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Selbstmord eines Zahlmeisters. Wie aus Demmin berichtet wird, erschoß sich der 43 Jahre alte Zahlmeister Schumann, nachdem eine Revision der von ihm geführten Kaste erfolgt war. In der darauffolgenden Nacht hat die r5rau des Zahlmeisters den Versuch gemacht, aus Ver zweiflung über den plötzlichen Tod ihres Mannes sich und ihre beiden sieben und zehn Jahre alten Töchter mit Gas zu vergiften. Ihre Absicht wurde rechtzeitig bemerkt. Im Krankenhaus gelang es, die drei wieder ins Leben zurück zurufen. Blutiger Wirtshausstreit. In einer Kölner Wirtschaft entstand ein Streit, in dessen Verlauf einer der Beteiligten vier Schüsse auf seine Gegner abgab. Er verletzte drei Personen erheblich und flüchtete. Er gab noch sechs Schüsse auf seine Verfolger ab, die jedoch nicht trafen. Der Re volverschütze wurde festgenommen. Auch den Förstern geht es schlecht. Die Reichstagung des Deutschen Försterbundes mutzte ausfallen, weil zwei Drittel der Mitglieder der Bundesleitung mitgeteilt haben, daß sie angesichts der ungünstigen wirtschaftlichen Verhält nisse die Reisekosten nicht aufbringen könnten. Aus diesem Grunde wurde die Tagung aus unbestimmte Zeit vertagt. Deckeneinsturz beim Krankenlassenbau. Auf dem in der Rungestraße am Köllnischen Park entstehenden Ver waltungsneubau der Allgemeinen Ortskrankenkasse Berlin ereignete sich ein schweres Unglück. Eine Betondecke stürzte ein und riß fünf Arbeiter mit in die Tiefe. Alle fünf Arbeiter wurden erheblich verletzt in die Klinik der Bau- gesellschafi gebracht. Winter in den Bergen. Der Temperaturrückgang hat sich im Alpengebiel ganz besonders empfindlich bemerkbar gemacht. In der Ebene sanken die Temperaturen teilweise bis aus 5 Grad herab. Im Alpenhochgebiet ist der Winter bereits eingekehrt; die Temperaturen sanken bis auf 3 Grad unter Null. Dabei ist reichlich Neuschnee gefallen, so daß teilweise eine Schneehöhe von 60 Zentimetern ge messen wurde. Die Schneegrenze geht bis 800 Meter hinab. Auch im Riesengebirge und Schwarzwald ist Neu schnee gefallen. ZOO chinesische Fischer ertrunken. Einer „Times"- Meldung aus Hongkong zufolge richtete ein Taifun in Hongkong unter den chinesischen Fischerflotten großen Schaden an. Schätzungsweise sind über 200 Fischerboote gesunken und über 200 Personen ertrunken. Weitere Ausbreitung der Choleraepidcmie im Irak. Die Choleraepidemie in verschiedenen Teilen des Irak nimmt von Tag zu Tag gefährlichere Formen an. Seit dem 8. August sind den Behörden allein 380 Todesfälle und 730 Erkrankungen gemeldet worden. Die Epidemie Hai sich inzwischen weiter nach Norden entlang dem Tigris ausgedehnt. Aus der Stadt Amara wurden allein 60 Fälle, darunter 5l mit tödlichem Ausgang, gemeldet. Neuerdings sind auch verschiedene Cholerafälle in der Stadt Hammar 'wrgekommen. Gewbriefe im Gebüsch. Selbstgcstcllung eines ungetreuen Posthelfcrs. Ein tbjähriger Postaushelser aus Frechen Köln, der aus dem Bahnpostami 1l in Köln beschäftig: unv für vierzehn Tage beurlaub! worven war. sollte wiener seinen Dienst an- treten. Er erschien auch im Postamt 11, allervtngs in einer anderen Dienststelle, wo die Geldbriefsendungen erledigt werden und forderte von dem dienstwenden Beamten einen bestimmten Postsack, der Geldbriefsendungen enthielt. Als der Beamte einen Ausweis von dem Posthelfer verlangte, gab er an, daß er seinen Ausweis zu Hause gelaßen habe, daß aber ein im gleichen Naum anwesender zweiter Beamter ihn kennen würde. Dieser zweite Beamte konnte