Volltext Seite (XML)
Röhrsdorf. 3o h a n n i s f e i e r. Dem Bolkstrauertag, der Sem Andenken unserer gefallenen Helden gewidmet ist, wurde am Johannistag mit nachgekommen. Hierzu stellten Militärver ein und Gesangverein abends 148 sthr im Vereinslokal. Die Kameraden waren zahlreich erschienen, worauf der Abmarsch mit Fahne unter Glockengeläut nach dem Ehrenmal auf dem Friedhof erfolgte Die Feier wies auch einen guten Besuch der Kirchgemeindeglieder auf. Der Männergesangverein brachte zum Vortrag „lieber den Sternen, da wohnet der Frieden". Pfarrer Küchler hielt alsdann eine tiefempfundene Gedächtnisrede; er stellte sie unter Gottes Wort, zum ersten für die gefallenen Hel den 1. Samuelis 25, 16. „Sie sind unsre Mauern gewesen Tag und Nacht und zum andern !für unsere lieben Verstorbenen, Ie- remia 1, 18. „Ich will dich zur ehernen Mauer machen". Vor steher Kamerad Otto Seifert legte im Namen des Militär vereins einen Lichenkranz mit Widmungsschleife unter ehrenden Worten nieder. Mit gemeinsamem Schlußgesang „Laß mich dein fein und bleiben" wurde die eindrucksvolle Feier beendet. * Landberg. Vogelschießen. Bergwirt Walther veran staltet morgen Sonntag von nachmitags 3 Ahr ab ein großes Schweinsprämienvogelschießen mit musikalischer Unterhaltung und Dielentanz im Freien. Alle Bolzenschützen und die tanz lustige Jugend sind besonders eingeladen. Mohorn. In der letzten öffentlichen Sitzung der Gemeinde verordneten wurde folgendes beraten und beschlossen. Es er folgte Kenntnisnahme, daß am 30. 5. 33 Erwerbslose und 37 Wvhlfahrtserwerbslose mit zusammen 90 Zuschlagsempfängern gezählt wurden, daß ab 15. 5. die Schornsteinfegergebühren um 10^ ermäßigt worden find. Am 1. 6. wurden bei der Schweine zwischenzählung 1501 (1202 i. V.) Tiere festgestellt. Die Woh nungsnotzählung ergab 32 Wohnungssuchende. Von den ver schiedenen Einladungen wurde Kenntnis genommen. Bekanntge- , geben wurde, daß die Fürsorgerichtsätze vom Bezirksverband . mit Wirkung vom 1. 7. d. I. ab um 10A gekürzt worden sind. Die vorliegenden Baugesuche Erhard Döhnert, Dau einer Feld- s scheune und Paul Schubert. Errichtung eines Einfamilienhauses betr., wurden bedingungslos zur Genehmigung befürwortet. Die Kirschenverpachtung ergab ein Höchstgebot von 300 Mark von E. Seifert, Grund. Don der angeregten Eigenbewirtschaftung wurde abgesehen, jedoch beschlossen, den Betrag von 30 Mark zur Verbilligung der Kirschen für Erwerbslose und Rentner zur Verfügung zu stellen. Zu der Wiederherstellung der eingefallenen Gartenstützmauer auf dem Grundstück Nr. 95 und zur Umdeckung des Freibankdaches wurde Genehmigung erteilt. Von den An liegern der Kirchstraße war die Beseitigung der Staubbelästi gung auf der genannten Straße beantragt worden. Die Gemein deverordneten sahen sich mangels verfügbarer Mittel nicht m der Lage, eine Asphaltierung oder Pflasterung des genannten Stvaßenteiles durchzuführen Dagegen soll der Bauausschuß nochmals Stellung zu der Frage der Anlage eines Hydranten mit Sprengvorrichtung nehmen. Nachdem von der Abrechnung über die Straßenbauarbeiten in Grund Kenntnis genommen war und verschiedene Wünsche in Bau- und Wegeangelegen- veiten vvrgebracht wurden, erfolgte Schluß der Sitzung, an die N'ch eine Nichtöffentliche anschloß. Wetterbericht. Heiter bis wolkig, trocken, weitere Temperaturzunahme. schwache Luftbewegung. Vereinskalender. . Sängerkranz. 