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Wilsdruffer Tageblatt : 08.12.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-12-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193112088
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19311208
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19311208
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1931
-
Monat
1931-12
- Tag 1931-12-08
-
Monat
1931-12
-
Jahr
1931
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 08.12.1931
- Autor
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cer id- c« D« er- n> 'M :de ne el. ige mf l- nd >e» che u»- jetzt zu- sriz gen, an- nen ffer ilich be- iri'n ätzi- >rd- zte» dul den dem die den >au- die No- mal int- IUM inen n'tiz I riss und >ür- i er erst dem un- die am tag, ach und »end idti- hi- lellt, Da . die dem We ttet. die : in r»- ent- ei» law- aus. ebe ne» sich >hne rach ächt, lug- eut- auf eber tten. )ilvt richt hier 4ge- eine und ver- eder daß Da rack die rag° seit- eug- >enn hon, auf- die nnte euer i an icht- 9. neblig oder dunstig. In den nördlichen Gebietsteilen und im Gebirge vorübergehend unbedeutende Niederschläge nicht ausge- schlcssen. Nachts leichter Frost, tags mit Ausnahme der hohen Mittelgebirgslagen einige wenige Wärmegrade. Schwache bis mäßige südöstliche bis südwestliche, in freien Gebirgslagen auch zeitweilig auffrischende Winde aus südlicher dis westlicher Rich tung. in der Eeipelburg vor den sächsischen Landwirten zu sprechen. Es ist Vorkehrung getroffen, falls beide Säle infolge des ange- kiindigten Massenbesuches nicht ausreichen, einen dritten großen Saal bereitzuhaltcn. Erhöhte Zuagefchwindigkeiten bei der Deutschen Reichs bahn. Nachdem man den Gleisoberbau der Hauptstrecken be sonders durch den Einbau von 30-Meter-Schienen verstärkt und io die Vorbedingungen für die Anwendung größerer Zugge schwindigkeiten geschaffen hat, hat man die Absicht, die Fahrzei ten der Schnellzüge aus geeigneten Linien im neuen Sommer fahrplan noch weiter zu verkürzen. Zu diesem Zwecke veranstal tet gegenwärtig aus der Strecke Weißenfels—Erfurt—Bebra Versuchsfahrten mit einer Fahrtgeschwindigkeit bis zu 120 Kilo meter pro Stunde. Vorzeitiger Auszug des Mieters entbindet nicht von der Metzinszahlung. Fast in allen Fällen, wo das Wohnungsamt einem Wohnungssuchenden eine Wohnung zuweist, liegt der Wetterbericht. Vorhersage der Sächsischen Landeswelterwarte für den Dezember: Teils wolkig, teils aüfheiternd, dabei verbreitet Deutsche ln Böhmen verhaftet. Angeblich staatsgefährliche Umtriebe. Die tschechische Gendarmerie hat nach der Verhaftung des Wanderlehrers des Bundes der Deutschen in Böhmen, Sepp Schwarz, in Südböhmen in mehreren Orten Haus suchungen vorgenommen und auf Grund aufgefundener angeblich staatsgefährlicher Schriftstücke auf dem Schloß Hartenberg den Rentmeister Hans Müller in Haft genom men. Müller wurde unter dem Verdacht des Hochverrates in das Kreisgericht Eger gebracht, wo die Untersuchung gegen ihn forlgeführt wird. könnte sie nur für unser Volk im Gefolge haben. Das beste Mit tel, sie erfolgreich zu bekämpfen, sei, daß wir uns um so treulicher scharten um die Krippe des Christkindes, namentlich auch