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Sturm aut ckie Stratolphäre werden. Die Achsen lassen sich nämlich soweit nach außen drehen, daß me Turbinenkränze aus denkt sich die Wirkungsweise nun so, daß durch oen aus der Rakete zischenden Gasstrom die beiden Turbinenkränze, in denen die Propeller sitzen, in rasenden Umschwung gebracht werden. Was vom Raketenstrom noch übrig bleibt, treibt das Flugzeug unmittelbar an; aber das ist nicht sehr viel; die Hauptsache sind die beiden Propeller, die von den um laufenden Turbinenkränzen mitgenommen werden. Diese beiden Turbinenpropeller, die an ihren Achsen schräg aus dem Stromlinienrumpf herausstehen, können ein wenig bewegt werden. Die Achsen lassen sich nämlich soweit im Winkel einem entsprechenden Repulsor vielleicht die zwanzig Kilometer Höhe noch überwindet. Vorsicht und Geldmangel sorgen dafür, daß der Große Motor sich den Winter über in einigen Dutzend Exemplaren erst auf dem Prüfstand zu bewähren hat. Von Flügeln, Kabinen und Turbinenkränzen ist hierbei nicht die Rede. Man baut auf dem Raketenflugplatz so ein fach wie möglich, und vor allen Dingen zweckentsprechend. Auch Stromlinienform hat kein Repulsor. Tenn bei Ueberschall- geschwindigkeiten (d. h. mehr als 330 Meter in der Sekunde) ist sie zwecklos, und eine gute Rakete soll eben möglichst schnell auf Ueberschallgeschwindigkeit kommen, fo schnell, daß die kurze Zeit vorher nichts Wesentliches an Energieverlust be deutet, so daß man die aerodynamischen Tifteleien und Bau schwierigkeiten vermeiden kann. Und schließlich rüstet auch der bereits bewährte Stratosphärenbesieger Professor Piccard wieder zu einem neuen Start. Wieder mit dem erprobten Ballon. Eine Rekordhöhe erstrebt er nicht, er hält es mit Recht für zwecklos, dreißig Kilometer hoch zu steigen, wenn man in siebzehn Kilometer Höhe noch nicht genau Bescheid weiß. Auch bei ihm handelt es sich, genau wie bei den deut schen Raketenforschern, um reine Forschungsfahrten, deren praktischer Zweck nicht vorausbestimmt ist, sondern sich neben her ergeben wird. Es ist gleichgültig, welchem von den vier, Junkers, God dard, Piccard oder Raketenflugplatzkollektiv bei den nächsten Starts der Höhenweltrekord zufallen wird. Darum handelt es sich nicht, sondern darum, daß wir die Luftschicht unseres Planeten besser kennen lernen wollen, um sie besser zu ver wenden und eines Tages einmal über sie hinaus zu dringen. Park, von tiefem Graben und dichtem Gebüsch umsäumt, den Blicken der Außenwelt entzogen war: Sant' Agata. Der Greis selbst kam dem Wagen entgegen. Unter dem breiten, dunklen Hut quoll eine Weiche graue Locke auf das Ohr hernieder. Grau war auch der Bart, kernig-gütig der ruhige Blick der blauen Augen, und in den Mundwinkeln noch immer der unversiegbare Spott. Der Alte reichte dem Aussteigenden in ungekünstelter Herzlichkeit die Hand. „Arrigo Boito, der Dichter! Sie kommen zur rechten Zeit. Im Stall gibt's ein Fohlen. Wollen Sie dabei sein?" Boito zog ein saures Gesicht. „Maestro, das Geschäft habe ich nicht erlernt. Lassen Sie mich warten, bis alles vorüber ist!" Giuseppina, die rührige, umsichtige Frau des Alten von Sant' Agata, geleitete den'Gast ins Haus. Boito wartete dann allein in dem Raum, an den das Arbeitszimmer grenzte. Einem Museum stolzester Erinnerung glich es mit seinen