29. Juni Ständchen. — 30. Juni Hauptprobe für Mohorn. Landwirtschaftlicher Verein. 1. 7. Versammlung; 2. ? Autobusfahrt; 8. 7. und 15. 7. Bezirksrundfahrten. Haus- und Grundbesitzerverein. 4. Juli Versammlung. Verein Mr Natur- und Heimatkunde. 1. Juli 145 Uhr Lichtbildewortrag. Ortsausschuß für Handwerk und Gewerbe. 6. Juli Sprech tag im „Adler". * Rechtfertigung Ser Schützenfeste. Volksfeste als Wirtschaftsfaktor. In der gegenwärtigen kritischen Zeit wird zuweilen ge äußert, daß es nicht angängig fei, fröhliche Feste zu feiern, daß es vielmehr empfehlenswert wäre, auf alle vergnügliche Veranstaltungen zugunsten der notleidenden Bevölkerung zu verzichten. Nichts wäre verkehrter als das, denn es hieße den Teufel mit Beelzebub austreiben zu wollen. Zunächst ist ge schichtlich erwiesen, daß gerade in schlimmsten Notzeiten das Verlangen nach Vergnügen und Lustbarkeiten, oder besser ge sagt, nach Entspannung, stärker war als in normalen Zelt- läuften. Man suchte nach Mitteln, -den forgenerfüllten Alltag, wenn auch nur für wenige Stunden, zu vergessen. Daher auch der unverminderte Zulauf zu Jahrmärkten, Schützen- und Volksfesten und Rummelplätzen. Mögen die hier erzielten Um sätze in Notzeiten eine verständliche Verminderung aufweisen, so reichen sie doch immer noch aus, Tausende von Existenzen zu erhalten und Notleidenden wenigstens vorübergehend über Schlimmstes Hinwegzuhelsen. Damit kommen wir zum Hauptgründe, Volks feste, namentlich solche von altem Herkommen, ja nicht ausfallen zu lassen. Mehr denn je kommt es heute dar auf an, jede Arbeits- und Verdienstmöglichkeil auszunützen, jeden noch im Erwerbsleben Tätigen möglichst auf seinem Posten zu belassen. Viel zu wenig Bedeutung wird dem Stande der reisenden Schausteller und den ambulanten Gewerbetreiben den beigemessen, man ahnt gar nicht, wie viele Arbeitskräfte nur auf einem solchen Volksfeste benötigt werden. Plätze und Straßen müssen vorbereitet, Bauten errichtet werden. Dazu kommt der große Verbrauch an elektrischer Kraft, deren Anlage wiederum viele Arbeitskräfte benötigt. Dann rückt einige Tage vorher das Heer der Schausteller und Fie ranten an. Es ist nicht zu hoch gegriffen, wenn man die Zahl dieser im Schausteller- und Vergnügungsgewerbe Tätigen in Deutschland auf mindestens 250 VOV Personen schätzt. Ein Riesenkapital ist in all ihren Unternehmungen investiert, die auch im Laufe eines Jahres gewaltige Steuersummen auf zubringen haben. Zu diesen großen und kleinen Betrieben der „fahrenden Leute" kommt noch das Gastwirisgewerbe, ohne das ja eine richtige Festwiese gar nicht denkbar wäre. Auch hier wieder ein starker Bedarf an Arbeitskräften, die mit solchen Festen rechnen und ohne sie arbeitslos wären. Es braucht nicht erst darauf hingewiesen zu werden, wie viele Gewerbe und Handelszweige mittelbar und unmittelbar an einer solch großen Massenveranstaltung beteiligt sind. In dieser Verbin dung ist des gesteigerten Fremdenverkehrs zu gedenken, der stets durch ein Volksfest veranlaßt wird. Sachsen ist bekanntlich das Land der größten Arbeitslosig keit. Schützenseste und Jahrmärkte tragen zu einem erheb lichen Teile dazu bei, ein ehrliches, hart um seine Existenz rin gendes Gewerbe zu erhalten. Darum sollte man