im Gotteshaus. An Eintrittsgeldern waren 107,15 RMk. vereinnahmt worden, eine Verlosung freiwilliger Geschenke hat 99,60 RMk. erbracht. Schon aum nächsten Morgen kam jemand zum Kurator unb bedankte sich. Es wäre zu schön gewesen und hätte allen zu gut gefallen. Mohorn. Fu ßb a lbw et t 1 p i e l. Am Sonntag nach mittag 2 Uhr trafen sich aus dem Platze der Dresdner Polizei kaserne, Königsbrücker Straße, die erste Mannschaft der DD. Grund-Mohorn mit der 2. Polizeimannschaft, V. f. L., Dres den. Das Spiel, das beiderseitig fair ausgetragen wurde, en dete mit dem verdienten Sieg der Polizei 7:2 Lagrmgen in Sachsen Die dcutschnationaleu Katholiken Sachsens. Die Hauptversammlung des Landeskatholikenaus schusses der Deutschnationalen Volkspartei in Sachsen fand in Dresden statt. Der Bericht des 1. Vorsitzenden, Rechtsanwalt Dr. G. Jaeckel (Dresden), zeigte, in welcher Weise der Ausschuß durch Aufklärung in Wort und Schrift für das Zusammenarbeiten der großen christlichen Bekenntnisse in der Deutschnationalen Volkspartei gear beitet Hal. Die Aussprache ergab volle Einmütigkeit über die weitere Arbeit. Insbesondere wurde angeregt, in weiteren Ausspracheabenden dazu beizutragen, daß die Glaubensspaltung in Deutschland unter keinen Umständen mehr schädliche Auswirkungen in der Politik zeitigen darf. Rechtsanwalt Dr. G. Jaeckel wurde zum ersten, Oberst leutnant a. D. von Stephany (Kötzschenbroda) zum zweiten Vorsitzenden und Geschäftsführer L. Arnold (Dresden) zum Schriftführer gewählt. — In einer einstimmig an genommenen Entschließung begrüßte der Ausschuß die Unterstützung des Volksbegehrens auf Auflösung des Sächsischen Landtages durch die Deutschnationale Volks- partci. 160 006 Mark veruntreut. Die Unterschlagungen bei der Dresdner israelitischen Neligionsgcmeindc. Wie vor einiger Zeit gemeldet, wurden bei der Dresdner israelitischen Religiönsgemeinde Unterschlagun gen aufgedeckt, die man auf 80 bis 90 000 Mark bezifferte. Inzwischen hat sich ergeben, daß sich die Unterschlagungen auf über 160 000 Mark belaufen und daß eine weitere Erhöhung dieser vorläufig festgesteüken Summe nicht ausgeschlossen ist. Die beiden ungetreuen Beamten, Schubert und Ploemacher, sollen ihre Betrügereien, die bis zum Jahre 1908 zurückreichen, durch Machenschaften mit Steucrgeldern verübt haben. Sächsische WLrischastsnachrichien. Vermehrte Betriebseinschränkungen u.nd -stillegungen. Die Zahl der beim sächsischen Arbeits- und Wohl fahrtsministerium eingegangenen Anzeigen über beabsich tigte Beiriebseinschrankungen und -stillegungen ist — nach vorübergehendem Äbsinken im September und Ok tober — wieder gestiegen; sie beläuft sich im November aus 486 gegen 374 im Vormonat und 555 im Novemberl930 An dieser Zunahme sind alle wichtigen Jndustriegruppen (Tertilindustrie, Maschinen- und Fahrzeugbau, Eisen- und Metallindustrie, Holz- und Schnitzstoffgewerbe, Industrie der Steine und Erden, Bekleidungsgewerbe uff.) beteiligt. Im August 1931 waren 525 Betriebseinschrünkungs- und und -stillegungsanzeigen eingegangen. Von den 7l 126 Ar beitern und 14 225 Angestellten der Anzeigen erstattenden Betriebe wurden nach Ablauf der Sperrfrist U> 443 bzw. 891 entlassen. In 153 Fällen wurden Vie