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Wilsdruffer Tageblatt : 24.04.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-04-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193104241
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19310424
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19310424
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1931
-
Monat
1931-04
- Tag 1931-04-24
-
Monat
1931-04
-
Jahr
1931
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 24.04.1931
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Bei osn hörigen Dauern wirkte sich die Hörigkeit als eine Art ursprüngliches Pachtverhältnis aus, wobei die Pocht an den Grundherrn teils in Sachlieferungen an Getreide, Schwei nen, Hühnern, Leinen, Schuhen usw. bezahlt wurde, teils durch Frondienst, d. h. die Verpflichtung, an ein oder zwei Tagen der Woche die Felder des Grundherrn zu bestellen, ihm Vorspann zu leisten, Holz zu fahren u. dgl. Beim Tode des Bauern hatte die Witwe dem Grundherrn das Bcsthaup! oder den Sterbfall, das beste Stück Vieh des Stalles, abzu treten. Bei einer Heirat war der sogenannte Schürzenzins anderwärts Frauengeld, Hemdschilling, Brautgulden genannt siir die Einwilligung der Grundherrschaft — die übrigens nicht abgeschlagen werden durfte — zu zahlen. An den Diensten und Abgaben hatte auch die Bäuerir ihren Anteil. So hatte sie in Kloster Staffelsee etwa ein Stüö Leinen oder Wollzeug zu weben, Bier zu brauen oder Brot zr backen, in Kloster Lorsch Tischtücher, Säcke. Kleidungsstück- zu liefern. In der Abtei Prüm hatte die hörige Bauerfrm Feldarbeit mit ihren Karren zu leisten, anderwärts bei dei Heuernte bestimmte Tage zu helfen oder beim Haferschneider Garben zu binden. Doch wird im alten deutschen Recht de- hörigen Frau, vor allem der schwangeren, der Wöchnerin uni der Mutter, weitgehender Schutz und Schonung gewährt. Feldbau und Viehzucht Waben aber nicht die einzige Tä tigkeit der Hörigen auf den Fronhöfen, Klostergütern unl Burgen des landsässigen Adels. Jede dieser Grundherrschafter war eine geschlossene Welt für sich, die für ihre sämtlicher Bedürfnisse an Nahrung, Kleidung, Schuhwerk und Gerw selbst zu sorgen hatte. So gab es vielerlei Handwerk im Hof bezirk, und neben der eigentlichen Magdaröeit, wie Waschen Oefenheizen, Wassertragen u. dgl., fiel ein gut Teil davon aui die haushörigen Frauen. Merkwürdigerweise nicht die Küche das Kochen selbst Wurde durch Küchenknechte besorgt, dener nur ein paar Küchenmägde zur Hilfe beigegeben wuroen. Da. gegen war neben Melken und Mahlen, Brotbacken und Bier- Lrauen vor allem auch das Weben von Leinen und Wolle sowü das Schneidern und Nähen der Kleidung das Amt der Frau So gab es auf den großen Fronhöfen stets das Frauenhaus, den sogenannten Werkgüden, wo manchmal Hunderte von Frauen