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ver vorher auf die Tragweite der offenen Aussprache zwischen den deutschen und den französischen Staatsmännern htn- gcwiesen hatte. Eines ver wesentlichsten Ergebnisse dieser Konferenz sei, so sagte ver Reichskanzler, daß sich vie internationale Finanz nunmehr mit ver internationalen Lage Dcutschlanvs vauernd zu beschäftigen habe, hierzu kämen vie Bemühungen, vie Deutschland aus eigener Kraft machen müsse. Insofern sei vie Konferenz also eine Vorbereitung für eine Dauerlösung ge wesen. * Reichsaußenminister CurtiuS betonte ausdrücklich, daß es während der Tage in Paris und in London nicht zu politischen Vertrauens- kundgebungen gekommen sei, was in den ganzen Rahmen der Verhandlungen auch nichi hinelngepatzi hätte, da diese in erster Linie finanziellen Charakter getragen hätten Es hätte sich erneut Gelegenheit zur Fühlungnahme ergeben, und man müsse hosfen, daß die Unterlagen, die letzi geschaffen worden seien, in Zukunft ausgebam werden könnten. Der Tee der Zehntausend. Die deutschen Minister beim König von England. An der Garten-Teegesellschaft im Buckingham- palast in London, zu der der König auch die Teilnehmer an oer Londoner Ministerkonserenz, darunter die deutschen Minister, geladen hat, nahmen ungefähr 10 000 Personen teil. Große Vorbereitungen waren für diese letzte große gesell schaftliche Veranstaltung der Londoner „Saison" getrosfen wor den. Reihen von offenen Zelten waren in dem königlichen Garten errichtet, in denen den Gästen Tee und alle Arten von Erfrischungen gereicht wurden. Das Königspaar nahm den Tee in dem Prunkzelt ein, das bei den Krönungsfeierlich keiten in Delhi (Indien) Verwendung fand. Das Zelt ist ganz in Gold und Purpur gehalten. Unter den Gästen befanden sich Vertreter des Hochadels, Staatsmänner und Parlamentsmit glieder, Mitglieder des Diplomatischen Korps, Würdenträger der Kirche und die Vertreter aus Kunst und Wissenschaft. Die Franzosen Gäste in der deutschen Botschaft. Das Frühstück, das der französischen Abordnung in der deutschen Botschaft gegeben wurde, verlief in durchaus harmo nischem Rahmen. Nach dem Essen bildete sich eine Gruppe der leitenden deutschen und französischen Herren, die sich über poli tische Fragen unterhielten. Die Gäste waren etwa zwei Stunden in der Botschaft. Von französischer Seite waren anwesend: Laval, Flandin, Poncet, Pietri, Berthelot und der Botschafter in London, Fleuriau. Von der deutschen Abord nung waren erschienen: der Reichskanzler, Dr. Curtius, die Staatssekretäre von Bülow und Schäffer sowie Ministerial direktor Zechlin. Irgendwelche politischen Abmachungen oder Zusagen bin dender Art sind, wie von deutscher Seite immer wieder ver sichert wird, nicht gemacht worden. * Die Rückkehr der deutsche« Abordnung London, 23. Juli. Reichskanzler Brüning, Reichsautzen minister Curtius, die Staatssekretäre und der Pressechef der Reichsregierung reisen am Freitag vormittag über Brüssel ab, während die übrigen Mitglieder der deutschen Abordnung über Vlissingen fahren. * Großer Mnistervesuch in Berlin. Stimson Sonnabend Macdonald und Henderson Montag. Reichskanzler Brüning teilte offiziell mit, daß der amerikanische Staatssekretär Stimson am Sonnabend in Berlin zu einem Besuch cintreffen wird. Er wird in Berlin voraussichtlich bis zum Montag bleiben. Del englische Ministerpräsident Macdonald und dei englische Außenminister Henderson treffen am Montax