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MsdmfferTaMatt ; für Äürgertum, Beamte/ Angestellte u. Arbeiter I Das Wilsdruffer Tageblatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Meißen, des Amts gerichts und des Stadtrats zu Witsdruff, des Forstrentamts Tharandt und des Finanzamts Nossen behördlicherseits bestimmte Blatt. Nationale Tageszeitung für die Landwirtschaft/ Wochenblatt für Wilsdruff u. Umgegend ft°llunaen en!g?a°n^ImFallchöhn Gewalt, Krieg oder sonstiger Betriebsstörungen besteht kein Anspruch ans Lieferung der Zeitung oder Kürzung des Bezugspreise». — Rücksendung eingesandter Schriftstücke erfolgt nur, wenn Porto beiliegt. Anzeigenprci»: die 8 gespaltene R-umzeile 20 Rpsg., die 4 gespaltene Zeile der amtlichen Bekanntmachungen 40 Reichs. Pfennig, d,e g gespaltene Reklamezrile im textlichen Teile 1 Reichsmark. Nachweisungsgcbühr 2V Reichspscnnige. Bor. werden nach A!öglichk^ii Fernsprecher: Amt Wilsdruff Nr. 6 dnücksichtchu"°A>^^ anvahme bts vorm.lOUHr. —— - — Für die Nichtigkeit der durch Fernruf übermittelten Anzeigen übernehmen wir keine Garantie. Jeder Nabatransprv ch erlischt, wenn der Betra g durch Klage erngezogen werden muß oderderAuftraggcberin Konkurs gerät. Anzeigen nehmen alle Dermittlungestellen entgegen. Nr. 156 — 90. Jahrgang TelegrVÄdr: .Amtsblatt" Wilsdrufs-Dresden Postscheck: Dresden 2640 Mittwoch, den 8. Juli 1931 Das große Fragezeichen. Gewiß, — mit einiger Befriedigung wird man es begrüßen, daß nun endlich dem Zustandekommen des „Hoover-Planes" die letzten Hindernisse aus dem Wege geräumt worden sind. Auch Hoover selbst wird — und kann — stolz sein aus sein Werk, auf den Erfolg, den er schließlich doch erreicht hat. Aber es ist nur ein erlöstes Ausatmen und die rechte Freude fehlt. Die ist uns geraubt worden in den fünfzehn Tagen, die dafür verschwendet werden mußten, um den Widerstand, den Widerspruch einer einzigen Macht zu überwinden. Nicht einmal dies ist ganz gelungen, sondern die einfache Klarheit des Vorschlages Hoovers wurde zu einer Kompliziertheit, die vollständig zu entwirren erst noch die Arbeit einer S o n d e r k o m m i s s i o n per Unterzeichner des Young-Planes notwendig macht. In letzter Minute hat Hoover es aber verhindert, verhindern müssen, daß dieser Sonderausschuß nicht nun etwa „hintenherum" Deutschland doch noch Zahlungsverpflich tungen auserlegt, die dem Prinzip des „Schuldenseier jahres" widersprechen: auch dieser Ausschuß Hai sich bei der technischen Regelung der laufenden Sachlieferungen vielmehr unbedingt an jenes Prinzip zu halten. Und praktisch zwar setzte sich dieses Prinzip auch bei den deutschen Zahlungen für den „ungeschützten" Teil der Young-Plan-Leistungen durch, — freilich ist diese Bestim- Mung aber die G ü m m i s ch n u r, mittels der Frank- k«ich während des Schuldenseierjahres am Young-Plan ^sthält Daß andererseits die französische Regierung eine Abänderung des Young-Planes verlangt und durchgesetzt har ist ja Ein Punkt, von dem aus wir Deutsche hoffent lich in kommenden Tagen einmal die in Paris so über- iaul verteidigte „Heiligkeit der Verträge" unter Schein werferlicht nehmen werden. Einen Fuß hat die Politik Frankreichs aber doch auch in diesem rein wirtschaftlichen Reformgedanken des Bpover-Planes drin behalten können: Es darf von Deutschland die Versicherung verlangen, daß wir die Er- sparnisse des