Reihen von Lorbeerkränzen und kostbaren Zueignungen. Die gelben Atlasmöbel in orientalischem Stil waren Geschenke Ismael Paschas für „Aida"; das Künstlerzepter aus Elfen bein und Diamanten hatte dem Maestro die Stadt Mailand überreicht; dort hing neben einer Theaterkarte zum unglaub lichen Preise von 2000 Lire der silberne Kranz der „Othello"- Premiere; hier die Trophäen von „Troubadour", von „Masken ball" und „Nigoletto", von „Ernani" und dem unvergeßlichen „Nabncco", der den ersten großen Ruhm gebracht hatte. Boito war häufiger Gast von Sant' Agata, aber heute saß er zum erstenmal allein in diesem Sanktuarium eines voll ausgeschöpften Lebens, und da war es, als übe diese erstarrte Begeisterung einer ganzen Welt, an der auch er als Librettist teilhatte, den Druck eines Hochgefühls aus, das ihm seine sonstige hastige Beweglichkeit nahm. „Einmal noch, Maestro; nur noch einmal!" Als es bereits leicht zu dunkeln begann, saßen die beiden Freunde im Arbeitszimmer, in dem ruhmvoll und unersätt lich der prächtige Erard-Flügel stand. Es fiel Boito schwer, den Maestro auf ein Musikthema zu bringen. Ein wenig von Rossini und Donizetti wurde gesprochen, auch von Wagner, bei dessen Namensnennung der Alte jedesmal ernst die Brauen zusammenzog. „Dieses Deutschen Werk lebt und wird leben; mein Werk hat gelebt." Mit tausend sprühenden Worten widersprach Boito. „Und wenn nun einer käme, Ihnen ein neues Textbuch vor- zulegen?" „Boito! Reitet Sie der Teufel? Ich bin achtzig Jahre alt und lebe von den Zinsen vergangener Ruhmestage." „Und wenn...?" Der Alte winkte entschieden ab. „Hundert Aber auf jedes Wenn!" Boito zwinkerte mit den Augen, griff in die Tasche und legte ein umfangreiches Heft auf den Tisch. Auf dem Deckblatt war zu lesen: „Falstaff. Nach Shakespeare bearbeitet von Arrigo Boito." Der Librettist stand auf, trat zu dem Maestro und schrieb über dessen Schulter hinweg unter den Titel des Heftes: „Komische Oper von Giuseppe Verdi." „Wahnsinn!" brauste der auf. „Nein, nein, Boito, ich habe aufgehört, Musik zu machen." Aber der andere ließ nicht nach. „Es gibt bisher keine einzige komische Oper von Verdi. Und nun, Maestro, wird Ihnen die unwiederbringliche Möglichkeit geboten,, die Welt nach außen drehen, daß me Turbinenkränze aus dem Feuer strom der Rakete herauskommen. Dann bläst die Rakete un mittelbar ins Freie und gibt ihre volle'Kraft dem Flugzeug, — einzuschalteu in höchsten Höhen, aber nicht vorher. Meiner Ansicht nach beurteilt Goddard auch die beste Rakete viel zu günstig, wenn er sie hier schwere Turbinen arbeit verrichten lassen will. Im drastischen Bilde ausgedrückt: die Rakete ist ein Floh, der in freier Luft unglaublich schnell und weit springen kann, — ein Karussell läßt sich von Flöhen aber doch nicht drehen. Der Zweck sowohl der Junkersschen als auch der Goddard- schen Pläne ist zunächst Stratosphärensorschüng, aber unter dem Gesichtswinkel eines künftigen Schnellverkehrs. Stratosphärenpläne spuken auch auf dem Raketenflug platz Berlin. Nur geht man dort wieder einmal robuster und in (Raketen-)Sprüngen vor. Nachdem die ersten Re- pnlsoren so überraschende Flugergebnisse gewonnen haben und es sogar gelungen ist, die kleinen, raum vier Kilogramm schweren Maschinen mit einem einzigen Liter Brennstosf (das bedeutet: der Sauerstoff und das Benzin