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Dagegen fällt die von der Verwaltung vorgeschlagene Ermäßigung der Telegrammgebühren und der Postwurf sendungen fort. Der Porschlag bedarf noch der Genehmi gung des Plenums des Verwaltungsrais. Zu de« Vorschlägen des Arbeitsausschusses der Reichspost Berlin, 30. Dezember. Zu den neuen Senkungsvor schlägen des Arbeitsausschusses des Postverwaltungsrates neh men verschiedene Berliner Blätter Stellung. Es wird allgemein festgestellt, das; die Preissenkung nicht den Erwartungen ent spreche, die man in der breitesten Ocssentlichkeit Kege. Als pein lich wird empfunden, daß die beabsichtigte Senkung der Tele- grammgebühren wieder fallen gelassen werde. Allgemein wird betont, daß von den 10 v. H., um dis das allgemeine Preis niveau mindestens gesenkt werden sollte, nichts zu merken ?ei. Es bleibe der peinliche Eindruck, daß die Regierung den Preis abbau, den sie von der Wirtschaft arrlenge, bei ihren eigenen Betrieben nicht durchführen könne. Wie die DAZ. hört, ist da mit zu rechnen, daß der Verwaltungsrat der Reichspost den Vorschlägen des Arbeitsausschusses beitritt. Außerordentliche Kündigung von Mietverträgen. Weitere amtliche Mitteilungen. Zu der Frage der Mietkündigung wird von amtlicher Seite noch mitgeteilt: Bekanntlich ist die vorzeitige Kündigung von Miet verträgen ausgeschlossen, wenn sich der Vermieter und der Mieter im Jahre 1931 auf eine Ermäßigung des Miet zinses um mindestens 20 Prozent geeinigt haben. Die Höhe dieser Ermäßigung ist nicht wie bei der ab 1. Januar 1932 eintretenden Mietsenkung von der Friedensmiete, sondern von der tatsächlich ge zahlten Miete zu berechnen, wobei allerdings Heizungskosten, Fahrstuhlkosten und andere Nebenleistun gen nicht mitgerechnet werden, sofern sie, wie z. B. bei Geltung der gesetzlichen Miete, besonders zu berechnen sind, die gesetzlichen Umlagen (Grundvermögenssteuerzu schläge» gehören zur gesetzlichen Miete und sind daher mit zurechnen. Bei der Feststellung, ob bei einer im Jahre 1931 ver einbarten Mietermäßigung der Betrag von 20 Prozent er reicht ist, ist zu beachten: Auszugehcn ist von der Miet- Höhe, die zu der Zeit galt, als die Vereinbarung getroffen wurde. Bestand der Vertrag also längere Zeit und war die Miete schon vor 1931 ermäßigt worden, z. B. von 120 Mark monatlich auf l00 Mark, so darf nicht die ursprüng lich vereinbarte Miete für die Berechnung der Ermäßi gung zugrunde gelegt werden, sondern nur ver für 1931 noch geltende Betrag von 100 Marl. War im Jahre 1931 mehrmals ermäßigt, so ist die erste Ermäßigung der Berechnung zugrunde zu legen. Hat z. B. der Vermieter von einer Monatsmiete von 100 Mark zunächst im Januar 1931 10 Prozent er mäßigt, so daß der Mieter nur noch 90 Mark monatlich zu zahlen hatte und sistd dann im April durch eine zweite Vereinbarung dem Mieter von diesen 90 Mark noch ein mal 10 Prozent ermäßigt, so daß er nur noch 81 Mark zu zahlen hatte, so wären im Sinne der Verordnung volle 20 nicht ganz erreicht; denn dazu wäre nötig, daß ihm 20 Prozent von den bei der ersten Mietherabsetzung zu zahlenden 100 Mark ermäßigt wurden, er also künftig nur noch 80 Mark zu zahlen hatte. Stafselmietcn. Wenn der Mietzins für die einzelnen Abschnitte der Vertragszeit in verschiedener Höhe festgesetzt ist, zum Bei spiel, wenn der Vertrag ab 1. Januar 1929 läuft und für das Jahr 1929 100 Mark, für 1930 150 Mark, für 1931 200 