beabsichtigten Entlassungen nicht vorgenommen, und in 47 Fällen sand die Stillegungsverordnung keine Anwendung. Knappschaftsangestellte verlangen beamtcnmässtge Sicherungen. Der Verband deutscher Knappschaftsbeamten, Mitglied des Deutschen Bcamlenbundes, hielt in Halle seine dies jährige Hauptversammlung ab. Im Mittelpunkt der Ver handlungen stand die Frage des Dienstrcchies der Knapp- schastsaugestelllen. Dis Versammlung verlangte mit aller Entschiedenheit, daß die KnappschaslSangestelllen, die an öffentlichen verantwortlichen Posten stehen, beannen- mäßige Sicherungen erhalten Es wurde erklärt, daß ihnen diese Sicherungen schon deswegen nicht verweigert werden dürften, weil man ihnen bisher alle Beamren- pflichten, insbesondere die Kürzung der Gehälter, auf erlegt habe. wagen heftlg zusammen. Beide Fahrzeuge wurden stark beschädigt; die Insassen des Berliner Kraftwagens wurden zum Teil erheblich verletzt. Fräulein Dr. med Sofie Fritzen (Berlin) erlitt schwere Kopf- und Beinverletzungen und mußte besinnungslos vom Platze getragen werden. Der Unfallwagen brachte sie nach dem Friedrichstadter Kran kenhaus, in dem auch ein zweiter Insasse, Dr. med. Mer tens (Dresden), der sich erhebliche Schnittwunden zuge zogen hatte, Aufnahme fand. Der Wagenbesitzer, Dr. med. Baatz (Berlin) wurde ebenfalls verletzt. Der Berliner Kraftwagen mußte abgeschleppt werden. Kr«rmt Mols Hiller nach Meißen? Auf Vie vielen Anfragen, tie bei der Bezirksleitung in Meißen eingehen, ob der oberste Bührer Mols Hitler am 13. Dez. zum Gautresfen sächsischer randwirte und Standartentreffen der Sa. nach Meißen kommt, Oilt die Bezirksleitung folgendes mit: Adolf Hitler wird am Sonntag in Meißen erwartet. Der Führer ist am 12. Dezem ber zu einer wichtigen Tagung in Mitteldeutschland und es be- lleht somit die Möglichkeit, daß er am 13. Dezember auf der Rückfahrt über Meißen kommt. In diesem Falle wird Adolf Hitler den Vorbeimarsch der SA. gegen 1-30 Uhr mittags in Meißen selbst abnehmen, um dann noch im Hamburger Höf und LilivMonertrvyve verunaliM. Ihr Auto überschlägt sich bei Hartenstein. Auf der Fahrt nach Heidenau kam in Hartenstein im Erzgebirge ein Auto, welches eine Lilipmanertruppe be herbergte, auf der vereisten Straße ins Rutschen und stürzte, sich überschlagend, eine Böschnng hinunter. Von den kleinen Insassen erlitten sieben Verletzungen, zwei von ihnen mußten sich ins Krankenhaus begeben. * Schweres KrattwaaeMNülüLl in Dresden. Drei Arzte teils schwer verletzt. Auf der Kreuzung Leubnitzer und Bernhardstraße stießen eine Kraftdroschke und ein Berliner Personenkraft- Freibcrg. Gegen ein Haus gefahren. Ein schwerer Motorradunsall ereignete sich Ecke Schloßplatz und Burgstraßc. Beim Nehmen der Kurve fuhr ein Motorradfahrer an ein Haus an und zog sich dabei einen schweren Schädelbruch zu. L-ein Zustand ist sehr ernst. Gettnau. Staatsaufsicht beantragt. Bür germeister Möckel teilte in der letzten Gemeinoeverord- netensitzung mit, daß die trostlose finanzielle Lage der Ge meinde den Gemeinderar veranlaßt habe, Staatsaufsicht zu beantragen. Chemnitz. Unrentabler A u t o b u s b e t r i e b. Wie das Betriebsamt der Stadt milteilt, erfordern die städtischen Autobuslinien alljährlich