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Wilsdruffer Tageblatt : 15.09.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-09-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193109153
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19310915
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19310915
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1931
-
Monat
1931-09
- Tag 1931-09-15
-
Monat
1931-09
-
Jahr
1931
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 15.09.1931
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vlehaus- skiirznng surch vic ! gesenkt, inen Ge- n Dienst- :r außer- i werden die mit icht aus- n Reiche s wegen nneindcn cnkt und t. e strenge g herav- men die W. daß dir Oktober Abgabe üge von en. chen Be- ieichsver- Stellung und den nd damit der Ab- ächsischen c erklärt, stet habe Neubau t werden :r in der r. Eine man das Reichs-, Nnpf ge- aat anf- jeit neun gen Ar- bach hei sie durch eitslosig- te unter- erhin zu c Verfü- 1931. 11" 19» deutschen och nicht en Rev- ^gen des liserstny- osel und en nicht wnz be- 9 selten, n, wenn : Trau er deut« is deut- deutsche Ah hat euten in rrs. Sie i in die ^stürzen, öeschftr- nn Rad den ent- rt. Ent- chiebung bundes- >e San- das Fest chiedene ^ekannt- u Bitte daraus, egangen sterium^ i, wenn ung die Staate Beträge setzt sich r Seite da die rfügung e Die ' wird clängert vorden^ - chthaue , jedelN : Der- bischt ramnc- irungS' bestimmungen zur Steueramnestieverordnung vom 24. Aug. 1931 nebst Runderlaß des Reichsministers der Finanzen vom 24.8. 1931. Dieser Sonderdruck wird abgegeben durch Reichs-Steuer- TaoellenVerlag G. m. b. H. Berlin SO. 36, Dresdner Str. 2. Herzogswalde. Bez i rks a u s f a h r t. Der Radfahrer bund veranstaltete am Sonntag eine Dezirksaussahrt nach hier, die zugleich als Werbefahrt gedacht war. Von den gemeldeten achtzehn Vereinen waren infolge der Ungunst des Wetters nur einige erschienen. In Grund wurden die Vereine vom Bruder verein Mohorn-Herzogswalde begrüßt. Nach einer Rundfahrt durch den Ort ging im Klang der Schalmeien die Fahrt nach Mohorn und Herzogswalde. Den Fug begleiteten Samariter und Samariterinnen der Arbeitersamaritervereine. Hier im Erbge richtsgasthof klang 'der Abend in fröhlichster Stimmung bei Tanz und Unterhaltung und anderen Darbietungen harmonisch aus. Niederwartha. L i n e st a r k e S e n k u n g der infolge des Speicheranlagenbaues verlegten Meißner Landstraße am west lichen Ende der Brücke über die Eisenbahn hatte die in diese Straße eingelegten Starkstromkabel in die Gefahr des Reißens gebracht. In mehrwöchiger Arbeit ist nun nach gewissenhafter Untersuchung der Leitungen das abgesunkene Erdreich ersetzt und die Straße wieder hergestellt worden. Niederwartha. Im unteren Speicherbecken finden sich schon wieder vereinzelte befiederte Gäste ein. Mangels Rand gebüsch und Wasserpflanzen haben die hier heimischen Wildenten die Moritzburger Teiche ausgesucht- Im Herbst und Winter su chen sie den fischreichen und auch im strengsten Winter teilweise eisfreien unteren Stausee auf und bringen Leben in die tote Natur. Burkhardswalde. Orgelvesper. Am Sonntag, dem 13. September, veranstaltete Kantor Spindler in -der hiesigen Kirche seine sechste Orgelvesper. Ls hatte sich wiederum eine kleine, aber dankbareGemeinde versammelt an