Mark, für 1932 250 Mark, für 1933 300 Mark gezahlt werden, so ist bei der Berechnung der 20prozentigen Er mäßigung, die, wie gesagt, im Jahre 1931 vereinbart sein muß, von dem Stande zur Zeit der Vereinbarung aus zugehen. Die Ermäßigung mutz so bemessen sein, datz der Mie ter von dem Tage ab, an dem die Ermäßigung eintreten soll, dauernd von dem jeweils zu zahlenden Betrage 20 Prozent weniger zu zahlen hat, als vor dem Eintritt der ErMßigung zu zahlen gewesen wäre. Sollte also im angegebenen Beispiel die Ermäßigung schon im Jahre 1931 eintreten, so mutzte sie so bemessen sein, datz der Mieter im Jahre 1931 statt 200 nur 160, im Jahre 1932 statt 250 nur 200 und im Jahre 1933 statt 300 nur 240 Mark zu zahlen hat. Warnung vor Ltmgehung der Oe vifen ordnung. Bezahlung von Export mit deutschen Wertpapieren. Neuerdings versuchen ausländische Firmen, ihre deutschen Lieferanten zu veranlassen, für gelieferte Waren d e u t s ch e W e r t p a p i e r e in Zahlung zu nehmen. Die Ausländer wollen auf diese Weise die Vorschrift der Devisenbestimmungen umgehen, wonach ihnen der Erlös von Efsektenverkäusen in Deutschland nur auf Sperrkonto gutgebrach, wird, über das sie nur zu neuer Kapitalanlage im Jnlande verfügen können. Das Reichswirt schastsmini st erium warnt davor, derartige Abschlüsse mit ausländischen Firmen zu tätigen. Abgesehen davon, datz ein solches Vorgehen der Ausländer zu einer unerwünschten Beeinträchtigung der deutschen Devisenbestände führe, setze sich der deutsche Vertragsteil der Gefahr aus, wegen Beihilfe zu einem Ver gehen gegen die Devisenvorschriften strafrechtlich belangt zu werden. Auch sei damit zu rechnen, daß die Devisenbewirtschaftungsstellen solchen Firmen etwa er teilte allgemeine Genehmigungen wegen Unzuver lässigkeit entziehen und daß die Reichsbank gegen sie mit K r e d i 1 r e st r i k t i o n e n vorgeht. Oie polnische Zollmauer wachst. Neue Zollmatznahmcn ab 1. Januar 1932. Im amtlichen Verordnungsblatt werden vier wichtige Zollverordnungen veröffentlicht, die u. a. Zollerhöhungen, Zoüermäßigungen, Ausfuhrprämien, namentlich für Textilwaren, und Einfuhrverbote für über 70 Haupt ind 200 Unterpositionen des polnischen Zolltarifs um- iassen und in der Hauptsache solche Artikel betreffen, die »us der Tschechoslowakei, England und Frankreich ein- zeführt werden. Der Bezugspreis für das ab 1. Januar 1932 auf 2 Damit hoffen wir, den Wünschen unserer geschätzten Le serschaft in weitgehendstem Maße zu entsprechen. Diese Bezugs preisermäßigung bedeutet trotz teilweiser Senkung der Herstel lungskosten für uns eine erhöhte Belastung. Zu dem sichtbaren Rückgang des Anzeigenteiles infolge der mißlichen Geschäftslage tritt die erhebliche Erhöhung der Umsatzsteuer. Dabei find die Anforderungen an Umfang und Inhalt einer Zeitung von Jahr zu Jahr gestiegen. Die große Zahl neuer sozialer und politischer Probleme, der Wirtschafts- und Finanzfragen, der Steuergesetze usw. usw. erfordern auch von einer Heimatzeitung genaue In formation ihrer Leser. Die Erfüllung dieser selbstverständlichen Pflicht drückt sich in sehr hohen Kosten für die Nachrichtenbüros, Eine Reihe dieser Einfuhrverbote ist Deutschland zegenüber bereits in Anwendung gebracht worden. Nichts- oestoweniger wird jetzt die Einfuhr zahlreicher Artikel rus Deutschland verboten, so von Nähmaschinen, Garnen, Textilgeweben, Elektroartikeln, Jsolationsmaterial, Radio- rrtikeln mit