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Wehr nach ihrer Aufnahmeprüfung auf der Hohe ihrer Leistun gen geblieben ist. Diesen erbrachte sie auch wieder oer dem Dann folgenden Sturmangriff Die Prüfungskommission hatte hierzu das 1000 Meter vom Gerätebaus entfernte Gehöft des Wirt- ichaftbesitzers Arno Weber Nr. 65 ausersehen. Ls wurde ange nommen, daß bei herrschendem SüLwestwind in der Scheune durch Blitzschlag ein Dachstuhlbrand entstanden war. Das erste Alarmsignal erfolgte 3.33 Uhr. 3.37 Uhr erschien die Spritze und 3.44 Uhr konnte bereits das erste Wasser gegeben werden. Die unerwartet alarmierte Wilsdruffer Wehr erschien mit ihrer Motorspritze 3.55 Uhr am Brandherde, war 3.59 Uhr fertig und 4.00 erfolgte die erste Wasserabgabe. Auch die Tharandter Wehr erschien 4.05 Uhr am Platze, um ihre kleine tragbare Mo torspritze vorzuführen. 4.07 Uhr konnte hier bereits das erste Wasser abgegeben werden. Die Prüfungsübung der Grumbacher Wehr dauerte 30 Minuten, wurde aufgabegemäß voll erfüllt und mit „gut" zensiert. Die gleichzeitig vorgenommene Sani täterprüfung zensierte der Prüfungsausschuß mit „Gut bis sehr gut". Gegen 1-6 Uhr fand dann im Gasthof die Verkündigung des Prüfungsergebnisses statt. Der Vorsitzende der Prüfungs kommission, Brandmeister Hintersatz, begrüßte alle anwesen den Gäste und Wehren, vor allem Bürgermeister Umlauft und die erschienenen Gemeindeverodrneten als Vertreter der Ge- meinde. Er gab der vollsten Zufriedenheit des Ausschußes übet das Ergebnis der Inspektion Ausdruck und beglückwünschte die Gemeinde Grumbach zu ihrer vorzüglichen Wehr. Besondere Anerkennung wurde Hauptmann Beyer für die umsichtige Lei tung der Wehr und Kamerad Feldwebel Mehlhorn für die mustergültige Geschäftsführung zuteil. Bürgermeister Umlauft begrüßte hierauf die Herren der Prüfungskommission sowie alle Anwesenden und dankte der Wehr für ihre erstklassigen Leistun gen und wünscht, daß auch die heutigen Stunden dazu beitragen möchten, die Kameraden untereinander näherzubringen und die Zusammenarbeit der Wehren im Meißner Bezirk noch erfolg reicher zu gestalten. Hauptmann Beyer dankte hierauf nach der Begrüßung seinen Mitführern und Kameraden für ihre er folgreich geleistete Arbeit. Besonderen Dank stattete er Brand direktor Schubert-Tharandt für das bereitwillige Vorführen der tragbaren Motorspritze, und Ziegeleibesitzer Lutz hier für die tat kräftige Hilfe bei Alarmierung der Wehr durch seine Fabriksi rene. Ferner gedachte er des guten Einvernehmens, in welchem die Wehr mit der Einwohnerschaft Grumbachs steht. Alks in allem kann wohl gesagt werden, daß diese Inspektion wieder ein mal das beste Zeugnis von der Leistungsfähigkeit der Grumbacher freiwilligen Wehr erbrachte. Die letztere gewährleistet eine gute und ausreichende Bekämpfung des Elementes im Ernstfälle. Nach des Tages schwerer Arbeit wurde dann am Abend zum Stif tungsfest das Tanzbein nach den Klängen der Wilsdruffer Or chesterschule trotz der großen Hitze tüchtig geschwungen. Um den Tanzlustigen Gelegenheit zum Ausruhen zu geben, gelangte das von Kameraden vortrefflich gespielte Theaterstück „Die heirats lustige Witwe" zur Aufführung, welches reichen Beifall erntete. Anschließend dankte Hauptmann Beyer dem Vergnügungsaus schuß für die geleistete Mühe und Arbeit bei der Ausschmückung dem Festes. Die herrschende frohe ungezwungene Stimmung hielt alle Anwesenden noch lange beisammen. Gut Wehr! X Weistropp. Zum Besten der Wohlfahrts pflege von