mit^Nähen, Spinnen, Garnwirken, Flachshecheln. Wunen und Weden beschäftigt waren. Hartmann von Aue gibt in seinem Gedicht „Jwein" eine Schilderung einer solchen Frauenwerkstatt, die „gestalt und getan" war wie armer Leute Gemach, und in der an die dreihundert Frauen, arm selig gekleidet, um kärglichen Hungerlohn kostbare Wirk- und Stickarbeit in Gold und Seide machten. Freundlicher gestaltet sich der häusliche Arbeitsbetrieb aus der Burg des ritterlichen Herrn, wo dis Edelfrau zwischen ihren Mägden am Spinnrocken, Webstuhl oder Stickrahmen zu sitzen Pflegte und sie lehrte. Auf Eigenmägde, die kunstreich zu wirken oder zu sticken wußten, hielt die Herrin so viel, daß sie gelegentlich aus diesem Grunde ihre Freilassung abschlug. Und auf die Weiber, die die gepriesenen friesischen Wolltücher zu weben verstanden, wurde sogar in dem Recht einzelner norddeutscher Stämme ein um ein Viertel höheres Wergeld gesetzt als auf andre Hörige. Die ursprünglich vorwiegende germanische Wohnart des Einzelhoses, die sich auch in der ritterlichen Burg hinter Wall und Graben oder auf steiler Bergkuppe sortsetzt, hatte sich in der Dorfsiedlung noch eine gewisse Weiträumigkeit bewahrt. In der Gassenenge der aufwachsenden Städte aber, die sür ausgedehnten Wirtschastsbetrieo nicht Raum genug ließ, wurde mit der Wirtschaft des Einzelhauses auch das Leben der Frau ein andres. Es war nicht mehr möglich, wie aus dem ländlichen Einzelhof, alle Lebensbedürfnisse selbst zu be schaffen und herzustellen; das Handwerk löste sich in den Städten vom einzelnen Hausbelrieb und bildete eine neue selbständige Schicht. Außer den hörigen Handwerkern des fürst lichen, adligen, geistlichen Grundherrn kommt dem Handwerk reichlich Zuzug von außen, und schon zu Beginn des 12. Jahr hunderts begegnen wir den ersten Zusammenschlüssen von Handwerkern desselben Gewerbes zu Zünften und Gilden mit eignem Gesetz und streng gebundener Organisation. Mit den Anfängen der Zünfte setzte eine neue wirtschaft liche Entwicklung ein, die in immer steigendem Maße der Frauenarbeit ungünstig wurde. Nicht nur, daß der Mann in das bisherige Arbeitsgebiet der Frau einrückte, daß die Zünfte der Tuchweber, Leineweber, Schneider entstanden, es kam auch in der Zünftebewegung sehr bald und deutlich das Bestreben aus, die Frau aus dem selbständigen Handwerk herauszu drängen oder wenigstens aus untergeordnete Hilfs- und Hand- Leipzig Welle 259^3 — Dresden Welle 319. Gleichbleibende Tageseinteilung von Dienstag bis Sonnabend. Gegen 10.00: Börse. * Gegen 10.05: Verkehrsfunk, Wetter bericht, Tagesprogramm. 4 Gegen 10.15: Was die Zeitung bringt. * 11.00: Werbenachrichten. 4 12.00: Wetterdienst und Wasserstandsmeldungen. * 12.00—14.00: Schallplattenkonzert. * 12.55: Zeitangabe, anschl. Wettervorhersage, Presse- und Börsenbericht. H 15.40: Wirtschaftsnachrichten. * 17.30: Wetter vorhersage, Zeitansage. * 17.55: Wirtschaftsnachrichten (außer Sonnabend). 