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Sehr ge ehr der Herr Nedakdähr! Es geht doch nischd ieber ehn bisiel Figilanz! Da is da neilich in ehn Orde ehn Ding kassiert, das wieder mal zeigt, «daß ntir Sach sen schond in der friehesten Jugend ähm Helle sin. Da war in dem Orde in der Schule ehn Lehrer, Herde manchmal noch nach alter Art seine Jungens richtiggehend verwackelte. Das kassier te aber nur dann, wenn die Rangen das ooch merklich verdient hadden. Daß unsere heidigen Jungens nich ab un zu mal ehn bissel ungebrannte Asche verdienten, das werd gans gewiß nie mand abstreiten wvlln. Leider is aber nu der Rohrstock in der Schule gesetzlich verboten un Ha sich immer noch Däder finden, diede ihre Kinder, ooch wenn ses verdient Ham, vor dem Rohr stock in Schutz nehm, is ooch der genannte Lehrer angezeigt worden. De Folge war ehn schriftlicher leiser Wink von ohm mid den Worden: „Wir machen Sie darauf aufmerksam, sich in Zukunft einer weisen Milde zu befleißigen, andernfalls usw. usw." Wie nu Jungens sin: von diesem Briefe hadden die Wind bekomm. Als nu ehnes Tages ehn gans Gerissener wie her mal was derartiges ausgeheckt hab de, daß der Lehrer beim besten Willen nicht anders konnde, als ihn vorzuholen, um ihn iebers Knie ze legen., da liest er zu seinem größten Erstaunen auf dem bewußten Körperteil ehn Zeddel mid der Aufschrift: „Gesetzlich geschützt!" Nu mache mal ehner was 'dagegen, so gans unrecht hadde der Dengel nich, die Stelle is Heide fier die Jungens merklich gesetzlich geschützt. Ob das nu in jedem Falle richtig is, sei dahingestellt. Inzwischen is nu ooch bei uns richdiggehender Minder ge worden. Während ich Heide diese Zeilen ze Dabier bringe, schneids draußen, als däde das Zeig gar nischd kosten. Werbe da glvobt, der Schnee wäre nich deier, der braucht nur bloß ma anzefragen, was zen Beischbiel die großen Stadtverwaltungen fier de Beseitigung von Schnee ausgäm missen, das geht in de Zehntausende un dadrieber hinaus. Es is halt wie leberall im Leben: in den Minderschbvrdvrden können se nich genug Schnee kriegen un wo andersch sind se froh, wenn er wieder weg is. So marsch zen Beischbiel ooch im Kriege: der ehne sammelte Läuse, und der andere schmiß se weg! Aber weil mer gerade von Minder reden, da hab ich mich ieber mein Fremd Oskar gefreid. Den seine Frau wollte nehmlich baarduh in ebne Min derfrische un ehnes Dages kommd se an un sagd, der Arzt häd- de ihr unbedingt Klimawechsel verschriem. Das is fein, mehnte Oskar, ich fahre ooch mid, gehe nur noch ma zu den Arzt un laß dir fier den Klimawechsel ooch gleich ehn Drimawechsel ver schleim. Fein, was? Das hädde ich den Oskar gar nich zuge- draud. Der haud ieberhaudd midunder de verwergtesten Din ger raus. Neilich sagt seine deire Hälfte, se habe an ehn Dage drei Rekorde gebrochen. Die is nehmlich Sportlerin un had bei ehn Hallensportfest drei Rekorde ieberboden: im Schwimmen, im Speerwerfen un im Kugelstoßen! Wie se ihrem Oskar das nu so glickstrahlend in de Ohren dräufeld, mehnt der ganz brocken: Da haste noch ehn Rekord vergessen: die nich angenäh- den Knobbe an mein Anzug inklusive Weste Ham Heide erst malig den Rekord von zehn ieberschritten." Dadervon wvllde die neideidsche Frau nadi'erlich nischd wissen un sagte bloß: „Na, da mußde dir se ehmd nu endlich ma annähen." Da Hamm mer nu