alle Bedenken gegen die Veranstaltung von Volkssesten in der gegenwärtigen Zeit beiseite stellen. Die wirtschaftliche Bedeutung solch großer mit gesundem Optimismus in die Wege geleiteter Unternehmungen bleibt unbestritten und nicht zuletzt gilt es ja, den Nächsten, also den eigenen Volksgenossen, nach Kräften zu unterstützen. Dresden. Bogelwies e. Die diesjährige Vogelwiese wird am Sonnabend, 4. Juli, mit dem Aufziehen des großen Vogels eröffnet. Auf dem weiten Elbgelände sind viele Hände rege, um alles für dieses größte Volksfest Mitteldeutschlands vorzubereiten. Dresden. Ein Anhängewagen macht sich selbständig. Zwischen dem Plauenschen Platz und der Hohen Brücke wurde, wie in Dresden allenthalben in Be hinderung des Verkehrs üblich, der Anhänger der Linie Nr. 6 abgehängt. Plötzlich setzte sich jedoch der Wagen in Bewegung und rollte über den Plauenschen Platz, die Große Plauensche Straße, Dippoldiswaldaer Platz durch die Marienstraße und konnte erst am Postplatz wieder zum Halten gebracht werden. Unterwegs hatte der Anhänger wagen, auf dem sich kein Schaffner befand, ein Fuhrwerk erfaßt, ohne jedoch erheblichen Schaden anzurichten. Dresden. Bau der Großmarkthalle ge sichert. Ter Kreisausschuß genehmigte in seiner nicht öffentlichen Sitzung die Finanzmaßnahmen der Stadt Dresden anläßlich des Baues der neuen Großmarkthalle. Pleitza. Verkehrsunglück. Nachts wurde auf der Hohensteiner Straße ein Fußgänger von einem Motor radfahrer angefahren. Der Motorradfahrer, sein Sozius sowie auch der Fußgänger kamen daberi zum Stürzen und zogen sich schwere Verletzungen zu. Bet! allen drei Verunglückten machte sich die Überführung in das Krankenhaus notwendig. Großschönau. Unglück in der Landwirt schaft. Beim Aufziehen von Heu lockerte sich die Zug vorrichtung und stürzte herab. Dabei erhielt ein Guts pächter einen Schlag auf den Kopf und wurde bewußtlos.; Seine Schwester wurde noch schwerer getroffen, ihr wurde die Schädeldecke zertrümmert. Relchstagsmandat niedergelegt. Das geschäftsführende Vorstandsmitglied des Ver bandes von Arbeitgebern der sächsischen Textilindustrie in Chemnitz, Dr. Bellmann, der als Abgeordneter der Deut schen Volkspartei dem Reichstag angehörte, hat fein Man dat niedergelegt. Aeues Anwetter im Vogtland. Großer Hagel- und Sturmschaden. Das sächsische Vogtland wurde wiederum von einem schweren Unwetter heimgesuchl. Über Theuma und Lottengrün fielen eine viertel Stunde lang tauben eiergroße Hagelkörner, die die Felder umlegten. Ein Wir belsturm zersplitterte Bäume und nahm zeitweise die Ge walt einer Windhose an. Bei Sosa wurden zwei Pferde vom Blitz erschlagen. Ein Wolkenbruch füllte in Adorf einzelne Straßen meterhoch mit Wasser und riß das Pflaster auf. überall wurde auch fonst beträchtlicher Scha- den an Scheunen. Gärten und Kulturen angerichtet. Die heutige Nummer umfaßt 12 Seiten ' einschließlich Sonntagsbeilage und Heimatbeilage und die „Wilsdruffer Illustrierte". Verlag und Druck: Buchdruckerei Arthur Zschunke, Verlagsleitung: Paul Kumberg. Verantwortlich für die Schriftleitung: Hermann Lässig, für Anzeigen und Reklamen: A. Römer, sämtlich in Wilsdruff. 