4° 21.00—22.00: Zeitangabe, Wettervorhersage, Pressedienst, Sportfunk. 4- Anschl. an die Abendunterhaltung bis 24.00: Tanz- und Unterhaltungsmusik (außer Donnerstag). Sonntag, 26. April. 7.00 Chemnitzer Tag: Friihkonzcrt. Blinden-Gesangschor der staatl. Blindenanstalt Chemnitz. Leit.: Oberlehrer Oswin Hübner. Deutscher Arbeitermandolinenbund, Bez. Chemnitz. Leit.: K. Beier. 4- 8.00: Landwirtfchaftsrat Dr. I. Wilsdorf: Landwirtschaft im Erzgebirge u. Vogtland. * 8.30: Orgel konzert a. d. Jacobikirche in Chemnitz. H. Hartung. 4° 9.00: Morgenfeier. „Kristall der Zeit." Mitw.: Chemnitzer Streich quartett. H. Pabst u. Hilde Maria Kraus. 4- 10.30: Die Opern krise und Chemnitz. Generalintendant H. Hartmann u. Chef redakteur H. Maushagen. * 11.00: Wo steht die technische Ausbildung? Akademiedirektor Professor Dr.-Jng. Paul Schimpke. 4- 11.30 Reichssendung: Kantate zum Sonntag Jubilate „Ihr werdet weinen und heulen" von Johann Seb. Bach. Stadt, u. Gewandhausorchester zu Leipzig. Tho manerchor. Solisten: Elly Hartwig-Correns, Prof. G. A. Walter, G. Ramin, Fr. Sammler. Prof. Dr. v. K. Straube. 4- 12.00: Dr. K. Ochsenius u. Dr. E. K. Fischer: Liebe zum schönen Buch. 4- 12.30: Mittagskonzcrt. Erwcrbslosenorchester Chemnitz. Dirig.: E. Driesen. 4- 13.30: Amtsbaural F. Wagner- Poltrock: Städtebauliche Fragen.in Chemnitz 4° 13.45: Prof. Dr.-Jng. H. Heuß: Das neue Chemnitz. 4- 14.00: Chemnitzer .Komponisten. Mitw.: Dorothee Lehmann, Suse Schluppeck, K. Mayerhofs, H. Otto. Am Flügel: Die Komponisten. 4 14.45: Chemnitz, das Bild einer Stadt. Eine Plauderei von Erh. Göpel. 4- 15.00: Museumsdir. Dr. I. Müller, Chemnitz: Chemnitzer Kultur- u. Wirtschaftsgeschichte im Spiegel des Stadtgeschichtlichen Museums. 4- 15.15: Chorkonzert. Chem nitzer Lehrergesangverein. Dirig.: E. Seebohm. * 15.30: Paul Prien: Freies Volksbildungswesen in Chemnitz. 4- 15.45: Ober- studicndir. Gräbner: Die Chemnitzer Webschule. 4 16.00 aus Köln: Dr. B. Ernst: 2. Halbzeit des Ländcrfutzballspielcs Hol land—Deutschland in Amsterdam. 4 16.50: 3. Aufzug aus „Hoffmanns Erzählungen." Phantastische Oper in 3 Auszügen von Jules Barbier. Musik von Jacques Offenbach. Aus dem Opernhaus in Chemnitz. Spielleitung: R. Meyer-Walden a. G. Musikal. Leitung: Fr. Kitzinger. 4 17.30—17.45: Dir. I. Sieg noth u. D. Jäger, Chemnitz: Die sozialen Beziehungen zwischen Arbeitnehmerschaft und Arbeitgeberschaft. 4 18.00: Wiener Klänge aus Klostermansfeld. Orchester des Gaues Mittel deutschland in, D. M. G. B. Dirig.: K. Lorenz. 4 18.20: Studio des Mitteldeutschen Rundfunks. Regie: H. Pabst. 4 19.10: Satiren und Schwänke, komponiert von G. W. Meyer. Mitw.: W. Hennig, G. W. Meyer. 4 19.50: Max Wenzel liest aus seinen erzgebirgischen Geschichten. 