demOrt, da Gottes Ehre wohnt, um den Klängen der musica sacra (heiligen Musik) zu lauschen. Die Darbietungen standen diesmal unter dem Leit gedanken: Sonntag ifts in allen Herzen! Während herbstlicher Sturm draußen die Bäume bog und am hohen Kirchdach die Schiefer rüttelte, klangen drinnen im feierlichen Kirchenraum einschmeichelnde Stimmen vom hohen Chore herab, um Sonn- tagsfreude den Hörern ins Herz zu singen. Der Kinderchvr sang unter Orgelbegleitung von Simon Breu- Sonntag ists, von Glä ser: Herr, deine Güte reicht so weit und von Lucke: Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses. Der Violinist, Herr Emil Fischer, ließ seine Feierlichkeit spüren an Rubinsteins „ Melodie" und einer Haydn-Serenade. Herr Kantor spielte auf der Orgel ein Präludium von Riemenscheider, aus Brahms Requiem: Wie lieblich sind deine Wohnungen. Den Höhepunkt bildete die Ritt tersche Orgelsonate in d-Moll, bei der neben der Kunst des Or ganisten die Klangschönheit der neuen Orgel am meisten zur Ent faltung kam. Den Ausführenden ist zu danken, daß sie in ge genwärtiger Notzeit diesen feinen musikalischen Genuß dac- bieten, noch dazu umsonst. Wieviel kann man doch im Laufe eines Jahres für weniges oder gar kein Geld von seiner Kirche haben Herrndorf-Hetzdorf. Lin Riesenpilz. Am Freitag nachmittag fand eine Sommerfrischlerin des Bergschlößchens Herrndorf in der nach Klingenberg führenden Schneise 18 einen Steinpilz von seltener Größe und Schönheit. Der Pilz hatte e.n Gewicht von 4 Pfund und 470 Gramm, eine Höhe von 37 Zenti meter und das Haupt weist 32 Zentimeter im Durchmesser, der Stiel 8-9 Zentimeter. Der Pilz ist völlig gesund und wuchs in der Nachbarschaft von zwei weiteren kräftigen Steinpilzen. Kirchennachrichken Wilsdruff. Mittwoch 8 Uhr Iungfrauenverem. Vereinskalender. , Verein f. Handel u. Gewerbe. 17. September Versammlung. Wetterbericht. , . Vorhersage der Sächsischen Landeswetterwarte für den 16. September. Vorwiegend heiter, abwechselnd Haufengewolk. Nachts und in der Frühe besonders in den Tälern Nebel. Tem peraturen nachts stellenweise bis zum Nullpunkt herabsinkend, tagsüber aber mild. Schwache Luftbewegung veränderlicher Richtung. SSUttW des SW. SSWkbMdes i« LIM. Unter zahlreicher Beteiligung von Vertretern aus den 16 dem Sächsischen Sängerbünde angeschlossenen Unterbunden hiel ten die sächsischen Sänger am Sonntag, dem 13. September, in Oschatz ihren diesjährigen, auf Ausgang des Sommers verscho benen ordentlichen Vertretertag ab. Nach einem am Sonnabend von der Ortsgruppe Oschatz des Sängerbundes Meißner Land veranstalteten Begrüßungsabend, an dem u. a. der Vorsitzende des Sächsischen Sängerbundes, Bür germeister i. R. Roth-Leipzig und der Vorsitzende des Sänger bundes Meißner Land, Prokurist Adelhelm, sowie 1. Bürger meister Dr. Sieblist-Oschatz sprachen, begann Sonntag früh der ordentliche Sängertag unter Leitung von Bürgermeister Roth. Zu Beginn der Verhandlungen erstattete der Schriftführer Lauten bach den Bericht über das abgelaufene Geschäftsjahr 1930. Da nach zählt der Sächsische Sängerbund 1589 Vereine mit 53 356 Mitgliedern, hat aber gegenüber dem vvrangegangenen Jahrs trotz eines Zuwachses von 20 Vereinen einen Mitgliederrückgang in Höhe von 619 Sängern aufzuweisen. Die in Döbeln Anfang des Iähres mit 12 000 Mitgliedern ins Leben gerufene