den Salat, nächstens wern noch Nähkurse fier praktische Ehemänner abgehalten. Wie is es Heier iebrigens mit dem Backen? Hamm Se schon gebacken? Mir noch nich, ich muß erschd noch de Rosinen flimmern unds Mehl waschen, damid de Stollen inne recht schehne weiß wern. Aus diesem Grunde muß ich fier Heide verbliehen. Off Wiederhärn Ferchdegodd Schdrammbach. Turnen, Sport uncl Spiel j Fußball. Alle drei Mannschaften des D. Tv. weilen aus wärts Die 1. Mannschatf liefert Gleisberg-Marbach das Rück spiel. Anstoß 9.30 in Nossen. — Die 2. Elf tritt gegen Hains- berg 2. zum Punkspiel an. Anstoß 14 Uhr. — Wilsdruff 3. spielt in Höckendorf gegen die dortige 1. Elf. Anstoß ebenfalls 14 Uhr. Handball. Sämtliche Spiele wurden abgesetzt. Wr. Kaust Karbwareu beim Mmm. Vom Reichsverband des deutschen Korbmachergewerbes wird uns geschrieben: Wohl kein Gewerbe hat unter den Nöten der Gegenwart so sehr zu leiden wie das deutsche Korbmacherhandwerk. Eine sehr große Zahl seiner Betriebe ist bereits zusammengebrochen, und noch größer ist die Zahl derjenigen Unternehmungen, die unmittelbar vor dem Ruin stehen und sich nur mühsam be haupten können. Reich und Gemeinden stehen nicht nur achtlos beiseite, es gibt sogar Kommunen, die uns durch ihren Wettbe werb in den Rücken fallen, sowie Länder, die uns durch den Vertrieb der in ihren Gefängnissen und Zuchthäusern angefer tigten Korbwaren den Warenabsatz und damit unseren kärg lichen Verdienst schmälern. Von ihnen haben wir kaum einen Beistand zu erwarten. Mit seinen eigenen schwachen Kräften kann das Kvrbmacherhandwerk den drohenden Untergang nicht aufhalten. Deshalb wenden wir uns mit einem Appell an die Oeffentlichkeit, vor allem an die Angehörigen des Mittelstandes und unsere Handwerkskollegen aus anderen Berufen. Wir bitten sie, uns beizustehen, um der bereits vorhandenen großen Not zu steuern und um die Gefahr einer Vermehrung dieses 'Elends um das Vielfache zu bannen! Nicht durch die schwere und anhaltende Wirtschaftskrise allein sind wir in eine so große Bedrängnis geraten, sonder« einen guten Teil der Schuld trägt der Wettbewerb von Hau sierern usw. Ständig werden Klagen laut über den Vertrieb von minderwertigen Korbwaren zu entsprechend niedrige» Preisen durch den Hausierhandel. Meistens werden diese Wa ren schon nach kurzer Verwendungsdauer reparaturbedürftig oder gar vollständig unbrauchbar. Sie find also mit dem für sie aufgewendeten Gelde viel zu teuer bezahlt worden. Dem reellen Korbmacher wird durch diese unlauteren Machenschaften ein doppelter Schaden zugefügt: Der Hausierhandel macht ihm nicht nur die Kunden abspenstig und bringt ihm um seinen Verdienst, sondern durch die Minderwertigkeit der verkauften Waren wir auch eine tiefeingewurzelte Voreingenommenheit gegen die Erzeugnisse unseres Handwerks hervorgerüfen. Eine weitere Schädigung besteht in dem Wettbewerb von nicht dem Fachhandel angehörenden Unternehmen. Durch gro ße Versprechungen und anderes mehr locken sie das Publikum an und verkaufen auch Korbwaren aller Art. Auch diese Wa ren sind keineswegs immer einwandfrei. Wir wollen die Käufer vor Schaden bewahrt wissen. Die sem Verlangen kann am besten und sichersten dadurch Rechnung getragen werden, daß man beim Fachmann und im Fachge schäft kaust. Von unseren eigenen Berufsangehörigen erwarten wir, daß sie alles, was