4 20.10: Die bildende Kunst in Chemnitz. Museumsdir. Schreiber-Weigandt, Feuilleton redakteur M. Elsner, Kunstmaler G. Schaffer n. O. Th. W. Stein u Dr. E. K. Fischer. 4 20.50: Abcndkonzert. Städtische Kapelle Chemnitz. Dirig.: Generalmusikdir. O. Malala. 4 22.20: Nachrichtendienst. 4 Anschl. bis 24.00: Tanzmusik (Ka pelle Erwin Steinbach, Chemnitz). Deutsche Welle 1635. Hakenkonzert. Die Glocken vom Großen Michel 4 s-OV: Mittungen und praktische Winke sür den Landwirt. 4 8.15: Wochenruckblick aus die Marktlage. 4 8.25: Anlage und Rentabilität einer Geflügelfarm. 4 8.55: Morgen feier. Anschl.: Glockengeläut des Berliner Doms 4 10 05- Wettervorhersage. 4 11.00: Eine nervöse Familie. 4 11.30 aus Leipzig, Retchssendung: „Ihr werdet weinen und heulen" Kantate Nr. 103 von ^oh. Seb. Bach. Städt. u. GewandhauS- orchestcr, Leipzig. Thomaner-Lhor. 4 12.00: Franyois Villon (Übertragungen von P. Zech.) Sprecher: P. Zech, G. Fricke 4 12.30 aus dem Groß. Schauspielhaus: Ausschnitt aus dem Wettkampf um „Das goldene Sarophon". 4 15.00: 5 Klavier stücke von Fr. Rögely. 4 15.30: Oskar-Maria-Gras-Stunde 4 15.55 aus Köln: Aus d. Olympiastadion Amsterdam: Länder- fußballspiel Deutschland-Holland (2. Halbz.). 4 16.50: Unter haltungsmusik. 4 18.00: Die Entseelung unserer Kultur und deren Überwindung. 4 18.30: Kolisch-Quartett. 4 19.00: Der Großstadtpfarrer. 4 19.30: Mensch sein, heißt Kämpfer sein. 4 20.00 aus Köln: „Der Bettelstudent". Operette in 3 Aufzügen von K. Millöcker. 4 22.15: Wetter-, Tages- und Sportnach richten. 4 Danach bis 0.30: Tanzmusik. Montag, 27. April. 14.00: K. Külbel: Erwcrbsloscnberatung. 4 14.15: Fraucn- Uluk. 1. Künstlerische Arbeitsstunde. Ursula Scherz und W. Wauer. 2. 15.00: Gas im Haushalt. Dipl.-Ing. G. Lillge. 4 16.00: Rcg.-Rat W. Fintel: Die deuilrbe Hockiseekikwerei * 16.30: Konzert aus Berlin. 4 18.00: Stünde der Neuerscheinun gen. 1. Horst Hartenstein, Dresden: Kriminalromane. 2. Dr. K. Blanck, Leipzig: Die Welt ist weit (exotische Romane). 4 18.50: H. Vogel: Unser Sprachenfunk. 4 19.00: Dr. R. Pfalz: Neue wirtschaftsgeographische Fragen Italiens. 4 19.30: Franz-WegwitzStunde. Mitw.: Lotte Mäder-Wohlgemuth, Fr. Wegwitz, Margarete Anton. 4 20.00: Mandolinenkonzert. Mandolinenorchester „Estudiantina", Dresden. Dirig.: Jorgo Chartofilax. 4 20.30: M. Geisenheymer: Mit dem „Graf Zeppe lin" über den Ozean. Textredaktion u. Sprecher: H. Vogel. 4 21.00: Sinfoniekonzert. Leipz. Sinfonieorchester. Dirig.: Th. Blumer. Solist: F. Schertet. Werke von A. Dvorak. 4 0.30 bis 1.30: Nachtkonzert nur auf Leipziger Welle. Das Musik korps 3. Batl. d. 11. (Stichs.) Jnf.-Regts. Dirig.: Obcrmusik- meister F. Bier. Deutsche Welle 1635. 10.10: Querschnitte durch das zeitgenössische deutsche Schrifttum. 4 12.05: Englisch für Handelsschulen. 4 14.50: Wir machen eine Kinderzeitung. 4 15.40: Deutsche Männer aus eigener Kraft. 