Ausnahme von Nadiolampen, Kartoffelmehl, stärke, Maismehl, Werkzeugen und Apparaturen. Die Zollmaßnahmcn treten am 1. Januar 1932 in straft. Oer Llmfang -es Branöscha-ens in Stuttgart. Noch keine Entscheidung über vas Schicksal des Alten Schlosses. Präsident Kuhn von der Bauabieilung des württem- bergischen Finanzministeriums teilte m einer Besprechung über den Brand des Alien Schlosses u a mit, daß über das weitere Schicksal des Schlosses zurzeit noch Beratun gen im Siaaisministerium schweben Eine Entschließung der Regierung über die Zukunfi des Alien Schlosses könne erst nach Beendigung der Ausräumungsarbeiten und der Untersuchung der Mauerreste gelrofsen werden Auch über die Höhe des Brandschadens können zurzeit noch nicht annähernd stchere Mitteilungen gemacht werden. Der in manchen Zeiiungen erwähnre Schaden von füns vis sechs Millionen Mark sei stark übertrieben, ebenso wie die Behaupiung, datz das Alte Schlotz ein völliger Schult- und Trümmerhaufen sei; tatsächlich sei nur etwa die Hälfte des Alten Schlosses ausgebrannt. Sie Winterschlacht in der Mandschurei. Neuer Kamps vor Kintschau bei 20 Grad Kälte. Chinesische Truppen in Stärke von mehreren tausend Mann mit leichter Artillerie und einem Panzerzug griffen die Japaner bei Tienlschwanglai an, konnten jedoch nach mehrstündigem Kamps bis auf 60 Kilometer von Kintschau zurückgeschlagcn werden. Die Verluste sind aus beiden Seilen groß. Es herrschen 20 Grad Kälte. Der japanische Angriss aus Kintschau ist aus die Jahreswende angesetzl. Von Kintschau sind 40 000—50 000 Mann japanische Truppen zusammengezogen, die alle Vor bereitungen zum Angriss trefsen. * Japans Vormarsch aus Kinischau. Panschan und Hsin in in besetzt. Ein japanisches Flugzeuggeschwader bombardierte yincsische Truppen bei Panschan. Im Laufe des Tages rückten japanische Truppen gegen die chinesischen Stel lungen vor und schlugen die Chinesen nach längeren schweren Kämpfen in die Flucht. Die Japaner rückten sarauf in Panschan ein und besetzten die Stadt. Eine andere japanische Truppcnabteilung besetzte die Stadt Hfinmin, ohne daß es zu größeren Zusammen stößen kam. Der japanische Vormarsch auf Kintschau wird fortgesetzt. Tschanghsueliang lehnt abermals die Räumung Kintschaus ab. Marschall Tschanghsueliang hat das dritte japanische Ultimatum betreffend die Räumung Kintschaus abgelehnt mit der Begründung, er habe aus Nanking keine Anweisung dazu erhalten und er selbst sei nicht in der Lage, Kintschau ohne den Befehl der Negierung räumen zu lassen. * Man kämpft nur gegen «chinesische Banditen"'. Eine hübsche Umschreibung des Wortes „Krieg". Die japanische Botschaft in Paris dementiert im Auf trag ihrer Regierung alle Nachrichten von einem Vor marsch der japanischen Truppen aus Kintschau; gemäß der Erklärung vom 24. Dezember wiederhole die japanische Regierung vielmehr noch einmal ihren Wunsch, jeden Zu sammenstoß zwischen regulären chinesischen Truppen und japanischen Streitkräften zu verhindern. Nur aus diesem Grunde bestehe Japan auf der Räumung Kintschaus durch die chinesischen Truppen, da es die Überzeugung ge wonnen habe, daß die Militärbehörden von Kintschau die chinesischen Banditen unterstützen. Tie japanischen Truppen träsen im Augenblick Vorbereitungen, um mit verstärkter Energie gegen das Banditenunwesen einzuschreiten. Aus aiesem Grunde werde die japanische Armee nach Westen oorstoßen. Die japanische Negierung tehne