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Wilsdruffer Tageblatt : 10.04.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-04-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193104105
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19310410
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19310410
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1931
-
Monat
1931-04
- Tag 1931-04-10
-
Monat
1931-04
-
Jahr
1931
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 10.04.1931
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vestätkgt. In dem Bericht für die Zeit vom 16. bis 31. März 1931 heißt cs: Die der Jahreszeit entsprechende Auflockerung am Arbeitsmarkt, die im vorigen Birichtsabschnitt noch durch die ungünstige Witterung aufgehalten worden war, har in der zweiten Hälfte des Monats März, obwohl die Witterung noch stark winterlichen Charakter hatte, fühlbar eingesetzt. Nicht nur die Zahl derHaupluntsrsiützungsempfän- ger in der Arbeitslosenversicherung hat um über 210000 ab- genommen, sondern auch die Zahl der Arbeitslosen ins gesamt ist um rund 224 000 zurückgegangen. Demnach wurden unter den am 31. März bei den Arbeits ämtern vorgemerkten verfügbaren Arbeitsuchenden rund 4 756 000 Arbeitslose gezählt. Von der Entlastung gegen über Mitte März entfallen etwa zwei Drittel auf die Säi- sonautzenberufe, der Rest auf die übrigen Berufsgruppen. Die Arbeitslosenversicherung war am 31. März noch mit rund 2 316 000 Hauptunlerstützungsempfängern belastet. In der Kriscnfürsorge ist die Zahl der Hauptunterstützungsempsänger zurückgegangen; sie belief sich ani 31. Mürz aus rund 923 000, d. h. rund 26 000 weniger als am letzten Stichtag. An der günstigeren Entwicklung des Arbeitsmarktes sind alle Bezirke beteiligt, wenn auch in verschiedenem Ausmaße, und zwar am günstig sten, im Verhältnis zum Stand von Mitte März, die Bezirke Brandenburg, Nordmark, Niederschlesien und S ü d w e st d e u t s ch l a n d, verhältnismäßig ungünstig da gegen Ostpreußen, Westfalen und Sachsen. Die Besserung des Beschäftigungsgrades beschränkt sich zurzeit im wesentlichen noch auf diejenigen Berufsgruppen, deren Arbeitsplätze infolge der besseren Witterung Wieder stärker besetzt werden konnten. So haben nunmehr die Abrufe in die L a n d w i r 1 s ch a f 1 etwas lebhafter, wenn auch nicht im Ausmaße des Vorjahres, eingesetzt. Im Bauge werbe sind Fach- und Hilfsarbeiter zur Fertigstellung vor jähriger Bauten eingestellt worden, während vom Beginn neuer Bauvorhaben noch kanm die Rede ist. Mehrfach sind Steinbrüche und Zementwerke wieder in Betrieb gesetzt worden, während bei den Ziegeleien mit Rücksicht auf hohe Lagerbestände die Frühjahrsarbeit meist nur sehr zögernd cinsctzi. Eine leichte Besserung, überwiegend im Zu sammenhang mit dem Baumarkte, Hai auch der Arbcitsmarkt in der Sägewerksindustrie, tu der Bautischlerei, in der Möbelindustrie und für die ungelernten Lohnarbeiter er fahren. Aber von dem Aufschwung sind nicht nur Saison berufe erfaßt, sondern etwa zu einem Drittel auch die übrigen Berufe, wie Kleider, Wäsche, Tabak, Spinnstoss, Seeschiffahrt und Transport. Ein Vergleich mit dem Vorjahr erweist, daß die Entlastung sich ungefähr tu demselben Umfang bewegt wie 1930. Der Ausgangspunkt liegt allerdings in die sem Jahre wesentlich höher 1930 schieden in der Zeit vom 15. März bis 31. März aus der Krisenfürsorge 92 000 und aus der Versicherung 205 000 Unterstützte aus; die Zahl der Arbeitslosen verminderte sich um 238 000. Die Rcichsanstalt rechnet damit, daß die Durchschnittszahl der Arbeitslosen, die ihren Berechnungen für das Etatsjahr 1931/32 zugrunde gelegt worden ist, nicht überschritten wird. AegiermWergölWW in Thüringen. Die Forderungen der Opposition. Nachdem Landtagspräsident von Thümmel die Ver handlungen zur Ergänzung der Landesregierung mit der Deutschen Volkspartei, Wirtschastspartei