Schuldenfeierjahres nicht zu einer Verstärkung der militärischen Rüstungen benutzen. Daß wir diese Ersparnisse für diese Zwecke nicht gebrauchen, weiß man in Paris natürlich ganz genau; überdies ist eine entsprechende Versicherung durch den Reichskanzler dem amerikanischen Botschafter gegeben worden. So ist die Wiederholung dieses Verlangens nichts anderes als eine politische Schikane, die um so grotesker und übler wirkt, als Frankreich erst jetzt wieder neue Unsummen für den Ausbau seiner Rüstun gen ansetzt. In Paris hatte man ursprünglich noch viel mehr verlangt: genaue interalliiert- Kontrolle in Deutsch land über die Verwendung der Ersparnisse. Gewisse fran zösische Kreise fordern auch jetzt noch mehr, als das mit Amerika ausgehandelte Zugeständnis darstellt: Deutsch land soll den Panzerschissbau ein st eilen und aus die Zollunionspläne mit Österreich verzichten. Beides sind politische Forderungen ähnlich der bekannten, die vor 6k Jahren Graf Benedetti an den König Wilhelm richtete, und nicht ungleich jener, die die heutige Pariser Regierung vor kurzem auch — allerdings vergeblich — ultimativ in Wien erhob. Es istdie Faust des „Siegers", die uns hier ge zeigt wird. Und wenn das der Auftakt zu den an- gckündigten deutsch-französischen Ministcrkonferenzen ist, dann steht es schon jetzt mit deren Erfolg sonderbar aus! Das sind so ein paar Gründe dafür, daß über die notgedrungene Befriedigung hinaus eine richtige Freude in der Welt und besonders in Deutschland nicht auf zukommen vermag. Eine solche Freude, entspannende Be friedigung zu erwecken war aber, weltwirtschaftlich ge sehen, doch der eigentliche „Zweck der Übung" Hoovers ge wesen. Wie ein elektrischer Strom sollte sie durch die er starrte Weltwirtschaft bindurchgehen und sie zu neuem, energiegeladenem Leben erwecken. Jetzt wird höchstens ein langsames „Ankurbeln" ersolgen; daß der „Anlasser" nicht funktionierte, war nicht Hoovers Schuld. Uns Deut schen aber erschwerte diese lange Verzögerung es unge heuer. den Weg über den Berg hinüber zu finden; vor läufig geht er noch lang und steil bergan. Die Lage der Reichsbank ist derart ernst wie noch nie: schon mußte sie zu den allerletzten, geringen Reserven greisen und in den nächsten Tagen das Ausland um Verlängerung der Kredite ersuchen, die die Reichsbank wenigstens über den Ultimo Hinüberhelsen. Es ist keine Phrase oder dema gogische Redensart: Wir sind ausgeblutei von dem, was unsere Wirtschaft überhaupt nur lebendig er halten kann, an Kredit. Und nur eine Bluttransfusion kann uns zu neuem Leben oder wenigstens zum Atmen wieder verhelfen. Die finanzielle Erleichterung des „Schul- denfeierjahrss" war Hilfe in der allerletzten Minute. Sie genügt etwa, den Reichshaushalt im laufenden Etatsjahi bor dem Sturz ins hoffnungslose Defizit zu bewahren. Aber in der gleichen Gefahr schweben die deutschen Länder; erlegen sind ihr schon zahlreiche Gemeinden. Geringer also werden die Lasten nicht, die auf des ein zelnen Steuerzahlers Schultern lasten. Eine Wendung auch hierin kann nur kommen, wenn Hoovers Botschaft ihr eigentliches Ziel erreicht: der Weltwirtschaft s- ! E ' s e ein Ende zu bereiten, den Weg znm wirt- 'waftlichen Wiederaufstieg frei zu machen. Zu tief aber WeMgr IM an Hamer Der Reichspräsident ha» nachstehendes Telegramm an den Präsidenten der Bereinigten Staaten gerichtet: Nachdem die Pariser