4 16.00: Die Pflichten und Rechte des Ar beitgebers gegenüber der Berufsschule. 4 16.30: Nachmittags konzert Berlin. 4 17.30: Die nordische Jugend. 4 18.00: Deutsch sür Deutsche. 4 18.30: Altertumskunde und Bibel. 4 19.00: Englisch für Anfänger. 4 19.25: Landwirtschaft und Fischereiwcsen. 4 19.45: Viertelstunde Funktechnik. 4 20.00: Die Bekämpfung des Lärms. 4 20.30 Ravag Wien: Siebentes Europäisches Konzert. Dirigent: Generalmusikdir. Pros. Fr. Schalk. Wiener Philharmoniker. Dienstag, 28. April. 10.30: P. Losse: Die Entwicklung des Tanzes. 4 14.00: E. Müller: Wie ist der Arbeitnehmer gegen plötzliche Arbeits losigkeit geschützt? 4 14.80: W. Diettrich: Bücherstunde für die Jugend. 4 15.00: Rhythmisch-tänzerischer Unterricht der Mary- Wigman-Schule, Dresden. Leit.: E. Wigman. 4 16.00: Karl Heese: Das musikalische Aufführungsrecht. 4 16.30: Konzert. Leipz. Sinfonieorchester. Dirig.: Dr. A Szcndrei. Solist: Rich. Laugs. 4 18.05: Ad. Luxenberg: Umschau tu der Welt der Frau. 4 18.30: Französisch. 4 18.50: Wir geben Auskunft 4 19.00: H. Ratonek: Theater und Film als Kunstvermittler 4 19.30: Schallplattenkonzert. 4 20.30: Heiteres für Saxophon Mitw.: M. Askanas, Georg Bleyer, Fr Sammler. 4 21.00: Die Föhre. Monologspiel von M. Hausmann. Sprecher O Bernstein. 4 21.40: Collegium musicum. Mitw.: Hedwig Di dam-Borchers, Pros. H. Bassermann, Dr. E. Latzko. Deutsche Welle 1635. 10.10: Hausmusik bei Goethe. 4 12.05: Französisch sür Schüler. 4 15.45: Märchen und Geschichten. 4 16.00: Künst lerische Handarbeiten. 4 16.30: Nachmittagskonzert Leipzig. 4 17.30: Einführung in die neue Musik. 4 18.00: Querschnitt dufth deutsche Zeitschriften. 4 18.30: Die Bedeutung der Meeresforschung. 4 19.00: Französisch s. Anfänger. 4 19.30: Tanzabend (Kapelle Gerhard Hoffmann). 4 21.00 aus Leipztg: „Die Föhre." Monologspiel von M. Hausmann. 4 21.40 aus Leipzig: Collegium musicum. Mitw.: Hedwlg Dtdam-Bor- chers, Pros. H. Bassermann, Dr. E. Latzko. Mittwoch, 29. April. 10.50: Susanne Zürbig: Der Sonntag der Hausfrau. 4 14.00: Dr. W. Lange: Tannhäuser im Alten Nathans zu Leip zig (zur Führung durch das Stadtgeschichtliche Museum am 30. April). 4 14.30: Jugendfunk. 4 15.40: Wirtschaftsnachrich ten. 4 16.30: Märsche und Walzer. Leipz. Funkorchester. Diri gent: Th. Blumer. 4 18.00: Reg.-Nat Dr. F. Kaphahn: Volks büchereiarbeit ll. Staat. 4 18.30: Italienisch. 4 18.50: Wir geben Auskunft. 4 19.00: „Mahle, Mühle, mahle!" Mühlen romantik in Wort und Ton, zusammengestellt von I. Krahö Leit.: H. P. Schmiedel. Mitw.: Margarete Anton, K. Baum garten, H. Freyberg, T. Kondziella, P. Stanchina, H. Fleischer Fr. Sammler. 4 20.10: Konzert aus d. Stadttheater in Erfurt. Städt. Orchester Erfurt. Arbeitsgemeinschaft „Volkschor Er- fordia". Ein Kinderchor. Leit.: A. Herder. Solisten: Fr. Reichert-Winnig. Eb. Reichert. 