die Aussagen des Mannes bestätigen, woraus dem Posthelfer ein Postbeutel mit mehreren Geldbriefsendungen ausgehändigt wurde. Mit diesem Postbeutel war der Posthelser flüchtig ge worden. Er stellte sich aber freiwillig und gab an, daß er den unterschlagenen Geldbriefbeutel in einem Gebüsch in der Nähe des Arbettersporiplatzes geöffnet habe. Hierbei sei er gestört worden und habe sich unter Zurücklassung der Wert- >riefe mit Inhalt eilig entfernt. Die Finder der Wertbriefe owie des Postbeutels haben sich bisher bei der Oberpostdirek tion noch nicht gemeldet. Die Untersuchung ist noch nicht ab geschlossen. Die Höhe der Geldsendungen in den Wertbriefs« steht bisher noch nicht fest. einer müden, gequälten Bewegung wehrte er ab. »Ihr jungen Mädchen dichtet euch Romane zusam men und gefallt euch darin, sie zu erleben —! Ihr fühlt euch glücklich in einer unglücklichen Liebe! Und gib acht, in nächster Zeit vielleicht schon wirst du die Nachricht ihrer Verlobung mit einem Standesgenossen bekommen!" Heftig schüttelte Ebba den Kopf. „Das ist ausgeschlossen; dazu kenne ich Inga zu ge nau!" Er ging nicht auf ihre Worte ein; nur ein wehes Zucken flog um seinen ausdrucksvollen Mund; er faßte Ebbas Hand. und du, kleine Ebba, versprichst mir, daß du dich fernhälst von Hanno Reinshagen! Gehe ihm aus dem Wege! Bringe dich nicht in der Leute Mund. Es gibt nichts Zerbrechlicheres, Kostbareres als eines Mädchens Ehre; wahre auch den Schein! Glaube seinen Verspre chungen nicht! Wenn er auch in dich verliebt ist, so kann es ihm mit einer Heirat unmöglich ernst sein, und zu einer Liebhaberei bist du zu schade —I Seine Geliebte willst du doch nicht werden? Kind, du kennst die Welt und die Männer noch nicht —I" Ach, so viel sagte er noch, und schwer, wie Hammer schläge, fielen des Bruders Worte auf ihr Herz. Christels Worte waren sonst Evangelium für sie gewesen, und sie gab soviel daraus, was er sagte — doch in diesem Falle' — nein, er kannte Hanno nicht! Hanno liebte sie — er meinte es ehrlich! Sie würde ihm von dem Briefe erzäh- Teures Trmkwasser. Aleppo, die volkreiche Stadt im nördlichen Syrien, liegt zwar in der fruchtbaren Ebene des Kuweikflusses, ist aber doch eine richtige Metropole der Wüste. Mit ihren 300 000 Einwohnern ist die Stadt in eine Sandmuschel eingebettet, die sich nach einer ungeheuren ockergelben Ebene zu öffnet. Aleppo gleicht einem verlorenen Posten in der Wüste. Nirgends ein Baum, dessen Grün das Auge erfreuen könnte. Auf den ersten Blick könnte man meinen, Grün sei in diesem Grau der Wüste überhaupt eine unbekannte Farbe, bis man im Staube der stickigen, glühend heißen Luft ein paar Pistazien erblickt, die sich MGehcidc Simen m Wilsdruff uud riuMWd halten sich bei Bedarf bestens empfohlen: Installateur Zoller, Ferd. (Inh. Ludw. Hellwig), Markl 10. 542. Kolonialwaren- und Landesprodukten-, Tabak, und Zigarrenhandlung Rentsch, Kurt, Parkstratze 1342. Ladestation für Akkumulatoren und Batterien Zschunke, Arthur, Zellaer Straße 29. »^> L. Malergewerbe Schindler, Edwin, Hohestraße 134 ?. 71. ! 