Verhandlungen nunmehr zum Ab schluß gelangt sind und das von Ihnen vorgcschlagene Feierjahr begonnen hat, möchte ich Ihnen und dem amerikanischen Voll den Dank des deutschen Volles zum Ausdruck bringen. Dank Ihrer Initiative möge die ganze Welt einer neuen Ära friedlicher und vertrauens voller Zusammenarbeit cntgcgengeführt werden! Dies ist mein aufrichtigster Wunsch. Deutschlands Hoffnungen. Ein Aufruf der Reichsregierung. Die Neichsregierung erläßt folgenden Aufruf: „Die weitschaucnde und staatsmännische Initiative des ameri kanischen Präsidenten Hoover wurde von Erfolg gekrönt. Die seelische Entlastung und die Hoffnung auf Wirtschafts besserung, die dieses Ergebnis mit sich bringt, löst allseits freundschaftliche und freudige Gefühle aus. Der Ent schluß zu raschem und durchgreifendem Handeln eröffnet weitgehende Möglichkeiten zu einer Wicdergcsundung der Welt. Das deutsche Voll ist sich darüber klar, daß die endgültige Durchführung des Hoover-Planes ihm als dem am schwersten belasteten Lande die verhältnismäßig stärkste Erleichterung bringen wird. Die Einigung über das Feierjahr konnte nur durch verständnisvolle Mitwirkung aller Beteiligten erreicht werden, von denen einige Staaien eine Vergröße rung eigener Schwierigkeiten und erhebliche Unbequemlichkeiten im Interesse der Gesamtlösung aus sich nehmen mußten. Der hochherzige Verzicht des ameri kanischen Volkes hat jedoch ein begrüßenswertes Echo ausgelöst. Wir erkennen dankbar an, daß in der Stunde schwerster wirtschaftlicher Gefahr Deutschland dieses V e r- ständnis für seine Lage gefunden hat. Deutschland ist auch nach Eintritt des Feierjahres keineswegs seiner wirtschaftlichen und finanziellen Röte überhoben. Es kann die ihm verbleibenden Mittel nicht benutzen, um die Opfer, die die Regierung der Bevölke rung hat zumuten müssen, bei aller Milderung gewisser Härten herabzusetzen. Es darf nicht in seinen äußersten Anstrengungen zu sparen nachlassen. Die ge samten Erleichterungen, die der Hoover-Plan Deutschland bringen wird, werden zur Konsolidierung der öffent lichen Finanzen restlos benötigt und verwendet werden; die hierdurch eintretende Erleichterung des Geld- und Kreditmarktes muß der deutschen Wirtschaft zugute kom men. Eine Erhöhung irgendwelcher Ausgaben des Reiches, auf welchem Gebiete auch immer, ist während des Feierjahres nicht möglich. Darüber hat der Reichs kanzler der amerikanischen Regierung eine eindeutige Er klärung abgegeben. Das Hoover-Jahr soll der Wiederherstellung der deutschen Wirtschaft und darüber hinaus der wirt schaftlichen Erholung der Welt dienen. Soll sich die Hoffnung verwirklichen, daß in der gefetzten Zeit dieses Ziel erreicht wird, so ist eine engere Zusammen arbeit der Völker erforderlich. Die nächsten Monate werden Gelegenheit zu solcher Zusammenarbeit bieten. Die Heilung der Wunden dieser Krise und die Vorsorge gegen den Wiedereintritt ähnlicher Wcltkatastrophcn müssen das gemeinsame Ziel sein, von dem sich die Staatsmänner und die Völker bei der Lösung der noch größeren Aufgaben des kommenden Jahres leiten lasten." Das Programm für das Feier fahr. Erklärungen des Rcichsfinanzministcrs. Reichsfinanzmtnister Dietrich gab einige Erläuterun gen über die gegenwärtige Lage. Die zwei Wochen Verhandlungen in Paris hätten uns in einen gefährlichen Zustand htneingeführt, die für das deutsche Volk eme ungeheure Nervenprobe