Sänger- Hilfe hat sich zufriedenstellend entwickelt. Nach einer Wartezeit bis MM 1. April sind bis August in 39 Fällen 6200 Mark zur Auszahlung gekommen. Das angelegte Vermögen beträgt rund 50 000 Mark. In einer Reihe von Fällen wurden den Vereinen Rechtshilfe besonders in Lustbarkeitsstreitsachen geleistet und der Einzug der vom Wiener Sängerfeste noch verbliebenen anteiligen Schulden übernommen. Dieser Jahresbericht wird, wie der danach -durch Direktor Möckel-Chemnitz vorgetragene Kassenbericht, der mit 55 304,97 Mark Einnahmen und mit 49 294,62 Mark Ausgaben einen Be stand von 6010,62 Mark ausweist, richtiggesprochen und die er betene Entlastung erteilt. Wie hierbei von Bürgermeister Roth erklärt wird, kommt eine Zurücknahme des geplanten Frankfur ter Sängerfeistes nicht in Frage, da die Vorarbeiten schon so weit gediehen und bereits über 70 000 Anmeldungen M verzeichnen seien. Ein Antrag des durch Unterschlagungen schwer geschädigten Elbgausängerbundes auf Erlaß der für 1930 rückständigen Bei träge in Höhe von 1300 Mark wird mit großer Mehrheit der Konsequenzen wegen abgelehnt. Vor der Neuwahl des Vorstandes erklärte der Vorsitzende des Erzgebirgischen Sängerbundes, Ludwig-Chemnitz, seinen Rück tritt. Lin Antrag des Osterzgebirgischcn Sängerbundes, die mitt leren Sängerbünde bei der Wahl der Vorstandsmitglieder gebüh rend zu berücksichtigen, führt zur Annahme einer Aenderung des 8 23 der Satzungen, der nunmehr lautet: „Der Vorstand des DSB. besteht aus zehn Mitgliedern, aus dem ersten und dem stellvertretenden Vorstände, dem Liedermeister und sieben Bei sitzern." Die Wiederwahl der bisherigen Vorstandsmitglieder er folgte einstimmig; für das ausscheidende Vorstandsmitglied Lud wig-Chemnitz wird Direktor Möckel-Chemnitz und als Vertreter -der mittlerenBündeProkurist Adelhelm-Oschatz neugewählt. Die Wahl eines Rechnungsprüfers entfällt auf den Vertreter Störl vom Elbgaufängerbund. Eine weitausgedehnte Debatte entspannt sich nach Ablehnung eines Antrages des Elbgausängerbundes auf Herabsetzung der Beiträge für den Deutschen und den Sächsischen Sängerbund über den Entwurf der Satzungen für den Deutschen Sänger bund, die beim Mainzer Deutschen Sängertag zur Erledigung kommen sollen. Da sich in der sich lange hinziehenden Aussprache ergibt, daß die Unterbünde sowohl wie die Vereine noch keine Gelegenheit zur Beratung der vorgeschlagenen Satzungen ge habt haben, wird angeregt, den Mainzer Sängertag zu verschie ben, um erst einmal genügend Feit zur eingehenden Durchbera tung zu gewinnen. Schließlich kommt man zur Annahme folgen der Anträge: 1. Der Sächsische Sängerbund beantragt Verle gung des Deutschen Sängertages; 2- Die Abstimmung wird in allen Fragen freigegeben. Eine hierauf vorgenommene nament liche Abstimmung über die Frage der Aufnahme von Frauen er gibt 50 Ja-Stimmen und 59 Nein-Stimmen. Die Bekanntgabe des Ergebnisses löste lebhafte Rufe des Unwillens, wie „Rück ständig!" — „Mittelalter!", aus. Damit hatte der Sängertag nach mehrstündigen Beratungen sein Ende gefunden. Die nächste Tagung findet in Buchholz statt. Sie StaatSsinanzen im Zutt. Nach dem Monatsausweis über die Einnahmen und Ausgaben des Landes Sachsen im Monat Juli des Rechnungsjahres 1931 betrugen im ordentlichen Haushalt sie Einnahmen 20 882 000 Mark, die Ausgaben 29 854 000 Mark, so daß