10 pfg unck Hier sbtrennen ftingstraLe 20 pernruk 26378 oi-vsoon a. IcN bitte um uuverbinctlicde 2u8enUun8 ibres Prospektes I4sme: LS--! kmü Kästner k ko H,äre88e: Inserieren bringt große» Erfolg! ^n ckie Uoi»oinisin nnsnneinoensienv«»»»»« nxnonsssvnsLNnn Direktion tür Nitteläeulscblkmc! Miiannvuoi' ru gunsiigen oemngungen (auck nebenberukliek) 8»v»8 8V8U0NI mmmemisNr, wenn SäsiwsiLmck unU tiöNmssokins nicM gut u. diüig «sr. mit Usm gowinnoringsncksn Wsrtbon, cksr Ibrsn blsussobstr mübsws srnsusrt u. srwsitsrv Unseren tcutswg dir. 130 über kckelwsiürscker (uucb mit SoNomsifso), psUrrockrubekör aller /^rt, kckolwsia-dlLkmssokinen mit^.Nsitung rur Lsidsiorlsrnuog cles Stopfens von Wöscbo unck Strümpfen unck rur Verstellung . wunUsrscbönster Stickereien sut lecker dlölimssodins » - MWIMMW! ssnclsn wir sn jscksnlVor ZL Usbrsn bsbs kostenlos unck ohne l ick vor,//men e/n Lcke/- ZVir tretten beute wiecker mit einem triscken Transport Original lKtprSUÜMß- UMnäek rueßtvish ein unck stellen ob Sonntag;, cken 28. ckuni, in ktuinsd-rg; eine grolle /^uswabl Uoebtraxencker unck krisck- rnelliencker Küke unck Kalben masc! ine. Wir- fÜIlsSN Nur U086rs WH Zuts u. berühmte WM Gierke AM also keine mmbess- Ek-tig. ssebl-recler- u. ^äbmeecssiinen ii. eucb Kems mit enü. s^emen Sisbor über Vz IVUUion geliefert. L>33 Konnten üvcb 8W-WM U »MSN >1. M 6, 9, 12 unck 20 Ltg. bei Nesse, vrescken-^. Sckelkelstraöe 12 IlM KöLUlMit kängt voll g88Mll8li ad kostenlose kersiung bei ventisr evn»t klsntrnsnn, VVilsckrukl breikerger 8tr. 108 (Ltackt Dresden), bernrnt 44. 8precbstuncken: Werktags 9—12 unck I—6, 8onntaxs 9 12 - Sobancklvny »Hsr Krsnksnkruwen Wer braucht Bargeld? kaufe sofort nur gegen Kasse Schlafzimmer, echt mit Auflagen, lasierte Küche. Speise,immer,nur Preis -angebote m. näh. Angaben unt. V. 142 an Ala, Dresden- A. 1. 1 Mpfsl nur noch tteliveik Decker, Dirrd. V/ortendsrg 2 SS ssebr-reübelu — beietungefsbigkeit pro Woebe 1000 ^slweiöräösr , Von un8 srkaitenLie nickt irgend ein MF ^sbrrucl oclvr ir- MH gsn6 eins diäb-KW mssebins, son- MA üern üss suiSMW küelwelü - ksü SM unci ^iv SutvlM kövlwviK - dläb- M» mbo Zeile sparsncks VoMsttssiss im Xsrton von bobsr Wsscbkratt Mchichlt Schärfen v. Rasiermessern, Scheren, Bestecks, Garten-, Haus- und Küchengeräten Etnziehcn von Sieben EAm-NeMtmen Sie erhalten einen neuen Schirmbezug, wenn Ihr Eer defekt ist, bei mir schnellstens und billig! Kurt Aberlr, "sdrufs, Meißner Str.266 Vuuifeuer WM LamOus empfiehlt zum Feste O Reinhardt Inhaber: Alwin Hofmann VMIMM, «MMS, WUMM, MM MIKS, MAttlEl', aus ckom Konkurs kick, kckelt lieferbar. Hk. M. WWW, Konkursverwalter. Siim 8ie sckon in smer vnvswn Uosnkenuensickei'ung » Wäkien Sie ckie gi'övls, ckie vereinig»« Npenkenuei'sickepungs- aimenseseiiscnsn «nsnuviwsneieiiei'ung ml» oewinnvsiviiiguav Aktienkapital 5 Nillionen keicksmark fteserven über 5 lVlillionen fteicksmark »V8onaei'8 viiiigs rsrüe lüp me ».snaveuSiuenung Zur Erd beerzeit täglich frische eisgekühlte Schlag- Sahne empfiehlt VlM! WM Bengalische Flammen und Buntfeuer lole und gepackt, empfiehlt billig Ot»o Rost Waffengcschäft Junge Kuh mit Kalb steht preiswert zum Ver kauf. Wilsdruff, Bahnhofstraße 128 auLerst vorteilkakt 2um Verkauk lauset! ASZen Seblaedtviek. Destzleieken baden wir wieder eins Aioöe ^uswabl in V8tfkie8i8eken unll krmlsncler Wsgsn- unl! Ürbkit8pferllen in tzleieken paaren unck sickeren dlnspannernin vsrsckieckenenparben unter jecker Garantie preiswert ru verkaufen.