bedeutet und die Vertrauenskrise verschalst hätten. Für die gesunde Grundlage der deutschen Volkswirtschaft spreche, daß sie eine solche unge heuerliche Abzapfung — der Minister beziffert die Verluste der deutschen Volkswirtschaft in den letzten neun Monaten auf drei bis vier Milliarden Mart — so lange Zeit ertragen habe. Das Grundübel erblickte der Reichsfinanzminister in den kurzfristigen Kre diten. Dieser Fehler dürfe sich nicht wiederholen. Die Reichs- ist der Niedergang gewesen, als daß die Welt in einem einzigen kurzen Jahre sich wieder zur Höhe emporarbeiten könnte, zu groß waren die Hindernisse, die man in Paris selbst dem Willen zum Wiederanstieg erst noch rasch in den Weg warf und die in endlosen Verhandlungen beseitigt werden mutzten. Darum steht am Ende dieses Jahres das große Fragezeichen: Wird die Welt wieder in denselben Geisteszustand zuEckversallen, der zum grotzen Teil schuld an all diesen verhängnisvoll Krisenhaftem, zu Katastro phalem war oder sind wir dem eigentlichen Ziele, dem „Ende der Reparationen" endlich ein entschei dendes Stück nähergekommen? regierung sei entschlossen, die sparsame Wirtschaft in dem öffentlichen Gemeinwesen zu erzwingen. Die Landes regierungen hätten sich zum großen Teil bereits einver standen erklärt, mitzuwirken. Ebenso sei die Reichsregierung entschlossen, Mißbräuchen, die in der privaten Wirtschaft ausgetreten seien, entgegenzutreten. Sie habe auch hierüber bereits Fühlung mit Führern der Wirtschaft genommen. Die Ergebnisse dieser Fühlungnahme würden in den nächsten Wochen in Erscheinung treten. Weiter erklärte der Minister, die Regierung werde dafür sorgen, datz die aus dem Fcierjahr sich ergebenden Ersparnisse restlos der Konsolidierung der öffentlichen Haushalte, der Sicherung der Kassenführung und der Rückzahlung der schwebenden Schuld zugute kommen. Die Wirtschaft habe davon den unschätzbaren Vorteil, daß der Geldmarkt ihr wieder freier als bisher zur Verfügung stehen werde. Nur so werde es gelingen, einem Ansteigen der Arbeitslosigkeit zu begegnen und neue Arbeits Möglichkeiten zu beschaffen. Es werde aber notwendig sein, datz die großen ausländischen Geldmärkte der deutschen Wirtschaft wieder zum mindesten einen Teil der Beträge zuführten, die ihr im Laufe des letzten Jahres ent zogen worden seien, sei es in neuen Mitteln, sei es in Rücksicherung gegen weitere Abzüge. Nachdem der Grund des politischen Mißtrauens weggefallen sei, werde binnen kurzem auch in Erscheinung treten, daß ein Grund für ein wirtschaftliches Mißtrauen nicht mehr vorliege. Die Einigung in Paris über die Hoover-Vorschläge lasse eine Reihe von Punkten osscn, die noch zwischen den beteiligten Mächten zu regeln seien. Diese Regelung be träfen zum größten Teil technische Fragen. Darüber hin aus würden aber auch einige sachliche Dinge notwendig sein. Die Reichsregierung sehe es als ihre Ausgabe an, an der Er örterung dieser Frage n Geiste freundschaftlicher Zusammen arbeit mitzuwirken. Sw erhoffe davon eine Wiedergeburt des Vertrauens und eine Annäherung Frankreichs und Deutschlands. Dafür, daß von allen Seiten diese Ver handlungen nicht im Sinne kleinlicher Rechthaberei in Einzel fragen, sondern zur Erreichung eines großen Gemeinsamen durchgesührt würden, biete der Geist des Hoover-Planes, mit dem die Ereignisse in Einklang stehen müßten, Gewähr. * Sie Einigung im Spiegel der Preise. Die