einen erheblichen Zu schuß. Das Ergebnis der bisher getroffenen Maßnahmen, oie die jährliche Verlustsumme von etwa 350 000 Mark in diesem Geschäftsjahr schon wesentlich herabdrücken, war noch nicht als befriedigend anzusehen. Zur weiteren Ver- lustminderung werden deshalb einschneidende Änderungen (Linienverkürzung usw.) vorgenommen. Limbach. Rar und Stadtverordnete. In der Stadlverordnctensitzung wurde mitgeteilt, daß der Rat gegen Vie Beschlüsse des Kollegiums, eine Erhebung der Bier- und erhöhten Bürgerfteuer nicht vorzunehmen, Einspruch erhoben hat. Tesgleichen har der Rat gegen den Beschluß des Kollegiums, die Lernmittelfreiheit wieder inr vollen Umfange ernzusühren, auff Grund der Notverord- nung Einspruch erhoben. Oberlungwitz. Bübische Tat. Eine unglaubliche Noheilstat wurde nachts an der Hofer Straße verübt. Sämtliche dort stehende Lindenbäumchen wurden teils an geschnitten, teils geköpft. Für die Ermittlung der Täter wurde eine Geldbelohnung ausgeworfen. Angesichts solcher Bübereien bedauert man die Abschaffung der Prügelstrafe. Zwönitz. Zur Nachahmung empfohlen. Eine hiesige Firma Hal der Stadt 500 Zentner Briketts zur Verfügung gestellt. Als weitere Beihilfe verteilt die Firma an eine größere Anzahl bedürftige ehemalige Werk angehörige selbst noch Kohlen und Briketts. Ferner läßt sie den Betreffenden in den Monaten Dezember, Januar und Februar je einen Barbetrag zukommen. Niederfrohna. Glückliche Bürger, Aus Nieder frohna kommt jetzt die für diese Gemeinde recht erfreu liche Kunde, daß es die Gemeinde infolge ihrer sparsamen Wirtschaft nicht nötig hat, den Landcssatz der Bürger steuer zu erheben. Damit ist Niederfrohna eine dei wenigen Gemeinden, die von der Bürgersteuer verschont sind. Olbernhau. Erzgebirgische Ausstellung. Unter dem Protektorat des Bürgermeisters Dr. Lohse und unter Leitung des Oberlehrers Max Schanz (Seiffen) ist eine Ausstellung eröffnet worden, in der die verschieden artigsten Werke der bedeutendsten Künstler und Kunst gewerbler des Erzgebirges zu einem stimmungsvollen Weihnachtsbild vereinigt worden sind. Diese Sammlung bodenständiger, erzgebirgischer Volkskunst verdient unter den gegenwärtigen Verhältnissen besondere Beachtung und Anerkennung. Leipzig. Berufung. Ter Präsident der Jndustrie- und Hauoelstammer Leipzig, Direktor Albert Bolte, ist zum Mitglied des Vorstandes des Deutschen Jndustrie- und Handelsiages gewühlt worden. Groitzsch. Raub überfall tm Gasthaus. In der Mittagsstunde wurde in Troßkau die Gastwirtin Le onhardt im Hausflur des Gasthofes von zwei Männern, denen sie aus ihren Wunsch ein Glas Wasser gereicht haue, niedergeschlagen. Wahrend ihrer Ohnmacht haben die Burschen einen Wandschrank in der Gaststube erbrochen und daraus Schokolade, Zigaretten und etwa 20 Mark Bargeld gestohlen. Hochverraisprozeß gegen sächsische Kommunisten. Des Dokumentcudiebstahls angeklagt. Der 4. Strafsenat des Reichsgerichts tritt unter dem Vorsitz des Reichsgerichrsrats Dr. Baumgarten am Don nerstag in dis Verhandlung der Hochverratsanklage gegen den Schlosser Wagner aus Dresden, gegen den Mechaniker Bannack aus Bad Lausick, den Eisendreher Harlaß aus Chemnitz und die Büroangestellte Doris Goller aus Leip