und Landvolkpariei ausgenommen hatte, trat er auch mit den Nationalsozialisten und den Deutschnattonalen in Verbindung. Die National sozialisten sind nur unter der Voraussetzung der Wieder wahl der ehemaligen nationalsozialistischen Regierungsmitglieder Dr. FriÄ und Staats rat Marsch! er zur Negierungsteilnahme auf der bis herigen Grundlage bereit. Die Deutschnationalen lohnen jede Beteiligung an einer Regierung ab, die von der Linken ab hängig ist, und werden sich nur an einer Regierung der bisherigen Mehrheit beteiligen. Die Deutsche Volkspanei lehnt eine Wiederwahl der früheren nationalsozialistischen Negierungsmitglieder ab. Ltniformverbsie.. In Berlin und in den Provinzen Hannover, Westfalen und Oberschlesieu. Die Obcrprüsidenten der Provinzen Westfalen und Hannover haben Uniformverbotc erlassen, die inhalt lich mit dem gleichzeitig erlassenen Verbot des Polizei präsidenten von Berlin übereinstimmen. Die Verord nung des Oberpräsidcnteu von Hannover bedarf noch der Zustimmung des Provinzialratcs. Sie bat jedoch einstweilen Gültigkeit. Auch der Oberpräsidenl der Provinz Oberschlcsien hat ein Unisormvcrbot erlasse». In den Verordnungen sind me ursprünglichen Bestimmungen wiederholt, die seinerzeit das tragen von Uniformen untersagt haben. „Graf Zeppelin" über dem Mittelmeer. Das Luftschiff „Graf Zeppelin", das am Donnerstag morgen Friedrichshafen verlassen hat, ist kurz vor 9,30 Uhr Eonwstscher Zeil über Vienne (Sudjrankreich) genchtct Wen und erschien 10.20 Uhr über Monlelnnar an der Rhone. Dos "uiiichiss das Kurs nach Süden nahm, erreichte um 12 Ulu mittags französischer Zett die westlichen Vororte von Marseille und nahm dann Richtung auf das Mttteuandlicpc Meer. Der Weliraumballon. Professor Piccard will am Sonnabend starten. Professor Piccard, der wieder in Augsburg weilt hat seine Vorbereitungen zu einem neuerlichen Star, in den Weltraum so weit getrosten, daß dci^ Aufstieg bei günstigem Wetter ohne weiteres erfolgen kam» Der Gelehrte, dcsjcu beide M arbeiter sich cbeniallü elngc,undeu haben, will lediglich die Meldung der Bayerischen LandcGvcsterwnrte abwarten nnd, falls dicke günstig aussällt, in der Nacht zum Sonnabend, den 11 Avril zwischen vier und fünf Uhr aufsteigen. Der Start erfolgt auf dem Gelände der Augsburger Ballonsabrik Riedinger. Der Kampf Hitler—Gtennes. Bei einer Besprechung mit Vertretern der nationalen Verbände erklärte der nationalsozialistische Ncichstagsabge- ?s.E>e Dr. Göring, im ganzen Oberostgebiet sei wieder bollstle Ruhe eingetreten Die Oberführer der Gaustürme in Mecklenburg, Pommern, Schlesien, Brandenburg und Ostmark seien mit Steuncs aus der Partei ausgeschiedcn. Im übri- E/'ne geringe Anzahl von Äusschlüsscn in diesem "folgt, nn ganzen etwa zwanzig Mann. Nur in Bewegung gegen Hitler etwas stärker gewesen. .Zwischen Stcnncs und der Parteileitung be- langem, da Stcnncs nicht damit einverstanden politische Parteileitung die Legalität be- - Es sei nicht beabsichtigt, gegen Stcnncs von tz-ar.ci wegen irgend etwas zu unternehmen. Deutsches Los in GüdiiroL Zweijähriger Zwangsaufenthalt in Bozen für Malferteiner. Dir über den ehemaligen Tiroler Abgeordneten Michael Malferteiner verhängte Verbannung von "drei Jahren ist in einen zweijährigen Zwangsaufenthalt in der Stadt Bozen umgewandelt worden. Die Umwandlung wird mit der Rück sichtnahme auf das Alter und die Familie Malferteiners begründet. Malferteiner konnte bereits in seine Bozener Wohnung zurückkehren, wird jedoch strengstens überwacht. Er darf Bozen nicht verlassen. Insbesondere muß Malferteiner in den Vormittagsstunden und am Abend sowie in der Nacht stets in seiner Wohnung anzutrcffen sein. Der Besuch öffent licher Gaststätten ist ihm gestattet, jedoch ist ihm jedes Ge spräch mit einenl a> Vern Gast untersagt. Auch darf er an keinem Tische Platz nehmen, sondern muß stehend essen und trinken. porlugieMeTruppenmeuterninM-eira