bei Vorsatz mit Gefängnis von 1 Monat bis zu 3 Jahren. Die Polizeibeamten sind angewiesen, Verstöße gegen die gesetzlichen Bestimmungen unnachsichtlich zu oer- folgen. Alle, die in der MH« der Leitungen zu schaffen haben, können daher nicht dringend genug zur Vorsicht ge mahnt werden. Auch ist Titern und Lehrern zu empfehlen, di« Kinder vor unvorsichtiger oder vorsätzlicher Beschädigung der Telegraphenanlagen ernstlich zu warnen und in dieser Beziehung sorgfältig zu überwachen. sKenntnisse steh«! niedrig im Kurs«! Das „Chemnitzer Tageblatt" bemerkt anläßlich einer Bettachtung über den klaffenden Gegensatz zwischen der Entlohnung körperlicher und geistiger Arbeit sehr treffend: „Freilich stehen heute ja Kennt nisse aller Art traurig niedrig im Kurse. In Leipzig zahlt die Stadt an ihre gelernten Arbeiter 4,60 Mk., an dis „angelernten" 4,40 Mk., an die „ungelernten" 4,20 Vik. für die Stunde. Der Arbeiter, der «ine Lehrzeit hinter sich hat, bekommt ganze 40 Pf. mehr als der ungelernt« Kolleg«. Hais da noch Zweck, Zeit und Mühe an die Eroberung von Kenntnissen zu wenden, ohne die wir im Wettkampf der Nationen niemals werden bestehen können?" t Das Matkäferjahr. Im allgemeinen ist die landläufige Ansicht vertreten, daß in Schaltjahren die Maikäfer uns mtt einem Massenbesuch beehren. Da der Schädling 4 Jahre zu seiner Entwicklung gebraucht, so hat diese Tatsache dazu Anlaß gegeben, das an sich rätselhafte, wissenschaftlich noch nicht aufge klärte periodische Masienauftreten der Käfer mit dem Begriff des Schaltjahres m Verbindung zu bringen. Die neuesten Forschungen haben gezeigt, daß die in mehreren Arten austretenben Maikä fer nicht überall an eine 4 jährige Entwicklungsdauer gebunden sind. Trifft dies in der Regel fiir Nord- und Mitteldeutschland zu, ist südlich des Mains die Periode nur Zjährig, während im rauhen Nordosten der Maikäser alle 5 Jahre m größeren Men gen austritt. Außerdem bedarf der Waldmaikäfer zur Entwicklung längere Zeit als der größere Feldmaikäfer. — Das maikäferreichste Jahr dürste 1868 gewesen sein, wo z. B. in der Provim Sachsen 30000 Zentner Käfer gesammelt und in Brandenburg, Pommern, Ost- Westpreußen und in Süddeutschland ganze Laubwaldunaen kahl wie Besen gefreßen wurden! Das letzte Käferjahr in Deutsch land war 1916; behält die. Bauernregel recht, dann dürfen wir in kurzer Zeit mit dem Anmarsch dieser gefräßigen Unholde rechnen. f Der Prekswahnsinn. Der Preis für Postpapier normalen Gewichts ist auf 628 Mark Mr 1000 Bogen gestiegen. Das bedeutet, daß ein einfaches Quartblatt, wie es zu Geschäfts briefbogen verwendet wird, unter Anrechnung von Fracht- und Verpackungskosten, aber ohne einen Pfennig Nutzen, 16 Pfg. kostet. Wir teilen dies mit, um vor allem etwaige falsche An sichten zu entkräften, daß die Druckereien die Schuld tragen, daß die Drucksachen so teuer sind. s NttvttUchttuim. Em frech« Diebstahl ist bl« vaübt worden. Bo« zwei Paso««» wurden in d« Nacht vom Don- »««tag »um Freitag tm Rittergut zwei Kälber gestohlen und aögestochen. Die Täter haben ihr« Beut« tn »wü Körbm »u- nächst »ach Lhemuttz »«bracht. Einem Bahubokkelln« waren kn den Morgenstunden die Beiden — et» Mann und eine Fra» — a»fg«lall«!; « machte einem Schutzmau» Meldung und bei der vorgenommenen Revision wurde feftgrftellt, daß die