zig ein. Die Angeklagten werden des versuchten Hoch verrats mit Vergehen gegen das Republikschutzgesetz, des Dokumentendiebstahls und der Anstiftung dazu, beschul digt. Sie haben besonders von Chemnitz aus als Partei funktionäre Zersetzungs- und Nachrichtendienst für die KPD. getrieben; außerdem haben sie einen Emigranten dienst und eine militärpolitische Organisation für die sächsische KPD. organisiert. Dabei wird der Inhalt einer ganzen Anzahl von Aktenstücken besprochen werden müssen, die durch die Angeklagten und ihre Organisation bei Be hörden entwendet worden sind. Die Verhandlung wird fünf Tage dauern. Die Anklage vertritt Oberstaatsanwalt Dr. Eichler. Es sind zwölf Zeugen geladen. Vereinskalenver. Gcwerbeverein — Arbeitgeber-Schutzverbaud der Indu striellen von Wilsdruff u. Kmg. 8. Dezember Vortrag. Freiw. Feuerwehr. Dienstag Dienstvsrsammlung Traube. Homöopathischer Verein. Dienstag Vortrag „Tonhalle". Frauenverein Grumbach. 9. Dez..mber Rest. Eger. Bezirks-Obstbauverein. 13. Dezember Versammlung. Fall so, daß die Kündigung der Wohnung zum Ansgangstermin nicht ausgesprochen wurde bzw. gemäß vertraglicher Bestim mungen nicht ausgesprochen werden konnte, da in den meisten Fällen eine vierteljährliche Kündigung besteht. Die Mieter glauben in solchen Fällen, Miete nur bis zu ihrem Auszugstsr- min zahlen zu muffen, da ja alsdann der Hausbesitzer durch das Wohnungsamt einen neuen Mieter zugewiesen erhält. Hierbei wirb übersehen, daß der neue Mieter dem Hausbesitzer vielfach nicht genehm ist und daß ein vom Wohnungsamt beantragter Zwangsmietvertrag vom Wohnungsschiedsamt abgelehnt wird. In allen diesen Fällen hat der ausziehende Mieter bis zum Ab schlusse eines neuen Mietvertrages bzw. bis zum Ablaufe der Kündigungsfrist für die Miete aufzukom-men. In diesem Sinne bat auch das Landgericht Hamburg letzthin wieder entschieden, daß vorzeitiger Auszug des Mieters ein Fortbestehen des An spruches des Vermieters auf Mietzinszahlung gibt. Allerdings wird in Fällen dieser Art der Vermieter nach Treu und Glauben gehalten sein, tunlichst schnell wieder zu vermieten, damit der Mieter nicht geschädigt wird. Atts den sächsische« Gesetzblättern. Das Justizmiiliste- rialblatt für Sachsen Nr. 13 enthält die Verordnungen über Vie Abänderung des Strafvollstreckungsplaues und über Strafvollstreckung in Gerichrsgefängnissen. Kein Warenhandel durch Beamte. Aus Wirtschafts- kreiscn ist die Besorgnis geäußert worden, daß die all gemeine wirtschaftliche Lage einzelne Beamte veranlassen könnte, durch unzulässigen Warenhandel Len schwer be drängten Kleinhandel zu schädigen. Diese Besorgnis er scheint jedoch nicht begründet. Eine gewerbsmäßige Be- tätignng von Beamten in diesem Sinne wäre nur mit Genehmigung der Anstellungsbehörde zulässig. Im übri- geu ist auch der nichtgewerbmäßige Vertrieb von Waren ebenso wie das Sammeln von Bestellungen und die Ver- leilnng gemeinschaftlich bestellter Waren in den AmtS- rämnen Lurch Verorduung des Gesauumiuisteriums vom 28. August 1928 den Beamten ausdrücklich untersagt. Dieses Verbot wird strengstens überwacht. Neue Karten des Rcichsamtes für Landesaufnahme. Das Neichsamt für Landesaufnahme, Zweigstelle Landes- auüiabme Sachsen, Hal