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Vorläufig keine Aeichsiagssinberufung Sitzung des Ältestenrats des Reichstages. Der Ältesten rar ves Reichstags beschäftigte sich zunächst mit dem kommunistischen Antrag, den Reichstag aus kommenden Mittwoch einzuberufen. Für diesen Antrag stimmten nur die Kommunisten und die Deutsch- nationalen. Die Nationalsozialisten waren in der Sitzung nicht vertreten. Die Deutsche Volkspariei und die Wirt- schaftspanei enthielten sich der Stimme, um zunächst ihre Fraktionen zu befragen. Die Kommunisten werden, wie verlautet, den Antrag aus Einberufung des Reichs tages demnächst erneuern, wobei sie damit rechnen, daß sie Nationalsozialisten, wenn sie vorher von einem solchen Antrag unterrichtet werden, im Ältestenrat er scheinen uns sen Antrag unterstützen. Ferner erneuerte der Ältestenrat einen früheren Be schluß, wonach die stellvertretenden Vorsitzenden der Aus schüsse das Recht haben, sie Ausschüsse einzuberufen, wenn die Vorsitzenden von einer Partei gestellt sind, die sich an den Arbeiten nicht beteiligt. Auch sollen die Ausschüsse das Recht haben, in einem solchen Fall einen neuen Vor sitzenden zu wählen. Außerdem setzte der Ältestenrat einen neuen schlüssel für die Verteilung der Ausschutzsitze auf Grund der Itärkeverschiebungen bei ver schiedenen Parteien und Fraktionen fest. Für Parteien, die an den Arbeiten gegenwärtig nicht teilnehmen, sollen Sitze osfengehalten werden. Zn den Anträgen aus D i ä t e n k ü r z u n g für die Reichstagsabgeordneten har Ser Ältestenrat eine Ent schließung n o ch n i ch l g e s a tz 1, weil er der Ansicht war, daß eine Änderung der vom Reichstag selbst beschlossenen Diätensätze auch nur wieder durch den Reichstag vorge nommen werden könne. Sind hie Perfonalkrediie Aurch die Osthilfe gefährdet? Bedenken von Einzelhandel und Handwerk. Vertreter der Hauplgemeinschast des Deut schen Einzelhandels und des von der Notverord nung über die Osthilfe hauptsächlich betroffenen Land maschinenhandels legten im Reichskommissariat für die Osthilfe in der Reichskanzlei eingehend die schweren Bedenken und hauptsächlichen Forderungen des betresfenden Einzelhandels, insbesondere des Land maschinenhandels dar. Ministerialrat Reichardt gab, wie die Hauplgemeinschast des Deutschen Einzelhandels mit- teili, in verschiedenen wesentlichen Punkten beruhigende Versicherungen ab. Tie berechtigten Interessen, besonders ver Personalgläubiger, zu denen hauptsächlich Einzelhändler und Handwerker gehören, würden in den AuSführungs- und Ergänzungs bestimmungen an Hand von Vorschlägen der Haupt gemeinschaft des Deutschen Einzelhandels nach Möglich keit berücksichtigt werden. Die Stellung der Agrargenossenschaften. Verbandsdirektor RechtSanwalt Hempel in Rostock erläuterte die Stellungnahme der landwirtschaft lichen Genossenschaften zur neuesten Osthilse- nowerordnung. Er führte u. a. aus, daß die landwirt schaftlichen Genossenschaften bei aller Befriedigung über die nun durch die Notverordnung tatsächlich der Landwirtschaft zuteil gewordene Hilfe eine Ergänzung der Notverordnung für dringend erforderlich hielten. Um die Gläubiger Ser Landwirtschaft und die Kredit würdigkeit der LqndwMschaft nichl verlorengchen zu lassen, müsse die zugunsten der Landwirte angeordnete Entrechtung der Gläubiger durch einen Ausgleich zugunsten dieser Gläubiger vervollständigt werden. Zur Wiederherstellung einer wirklichen Hilse für die Land wirtschaft müsse auch die Bereinigung ver anderen über jedes tragbare Matz erhöhten lasten erfolgen. Fn der Aussprache wurde darauf