Kälba nach Leipiig gebracht werden sollten, wob« da« Diedeipaar auch stammt«. D« Mann wurde kestaenommen und,»»Hast gebrach», während Li« Frau «ntwtch. Die Dieb«- brüte wurde «ach Lichtenau zurückgrvraLt und durch «tuen Fleisch« orduung«gemäß aurgelchlachtei. Nach Lage L« Sache > muß angenommen »«den, daß Lie beiden Leipzig« in ob« btt Lichtenau H'Ii««heller gehabt haben. — Ni«L«würschuiß i. E. Weil « 52 Mark Valoren hatte und Strafe von fein« Mutter befürchtete, Urb sich La 15 Jahre alte Arbeit« Dörn« vom Zuge übakahren. — Käme«. Eft» tödlich« Unfall «eignete sich tm nahen Strabgräbchen. Dort waren mehrere Kind« um ein Hrren- kua versammelt. Ein Junge Meß die neun Jahre alt« Erna Wounebag« tn die Flammen, die sofort de« Mädchen« Kleidung tn Brand steckten. Al« es schnell davonrannte, entfachten sich die Flammen noch mehr. Da» Kind «IM schwere Brandwunden, denen e» «ach Einlieferung tn» hiesige Vannherzigkittstift ake- grn ist. Aus dem Partelleben :: Der Wa-Umfruf de» R-ich»bürg«rat«». Im Wahl aufruf de» Reichsbürgrkrates heißt es u. a.: Für alle dewschen Manner und Frauen darf es heute nur einen Kamps geben: den Kampf gegen alle unverantwortlichen Volkoerführer, die zur Erreichung selbstsüchtiger Zwecke die Wiederkehr von Gesetz und Ordnung stören. Wir wehren un» gegen jede Diktatur von rechte. Zusammenstehen wollen wir ab« auch gegen jene Leute, die nach einer Diktatur de» Proletariat» schreien. Mag einer m«hr recht» oder mehr link stehen, darauf kommt e» nicht an, sondern darauf, daß wir tüchtige, ehrliche Menschen tn den Reichstag bekommen, dt« «twa« oa«on v«rftth«n, wie man «in große« Staakives«« leitet. Aus Heimat und Vaterland ! ! j Franknberg, den 8. Mai 1920. . VK L«nd»ftcherhttt»poUzei Da« Vaterland bedarf »um Wiederaufbau und zum Wied«, aufblüben dringend d« inneren Ruhe. Diele innere Rub«, die S cherheit de» Staate», den Schutz de« Leben« und da ehrlichen Arbeit da Bevölkerung fall in Sachsen die neugefchaffene Sicher- dttt»polt»tt «eben da bestehenden Poltrtt gewährlttsten. Die Lande»fich«httkpolt»tt wird nach dem Willen da Volkskammer organisiert. Zur Erfüllung ihrer Aufgaben wird die Lande»- ftchabettspoMtt nruzettltch bewaffnet und durch Unter bring ung tn Kasan«» m stet« Bereitschaft gehalten. , Männer, die dem Soldatenftand angehören od« arrgehört haben »md «»Mich gewillt find, sich in da Mitarbeit an da ! Erbaliung da Ruhe und Sicherheit in unserm Vatasande tt«e Tristen» zu schaffen, aus dem Boden da Berk fi ung steben, un- befcholten find und den körperlichen Anforderungen de» Dienste» . genügen, können fich »um Eintritt in die Lande»sichahttkpoliitt Müden. j :: KM« M«n«n Kandidst«« MittikstanbrverdLub». Eine von Vettrüern der MitteUandsorganisattonen ganz Deutsch land« besuchte Konferenz etnigte sich im Prinzip nach zweitägiger lebhaft« Ansprache au» einen Beschluß, wonach die führenden Mittelstandsorganssationen auch in den kommenden Wahlen von da Aufstellung eigen« Mittelftandskandidaien Abstand nehmen. In solchen Wahlkreisen, tn denen der Mittelstand keine ausreichende Vertretung aus den Liften da politischen Parteien findet, der Mittelstand aber üba eine ausreichende Organisation verfügt, soll einem selbständigen Vorgehen kein Hin dem!« bertttet wttden.
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