sich eine Mehrausgabe von 8 972 000 er gibt. Im außerordentlichen Etat betrugen die Gesamt ausgaben 2 274 000 Mark im Juli und seit Beginn des Rechnungsjahres bis jetzt 9 657 000 Mark. * Gegen Erhöhung der SchlacMeuer. Die Wirtschaftspartei an den Minister präsidenten. Die Landtagsfraktion der Wirtschaftspartei hat dem Ministerpräsidenten Schieck folgendes Schreiben zugeher lassen: Durch die Tagespresse wird die Mitteilung ver breitet, daß die sächsische Regierung zur Behebung dci Finanzschwierigkeiten des Staates und der Gemeinden di« Erhöhung von Steuern plane, insbesondere wird die Er höhung der Schlachtsteuer genannt. Die unterzeichnet« Fraktion mutz gegen alle Pläne, welche der zusammengebrochenen sächsischen Wirtschaft neue Lasten auferlcgen, den allerschärfsten Protest anmelden. Auch die Auswir kung von Steuern, namentlich der Schlachtsteuer, auf die Lebensmittelpreise ist ein Grund, der uns veranlaßt, Pro test einzulegen. Wir würden es außerordentlich bedauern, wenn wir durch derartige Matznahmen in die schärfste sachliche Opposition zur Regierung gedrängt würden. Wir bitten deshalb nochmals dringendst, von jeder Steuer erhöhung Abstand zu nehmen, da nach unserer Ansicht der sächsische Haushaltplan auch ohne steuerliche Erhöhungen ins Gleichgewicht gebracht werden kann. * Keine „Sächsische Wirtschaftspartei" im Landtag. Die Landtagsfraklion der Reichspariei des Deutschen Mittelstandes (Wirtschaftspartei) hat dem Präsidenten des Sächsischen Landtags mitgeteilt, daß ihre Mitglieder wie derum der Reichspartei des Deutschen Mittelstandes an gehören und sich demnach die Bezeichnung „Sächsische Wirt- schaftsvartei" erledigt hat. * Nossen. Vom 7. bis 12. September wurden die Wahlfähig keitsprüfungen für Lehrer und Lehrerinnen (Abgang Ostern 1928) an -der hiesigen Deutschen Oberschule abg-ehalten. Der en gere Prüfungsausschuß setzte sich zusammen aus Bezirksschulrat Feldmann-Meißen als Prüfungsleiter, Oberstudiendirektor Dr. Stecher, Oberstudiendirektor i. R. Prof. Naupert, Oberstudien rat Dr. Hüller und Studienrat Dr. Häntsch. Von den 20 Kan didaten und 7 Kandidatinnen, die sich -der Prüfung unterzogen, waren 19 auf -dem früheren hiesigen Seminar vorgebildet, 8 auf anderen sächsischen Anstalten. Als wissenschaftliche Haupt zensur erwarben sich -5 Prüflinge -die Zensur 1b, 8 2a, 4 2, 6 2b und 4 3a; die schulpraktische Tüchtigkeit wurde elfmal mit der Zensur 2a, neunmal mit 2, fünfmal mit 2b und zweimal mit 3a bewertet. — Mit der Entlassung der letzten Abteilung schieden die letzten Zöglinge von ihrer einstigen Bildungsstätte. In feierlicher Ansprache gab Bezirksschulrat Feldmann - Meißen dem Ernst und der Bedeutung dieses historischen Augenblicks er greifenden Ausdruck, den früheren Lehrerbildungsanstalten in dankbarer Verbundenheit Worte ehrenden Gedenkens -widmend. Bewegten Herzens dankte hierauf Oberstudiendirektor i. R. Prof. Naupert als letzter Leiter des Nossener Seminars. Dresden. Mord oder Selbstmord? In der Nähe von Stetzsch wurde der Gärtnergehilfe Hecht tot aus der Elbe geborgen. Die Leiche weist eine Schußwunde aus. Aus einem hinterlassenen Briefe geht hervor, daß Hecht mit einem noch unbekannten Herrn eine Aussprache her beiführen und es von dieser abhängig machen wollte, ob er seine Selbstmordgedanken ausführen würde. Von ihm fehlen Hut und Mantel. Dresden. 