jede Verant wortung für Maßnahmen ab, die sie in Anwendnng legitimer Verteidigung ergreifen müsse. Wilsdruff, am 30. Dezember 1931. Merkblatt für den 31. Dezember. Sonnenaufgang 8°" 1 Mondaufgang — Sonnenuntergang 16"' j Monduntergang 11^ 1747: Der Dichter Gottfried August Bürger geb. Die Silvesternummer des „Wilsdruffer Tageblattes" er scheint morgen nachmittags 3 Uhr. Die Abholer werden gebe ten, in der Zeit von 3 bis 4 Uhr die Zeitung in unserer Ge schäftsstelle abzuholen. Tageblatt wird Mark frei Haus ermäßigt! Telegramme und Telephon aus. Dazu treten die bedeutenden Kosten für die aktuelle Bebilderung, die man vor Jahren noch kaum kannte. Das sind auch die Gründe, weshalb die Preße den Abbau des Abonnementspreises länger verzögern mußte, als es ihrem Wollen und Willen entsprach. Wenn wir nun trotzdem im Verein mit den anderen Zeitungen den Abonnementspreis in der genannten Weise senken, so wollen wir dadurch zu er kennen geben, daß wir bereit find, an den schweren Lasten, 'die jeden Menschen drücken, weiter Anteil zu nehmen, und das Mög lichste zu tun, unseren Lesern eine fühlbare Erleichterung zu schaffen. Verlag des „Wilsdruffer Tageblattes". Polizeistunde in Wilsdruff. Wie uns mitgeteilt wird, ist die Polizeistunde am Neujahrsmorgen bis 4 Uhr verlängert worden. Der Wosserzins nun doch erhöht und rückwirkend vorn 1. November! Während die Stadtverordneten in ihrer letzten Sitzung eine Erhöhung des Wasserzinses einstimmig abgelehnt haben, hat nunmehr die Amtshauptmannschaft -auf Grund der Notverordnung verfügt, baß rückwirkend ab 1. November der Wasserzins in Wilsdruff je Kubikmeter um 5 Pfg., also von 20 auf 25 Pfg., lerhöht wird. Der Haus- und Grundbesiherverein hielt gestern abend in der Tonhalle eine außerordentliche Versammlung ab, die als einzigen Punkt die laut Notverordnung ab 1. Januar vorzu nehmende Mietzinssenkung auf der Tagesordnung stehen hatte. Stadtrat Zienert konnte sehr viele Mitglieder willkommen heißen und erläuterte dann ausführlich die gesetzlichen Bestim mungen und die sächsischen Ausführungsbestimmungen dazu. Verschiedene Zweifelsfragen wurden in der sich anschließenden regen Debatte geklärt. Wichtig für Arbeitgeber und für Lohn- und Gehalts empfänger! Ans wird geschrieben: Da die 1. Rate der vom Ar beitgeber mit der Lohnsteuer einzubehaltenden Bür'gersteuer für 1931 schon am 1. Lohntage nach dem 10. Januar 1932 fällig ist, wird jeder Arbeitgeber im eigenen Interesse, um sich vor empfindlichen Nachteilen zu schützen, unbedingt darauf sehen müssen, daß er sich schon Anfang Januar im Besitze der Stcuerkarte 1932 jedes seiner Arbeitnehmer bzw. Arbeitneh merinnen befindet. Der Arbeitgeber hastet nämlich für jede von ihm den Vorschriften zuwider nicht einbehaltene Bürgersteuer rate. Außerdem setzt er sich der Gefahr empfindlicher Be strafung aus, wenn er die Bürgersteuer nicht rechtzeitig einbe hält oder abführt. Auch muß bekanntlich der Arbeitgeber von jedem Arbeitnehmer, von dem er die für das jeweils laufende Kalenderjahr geltene Steuerkarte nicht im Besitze hat, volle 10 Prozent des Bruttoverdienstes ohne irgendwelche Abzüge als Lohnsteuer (daneben auch die Krisenlohnsteuer) solange ein behalten, bis ihm der Arbeitnehmer die Steuerkarte aushändigt. Die Bestimmungen hierüber sind auf Seite 4 sowie auf Seite 3 unter I II Zisf. 3 und IIV der Steuerkarte enthalten. Kommt auch noch das 80-Pkennig-Slück?? Wie verlautet