hingewiesen, daß die Notverordnung ein Erzeugnis der Not und Ver zweiflung sei. Daher gelte es, das möglichst Beste aus ihr hrraüsMhokcn und daran mitzuarbeiten, daß vor allem durch Sicherung der Ernte 1932 Vie Ernährung des deutschen Volkes gewährleistet werde. Verslum der SledluuMGen. Der Neichskommissar für vorstädlische Kleinsiedlung, Dr. Saatzen, ist in Dresden eingelrossen, um mit der Staatsregierung über vorstädtische Siedlungsfragen zu be raten. Landhundabgeordnete zur ASDAP. übergetreten. Wie die Gauleitung der NSDAP. Weimar mitteilt, hat der Direktor des Reichslandbundes von Sybel seinen Übertritt zur NSDAP, erklärt, ebenso der Direktor des Mecklenburgischen Landbundes T. Wendhausen, M.d.R., und Landwirt Sieber, M.d.R., beides führende Mitglieder der Reichstagsfraktion der Landvolkpartei. Der Tribuiausschuß einberufen. Am 7. Dezember in Basel. Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich tn Basel hat den Sonderausschuß zur Prüfung der Zahlungsfähigkeit Deutschlands nunmehr auf den 7. Dezember nach Basel cinbcrufcn. Tie Bank gibt jetzt auch vie amtliche Liste der für den Sonderausschuß von ven Zentralbankpräsidenten er nannten sieben Mitglieder bekannt. Die Liste umfatzt: Professor Alberto Beneduce (Italien), Emil Francqui (Belgien). Sir Walter Layton (England), Dr. Karl Melchior (Deutschland), D. No Hara (Japan), Charles Rist (Frankreich), Dr. Walter W. Stewart (Amerika). Lr. Kart Melchior, ver Vertreter Deutschlands im Tributausschutz. Arbeitsbeschaffung durch internationale Vereinbarungen. Der vom Völkerbund eingesetzte Unterausschuß, der vamit betraut worden ist, Arbeitsbeschaffungs- Pläne von internationaler Bedeutung, die von euro päischen und außereuropäischen Lände-n vorgeschlagen werden, auf Zweckmäßigkeit und Ergiebigkeit zu prüfen, wird Mitte Dezember in Genf zusammentreten. Generaldirektor Dorpmüller, der Vorsitzende des Unterausschusses hat Preußen und den anderen Ländern einen Ausfüllungsbogen übermittelt, in dem mitgeteilt werden soll, welche Arbeiten in Frage kommen und welche Industrien mit internationaler Hilfe beschäftigt werden können. Auf Grund der Antworten wird Deutschland sann seine Vorschläge machen. General Ma will Frieden. General Ma soll sich entschlossen haben, mit den chinesischen Generalen, die aus japanischer Seite kämpfen, Frieden zu schließen. Ma soll an den Gouverneur von Tsitsikar, General Tschangtschinghui, einen Bries ge schrieben haben, worin er seine Zustimmung zu dessen Verwaltung ausdrückt. Letzterer soll daraufhin Friedens- Unterhändler bestellt haben. Englische Truppen sind von Tientsin nach Tangschan unterwegs, um die Kohlenbergwerke von Kailan zu schützen, die in englisch-chinesischem Besitz sind. Wilsdruff, am 27. November 1931. Merkblatt für ven 28. November. Sonnenaufgang 7^ I Mondaufgang 18"° Sonnenuntergang 15"° j Monduntergang 11" 1898: Der Dichter Konrad Ferdinand Meyer gest Andreasnacht. Aus den 30. November fällt der Gedächtnistag des Apostels Andreas, der der Bruder deS Petrus war. Ge meinsam mit seinem Bruder soll er den „Scythen" das Evangelium gepredigt haben, d. h. Völkerschaften an den Gestaden des Schwarzen Meeres. Bus diesem Grunde wird Andreas bei den Russen ganz besonders geehrt Man braucht nur daran zu denken, daß der höchste russische Orden der Zarenzeil Andreas-Orden hieß. Andreas soll in PatraS gekreuzigt worden sein: man soll ihn an ein Kreuz mit schräg gestellten Balken geschlagen Haven. WaS dem Andreastag noch heute ein besonderes Ge präge gibt, ist die ihm vorangehende Nacht, die im Volks munde als „Andreasnacht" oder „AndreaSabend" bekannt und mit einem mystischen Zauber umkleidet ist. In dieser Nacht suchen die jungen Mädchen unter allerlei symbo lischen Handlungen oder im Traume Namen und Art und Aussehen ihres künftigen Ehemannes voraus zu erfahren In vielen Teilen Deutschlands geschieht das aus einfache Weise: die Mädchen brauchen abends vor dem Schlasen- gehen nur gewisse geheimnisvolle Worte zu sprechen, und der Andreasnachtzauver tritt bestimmt in Kraft Anderswo aber macht man sich die Sache schmieriger. Ta ist erstens das Bleigietzen, und da ist zweitens das Apsel- schalenwersen. Beides beruht, wie es scheint, auf den selben Ersabrungen. Man kennt eS ja übrigens auch vom Silvesterabend, an welchem das Bleigietzen bekanntlich allgemein geübt wird. Aus der tn ein Gesäß mit Wasser zu gießenden geschmolzenen Bleimasse, die unter lautem Auszischen erkaltet, entwickelt sich eine Figur, und man Hai dann nichts weiter zu tun, als diese Figur richtig zu deuten, woraus sich die Zukunft von selbst ergibt. Sieht zum Beispiel die Figur wie ein Schiss mit hohen Masten aus, so ist der Zukünftige bestimmt ein Kapitän, während ein Degen vielleicht aus einen Reichswehrosfizier, und ein münzenähnlicher Guß auf einen Bankdireklor hindeutel Bei dem Apselschalenwersen aber — man darf die Apfel- schale unter keinen Umständen nach vorn werfen, sondern immer nur über die Schulter hinweg hinter sich — er sieht man das wahre Wesen des Bräutigams aus der Form, die die geworfene Schale annimmt. Vielerorts war es früher so, baß die Mädchen am Andreasabend zwischen II und 12 Uhr in den Garte» gingen und den Gartenzaun so lange schüttelten, bis eine Planke losging Am ersten Weihnachtstage wurde diese Planke beim ersten Glockenläuten in den Ofen gelegt; beim zweiten Läuten wurde nachgeschoben, beim dritten Läuten stellte man sich ans Fenster Wenn dann eine alte Fran kam, mutzte man mit dem Heiraten noch ein Fahr warten: kam aber ein alter Mann oder ein kleiner Funge, so war die Hochzeit nahe. Es war, wie man sieht, ein sehr von Zufälligkeiten abhängiger Zauber, aber die Andreasnacht. in der er eingeteftet worden war, Hai ihren Reiz bis zum heutigen Tage behalten, und man darf überzeugt sein, daß in der Nacht von Sonntag zu Montag vielen Mädchen das Bild des Bräutigams im Traume erscheinen wird 1932 wird dann geheiratet. Kupferner Sonntag auch in Sachsen? Bekanntlich hat die preußische Regierung zur Belebung des Weihnachtsgeschäftes den Kupfernen Sonntag allgemein freigegeben, In Sachsen ist hierüber noch keine Entscheidung gefallen, und es ist auch zwei- fölhaft, ob allgemein eine gleiche Anordnung ergehen wird wie in Preußen. Man wird wohl die örtliche Regelung je nach den Verhältnissen vorziehen. In der Stadt Zwickau dürfen die La dengeschäfte am Kupfernen, Silbernen und Goldenen Sonntag von T bis 6 Uhr abends offengehalten werden. Wie wir er fahren, wird sich der Stabtrat von Dresden in seiner nächsten Sitzung ebenfalls mit der Frage befassen, nachdem die Stadt verordneten kürzlich beschlossen hatten, daß nur der Goldene Sonntag freigegeben werden soll. Aller Voraussicht nach wird es beim bisherigen Zustand verbleiben, wo am Silbernen und am Goldenen Sonntag die Ladengeschäfte offenhalten dürfen. Dis Sammlung für das Rote Kreuz, die vergangenen Sonnabend und Sonntag in unserer Stadt und den umliegen den Gemeinden durchgeführt wurde, in denen Mitglieder der- Freiwilligen Sanitätskolonne wohnhaft sind, hat das höchst erfreuliche Gesamtergebnis von 418.17 Mark gehabt. Davon entfallen auf Wilsdruff 234.47, Limbach 37.76, Kauf