zusammen) auf mehr als anderthalb Kilometer Höhe im Laufe der Versuche zu bringen, hat man kurz entschlossen den bereits seit langem ge planten sogenannten „Großen Motor" auf den Prüfstand ge setzt und aus ihm Phantastische Flammen sauchen lassen. Flammen, die augenblicklich noch vertraulich behandelte Rück- ftoßkräfte ergeben haben, nach denen der „Große Motor" in . , , Bon Willy Leh, Vizepräsidenten des Vereins für Raumschiffahrt. Daß im Jahre 1932 die Stratosphäre endgültig erforscht And wissenschaftlich zu Protokoll genommen wird, das steht heute schon fest. Ein förmlicher Ansturm bereitet sich in den verschiedenen technischen Laboratorien vor, von den Schreibtischen vieler ganz verschiedener Männer geleitet, die alle ganz verschiedene Ziele haben, — aber eins ist gemeinsam, die Stratosphäre, jene jetzt noch geheimnisvolle Luftschicht in den Höhen von etwa fünfzehn Kilometer an aufwärts bis zu vielleicht 70 Kilometern spielt in allen diesen Plänen eine große Rolle. Vor kurzem wurde in der Presse von den ersten Probe flügen des Stratosphärenflugzeuges der Junkerswerke be richtet. Die ersten Flüge dieses neuen Apparates, der äußer lich ganz wie ein etwas hochbeinig geratenes normales Junkersflugzeug aussieht, führten durchaus noch nicht in jene Luftregionen. Nach dem alten guten Motto der Bergsteiger, daß man den zweiten Fuß erst dann abheben dürfe und könne, wenn der erste wieder sicher steht, hat man zunächst einmal Erprobt, wie sich das Stratosphärenflugzeug denn benimmt, wenn man es als ganz gewöhnliches Flugzeug behandelt. Bis jetzt ist die Probe gut bestanden worden. Das technische Mittel dieses Fluges? Ein Flugzeug, Dessen Bau (luftdichte Kabine) und Motor den großen Höhen angepaßt sind, wo die Luft schon so dünn ist, daß ein ge wöhnlicher Motor nicht mehr arbeiten kann und wo der Mensch das „Klima" nun endgültig nicht mehr verträgt, wo er sich also in einer verschlossenen Kabine eine eigene Atmo sphäre zum Privatgebrauch schaffen muß. So, wie es allen Unterseebooten von Beginn ihrer Erfindung an geht. Der nächste, den nach Professor Junkers die Sehnsucht nach der Stratosphäre gepackt hat und nicht mehr losläßt: der Raketenfachmann von Amerika, Professor vr. Robert Hutchins Goddard. Nach langem Schweigen und vielen geheimnis vollen Versuchen, aus deren Zweck und Ziel kein Mensch recht klug werden konnte, hat er jetzt einmal gesprochen, in der New Jork Times. Und nun ist es herausgekommen, auch Professor Goddard hat ein Stratosphärenflugzeug gebaut, auch dieses sieht den anderen Flugzeugen nicht gar so un ähnlich, dem Nichtfachmann würde zunächst auffallen, daß es zwei Propeller hat, die dicht nebeneinander zu beiden Seiten des Flugzeugschwanzes ganz hinten sitzen, dort, wo sonst die Höhensteuer angebracht sind. Diese haben darum natürlich ähren Platz verlassen müssen. Weiterhin würde dem Laien noch sofort auffallen: Diese beiden vierflügeligen Propeller sind jeder von einem eigenartigen dicken Ring umgeben, der sich allem Anscheine nach mitdrehen soll. Die ganze Einrichtung ist eine Erfindung Goddards, die konstruktiv recht interessant ist, wenn ich persönlich auch sehr starke Zweifel an ihrer Zweckmäßigkeit hege. Goddard, wie erwähnt, Raketenfachmann, ist sich darüber klar, daß man in Per Stratosphäre natürlich mit Raketen am besten aus