Weistropp und Umgegend veranstal tete der Lautenchor der Körnerschule (Volksschule für Mädchen) Freiberg unter Leitung von Oberlehrer Löschner am Frei tag im Gasthof zu Weistropp einen Wohltätigkeitsabend. Der geräumige Saal war trotz sommerlicher Wärme voll besetzt. Un- ter dem Gesänge eines Wahlspruches, welcher die Liebe zur Hei mat betonte, zogen die Chorschülerinnen — 24 an der Zahl — mit ihrem Chormeister in den Saal. Zwei dreistimmige Kinder chöre Großer Gott, wir loben dich" und „Heilig ist der Herr" (ohne Begleitung) leiteten das Konzert ein. Glockenrein war der Gesang, vorzüglich die Textaussprache. Verständnis- und gefühl voller Vortrag ließ Dichter und Komponist bestens zur Geltung kommen Nun wechselten Instrumentalvorträge mit und ohne Gesang sowie Volkstänze der Kleinen und Chvrgesange in ra scher Folge. Sie gäben Zeugnis von ernstem, fleißigem Studium unter einem begabten, geschickten Chormeister, dem die "flt -Ust und Liebe zur Musik erfüllte Mädchenschar treue Gefolgschaft leistete. Sowohl bei gemütvollen Liedern als auch bei schneidigen Märschen spürte man den engen Kontakt zwischen Chor und Lei ter. Den Grundton aller Darbietungen bildete die Liebe zur Heimat. Daß dabei den Erzgebirgsliedern ein Platz mit einge räumt war, ist verständlich. Besondere Erwähnung verdienen die dreistimmigen Kinderchöre „Wies daheim war", und „Abend wird es wieder", deren Vortrag bewundernswert feinfühlig ab gestimmt war. Eine Glanzleistung bedeuteten die Rädellieder (Kanons). Sie gipfölten in einem aus zwei vierteiligen Kanons zusammengeführten achtchörigen Gesänge, der außerordentliche Anforderungen an die Sing- und Taktfestigkeit der Kinder stell te und doch sicher zu Ende geführt wurde. Jeder Vortrag wurde dankbar ausgenommen. Major Keil übernahm es, dem ^auten- chor aus Freiberg und seinem Leiter, Oberlehrer Löschner, den Dank der Besucher mit dem Wunsche auf baldiges Wieder sehen zu übermitteln. Oberlehrer Löschner gab seiner Freude über den zahlreichen Besuch Ausdruck und bestätigte, daß er und auch seine Mädels gern wieder nach Weistropp kommen würden. Sie haben sich bewußt und gern in den Dienst der Wohltätigkeit gestellt. Als äußerer Ausdruck des Dankes galten Blumenspen den an den Chorleiter und alle Mädchen. Die Freiberger verab schiedeten sich mit dem flott gespielten und gesungenen „Schwam- mcrl-Marsch". Wie ein kühles Lüftchen im Sommer erfrischt und belebt, so wohltuend war dieser frische, lebendige Kinder gesang und Kindertanz nach deutscher Art für das unter der Not der Zeit leidende Gemüt. Groitzsch. Die Schützengesellschaft zu Groitzsch and Um gebung ä'elt am-Äh Mai ihre Hauptversammlung ab. Der Vor sitzende konnte 30 Mitglieder begrüßen. Darauf wurde zur Ta gesordnung übergegangen. Als 1. Punkt erstattete der Kassierer Wolf den Kassenbericht. Dieser wurde von den Mitgliedern Emil Nolting und Paul Burkhard geprüft und für richtig befun den, worauf her Kassierer entlastet wurde. Die folgenden Wah len geschahen alle einstimmig durch Zuruf und folgende Mitglie der wurden einstimmig wieder gewählt: Schriftführer Max Gottschalk stellvertretender Vorsitzender Paul Gottschalk, stell vertretender Kassierer Hermann Emert und als Ausschußmit- glieder Paul Schmidt und Karl Zietzsch. Es wurde beschlossen, das Vereinsvogelschießen am 28. Juni abzuhalten. Für die Da men wird an diesem Tage ein Sternschicßen veranstaltet. Die Versammlung nahm Kenntnis von hem bedauerlichen Unfall des Vorsitzenden vom Schießklub Tanneberg und beschloß, zum Be gräbnis eine Abordnung zu entsenden. Der wurde be schlossen mit einem Preisschießhen. Die vom Mitgliede Mar Gottschalk gestiftete Preisscheibe konnte dem Vorsitzenden Wal las ausgehändigt werden. Vereinskalender. Sängervrtsgruppe. 