bach 15.90, Kesselsdorf 48.39, Zöllmen 10.25 und Grumbach 71.40 Mark. Allen Gebern wird an dieser Stelle im Namen des Roten Kreuzes und der Sanitätskolonne noch mals herzlichst Dank gesagt. In den „Schützenhaus-Lichtjpielen" wird diese Woche der große Kriminal- und Revue-Tonfilm „Der Greifer mit Hans Albers in der Titelrolle vorgeführt. Ueberall, wo er gezeigt wurde, wurde er vom Publikum mit stärkstem Beifall ausgenommen. Der Meißner Kreisverein für Innere Mi'sion hielt am Dienstag nachmittag in der Bahnhofswirtschaft Meißen seine diesjährige Hauptversammlung -ab. Sie war außer gewöhnlich zahlreich von den Vertretern der Kirchgemeinden, karitativer Vereine usw. besucht. Der Vorsitzende, Landwirt- schaftsrat Feller, konnte daraus berechtigte Hoffnungen für die weitere Tätigkeit des Kreisvereins schöpfen. Der von ihm erstattete Jahresbericht erwähnte besonders die Tätigkeit der Bahnhvfsmiffiom die wiederholt in Anspruch genommen wurde und nicht unerhebliche Anforderungen an die Vereinskasse stell te. Von den besonderen Veranstaltungen des Jahres — Mis- sivnstag in Herzogswalde, Familienabend im Gasthof Gauer nitz — hatte die letzterwähnte den besten Erfolg. Solche Fa milienabende find deshalb auch für die Zukunft beabsichtigt. Mit dem Wunsche und der Hoffnung auf neues Leben, neue Lust und Liebe zum Werke im neuen Kirchenjahre schloß der Vorsitzende seinen Bericht, in dem auch der rührigen Tätigkeit des Bereinssekretärs, Herrn Lindner, gedacht worben war. Den Kassenbericht erstattete der Ober - Iustizrentmeister Eberwein. Die Kastenprüfung übernahmen die Herren Pf. em. Polster und Muntschick. Dem Kassierer wurde der schuldige Dank ab gestattet. Den wichtigsten Punkt der Tagesordnung bildete die bereits erwähnte Kebernahme des Wohlfahrtsdienstes in der Ephorie, die nunmehr in Paragraph 2 der Satzungen verankert ist. Danach will der Meißner Kreisverein für Innere Mission im Sinne und im Dienste der ev.-luth. Landeskirche christliche Liebestätigkeit üben. Er ist für den Benrks-Fürsorgevervand Meißen Stadt und Land Träger des Wohlfahrtsdicnstes der Inneren Mission und unterstützt als solcher den Landeswohl- sahrtsdienst der Inneren Mission. Eine längere Aussprach« hierüber lieh erkennen, wieviel an christlichen Wohlfahrtsein richtungen durch das Eingreifen des Staates in die Wohl fahrtspflege zerstört worden ist. Trotz der Bedenken, die der gesunkene Wohlstand der Kreise nahelegt, welche das christlich« Liebeswerk unterstützen, will man doch der wiedergewonnenen Aufgaben auf dem weitverzweigten Gebiete christlicher Wohl tätigkeit, der Vormund- und Pflegschaften usw., mit Kraft und Freude annehmen, und hofft dabei auch auf größere Anerken nung und Unterstützung seitens der Behörden, als wie er bis her genießen durste. Ein Bericht des Pf. Gruber (Brockwitz) zeigte, in welch aroßem Umfange hier die Arbeit des Vereins erforderlich ist. Nach der Beschlußfassung über die neuen Sat zungen wurde noch der Vorstand gewählt, und zwar erfolgt« einstimmgie Wiederwahl des Vorsitzenden und seines Stell- I Vertreters, Pf. Gruber, sowie der anderen Vorstandsmitglieder und Beisitzer: 1. Schriftführer Kantor Müller (Zscheila); 2 Pf. Kircher (Coswig); Kassierer Ober-Iustizrentmeister Eber wein; Beisitzer Oberbürgermeister a. D. Dr. Ay, Oberbürger meister Dr. Busch, Pf. Arland, Bezirksrat Dr. Falck. Pf. Küchler (Röhrsdorf), Oberkirchenrat D. Neuberg und Gattin, Frau Direktor Waurich, Frau Prof. Worm, Pf. Gruber (Ge schäftsführer der Wohlfahrtspflege) und Herr Lindner (Sekre tär derselben). Möge der Verein Kraft finden zur