kommt. Andererseits weiß er, daß der Wirkungsgrad eines Raketenmotors in den dichten Luftschichten zum Erbarmen schlecht ist, deshalb hat er hier einen Mittelweg gewählt. Sein Flugzeug soll mit Propellern aufsteigen, so hoch, wie es damit uu? irgend geht, und dann soll der Raketenapparat einsetzen. Interessant ist aber nun, daß der Raketenapparat von An fang an arbeitet, nur zuerst nicht als Rakete. Die beiden sonderbaren dicken Rings, welche die Propeller umgeben, sind nämlich aus Turbinenschaufeln zusammen gesetzt und liegen im Feuerstrahl des Raketenapparates, der feine Ausvuffdüse im äußersten Schwankende bat. Goddard So wirbt man in Stoayonn zu Lvclynacyrcn. Auf eine originelle und nette Ree sind die Geschäftsleute der schwedischen Hauptstadt Stockholm gekommen: um für das Teihnachtsfest recht viele Kunden zu werben, haben sie ganze Straßenzüge festlich geschmückt, so daß man zuerst an ein japa nisches Laternenfest denkt. Der Alt? M Sm' Agata. Skizze von Stephan Georgi. Mit jenem Uebermaß an wichtigtuerischen Geräuschen, Das die Eisenbahnen der frühen neunziger Jahre noch be faßen, fuhr der Zug in den Bahnhof von Fiorenzuolo-Arda ein, einer Station zwischen Parma und Piacenza inmitten des recht eintönigen lombardischen Flachlandes. „Signore Boito! Signore Boito!" lief ein als Kutscher gekleideter lebhafter Bursche auf einen nervös um sich blicken den Fahrgast zu, riß den Koffer an sich und führte den An- gekommenen unter tausend Freudebeteuerungen zum war- renden Wagen, vor den zwei prachtvolle Pferde gespannt waren. Das leichte Gefährt rollte durch die heiße Nachmittags sonne die Landstraße entlang. Wiesen und Maisfelder lagen uuf beiden Seilen. Ein paar Bauernhäuser tauchten auf, dort eine Faktorei, eine Meierei, der große Kral edler Pferde, kräftige Rinder auf der Weide... Endlich lief der Wagen durch eine Pappelallee und erreichte den Herrschaftssitz dieser blühenden Umgebung, ein Tuskulum. dessen Gebäude und nm emer unvermuteten, noch nicht dagewesenen Novität zu überraschen. Es ist..." Verdi erhob sich. Ganz langsam. Strich mit seinen langen, knöchernen Fingern die graue Locke zurück. „Noch nicht da gewesen. Noch keine komische Oper von Verdi", echote er. Seine Mundwinkel zuckten. Er legte die Hände auf den Rücken und begann nach alter Gewohnheit im Zimmer auf und ab zu wandern. Boito hütete sich, ihn zu unterbrechen; er kannte den Alten und wußte, daß er zurückweisend bis zur Grobheit werden konnte. Verdi blieb vor einem Bücherschrank stehen, besann sich, öffnete eine Truhe, kramte in alten, vergilbten Papieren und brachte ein blaues Heft hervor, das er mit kurzer Bewegung auf den Tisch warf. „Einen Tag lang König. Komische Oper von Giuseppe Verdi." Ein darinliegender Programmzettel der Scala kün digte die Premiere für den 4. September 1840 an. Boito vergaß den Mund zu schließen. Verdi wanderte weiter. „Ich habe auch Ihnen gegen über davon geschwiegen. Heute weiß niemand mehr etwas davon. Das ist über fünfzig Jahre her. Ad notam: Es gibt bereits eine komische Oper von Verdi; eine bittere, höchst un lustige komische Oper. Boito, ich habe so manches im Leben überwunden; eine lumpige Jugend erscheint mir jetzt ab geklärt; Jahre hindurch habe ich damals die ungerecht-brutale Ungarn sorgt für die Ertüchtigung der Jugend. Da der Vertrag von Trianon Ungarn