4 21.00: Fr. W. Kupke: Zm Frage der landwirtschaftl. Preis- u. Absatzpolitik. 4 21.30: Was unseren Großvätern gefiel. Mitw.: Ruth Meister, Mich. Zadora, A. Simon. Deutsche Welle 1635. 9.00: Wie spielen ein Märchen. 4 10.10: Syrien. 4 14.45: „Die chinesische Nachtigall " 4 15.45: Die Stellung der Land wirtschaft zur modernen Ernährungslehre. 4 16.00: Lehr gänge über die Arbeit der Oberstufe der Volksschule. 4 16.30: Nachmittagskonzert Hamburg. 4 17.30: Selten gespielte Trios 4 18.00: Einheitskurzschrist. 4 18.30: Wanderung durck Deutschlands Gaue, 4 19.00: Neue Wirtschaftsformen und di« Beamtenschaft. 4 19.30: Ausgeben oder sparen? 4 20.00: M Müller-Jabusch: Weltpolitische Stunde. 4 20.30 aus Köln: „Vor Walpurgis." 4 22.25: Dr. I. Räuscher: Politisch, Zeitungsschau. Donnerstag, 30. April. , ,,/F-00: Fr. Heller: Was tut das deutsche Volk für seine Ar- beckslosen? 4 14.30: „Sylva, Abenteuer einer Ameisenköniqin," sV'bendcrzählung von P. Bänsch. Sprecher: Dr. W. Tissot. 4 10.00: Fr. Schumann u. I. Krahs: Hörbericht von der Leipziger Klemmcye. 4 16.00: Prof. Dr. A. Eiau: Ultrarote Strahler tangeroiensie,. z. B. Wollkämmen, Garnziehen, Spulen, zu beschränken, wie es in wenig späteren Zeiten die häufiger Eingaben der Zünfte klar aussprechen, die von der Obrigkeit Einschränkung oder Verbot der Frauenkonkurrenz im Hand werk verlangen. Wenn so einerseits die wirtschaftlichen Ursachen der Ab wehr der Frauenarbeit klar zu Tage treten, so spricht auf der anderen Seite auch jene ursprüngliche Art germanischen Den kens darin mit, daß die Welt von jeher nur eine Männerwelt, das Recht ein Männerrecht sein konnte, zu dem die Frau nur w einem Schutzverhältnis stand. Diese, als Frau, Tochter, Hö- tz rige stets in Abhängigkeit und häuslicher Gebundenheit ab- ) geschlossen, konnte sich, zumal als Einzelne und außerhalb der tz Ehe, schwer in dieser neuen wirtschaftlichen Ordnung Geltuno H und Lebensunterhalt schaffen. Freilich blieb ihr immer das ' l Kloster als Zuflucht, Versorgung und Arbeitsstätte; denn auch ö in den Arbeitsstuben der Nonnen wurde am Webstuhl und ft Rahmen mit Spindel und Nadel sleißig geschasst, und manche I Klöster waren weithin berühmt sür kostbare Stickereien und « Bilderteppiche oder kunstvolle Schreibarbeit. Aber nicht jede fühlte sich geschaffen für die Strenge des F klösterlichen Lebens und völlige Entsagung der Welt, abgesehen D davon, daß die meisten Klöster jetzt bei der Aufnahme schon ! eine Aussteuer verlangten und dadurch den Aermeren vsr- I schlossen blieben. So entstanden bald nach den Anfängen dw Zünfte, etwa um die Mitts des 12. Jahrhunderts, dis ersten ? „Samenungen" von Frauen, die sich zusammentaien zu gemein- i samem Leben, vor allem gemeinsamer Arbeit, ohne dwch dei Welt gänzlich zu entsagen oder klösterliche Gelübde aus sich zr nshmen. Der Name Beginen, dessen Ursprung geschichtlick