Erfüllung seiner neuen großen Aufgabe in dem Vertrauen aus die Hilfe des Höchsten. Die Notlage der Lomdesversicherungsanstalt. Der soeben erschienene Geschäftsbericht der Landesversicherungsanstalt Sachsen für das Jahr 1930 stellt fest, daß die Beitragseinnah men um reichlich 15 Mill. RM. gegenüber dem Vorjahr zu rückgegangen sind als Folge der verstärkten Arbeitslosigkeit. Außerdem sind die aus Reichszöllen der Invalidenversicherung zur Verfügung stehenden Mittel für Sachjen um 2 Mill. RM gekürzt worden, und die bisher auf Kosten des Reiches durch die Reichspvst erfolgte Auszahlung der Renten und der Ver kauf von Beitragsmarken sind künftig mit 2 Mill. RM. von der Landesversicherungsanstalt abzudecken. Diesen verminderten Einnahmen steht eine Erhöhung der Rentenkast um rund 10 Mill. Reichsmark gegenüber, die namentlich durch die Zu nahme der Witwenrenten herdeigeführt worden ist. Während der Ueberschuß der Einnahmen über die Ausgaben im Vorjahr noch über 38 Mill. RM. betrug, ist er i-m Berichtsjahr auf 7^ Mill. RM. gesunken. Schon das Jahr 1931 erfordert we- . gen der finan stellen Lage einen beträchtlichen Zuschuß aus dem Vermögen, um die vorgesehenen Ausgaben bestreiten zu kön nen. Diesen Zustand hatte man früher erst für das Jahr 1933/34 vorausgesagt! Keine mehrtönigen Hupen für Kraftfahrzeuge. Das Mini sterium des Innern hat die mit der lleberwachung des Kraft sahrzeugverkehrs betrauten Polizeibehörden darauf aufmerksam gemacht, daß Hersteller und Vertreter von SignalinstrumentLN für Kraftfahrzeuge in letzter Zeit versucht haben, Si'qnalinstru- mente mit mehreren, nicht gleichzeitig anklingenden Tönen aus den Markt zu bringen. Da die Anbringung und Verwendung. von mehrtönigen Hupen, wenn die verschiedenen Töne nicht gleichzeitig in einem harmonischen Akkord anklingen, verboten ist, Ausnnahmen aber nur sür Feuerwehrfahrzeuge im Dienst sowie für die Kraftfahrzeuge der Wehrmacht, der Reichspost und der staatlichen Polizei zugelassen sind, sind die Polizeibe hörden angewiesen worden, auf die vorschriftsmäßige Beschaf fenheit der Signalinstrumente zu achten. Die Steuerrichtsätze des Handwerks. Im Landesfinanzamt Dresden sand eine Besprechung der Vertreter des sächsischen Handwerks mit denen der beiden Landesfinanzämter Dresden und Leipzig statt wegen der Festsetzung der sogenannten Richt sätze für die nicht buchführenden Handwerker. Es sollen auch fürs nächste Jahr derartige Richtsätze festgelegt werden, nach dem die Landesfinanzämter aus den Unterlagen buchführend-er, Handwerksbetriebe sichere Maßstäbe sür die Besteuerung der, nichtbuchführenden Handwerker gewonnen haben werden. Die Dome in Freiberg und Wurzen, beide ehrwürdig« Wahrzeichen sächsisch - mittelalterlicher Kunst, bedürfen einer gründlichen Erneuerung, um sie vor weiterem Verfall zu schüt zen. Die dazu erforderlichen Mittel sollen durch die vom säch sischen Ministerium des Innern genehmigte 2. Dom-Erneue rungs-Geldlotterie, deren Ziehung bereits am 30. Nove-mb« und 1. Dezember 1931 in Dresden stattfindet, aufgebracht w«r- , den. Jeder trage durch Kauf eines oder mehrerer Lose zur Ml- tung dieser Kunstwerke und zum Ruhme seines Landes b«- vielleicht winkt als Belohnung auch ein namhafter Gewinn. Wie beseitigt man Milchflecken? Frische Milchflecken laU i sich leicht mit warmem Master oder verdünntem Seiscnsp'rw resp. Seifenwaster herausspülen. Alte Flecken lassen sich I mal nur schwer aus den verschiedenen Stoffen entfernen, i gründlichen Beseitigung behandelt man die betreffenden I len zunächst mit -einem Zettlösungsmittel, z. B. Aether,