verbietet, sich ein größeres Heer zu halten, ist jetzt ein Gesetz zur Ertüchtigung der Jugend geschaffen worden, wonach jeder Ungar bis zum 21. Lebensjahre zu regelmäßigen Uebungen im Rah men Der „Levente" — der Organisation zur Ertüchtigung der ungarischen Jugend — verpflichtet wird. Unsere Auf nahmen geben zwei Ausschnitte aus der Tätigkeit der Le vente: (oben): eine Levente-Gruppe in Galauniform, der alten ungarischen Nationaltracht, bei einer Parade — un ten: eine Levente-Gruppe in Paradestellung. Mordnacht. Skizze von Richard Lonewolf. Vorbei an der schier endlosen Westmole mit dem Lefseps- Denkmal glitt unser Ostasiendampfer in das Hafenbecken von Port Said ein. Kaum war er an den Bojen vertäut und das Fernsprechkabel an Bord gebracht, da wurden von Schleppdampfern riesige schwimmende Schachteln mit Kohlen bergen längsseit geholt, die Seitenluken des Dampfers klaff ten, auf, die Dampfwinschen begannen zu rasseln, die körbe füllenden ünd -zerrenden Negerhorden in den Prähmen er hoben ihr Arbeitsgebrüll, und die ganze Umgebung um den sauberen Dampfer wurde zu Kohlenstaub und Höllenlärm. „Herr Kapitän, geht das nun die ganze Nacht so?" „Bis morgen vormittag zehn, elf Uhr, jawoll. Schlaf werden Sie an Bord nicht viel kriegen." Sinnend Putzte sich mein Freund, ein blonder Mathema tikprofessor, der einem Rufe an eine japanische Universität folgte, zum siebenten Male den Kohlenstaub von der Brille. „Tja, Lotte", wandte er sich an seine junge Frau, „da über nachten wir Wohl besser an Land." Nach einer Rundfahrt durch das moralisch so finstere, aber in elektrischen Lichtfluten strahlende Port Said fanden wir natürlich in dem ersten Gasthause keinen Platz mehr, sondern gerieten in ein Levantinerhotel. Beinah wären wir ober doch an Bord zurückgekehrt, als wir den Speisesaal etwas bunt und nicht gerade überwiegend weißhäutig bevölkert sahen. Der Geschäftsführer, ein Schweizer, beruhigte uns: Es seien Mitglieder einer Variete-Truppe, harmlose nette Leute. Wir tranken vor dem Schlafengehen noch etwas Tee und einen Whisky-Soda. „Eduard, Du solltest eine Bromtablette nehmen, Du siehst etwas angegrifsen aus." „Ja Kind, ich weiß auch nicht, ist es der Hautgeruch von den Farbigen da drüben, oder . . ." „Es wird einfach wieder Deine berühmte Suggest Suggesti—bilitätswelle sein. Himmel, allein dies Wort!" „Nimm noch einen Schuß Whisky!" fiel ich ein. Ich kannte schon von unserer Studentenzeit her die Marotte des etwas weichmütigen Professors, sich von Zeit zu Zeit für be sonders empfindlich gegen fremde „Willensausstrahlungen" zu fühlen. Er behauptete dann, in ein fremdes magnetisches Willensfeld geraten zu sein. „Uhuhuhuhu!!" brüllte hinten ein wildes Urwaldlachen los. An einem Tisch, mir schräg gegenüber, saß ein einzelnes Pärchen. Ter Mann war ein ungewöhnlich breitschultriger Neger, der nun prustend mit einer wahren Gorillapranke ein Sektglas an seine klobigen Lippen führte. Zwei Rinn sale trosfen aus den Mundwinkeln auf seinen tadellos ge bügelten Abendanzug. Seine Begleiterin war eine noch junge, sehr schlanke und sehr blasse Europäerin mit einem nicht unedlen, aber etwas absichtlich frechen Gesicht. Frau Lotte sah sich nach dem Paar um und wandte mir ' verschüchtert ihr Gesicht mit zitternden Lippen zu: „Schreck lick. eine Weiße Frau mit diesem Unaebeuer!"