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Ihre Liebe zu ihm war sicher nichts wei ter als romantische Schwärmerei, genährt durch die Ein förmigkeit ihres dörflichen Lebens. „Es bleibt unter uns, Ebba! Den Eltern sagen wir nichts von dem Briefe! Und du wirst vernünftig sein, nicht wahr? Es schmerzt mich, daß ich dir habe wehe tun müssen, kleine Schwester —! Wer aber mag den Brief ge schrieben haben —?" „Sicher stammt er von Lotte Mähler —" warf Ebba hastig hin. „Man kann ihr jedoch gar nichts anhaben; es steht nichts Beleidigendes darin —" „Lasse es auf sich beruhen, Christel! Sie ist so bos haft und würde sich nur freuen, wenn du ihr deshalb Vorwürfe machtest. Zugeben würde sie es nie, daß sie die Täterin ist oder Anstifterin! Sie hat sicher manche Freun de in der Stadt, die so etwas für sie besorgen! Es wird Klarheit geschafft werden, Christel! Vorläufig danke ich dir, daß du mir nichts Schlechtes zugetraut hast und mich nicht für leichtfertig hältst —" „Kleine, liebe Ebba, du weißt doch, daß du mir das Teuerste bist, und meine heiligste Pflicht ist es, dich vor Schaden zu behüten! Ich hätte auch noch mit Hanno Reinshagen gesprochen —" „Nein, nein, um Himmels willen, nein, Christel!" wehrte sie schamerglühend. hinter den Trutzmauern der alten türkischen Kasernen und hinter den Grabsteinen des mohammedanischen Fried hofes verstecken. Während des Krieges ging es der Stadt besonders gut, da sie die Opcratiousbasis der türkischen Fronten in Palästina und in Mesopotamien bildete. Auch die ersten Jahre nach dem Kriege nährten ihren Wohlstand. Das dunkle Kapitel der Stadtgcschichtc begann un vorbereitet im Jahre 1921, es dauert noch an und wird wahrscheinlich noch lange nicht zu Ende sein. Tie türkische Grenze verläuft in unmittelbarer Nähe der Stadt, die sich seit der Abtrennung ihrer Hauptkunden aus Kurdistan, Armenien und Anatolien beraubt sah. Die einzige Quelle des Reichtums, die noch übriggeblieben ist, stellt der wichtige Transitverkehr der Karawanen und der Herden aus dem Irak und teilweise aus der Türkei dar, der Aleppo zum Stapelplatz von Wolle mittlerer Qualität macht, die in der Hauptsache als Rohmaterial für die Teppichfabrikation nach Amerika ausgeführt wird. Aleppo ist dabei eine gewerbfleißige Stadt und liefert ausgezeich nete Kupfer-, Leder- und Seidenarbeiten, wie Tertilfabri- kate überhaupt. Auch der Bank- und Geldverkchr ist sehr rege, da die Stadt das Ziel der bedeutungsvollen arme nischen Einwanderung bildet. Dank diesem Zuwachs einer gewerbfleißigen Bevölkerung ist die Stadt weiter gewachsen und hat sich modernisiert. Dabei aber leidet sie Durst qualen, und hier liegt der Drehpunkt ihres tragischen Ge schickes. „Ich glaube nicht," schreibt Arnaldo Cipolla in der „Stampa", „daß es eine zweite so volkreiche Stadt gibt, die sich so vollständig des wichtigsten Lcbenselen^-nts, des Wassers, beraubt sieht." Als Aleppo noch türkisch war, lieferte ihm der Kuweit, dessen Quellen jenseits der derzeitigen Grenze liegen, Trinkwasser in ausreichender Menge. So kam, was kom men mußte. Die Türken haben das Wasser abgeleitet, so daß Aleppo heute so gut wie ausschließlich zur Stillung seines Durstes auf das Regenwasser angewiesen ist. Das Wasser kostet in Aleppo den eingeborenen Arbeiter ein Drittel seines Lohnes und ist viermal so teuer wie das Brot, das er ißt — und das alles, obgleich der Euphrat nicht ganz 100 Kilometer weit entfernt ist! Frankreich aber ist es, trotz seinen 6000 in der syrischen Mandatsver waltung beschäftigten Beamten, noch nicht gelungen, der bevölkertsten Stadt seines Mandatsgebietes Wasser zu be- sckaffen! Turnen — Spiel — Sport. Nurmis Weltrekorvversuch über 5000 Meier in Helsing- fors mißglückte, da die Bahn infolge eines Dauerregens völlig durchweicht war. Nurmi verließ nach halber Strecke den Platz. Lehtinen siegte so in 14 :55. Die Schweden Pettersson und Wachenfeldt holten sich die 400 Meter Hürden bzw. 400 Meter flach in 54,4 Pzw. 