unsicher ist, kam vor allem in den Niederlanden aus, ander wärts hießen sie Seelschwestern, Mantelfräulein, geise odei blaue Sustsrn nach der Farbe ihres Anzugs. Bisweilen waren ' es anfangs nur vier oder fünf Schwestern, die unter eins' felbstgewählten Meisterin oder „Martha" eine Webstnbe auf machten, unter der Bürgerschaft wohlgelitten als gar schweig- same, einsäliige, gutherzige Frauen und wegen ihres Fleißes geachtet. Später entstanden dann in den niederländischen unl rheinischen Städten die großen Bsginenhösc, dis mit ihrer vielen Einzelhäuschen oder Stuben Hunderten alleinsrehenüft ' Frauen Obdach und Arbeit schassten. und ihre Anwendungsgebiete. 4 16.30: Nachmittagskonzert Leipziger Funkorchester. Dirig.: H. Weber. Solist: Albert , Grasciucnm. 4 18.00: Pros. Fr. Kuhlmann: Natürliches unk gesundheitsgemäßes Schreiben. 4 18.15: Steuerrundfunk. 4 18.30: Spanisch. 4 18.50: Wir geben Auskunft. 4 19.00: Hanns- Eisler-Stunde. H. Eisler, Berlin: 1. Neue Musik u. Arbeiter schaft. 2. Werke von H. Eisler. Mitw.: M. Krämer, A. Kin- kulkin, H. Schulze. 4 20.00: „Der Barbier von Sevilla." Hei tere Oper in 2 Akten von Giovanni Paisiello. Neubearbeitung mit den Originalseccorecitativen von Richard Falk. Leipziger Sinfonieorchester. Musikal. Leitung: Dr. A. Szendrei. Regie: H. P. Schmiedel. Deutsche Welle 1635. 10.10: Pflanzenkundl. Wanderung durch den Maienwald 4 15.00: Kunterbunt. 4 15.45: Bestand und Erschütterung der Familie. 4 16.00: Praktische Himmelskunde. 4 16.30: Nachmittagskonzert Berlin. 4 17.30: Hausmusik. 4 18.00: Kulturelle Bedeutung Siebenbürgens. 4 18.30: Zauberei Magie und Heilkunde. 4 19.00: Englisch für Fortgeschrittene. 4 19.30: Was bietet die D. L. G.-Schau Hannover dem Land- - Wirt? 4 20.00 aus der Staatsoper, Unter den Linden: „Manor ! Lescaut." Lyrisches Drama in 4 Akten von G. Puccini Musikal. Leitung: Generalmusikdir. L. Blech. Freitag, 1. Mai. (In Sachsen gesetzlicher Feiertag.) 7.30: Frühkonzert. 4 9.00: Morgenfeier „Bruder Wan derer". Textfolge mit Musik von W. Brockmeier. Leitung: Jos. Krahä. Mitw.: H. Freyberg, Margit Hellberg u. Tadzio Kondziella, K. Aug. Neumann, Th. Blumer. 4 10.10—10.35: Hörbericht „Gas wird über Land geschickt". Sprecher: Kurt ! Riemann. 4 12.00: Mittagskonzert. Leipziger Funkorchester. Dirigent: Th. Blumer. 4 14.00: Dr. A. Mendt: Geburt und Werdegang der Technik. 4 14.30: Studio des Mitteldeutschen Rundfunks. 1. Kleine Profa von W. Bauer. 2. Ein Werk in Deutschland. Leit.: Dr. E. K. Fischer. Mitw.: Margarete Anton, K. Baumgarten, Fr. Chr. Böhme, I. Gottschalk, Tadzio Kondziella, Jos. Krahs, Fr. Voß u W. Seebach. 4 15.15: Elis Böhm: Gemüsebau unter Glas. 4 16.00: Der Buchdrucker j Tureck erzählt aus seinem Leben. Sprecher: H. Freyberg 4 16.30: Nachmittagskonzert. Leipz. Sinfonieorchester. Dirigent: Dr. A. Szendrei. 