Äußerungen der Berliner Blauer über die endlich er folgte Einigung in Paris sind sehr gedämpft. Ter hartnäckige Kamps Frankreich gegen Hoover Hai die ansängliche Hoff- nungsfreudigkeu selbst in den Blättern verscheucht, die sonst sehr viel von Frankreich hinnehmen. So ist die Frankreich freundliche demokratische Vossische Zeitung diesmal so verärgert über Paris, daß sie sich ganz ausführlich mit den französischen Bosheiten beschäftigt und schließlich sagt: „Es war eine sehr egoistische, sehr kleinliche, krämerhafte und «was fast schlimmer ist), eure sehr kurzsichtige Politik, die das Pariser Kabinett und die Kammer in diesen Tagen gemacht haben. Das mutz man hier aussprechen, gerade wenn man von der Notwendigkeit einer Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich fest überzeugt ist." Das linksdemokratische Berliner Tageblatt glaubt etwas mehr in Zuversicht machen zu können, und sieht m der Pariser Einigung den „Anfang einer neuen großen politischen Entwick- lungsperiode" Es fürchtet allerdings, daß Frankreichs Kamps gegen den Hoover-Plan einer deutsch-französischen Verständi gung nicht förderlich sein wird und sagt deshalb: „Gewisse Kreise in Deutschland könnten sich versucht fühlen, aus den Widerständen der heute die französische Politik beeinflussenden Elemente neues Kapital für chauvinistischen Franzosenhatz zu ziehen. Man könnte auch leicht die Strecke Weges über schätzen, die Amerika mit Deutschland gehen will " Der Vorwärts, das führende Blatt der Sozialdemo- krartc, hat am Tag nach der Einigung noch keine eigene Stellungnahme veröffentlicht. Dte volksparteiliche Deutsche Allgemeine Zei tung mahnt zur kühlen Ruhe: „Wäre es nun richtig, in Deutschland etwa Jubel- und Siegeshvmnen über einen ersten Erfolg, der seit Jahren erzielt wurde, anzustimmen? Nichts wäre falscher als das Von der Kapitalschuld ist uns bisher kein Pfennig nachgelassen, sondern die jetzige Regelung ist eme vorläufige und hilft uns nur für ein Jahr Was nach diesem Jahr geschieht, schwebt völlig im Dunkeln." Der rechtsstehende Berliner Lokal - Anzeiger überschreibt seine Äußerung mit den Worten: „Lösung — keine Erlösung" und sagt: „Deutschland steht vor dem Ergebnis, daß ihm neue, seine Souveränität einschränkende, seine Würde be leidigende Forderungen Frankreichs präsentiert werden. Deutschland steht vor dem Verlangen. Zinsen sür das Gestun dete zu zahlen und den Betrag der ungeschützten Annuität nach zwei Jahren in Abzahlungen nachzuerstatten, die zu den un tragbaren Young-Lasten noch hinzutreten. Das ist die Lösung von Paris " Tie Germania, das Hauptblatt der Zentrumspartei, warnt davor, heute an eine Isolierung Frankreichs oder an eine englisch-amerikanisch-deutsche Blockbildung zu glauben und sagt zu der Einigung in Paris: „Am unerfreulichsten ist sicherlich die Tatsache, daß Deutschlands aus Grund dieser Vereinbarung bereits im übernächsten zmhr mit den Rückzahlungen beginnen und diese in zehn Jahren zu Ende führen muß. Dies würde nämlich bedeuten, daß Deutschland gerade m den nächsten schwierigsten und kritischsten Jahren nicht nur mit den bisherigen Annuitäten, sondern zusätzlich belastet wäre." Das Blatt hofft aus eme Lösung im Lause ves Jahres. Die agrarische Deutsche Tageszeitung stellt fest: „Grundsätzlich" hat Hoover seinen Gedanken wesentlich oder doch weitgehend, durchgesetzt Praktisch Hai-Frankreich