sie an Erzeugnissen des Handwerks in ihrem Haufe und in ihrem Betriebe brauchen, auch bei dem be treffenden Handwerker oder im Fachgeschäft kaufen. Als selbst verständliche Gegenleistung erwarten wir von den Angehörigen des Mittelstandes, und besonders von denen der gewerblichen und Handelskreise, vor allem aber von unseren Kollegen aus anderen Handwerksberufen, daß sie ihre Korbwaren tunlichst beim Korbmacher und in den Fachgeschäften unserer Branche kaufen. Ilm so mehr dürfen wir uns dieser Erwartung hin- geben, weil unser Handwerk sich zur Zeit in der schwersten Not befindet und hart um sein Dasein kämpfen muß. Man handelt dadurch nur im eigensten Interesse; denn nur dort wird man fachmännisch beraten und bedient. Dort wird man reell und preiswert behandelt und hat keine Uebervorteilung zu befürch ten, wie das beim Hausierhandel u'w. der Fall ist. Darum rufen wir allen Angehörigen des Mittelstandes zu: Kauft Korbwaren nur beim Fachmann und im Fachgeschäft! Büchcrschau. Erwerbslose Jugend Hilst. Die von der Münchner Not- Hilfe gesammelten Spenden werden von jugendlichen Erwerbs losen instand gesetzt. Ueber dieses Thema bringt die neueste Nummer der Münchner Illustrierten Presse (Nr. 51) einen großen Bilderaufsatz, der die Arbeit in den Tagesheimen für jugendliche Erwerbslose schildert. Geschäftliches. Dem Leben mehr Freude abzugewinnen — ist wirklich nicht so schwer. Gerade in der Hauswirtschaft hängts von unschein baren Dingen ab. Schneller fertig werden — freie Zeit her ausholen — das ist die Losung. Hier kommts ganz darauf an, wer die „Rechte Hand" spielen darf. Mi zum Beispiel — Sie kennen doch dieses Reinigun-gswunder — ist eine Stütze, die nicht mit Gold aufzuwiegen ist. O^SSLiSKL LpSF/s/ASttS Ek—s SosrnksA n—6 AvSKKo/ 207« su/ s//s Lkof/s O/sss 20 A 4/7s6sc t/7cs4/ m //VS S/A6/7S 7sscLs, Ssssc4sc §/s, <7sL »v/> oLcs t7Ls///0ssz§sc ^M§cLs/7Lscch6/L§etvmc izo/7 imsscsm §co6m?/ooc//aAsc t/zcsL/ s/r l/scLcsi/cLec //sttz/n. -Ir// s//s /kssts ^sssscchs Kss/s. L/s s/cL Ls/ /msscsm /sLLsKsc SsscLä// s/s/s scssmms/c, ss/Sx/zst/LsLsc sizsAss/s///, Lssocc/scs /S, l/l/s/LcssL/s^sssLsc^s §ss/§/rs/, i/oc4ss/sc »v/c 6/70/777 L/77/A «7° «/sösf W/»/ nscH L6co/7§S6/Ac., /c mook L7s§.47oL/., L. SS. 745-750 cm EHssts Ls//. L. §öc§/. LVs/s /?. 47s/. /?. 7/7. 6.20, 4.20. z'sms iVo/7s. FsLc/4s/, Ls/ cs. 745-750 s/77 ^cs//s Ls/cs§/ bÄ/MAL/vs/L 9- 47s/sz c//c47. 6.60. 5.60. Ls/L Hz/s/.. §s/-. cs/cs l4/o//s, Ls/cs 740 cm bg/tz Ls/c. Ak/cs/.^/soscM/). 47s/. //. 4k. S.90. -7.90. / s/sssc/s Oom/z/s/s. Lko§/öms //. /k/s/s.. L. cs. 750 740 sm om//s Ls//: c/. 90cs/. 4«cs/s L- 47s k coc47. 5.60, 4.60 L/tz Ac. 47oLs 4 s/s§. 47sc/„ /.«/^^s c/./ksL/Lms, os iZ//s///s/.Ls/ss. 770 sm S/. 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Ls/z. sscAücL/. i/oc269L/vc. 9. 4/s/. zzsc 47. 76.00, 72.00, Fk/osonaos»»a^/ 0smon-Lto//s 4. 475/7/6/, ^UOO /kos/sms occ/ /s/e/Osc m csm^o//6S6c LZssL/s/, 750-740 cm Lcs/k, 9sc 476Z6c Mc 47. 5.00. 4.00, S/7§/ns/ ^nsossto/-s, socL 4 ssLc 4sms 7s7/oc msc/s /kos/sms Ass/Ass/, //? cse/sc voc/76Lm. 47o§/6mz7§. /z. /c/s/sc zzoc 47. 74.00. 72/70, MM ^rr^0MsKo//s 7c Lsc moc/6ccsc 00 47s§/6cc. 7c AcoSsc FsL^zsc/. cs. 740-750 sm MW. Lcs/^ LSO 47s/sc csc, 47sc4 6/)0. 6.00, tV«//>nzic///»-6r/r«c/»a/c v r is 12 SZ/Ze SLscssLsc S7s 4/sssa 6u/- sc/zsz/r uz/sscoc /kssss.