in Berlin ein und werden bis zum Dienstag bleiben. Es ist nicht wahrscheinlich, daß bei dieser Gelegenheit Stimson mit den englischen Ministern wieder zusammcntrifft. * Worauf es jetzt ankommt. Die Beurteilung in Berlin. Das Ergebnis von London, wird auch in Berliner Regierungskreisen nur als eine Notlösung empfunden. Es wird darauf hingewiesen, daß es jetzt wesentlich aus uns selbst ankomme, und man ist der festen Zuversicht, daß die deutsche Wirtschafts- und Finanzlage in der Zwischenzeit ohne weiteres zuhalten ist. Diese Tatsache, die materiell durchaus fundiert sei, hänge aber von sehr wesentlichen Voraussetzungen der inneren Politik ab. Parteipolitische Auseinandersetzun gen seien kaum geeignet, die Ruhe im Innern zu verbür gen, die erforderlich sei, um in der Übergangszeit durch zuhalten. Es handele sich jetzt weniger um technische Fragen oder organisatorische Maßnahmen, als vielmehr um eine psychologische Frage, eine Angelegenheit des Vertrauens. Alle Maßnahmen gegen Kapital flucht usw. seien ein Schlag ins Wasser, wenn die oben er wähnten Voraussetzungen unerfüllt blieben. Rach der Londoner Konferenz. Das amtliche Washington optimistisch. In amerikanischen Negicrungskreisen ist man über das Ergebnis der Londoner Konferenz allgemein be friedigt. Unterstaatssekretär Castle erklärte auf einem Pressecmpfang, die Konferenz habe die Absichten Hoovers in vollem Umfange verwirklicht. Die Newyorker Börse dagegen reagierte überaus pessi mistisch. Sämtliche Märkte lagen zu Beginn recht gedrückt und vermochten sich im weiteren Verlauf der Börse nur teil weise zu erholen. Die deutschen Anleihen lagen ausgesprochen schwa ch. Stimson unv Mellon über das Konserenzergebnis. Rach Abschluß der Konferenz erklärte der amerikanische Staatssekretär Stimson,,daß er und Mellon mit den Ergeb nissen der Konferenz sehr zusriedengestellt seien. Die Bemü hungen Hoovers hätten Deutschland von der Last der 400 Mil lionen Dollar für das laufende Jahr befreit und gestatteten ihm dadurch, seinen Staatshaushalt wieder in Ordnung zu bringen. Die Konferenz habe die Mittel und Wege geschaffen, um dem Mißtrauen ein Enve zu bereiten. Die amerikanischen Banken hätten sich bereits unter Füh rung des Federal-Reserve-Svstems organisiert, um die Gläu biger davon zu überzeugen, daß die Kredite aus Deutschland nicht zurückgezogen werden dürsten. Die Bank von England habe bereits ähnliche Schritte unternommen. Die von den übrigen Gläubigern aus der Konferenz versprochene Haltung Werde wesentlich dazu Helsen, die Panik in Deutsch land zu beendigen. Mellon meinte, die Stabilität sei durch den Mangel an Vertrauen erschüttert worden, der durch die innere wirtschaft liche Lage Deutschlands nicht gerechtfertigt war. Die deutsche Industrie sei gut organisiert und werde, wenn man ihr Zeit und verständige Bedingungen einräume, sich selbst wiederfinden und die innere Stärke des deutschen industriellen Lebens zeigen. * Die nächste Ciappe. Hoover und die Londoner Konferenz. Präsident Hoover veröffentlicht zum Abschluß der LondonerKonferenz eine Erklärung, in der es u. a. heißt, die Konferenz habe den Grundstein zur Wiederkehr stabi ler Verhältnisse in Deutschland gelegt. Das Hauptproblem, das vor allem das Bank- und Kreditwesen berühre, sei eher durch die freiwillige Mitarbeit der Weltbankiers zu lösen, als durch die Regierungen mit ihren gegensätzlichen Interessen. Die gemeinsame Wirkung des Zahlungsaufschubes