ncuvearbeitete bzw. berichtigte Meßtischblätter 1 :25 000 von Dresden, Greiz, Gesell sowie Ümqcbungskartcn von Leipzig und Zwickau-Glauchau als Sonderkarten 1 : 100 000 herausgegeben. Keffeledorf. Die Weihnachtsfeierdes Frauen vereins am zweiten Advent hat wieder das kommende Fest aufs freundlichste eingeleitet. Der große Saal in der Krone war dicht besetzt, und eine reichhaltige abwechselungsreiche Vortrags- svlge hielt die Gemüter in freudiger dankbarer Bewegung. Nach gemeinsamem Gesang von „Wie soll ich dich empfangen" be grüßte der Kurator, Pfarrer Heber, die festliche Versamm lung. indem er schon im voraus allen Milwirkenden in herzlich ster Weise dankte und darauf hinwies, baß der Glanz, der aus bies-m Wend liege, von dem ausgehe, der zu Weihnachten ge boren ward. Drei allerliebste Zithervorträ-ge, teilweise mit Ge sang zu denen auch noch eine Zugabe verlangt wurde, boten fünf jugendliche Künstler aus Keffelsdors und Zöllmen. Der Chor- gcsangverein erfreute und erbaute durch die eindrucksvolle, wun derbar schone Motette von Mendelssohn „Jauchzet dem Herrn alle Welt" (Psalm 1O0) sowie durch zwei Chöre im Volkston „O schlafe lieblicher Jesu", bearbeitet von Winter, und „Ich bitte dich, o Jesulein", bearbeitet von Nagler. Die Leitung lag in den bewährten Händen des Herrn Kantor Fichtner, die Soli sang mit ausgezeichnetem Wohlklang Fräulein Schmie decke. Ein schönes Weihnachtslied bot auch Frau Pfarrer Heber in Verbindung mit einem Kinderchor: „Sei uns ge grüßt" von C. Hirsch- Was die Kinder dann noch auffüyrten, kann man gar nicht alles nennen. Frau Walther hatte drei Enderausführungen eingeübt, Frau Fritzsche- Zöllmen eine. Dazu kamen noch etwa zehn Nummern Gesänge, Deklamationen und eine ?ürtenszene, durch die Herr Kantor Fichtner mit leinen Kindern erstellte. Die Kleinen waren oft zu niedlich, und man konnte sich an ihrem Spielen, Singen und Deilamieren nicht sehen. Ausgefallen ist dabei auch das gute Gedächtnis, die Brüche Begabung und Schulung wie auch der hervortretende Melkest namentlich einzelner Kinder. Erst gegen ^11 Uhr ivnMe Iungmädchenverein an die Reihe kommen mit seiner gediegen, lehrreichen und zugleich humorvollen Aufführung: -.Zwei Adöendabende" von Elisabeth Otto. Man erfuhr daraus, ^schaffen und Dienstboten sein sollen, und wie sie nicht e»; mie man seinem Nächsten begegnen und wie man ihm .8" begegn wie man Advent und Weihnachten feiern und Wie man es nicht feiern soll; wie oft gerade bei einfachen Leu- len das Herz auf dem rechten Flecke schlägt, und sie oft größere Lebensweisheit besitzen als solche, die sich klug dünken. Das war ein guter Ausklang, der noch dadurch verschönt wurde, daß das ^uck selbst schätz stxj brennendem Adventskranz mit dem Lied: „Macht hoch die Tür, die Tore macht weit"; in das die Ver- lamnuung mit einstimmte. Vor Beginn der Aufführung hatte einmal allen, auch dem Souffleur, Herrn F. Vereinsdamen, insonderheit der Kassiere- ck e, herzlich gedankt und auf die reichen kie ein einziger solcher Advents- und Gottlose?^ fließe. Wie könnte die sogenannte we^ nur im entferntesten Gleich- weniges ihren Anhängern bieten. Eine namenlose Verarmung
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