40 Jahre Journalist. Regierungs rat Dr. Purlitz von der Nachrichtenstelle der Staatskanzlei, der in diesenTagen in den Ruhestand getreten ist, begeht sein Mähriges Berufsjubiläum als Journalist. Kommunistische Zersetzungszentrale in Leipzig. Polizei und Reichswehr sollten unterwühlt werden. Die politische Abteilung des Leipziger Polizciprasi Rums hatte in der letzten Zeit ein Anwachsen der kom munistischen Zersetzungstätigkeit sowohl in der Polizei als auch in der Reichswehr seststcllen müssen, die unmöglich von Berlin aus geleitet und versorgt werden konnte. Lang wierige Nachforschungen haben schließlich zur Entdeckung eines Lagers für kommunistische Zersetzungsschriften ge führt, das in einem Keller des Hauses Körncrstraße 6 untergebracht war. Die Zersetzungsschriften waren unauf fällig unter altem Papier gelagert. Der Keller enthielt außerdem aber auch noch Gegenstände, die zur Herstel lung von Flugblättern verwendet worden sind, wie Ab ziehapparate und anderes. Unter den Zersetzungsschriften befinden sich auch solche, die im Auftrage der Oberreichs anwaltschaft seit langem gesucht werden. Im Zusammen hang mit dieser Entdeckung sind sechs Personen festgenom- men worden, die unter dem Verdacht hochverräterrischer Umtriebe zur Verfügung des Oberreichsanwaltes gehalten werden. Vor einem Verbot des mitteldeutschen Treffens der ASDAP. Kein Geld für Polizeiaufgebote. Nach einer Meldung des „Freiheitskampfes" ant wortete der sächsische Innenminister auf eine Anfrage des Gruppenführers von Killinger, daß er sich außerstande jähe, die notwendigen Polizeikräfte für das mitteldeutsche Treffen am 18. Oktober in Leipzig zusammenzuziehcn und einzusetzen, da er in der heutigen Notzeit der Staats- finanzen die erforderlichen Ausgaben nicht verantworten önne. Amtliche sächsische Notierungen vom 14. September. Dresden. Die Tendenz an der Börse war schwach. Beson ders gedrückt verkehrte» Polyphon, die 10 Prozem einbüßten; auch Gebr. Hörmann und Wunderlich verloren je 6, Helsenberg 1, Uhlmann 2, Rizzi 6, Waldschlößchen 4, Darmstädter 6,5, Reichsbank 5, Schubert u. Salzer 6,25, Elektra 3,5, Görlitzer Waggon 2 Prozent. Lingner gewannen auf die bevorstehende Transaktion 4,75 Prozent. Geraer Strickgarn büßten 8 Prozent ein, Ver. Photogenußscheine 6 und Mimosa 5 Prozent. Renten werte lagen schwach. Leipziger Schlachtviehmarkt. Auftrieb: 120 Ochsen, 372 Bullen, 258 Kühe, 88 Färsen, 266 Kälber, 1133 Schafe, 2215 Schweine. Preise: Ochsen 1 42—46, 2. 38—41, 3. 34—37, Bullen 1. 35—37, 2. 32—34, 3. 30—31, 4. 27—29, Kühe 1. 35—38, 2. 30—34, 3. 25—29, 4. 20—24, Färsen 1. 40—42, 2. 34—39, Kälber 2. 52—56, 3 48—51, 4. 40—47, Schase 2. 44—48, 3. 50 bis 51, 4. 38—43, 5. 34—37, 6. 30—33. Schweine 1. 59—60, 2. 57—58, 3. 54—56, 4. 51—53, 5. 48—50. 7. 43—53. Ge schäftsgang: Rinder schlecht, das übrige langsam. Chemnitzer Schlachtviehmarkt. Auftrieb: 125 Ochsen, 253 Bullen, 398 Kühe, 35 Färsen, 12 Fresser, 605 Kälber, 463 Schafe, 2370 Schweine. Preise: Ochsen a) 1. 44—46, a) 2. 40—43, b) 1. und 2. 35—38, c) 27-32, Bullen a> 34—35, b> 30—33, c) 25—28, Kühe a> 34—38, bl 30—33, el 22—26, dl 15—18, Färsen a) 38—40, b, 30—35, Kälber b) 55—57, c> 49—52, dl 45 bis 48. Schafe bl 43—45, c> 36—40, dl 28—34, Schweine a) 61, bl 58—61, el 55—59, d) 52—57, e, 46—52, g) 45- 53. Geschäfts gang: Rinder schlecht, Kälber und Schafe langsam, Schweine schleppend. Dresdner Produktenbörse. * 14 9. 