4 18.05: Sozialversicherungsrundfunk. 4 18.25: Englisch. 4 18.50: A. Katzer: Zum zehnjährigen Bestehen der „Akademie der Arbeit". 4 19.00: Karl Schefslcr kiest aus seinem neuen Buch „Holland". 4 19.30: Unterhaltungskonzert Leipziger Sinfonieorchester. Dirig.: H. Weber. Solist: Ferd. Franz. 4 21.10: „Die Nacht vor der Scheidung." Erich Bover. Regie: H. P. Schmiedel. Deutsche Welle 1635. 10.10: Gas wird über Land gebracht. 4 15.00: Jungmädchen stunde. 4 15.45: Mit Expreßzügen durch Europa. 4 16.M ) 25 Jahre Berthold-Otto-Schule. 4 16.30: Nachmittagskonzev - Leipzig. 4 17.30: Sprache als Zauber. 4 18.00: Deutsche See- z fischerei. 4 18.30: Leben und Schicksal großer Künstler. 4 19.00, Feierstunde des Sozialistischen Kulturbundes. 4 20.00: Ausge- k wählte Unterhaltungsmusik (Berl. Funkorchester). 4 21.40: Walter Gieseking: Klavierkonzert. Sonnabend, 2. Mai. 12.25: Dr. R. Roch: Ein Forscher erzählt von seinen Er- lebmssen zwischen Amazonas und Feuerland. 4 13.00: Wetter- / voraussage, Presse- u. Börsenbericht, Bekanntgabe der Zeiten für die Nachmittagsübcrtragung der Vorrundenspiele um den Davispokal zwischen Deutschland und Südasrika aus den Plätzen des Rochusklubs in Düsseldorf. 4 14.15: K. Scösser: Das Schriftbild unserer Städte. 4 14.30: Susanne Bach: Baflelstunde für die Jugend. 4 15.15: Hörbericht aus der i Jugendburg Hohnstein in der Sächs. Schweiz. Sprecher: Dr. I A. Simon, Dresden, und K. Hahnewaldt. 4 15.45: Wirtschafts- t Nachrichten: Letzte Notierungen. 4 16.00—17.30: Nachmittags- konzert. Leipziger Sinfonieorchester. Dirig.: Th. Blumer 4 ' Dazwischen: Übertragung der Vorrundenspiele um den Davis- - Pokal zwischen Deutschland und Südafrika auf den Plätzen des Rochusklubs iu Düsseldorf. 4 18.00: Funkbastelstunde unk Durchgabe von Meßtönen. 4 18.20: Dr Sophie Cassel: Wa( sind Namen? 4 18.40: Zwei Kurzgeschichten von I. Hartngers „Salzburg" und „Bruchstück eines Lebens". Sprecher: Kack Blumau. 4 19.00: Schlichte Abcndmusil vom Marktplatz ui^ Schloßturm in Eisenach als Auftaki des Thüringer Posaune»' . treffens. Mitw.: Die gesamten Thüringer Posaunenchöre. !s 1 19.30: Neuerungen auf der Internat. Hygieneausstellung DrH " den 1931 von H. Zcrkaulen. 4 20.00: Alleweil fidel! Leipzig Funkorchester. Dirig.: H. Weber. Mitw.: Erna Held, Ar»' Faber. Deutsche Welle 1 635. 12.00: Unsere Mutter. 4 15.00: Kinderbastelstunde. 4 Die Stellung der Frau im Bürgerl. Recht. 4 16.00: Sch",y> film iu der Schularbeit. 4 16.30: Nachmittagskonzert bürg. 4 17.30: Was können wir von den Tieren für Gesundheit lernen? 4 18.00: Französisch für Fortgeschrck',^- 4 18.30: Der Volksbildner Joh. Tews. 4 19.00: Leben gg; Schicksal großer Künstler. 4 19.30: Stille Stunde 4 H „In Kino veriias!" Heilere Filmrevue. Dargeboten Harbeck. 4 21.00 aus Hamburg: Bunter Abend mü Hagen.
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