50,3. Bücherschau. Cornelius Gurlitt: Was bedeutet der Heimatschutz? Eine Aufklärung zu baulichen Fragen. Heimatschutz und Denkmals pflege werden Cornelius Gurlitt dankbar sein, daß er, der im mer Tätige, der viele Jahrzehnte im Brennpunkte des Kampfes um die Erhaltung der überkommenen Kulturgüter stand, der all zeit gütige Berater der Schaffenden, die hilfesuchend zu ihm kamen, der dem Neuen, soweit wirklich schöpferische Kraft hinter ihm stand, stets den Weg zu bereiten wußte, n u n zu dem Ergeb nis gelangt: schützt das wertvolle Ueberlieferte und vergeßt in dem rücksichtslosen Vorwärtsstürmen des Rationalismus und der Sachlichkeit nicht jene Bestrebungen, die Deutschland vor der drohenden Verstümmelung der 80er Jahre durch verständnisloses Einreiben wichtiger heimatlicher Werte bewahrten. Er berichtet uns von dem Auf und Ab dieses Kampfes, nimmt häufig Be zug aus plastische städtische Probleme, wie sie der Wandel der Zeiten stellt. Er dringt schließlich den Beweis, daß Heimatschutz und Denkmalspflege heute mehr als je notwendig sind und daß das Verständnis der Allgemeinheit für diese Organisationen noch stärker als bisher geweckt werden muß. (Preis einschl. Postgeld 2.16 NM. Verlag Landesverein Sächsischer Heimatschutz, Dres- den-A. 1, Schießgasse 24). Heilung von Gallen- und Nierensteinleiden. Bon Dr. med. Behr. Preis 2 NM. Bruno Wilkens Verlag in Hannover. Die sogenannten „Steinleiden" gehören wohl mit zu den schmerz haftesten, die uns, oft ganz plötzlich und überraschend, befallen können. Man ersieht aus dem sehr verständlichen Buch, wie ein gehend sich der bekannte Verfasser auf Grund jahrelanger Er fahrungen während der Praxis mit diesem Krankheitsgebiet be faßt hat. Dem Patienten werden wertvolle Verhaltungsmaß regeln gegeben und oft erprobte Wege gezeigt, die Mr Vorbeu gung und Heilung führen. WM««!! II »M Das war so zart, das vertrug keine Berührung. Leise weinend legte sie ihren Kopf gegen des Bruders Brust, und zärtlich strich er über ihr schimmerndes Haar. Seine Augen aber blickten traurig zum Fenster hinaus über das schneebedeckte Feld, als sähen sie in der Ferne etwas Schönes, doch Unerreichbares. Ein kaum vernehm barer Seufzer entrang sich seinen wie im Krampf zusam mengepreßten Lippen. 10. Für Frau Lenz war es weiter nicht auffallend, als an einem der nächsten Tage von Schloß Reinshagen ein Diener mit einem Briefchen von der Mamsell kam, in dem diese um Ebbas Besuch bat, da sie wegen ihres Rheumas nicht ins Dorf kommen könne, aber gern einiges mit Fräulein Ebba besprechen möchte. „Natürlich, Ebbachen, gehst dul" sagte Frau Lenz, „du machst dich gleich nach Tisch auf den Weg und bist dann zum Kaffee wieder da, ehe es dämmert. Vielleicht wird dir Christel entgegenkommen." Ebba war ganz blaß geworden; sie wollte heftig wi dersprechen, denn sofort wußte sie, daß Hanno der Mam sell diesen Wunsch geschickt in den Mund gelegt — aber dann überlegte sie schnell — jetzt hatte sie Gelegenheit, ihm von dem anonymen Brief an Christel zu sagen, von dem er unbedingt wissen mußte. Dieser Brief verfolgte sie Tag und Nacht, und es bedurfte größter Selbstbeherrschung, nicht merken zu las sen, wie unglücklich und qedemütigt sie sich innerlich fühlte,— Je näher Ebba dem Schlosse kam, desto zögernder wurden ihre Schritte; es war, als hängten sich Bleige wichte an ihre Füße. Breit und wuchtig lag der große Bau da, weithin sichtbar in dem Park,' da die stattlichen Bäume, ihres Blätterschmuckes beraubt, jetzt den Durchblick gestatteten. (Fortsetzung folgt.)