11. 9. 14. 9 11. 9. Wetzen Weiz.°Kl. ic,8—ii,2 1,8—11,2 77 Kilo 221—226 223—228 Rogg.-Kl. 10,7—11.7 10,7—11,7 Roggen 195-200 165—170 194—199 165—170 Kaiseraus- 73 Kilo Winiergste zugmehl Bäcker- 46,5—48,5 47.0-49,0 Sommerg. —- — mundmehl 40,5—42,1 40,5^2,5 Hafer, tut. 150—157 150—157 Weizen- Raps, lr. — — nachmehl 18,5—20,! 18ch—20,0 Mais Fnland- Laplam — — werzenm. Llnqu. — —— Tvpe 70 N 40,5—42,5 11,0-43,0 Rotklee — — Roggen- Trocken. mehl 0 1 schnitzel 6,40—6.60 Tvve 60 ?? 32,0—33,( 32,0-33,0 Zucker- Roggen- schnitzel — — mehl I Kartoffel- Tope 70 30,5—31,5 30,5—31,5 stocken 15,6—15,r- 15,0—15.2 15,4—15,^ Roggen ¬ Futtermehl 14.0—15.2 nachmehl 19,0—21,1 19,0—21,0 Amtliche Berliner Notierungen vom 14. September. Börsenbericht. Tendenz: Schwach. Unter anhaltendem in- und ausländischen! Abgabedruck eröffnete die Börse in flauer Haltung. Die Anfnahmeneigung war gleich Null, wäh rend andererseits das Ausland zu stärkeren Abgaben schritt. Aber auch die inländische Bankenkundschaft trat als Abgcber auf. Ebenso wollte man Exekutionen im Zusammenhang mit der weiter fortschreitenden Difserenzenregelung beobachten. Die Kursfestsetzung zog sich infolge der mangelnden Ausnahme neigung äußerst schleppend hin. Auch am Rentenmarkt herrschte Abgabeneigung. Im Verlauf war die Tendenz unerholt, die Kurse konnten sich »edoch meist behaupten. In Privatdiskonten bestand großes Angebot, das nur von der Neichsbank ausge nommen wurde. Der Satz blieb unverändert 7?/s. Die offi ziellen Schlutzkurse entsprachen etwa den niedrigsten Tageskursen. Getreide und Olsaaten per 1000 Kilogramm, sonst per 100 Kilogramm in Reichsmark. Weiz., märk. 14. 9. 218-220 12. 9. 218-220 Weizkl. f. Bln. 14. 9. 11,4-11,7 12. 9. 11,5-11,8 pommersch. — — Nogkl. s. Bln. 9,4-9,7 9,5-9,8 Rogg., märk. 1S0-182 197-181 Raps — — Braugerste — — Leinsaat — — Futtergerste — — Vikt..-Erbsen 21,0-28,0 22,0-28,0 Sommergst. 150-158 152-160 kl. Speifeerbf. — — Wintergerste — —— Futtererbfen — —— Hafer, märk. 134-143 135-144 Peluschken — pommersch. — Ackerbohnen —- — westpreuß. — — Wicken — —— Weizenmehl p. 100 Kg fr. Brl. br inkl. Sack (feinst. Mk. ü. Not. 26,7-32,7 26,5-32,7 Lupine, blaue Lupine, gelbe Seradella Rapskuchen Leinkuchen 13,6-13,8 11,60 13,6-13,8 6,70-6,80 11,9-12,4 Roggenmehl p. 100 Ks fr. Berlin br. inkl. Sack 24,9-27,4 24,6-27,2 Trockenschtzl. Soya-Schrot Torfml. 30/70 Kartosselslck. 6,70-6,80 11,9-12,4 Eierpreisnotierungen je Stück in Pf. 1. Deutsche Eier: Trinkeier (vollfrische, gestempelte) über 65 Gr. 11,50, über 60 Gr. 11, über 53 Gr. 10,50, über 48 Gr. 9,75: frische Eier über 53 Gr. 10; aussortierte kleine und Schmntzeier 7,50. 2. Aus landseier: Dänen 18er 11,75, 17er 11,25; Estländer 17er 10,75, 15,5—16er 10,25, leichtere 9,75; Holländer 68 Gr. 12, 60-62 Gr. 11—11,25, 57—58 Gr. 10,50—10,75; Rumänen, Ungarn und Jugoslawen je 9—9,50; Russen große 9, normale 8,50; Polen normale 8,25—8,75; kleine, Mittel- nnd Schmutzeier 6,50—7. Die heutige Nummer umfaßt 8 Seilen Verlag und Druck: Buchdruckerei Arthur Zschunke, Verlagsleitung: Paul Kumberg. Verantwortlich für die Schriftleitung: Hermann Lässig, für Anzeigen und Reklamen: A. Römer, sämtlich in Wilsdruff.
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