5. Juni Uebung. Turnverein D. T. 6. Juni Monatsversammlung. Bezirksobstbauverein. 7. Juni Versammlung. Wetterbericht. Meist schwache Winde aus Süd bis West. Weiterhin Be wölkungsrückgang. Tagsüber noch etwas wärmer. Anfangs leichte Störungen nicht ganz ausgeschlossen. , „ Sachlen una NschbsrschsN Nossen. Wiedersehen alter Seminaristen. Am 29. und 30. Mai 'd. I. trafen sich in Bautzen die noch le benden einstigen Schüler der Sexta des früheren Seminars zu Nossen von 1881, um die 50jährige Wiederkehr ihrer Aufnahme in genannte Schule zu feiern. Ihre Frauen hatten sie, wie das seit 20 Jahren stets geschieht, auch mitgebracht. Aus hiesiger Gegend waren Wilsdruff und Klingenberg erschienen. Dresden. Schadenfeuer. Im Stadtteil Kaditz ist eine große Autoreparaturwerkstatt einschließlich des ersten Obergeschosses und Daches auf unermittelte Weise in Brand geraten. Das Feuer konnte auf seinen Herd be schränkt und ein angrenzendes Gebäude, in dem Kraft- Wagen untergestellt war, erhalten werden. Riesa. Älteste Einwohnerin gestorben. Die älteste Einwohnerin Groß-Riesas, Frau Johanna Rosine Starke, verstarb im Alter von 98 Jahren. Döbeln. Fortführung des Stadttheaters. In der letzten Stadtverordnetensitzung wurde einstimmig beschlossen, das Döbelner Stadttheater trotz des großen Defizits in der letzten Spielzeit für zunächst noch eine Spielzeit fortzuführen und an den Theaterdirektor Seeder für ein Jahr zu verpachten. Penig. Über dem mittleren Zwickauer Muldentale ging ein schweres Unwetter, verbunden mit Graupel wetter nieder, das in kurzer Zeit eine solche Entladung brachte, daß die Straßen Seen glichen, und das Wasser in den Kellern über zwei Meter hoch stand. In höher ge legenen Teilen der Stadt Penig wurden Gärten und Fel der unter Wasser gesetzt und die Bodenflächen teilweise weggeschlemmt. Aufgerissene Schleusen und Straßenteile und durch den Druck der Wassermassen zerstörte Zäune legen Zeugnis ab von der Gewalt der Katastrophe. In der Wolkenburg-Waldenburger Gegend glichen die tiefer liegenden Felder großen Seen, so daß ein gut Teil landwirtschaftlicher Arbeit vernichtet sein dürfte. Der angerichtete Schaden ist bisher noch nicht zu übersehen. Glauchau. Gasexplosion. Im Grundstück des Malermeisters Metzeroth auf der Turnerstraße hatte sich infolge Gasrohrbruches unter der Diele eines Raumes Gas angesammelt, welches beim Nachprüfen explodierte. Durch die Explosion wurde eine Wand eingedrückt und sonstiger großer Schaden angerichtet. Der Besitzer und ein Arbei ter wurden in einen Nebenraum geschleudert, kamen aber mit leichteren Verletzungen davon. Bad Elster. Stadion-Weihe. Die Weihe des Stadions, das in den Jahren 1926 bis 1931 aus Mitteln des Staatsbades und des Grenzlandfonds erbaut wurde, wurde in einem feierlichen Weiheakt der Öffentlichkeit übergeben. Adorf i. V. Der verheiratete Eisenbahnrangierer Huster aus Marieney wurde von einem Auto aus Planen überfahren und so schwer verletzt, daß er kurz darauf ver storben ist. Die Schuldsrage muß noch geklärt werden. Verkehrsunfälle. Böhlen. Hier stürzte nachts der Garagenwärter Krüger derart von seinem Motorrad, daß er mit einem schweren Schädelbruch und Kieferbruch ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Der