und des Londoner Programms sollte dem deutschen Polke unter Mithilfe seiner Industrie, feiner Hilfsquellen und seines Mutes ermöglichen, der vor übergehenden Schwierigkeiten Herr zu werden und seinen Kredit wiederherzustellen. Die Konferenz habe einen fchönen Geist der Versöhnlichkeit und der gegenseitigen Rücksichtnahme gezeigt, was aus die Wiederherstellung stabiler Verhältnisse wohltuend wirken werde. Laval nächste Woche in Berlin? Über die Besprechungen zwischen Briand und Curtius erklärte Laval, mit den Pariser und Londoner Bespre chungen sei ein Anfang für weitere gemacht worden, die zu e-nem dringend nötigen besseren Gefühl der Sicher heit in Europa führen müßten. Laval rechnet sicher damit, daß der Gegenbesuch der französischen Minister in Berlin im Laufe der nächsten Woche stattfinden wird. Pessimismus wl»aei der Londoner Konferenz. In amerikanischen Regierungskreisen ist man über das Ergebnis der Londoner Konferenz allgemein befriedigt. Die Newyorker Börse dagegen reagierte überaus pes - si misti sch. Sämtliche Märkte lagen zu Beginn recht gedrückt und vermochten sich im weiteren Verlaufe der Börse nur teilweise zu erholen. Die deutschen Anleihen lagen ausgesprochen schwach. * EineWendung angebahnt? Die deutsch-französische Aussprache. Loudon, 23. Juli. In eingeweihten Meisen verlautet, daß die Aussprache, die am Donnerstag anläWch des Früh stücks in der deutschen Botschaft zwischen den deutschen und den französischen Ministern gesührt worden ist, eine Wendung ge nommen habe, die eine spätere deutsch-französische Zusammen arbeit aus der Grundlage eines wirklichen Verständnisses für die wahren Verhältnisse m Deutschland doch nicht ganz so hoff nungslos erscheinen lasse, wie das bisher der Fall war. Der Ein druck, den die Aussprache hinterließ, war jedenfalls der, daß man in den maßgebenden französischen Kreisen nun doch ernster über die Ur achs» der bisherigen Fehlschläge der Versuche einer deutsch-französischen Annäherung nachzudenken bereit scheint und geneigter wird, die tatsächlcken Stimmungen und Kräfteverhält nisse sowis die Auswirkung der bisherigen Fehlschläge in Deutsch land richtiger einzuschätzen. Ae französischen Minister reisen am Freitag in demselben Zugs von London ab, den auch der Reichskanzler und der Reichsautzenminister benutzen werden. Die beiden Delegationen reisen also sicher zusammen bis nach Dover, möglicherweise auch bis nach Calais, und man nimmt an, daß sich während der Fahrt Gelegenheit zu einer Fortetzung der Aus sprache bieten wid. Möglicherweise wird übrigens auch die italie nische Abordnung den gleichen Zug benutzen. Am Donnerstag abend hatte der Londoner Vertreter der Telegraph sn-Umon im CarltonhoLel eine Unterredung mit dem französischen Ministerpräsidenten Laval, in der sich dieser über die gegenwärtige Lage aussprach: „Ich wage zu sagen", so erWrte Laval, „daß die Unterhal tungen zwischen den deutschen und den französischen Ministern und besonders meine Unterhaltung mit Dr. Brüning uns zu einer Politik zusammengeführt ist, die, wenn sie weiter mit Klugheit und Festigkeit betrieben wird, zu einer vertrauensvollen Zusam menarbeit mit Deutschland führen kann. Es gibt keinen Kredit ohne Vertrauen und es gibt kein Vertrauen in der Welt, wenn nicht Harmonie zwischen unseren beiden grotzen Ländern herrscht. Hier liegt das Beil, hier liegt der Friede. Da müssen alle Na tionen begreifen, mit denen uns Freundschaft verbindet. Unser