ist die in der Notverordnung verfügte Einführung des 4-Pfen- nig-Stückes nur die Vorbereitung zur Einführung einer bisher noch nicht dagewesenen Münze: des 80-Pfennig-Stückes. Don dem Gedanken ausgehend, daß das Abrunden von 4 auf 5 Pfennig, von 8 auf 10 Pfennig und von 80 Pfennig auf eine Mark vermieden werden soll, ist im Reichskabinett die Anre gung gegeben worden, auch ein 80-Pfennig-Stück zu schaffen. Endgültige Beschlüsse sind noch nicht gefaßt; sie sind aber schon in nächster Zeit zu erwarten. Der Aufenthalt im Freien auch in der jetzigen Winterszeit ist schon oft genug angeraten worden, und es kann auch tat sächlich nicht dringend genug ans Herz gelegt werden, nicht in Stubenhockerei zu verfallen, wozu wir nun einmal alle neigen. Das rauhe und unfreundliche Wetter der letzten Wochen ist einer reinen, schneehaltigen Winterluft gewichen, und gerade diese Schneeluft ist es, die unserem Organismus so unschätzbare Dienste leistet, wenn — wir sie nur in uns ausnehmen wollen So lockt es auch das gesunde Kind ganz von selbst in diesen Wintertagen hinaus ins Freie, um sich auszutummeln und ist dies der rein natürliche Trieb, dem hierbei das Kind folgt. Er wiesen ist ja längst, daß wir uns nicht dadurch vor Erkältungen und deren Folgen und Begleiterscheinungen schützen, indem wir ängstlich jede irgendwie zu umgehende Berührung mit der Außenluft vermeiden, sondern daß gerade dieses Meiden des Aufenthalts im Freien unsere Anfälligkeit vielfach mit bedingt. Die jetzigen prächtigen Wintertage sollte man gerade erst recht zu ausgiebigen Wanderungen in die Umgebung ausnutzen, um dem Körper die Festigkeit zu verleihen, deren er im Strudel der Zeiten so dringend bedarf. Warme Füße; Ein einfaches Mittel, Füße warm zu halten, ist das Einlegen von Sohlen aus Fließpapier (weißem Lösch- papjer, Käffeefiltrierpapier) zwischen Strumpf und Stiefelsohkr. Man schneidet die Sohlen gencku nach Maß, indem man den Fuß auf einen Pappbogen setzt, mit einem Bleistift umfährt und nach diesem Umriß ein Modell für jeden Fuß zurechtstutzt, das immer wieder zur Anfertigung der Papiereinlagen benutzt wird Man legt 1 bis 3 Papiersohlen in das Fußzeug, je nach der Stärke der Schweißabsonderung, die bei jedem Fuße ftattfindet. Es stellte sich nämlich heraus, daß Personen, die anscheinend trockene, aber nichtsdestoweniger kalte Füße hatten, durch das Tragen einer solchen Papiersohle einen warmen Fuß erhielten- Die Ursache war, daß auch diese Personen ganz geringe Men gen Schweiß absonderten, die von den Strümpfen ausgenommen wurden und Abkühlung bewirkten. Weihnachtsverkchr aus der Reichsbahn. Trotz der bösen Zeiten hat der Weihnachtsverkehr auch in diesem Jahre einen erheblichen Umsang angenommen. Es wurden verkauft in Dresden insgesamt 163 615 Karten, (hiervon Sonntagsrückfahrkarten 80 Prozent; in der entsprechenden Zeit des Vorjahres verkaufte Karten 151 545»; in Leipzig 5obf. insgesamt 126 160 Karten (Sonntagskarten 65 Proz.! Vorjahr 111 652); in Chemnitz Hbf. 61 942 Karten lSonm tagskarten 75 Prozent; Vorjahr 61 061). Der Verkehr wurde überall reibungslos abgewickelt. Stärkste Verkehrs tage waren der 23. und 21- Dezember. Der Winlerspor^ verkehr war in Dresden vom Wetter ungünstig beeinsluß j In Leipzig machte sich ein besonders starker Durchgang verkehr Berlin—München bemerkbar. Dienst bei den Behörden am 2. Januar. Die schästsstellen des Staates werden am Sonnabend/