Soziusfahrer kam mit leich teren Verletzungen davon. Chemnitz. Auf der Staatsstraße Chemnitz—Zschopau geriet ein mit vier Personen und vier Kindern besetzter, in mäßigem Tempo fahrender Kraftwagen unmittelbar nach einem schweren Donnerschlag plötzlich auf die linke Straßenseite, stieß gegen einen Baum und stellte sich quer über die Straße. Durch den Anprall trugen die Insassen des Wagens zum Teil geringfügige, zum Teil erhebliche Verletzungen davon und mußten mit Ausnahme der Führer und ihren Kindern, die beide nur ganz leicht ver letzt wurden, in das Krankenhaus gebracht werden. Glauchau. Der Motorradfahrer Friedrich aus Glau chau fuhr in Thurm gegen ein Transportauto. Der Motor radfahrer erlitt komplizierte Knochenbrüche. Seine Braut einen Schädelbruch. Der Zustand ist bedenklich. Langenleuba-Oberhain. Ein hierorts beschäftigtes Dienstmädchen wurde von einem Motorradfahrer angefahren und etwa 20 Meter weit geschleift. Die Verunglückte erlitt schwere Brüche und innere Ver letzungen. Jena. Vater und Sohn verunglücken. Als der Einwohner Hopfe mit seinem Sohne auf einem Mo torrad um eine Straßenecke fahren wollte, wurde das Rad von einem Lastkraftwagen erfaßt, wobei der Sohn herab stürzte, vor den Wagen zu liegen kam und totgefahrev wurde. Auch der Vater wurde schwer verletzt. Weihe des Lessing-Hauses in Kamenz Kamenz feierte die Weihe seines Lessing-Hauses, dessen Grundstein vor zwei Jahren, dem 200. Geburtstag des Dichters, gelegt wurde. Bürgermeister Dr. Gebauer und der damalige Kreishauptmann und heutige Minister des Innern, Richter, waren eifrig bemüht gewesen, im Geburtsort des Dichters ein Haus zu schaffen, das ihm geweiht sein und zu einer Art Lessing-Museum werden sollte. Zur Feier waren Vertreter der sächsischen Regierung, Bürgermeister benachbarter Städte, Vertreter von gewerb lichen und wissenschaftlichen Vereinen und des Landes verbandes der sächsischen Presse als Ehrengäste erschienen. Bürgermeister Dr. Gebauer begrüßte die Anwesenden, vor allem die Mitglieder der Familie Lessing. Darauf hielt Superintendent Dr. Schröder den Fest-, Vortrag über das Thema „Lessing, der moderne Mensch".! Lessing sei ein Mensch von sittlicher Herzensbildung und politisch von sozialer Gesinnung gewesen. Er könne für uns Moderne der rechte Führer und Lehrer sein, denn er sei ein Mann der Gegenwart. — Kreishauptmann Dr. Waentig beglückwünschte Kamenz namens der Reichs und Staatsregierung sowie aller Behördenvertreter. Sie Alußregulierungen im Spreegebiet. Hochwasserschutz und Arbeitsbeschaffung. Die bekanntlich von den Stadtverordneten in Bautzen beschlossene Ablehnung der Regulierung des Albrechtsbaches im Wege der Arbeitsdienstpflicht hat den Blick wieder einmal aus die im Gang befindlichen Fluß regulierungsarbeiten im Spreegebiet gelenkt. Hier sind in der letzten Zeit, nachdem die Frage der Finanzierung ge löst worden war, drei weitere Teilstrecken zur Regulierung ausgeschrieben worden, und zwar an der Großen Spree zwischen den Orten Halbcndorf und Nendorf (an der Landesgrenze gelegen), sowie am Kotitzer Wasser zwischen Guttau und Gleina und am Löbauer Wasser zwischen Guttau und Buchwalde. Während mit der erstgenannten Arbeit die Regulierung des Unterlaufes der Spree in Sachsen einen gewissen t oschluß erhält, in dem die Landes grenze nunmehr erreich' wird, bezwecken die beiden an deren Projekte, für das Gebiet des Löbauer Wassers, das stellenweise eine große Niederung mit vielen