Versuch ist noch nicht beendet." Abmilderung der Verordnung über die Ausreisegebühr. Besreiung von Wander- und Gebirgs vereinen. Der Reichsminister der Finanzen hat im An schluß an die Befreiungsvorschristen des H 3 der Durch führungsbestimmungen vom 21. Juli 1931 weitere Er- leichterungen getroffen: Die Ausreisegebühr von 100 Reichsmark wird danach nicht erhoben für den Grenzübertritt nach Danzig zum Zwecke des Besuches der Danziger Festspiele (Zoppoter Waldoper). Es genügt, wenn an der Grenzübergangsstelle der Paßnachschaubehörde als Zweck des Grenzübertritts der Besuch der Festspiele angegeben wird. Befreit sind ferner Mitglieder solcher Vereine, deren ausgesprochener Zweck die Pflege des Wandersportes in einem deutschen Grenzgebiete oder in einem Gebirge ist, das sich in einem an Deutschland angrenzenden Lande befindet, für den Grenzübertritt in das jeweils benach barte Land. Als Vereine in diesem Sinne gelten: der Deutsche und Österreichische Alpenverein, der Deutsche Alpenverein e. V. Berlin, der Verein der Natur freunde, der Schweizerische Alpenklub, der Erzge- birgsverein, der Riejengebirgsverein, der Beskidenverein, der Karpathenverein. Ein Befreiungsvermerk der Paßbehörde ist auch hier nicht erforderlich. Es genügt beim Grenzübertritt die Vor zeigung der Mitgliedskarte des betreffenden Vereins. Die Befreiung erstreckt sich auch auf Ehefrau und Kinder. Halbierung -er Venienzahlungen. Mil Rücksicht aus dte augenblickliche Kassenlaae wird die Zahlung der Wohlsahrtsunterstützungen bts auf weiteres so ge regelt, daß dte Kletnrentnerunterstützung mit einer Hälfte an den btsherlgen Zahlungstagen (Ende des Monats), mit der anderen Hälfte am 13. d. M gezahlt werden. Den Empfängern wird der Zahlungswg der zweiten Hälfte aus dem Abschnitt der Zahlungsanweisungen mitgeleilt. Die Zahlung erfolg! dann in der üblichen Weise. Die Soztalrenlnerunlerstüyung gelangt bis aus weiteres nicht mehr zusammen mit der staat lichen Sozialrente, sondern gesondert am 10. des kommenden Monats an den Posifchatlern zur Auszahlung. Die Sozialrentner, denen auch bisher nicht am Postschalter ge zahlt wird, erhalten ihre Unterstützung in der bisherigen Form, jedoch auch erst am lO August. Sonstigen Hilfsbedürftigen und Gleichgestellten werden dte lausenden Unterstützungen zur Hälfte am bisherigen Zah- iungstage, zur anderen Hälfle am 13. d. M. ausgezahli. Die lausenden Unterstützungen an Wohlsahris- erwerbslose werden nicht mehr wie bisher vierzehntäg- lich, sondern, wie früher, wöchentlich ausgezahli. Wirkschastspariei für Einberufung des Nsichsiagss Die Wirtschaftspartei teilt mit: „Nachdem heute der An trag der Wirtfchaftspartei auf Vertagung der Einberufung des Reichstages bis zur Rückkehr des Reichskanzlers ab- gelehm worden ist, hat der Vorsitzende der Wirtschaftspariel an den Präsidenien des Reichstages den Antrag gestellt, den Ältestenrat für Mittwoch, den.29. Juli, cinzuberufcn mit der Tagesordnung „vinbcrnfnng dcS NeichsmaeS" Gleichreitia wurde der Antrag gestellt, den Auswärtigen Ausschuss aw DicnStag, den 28. Juli, zur Entgegennahme des Berichls des Reichskanzlers und des Außenministers über die Ergebnisse der Pariser und Londoner Verhandlungen etnzuberufen." ZkMiWart zur Arktirfshrt. Friedrichshafen, 23. Juli. Friedrichshafen steht heute wieder im Zeichen des Zeppelins. Von Stunde zu Stunde wächst der Autoverkehr. Omnibusse, bis von Luzern kommend, Md übersüllt und alle