Bachläufen und Entwässerungsgräben bildet, günstige Vorflutverhält nisse zu schaffen, indem durch Geradelegung, Verbesse rung und Räumung der stärksten Wasserläufe die Möglich keit zu schnellerem Abfluß der stets verheerend auftreten den Hochwasser erzielt wird. Durch diese Arbeiten wird eine größere Anzahl von Erwerbslosen Beschäftigung fin den, nach ihrer Vollendung, der weitere gleichartige Un ternehmungen weiter oberhalb am Flußlauf folgen dürf ten, wird eine spürbare Sicherung und Verbesserung der anliegenden Fluren eintreten. Sier nimmt die Spree ihren Anfang. Ebersbach kann in diesen Tagen auf sein 625iähriges Bestehen zurückblicken. Es ist bekannt als Spreequellenort. Be sitzt doch der Ort den historischen Spreeborn, zu dessen Schmük- kung Friedrich der Große einst 50 Taler schenkte. Unser Bild zeigt den neuen Pavillon über der Spreequelle in Ebersbach, zu dem die an der Spree liegenden Orte an sehnliche Beträge stifteten. Llm Sie „Ahnert-Plakette". Sachsens Stenographen wetteifern. Aus Anlaß der 71. Hauptversammlung des sächsischen Stenographcnverbandes in Leipzig, in deren Verlaus u. a. zwei Entschließungen angenommen wurden, deren eine vom sächsischen Staate Anordnungen im Interesse der Einheitsknrzschrist verlangt, nnd deren andere die Ein führung des Studiums der Kurzschrift und der Ausbil- dung von Kurzschriftlehrern an der Universität Leipzig begrüßt, fand ein Wettschreiben statt. Für ganz hervorra gende Leistungen wurden mit der Ahnert-Plakette aus gezeichnet Frieda Pilz (Eibenstock), Johanna Holitzner (Chemnitz), Erika Rahmig (Falkenstein), Kurt Reinhold (Slsnitz), Martin Fischer (Mittweida), Ilse Lorenz (Fäl- kenstein), Elfriede Rumpelt (Leipzig), Frieda Gehlert (Schwarzenberg) und Erich Mahn (Döbeln). Die Höchst leistung erreichte Paul Fischer (Dresden), der bei 300 Silben den ersten Preis errang, während Georg Matthes (Chemnitz) den zweiten erhielt. Bei 260 Silben erhielten Preise Dorothea Gräßer (Zwickan), Franz Häber und Fritz Thümmler (beide Crimmitschau). — Der Verband zählt rund 29 000 Mitglieder. Tagungen in Sachsen. Deutscher evangelischer Gemeindetag. Die sächsische Landestagung des deutschen evangeli schen Gemeindetages wurde in Glauchau eröffnet. An dem im Luther-Haus stattfindenden Eröffnungsabend sprach zunächst der Vorsitzende, Generalsuperintendent D. Dr. Schian (Breslau) über Not und Aufgaben der Gemein den. Es gelte, bestehende Gegensätze zu überbrücken nnd eine wahre Gemeinschaft des Glaubens, der Freude am Evangelium und an der Erfüllung des Willens Gottes zu bilden. Der Landesvorstand, Prof. D. Hickmann (Leip zig), sprach über Volk in Not und forderte echtes Tat christentum als Weg aus der moralischen Katastrophe unserer Zeit. Zum Schluß sprach Geh. Kirchenrat Rosen kranz (Bautzen) über die Not und das Wort. Er bezeich nete das Wort Gottes als alleinigen Wegweiser aus dem heutigen geistigen Chaos und als Mittler zum Gedanken der Gemeinschaft, der der heutigen Christenheit völlig ver loren gegangen sei. Ncichsvcrband Deutscher Kaufleute des Kolonialwaren-, Feinkost- und Lcbcnsmittclcinzclhandcls. Am 21. Juni d. I. veranstaltet der Landesverband Sachsen im Reichsverband Deutscher Kaufleute des Kolo nial-, Feinkost- und Lebensmitteleinzelhandels seine Jahreshauptversammlung im Italienischen Dörfchen in Dresden. Es werden n. a. behandelt die Themen „Die Mittelstandsbanken im Dienste des mittelständischen Klein handels" und „Der Wert der Selbsthilse im Kampfe um die Existenz".