haben den Lustschissbau zum Ziel. Der Zustrom zur Zeppelinhalle ist sehr grotz. Das Luftschiff liegt fahrklar in der Halle und wird andauernd von zahlrechen Be suchern besichtigt. Morgen, Freitag, vormittag 9 Uhr wird das Luftschiff zu seiner Arktisfahrt starten. In Berlin erfolgt abends gegen 5 Uhr die erste Zwischenlandung zur Ausnahme von Post, Proviant und Brennstoff. Die zweite Zwischenlandung erfolgt in Leningrad am Sonntag, den 26. Juli. Hier wird etwa ein Tag Aufenthalt genommen. Die Besatzung erhält in Leningrad die eigentliche Polarausrüstung. Wan,, das Luftschiff mit dem Eisbrecher Maligy» zufammentrifft, läßt sich heute noch nicht mit Bestimmtheit fesistellen. Friedrichshafen, 24. Juli. Das Luftschiff „Graf Zeppelin" ist zu seiner Arküsfahrl am Freitag 9.47 Uhr gestartet. krhöiffe Auszahlungen. Weitere Auflockerung des Zahlungs verkehrs. Vom 24. bis 28. Juli. Durch eine vom Reichskabinett verabschiedete Verord nung wird der Zahlungsverkehr für die Zeit vom 24. bis 2 8. Iuli 1931 in der Hauptsache in der bisherigen Weise geregelt. Lockerung en sind insofern vorgesehen, als die Kreditinstitute ermächtigt sind, Auszahlungen ohne besondere Zweckbestimmung in Höhe von 10 Prozent lbisher 5 Prozent) des Guthabens vom 24. Juli dieses Jahres und höchstens bis zu 200 Mark (bisher 100 Mark), wenn es sich um Kontokorrentguthaben handelt und b i s 3 0 M a r k (b i s l, c r 2 0 M a r k), wenn es sich um Sparkonten oder Sparbücher han delt. Aus Reisekreditbriefe können bis 200 Mark gezahlt werden. Überweisungen sind innerhalb der von den Bankfeiertagen betroffenen Kreditinstitute bis insgesamt 4000 Mark unter den bisherigen Beschränkun gen zulässig. Was die Verpflichtungen aus Wechseln angeht, so ist einmal zugelassen worden, daß Baraus zahlungen und Überweisungen zur Einlösung von eigenen Akzeptverbindlichkeiten aus Wechseln, die vor dem 22. Juli 1931 ausgestellt sind, bis zur Höhe von täglich 5000 Mark stattfinden dürfen, und anderer seits ist staffelweise, je nach dem Fälligkeitslage die Protestfr ist für Wechsel verlängert worden, um den Akzeptanten die Einlösung unter Umständen auch tn Raten zu ermöglichen. Die bisherige Ausdehnung der Bankfeiertage auf den gesamten Scheckverkehr endet mit Donnerstag, so daß eine Vorlegung von Schecks wieder möglich ist. Um die Aufarbeitung der angesammelten Scheck bestände zu ermöglichen, ist die Vorlegungsfrist verlängert worden. Die Einlösung der Schecks unterliegt naturgemäß den allgemeinen Beschränkungen des Zahlungs verkehrs. Im übrigen gelten die Bestimmungen der bisherigen Verordnung unverändert weiter, also insbesondere die jenigen über die neuen freien Konten, über die Freiheit der Verfügung über laufende Gchaltsbezüge, ferner die Vor schriften des Artikels 3, die den Schuldnerschutz bezwecken, des Artikels 4, nach denen Ncichspost, Rcichsbank und Golddiskontbank von den Vorschriften der Regelung aus genommen sind, und des Artikels 5, der von den bestätig ten Schecks handelt Die Prötest srtsten werden bei Wechseln, deren Fälligkeitstag tn der Zeit vom 11- bis 18. Juli 1931 ein schließlich liegt, bis zum 2 7. Juli, Monrag, längen. Bet Wechseln, deren Fälligkeit in der Ze« vom 19. bis 23. Juli einschließlich lieg!, kann die Erhebung de« Protestes nichi vor dem dritten Werktag, darf aber noch am vierten und fünften Werktag nach dem Zahlungstage geschehen. Dasselbe gilt für die Wechsel vom 24. bis 28. Juli eiuschließlich.