Die Bewegung greift um sich. Wie aus Madeira gemeldet wird, sind die Truppen, die vor einigen Tagen aus Portugal zur Unterdrückung des Auf standes abgesandt wurden, zu den Aufständischen übergegangen. Zwei portugiesische Transportdampser und ein Kreuzer, die bereits als nach Madeira abgegangen gemeldet waren, be- sindeu sich noch immer auf dem Tajo, da die portugiesische Regierung von der Zuverlässigkeit der Kommandanten anscheinend nicht restlos überzeugt ist. In Portugal wird die Zensur streng gehandhabt. Eine Privat- meldung aus Lissabon besagt, daß die Revolutionäre in Madeira mit Parteigängern in Portugal in Verbindung ge standen haben. Verschiedene Militärpersonen seien verhaftet worden. Die Lage in Portugal selbst sei „nicht völlig ruhig". Unvorhergesehene Ereignisse könnten jederzeit ein- tretcn. SSS.-Nuse einer brennenden Na-t- dnnipsers. Neuyvrk, 10. April. Die Funkstationen an der Ostküste von Nordamerika fingen SOS.-Rufe des 4470 Tonnen Motor- frachtdampfers „Nordhval" aus. Das Schiss befindet sich an der Küste des Staates Virginia in Brand und treibt im Meer. Die Besatzung des Dampfers ist 35 Mann stark; man vermutet, daß es etwa 6V Meilen von der Küste entfernt ist. Wilsdruff, am 10. April 1931. Merkblatt für den 11. April. Sonnenaufgang 5'" I Mondaufgang 3^ Sonnenuntergang 18^ j Monduntergang 11^> 1921: Kaiserin Auguste Viktoria gest. Ore alten Marknoten bleiben ungültig. Besitzer alter Marknoten, die sich in Vereinigungen zufammengeschtossen haben, haben die Reichsvank ersucht, die alten Mnrknoten cinzulösen, nachdem das Reichsbank gesetz die Retchsbank zur Einlösung der neuen Rclchsmärk- notcn verpflichtet hat. Amtlich wird dazu erklärt, daß die alten Marknoten sein^sit anfgerufen und im Verhältnis von l Billion Mark zu einer Reichsmark umgetauscht wor den sind. Soweit der Umtausch auf dieser Grundlage nicht bis zum 5. Juli 1925 vollzogen war, wurden die alten Marktraten ungültig. Die Neichsbank habe also gegenüber den alten Marknoten keine Einlösungspflicht; diese Auf fassung sei auch vom Reichsgericht wiederholt bestätigt worden. * Mücken. Noch ist es vielleicht nicht höchste Zeit, von ihnen zu reden, aber „hohe Zeit" ist es bestimmt, denn einige sollen sich bereits im Sonnenschein gezeigt und auch schon ganz achtbar drauflos gestochen haben. Und Jnsektenkenner behaupten, daß es diesmal besonders schlimm und sogar noch schlimmer kommen werde und daß wir einen Mückensommer erster Güte zu erwarten hätten. Wie die Jnsektenkenner das her ausbekommen haben, wissen wir nicht, aber einigermaßen und bis auf weiteres wird man sich aus sie Wohl verlassen dürfen, und cs bleibt daher nichts zu tun übrtg, als Vorbereitungen für den Empsang der Mücken zn treffen — Vorbereitungen und Abwehrmaßnahmen. Leider kann, wenn von Abwehr matznahmen gegen die Mückenplage die Rede ist, durchaus nicht in Hochstimmung gesprochen werden, denn es gibt, allen Gelehrten zum Trotzt wirklich nicht viel, was gegen die Mücken, wenn sie sich scharenweise zum Angriff gegen die Menschheit zusammenraffen, mit Aussicht auf Erfolg unter nommen werden kann. Als vor einigen Fahren in ver schiedenen Gegenden Deutschlands die Mückenschwärme tn Myriaden von Exemplaren durch die Luft schwirrten, wurden feierliche Vernichtungsdekrete erlassen, und es begannen dann tatsächlich erbitterte Kampagnen gegen die Langhörner Es nützte etwas, aber es nützte nicht viel, und die Mücken blieben uns unter jeglichem Namen — man nennt sic nämlich auch Schnaken oder Gelsen und noch anders — erhalten. Was der Mensch gegen eine einzelne Mücke oder gegen ein paar Mucken zu tun hat, braucht nicht erst besonders betont zu werden, da cs die meisten von uns längst wissen: man lässt sich stechen und betupft die Einstichstelle, wenn es dort zu jucken anfängt, mit Ammoniak, soll heißen Salmiakgeist. Manchmal hilft's, manchmal auch nicht. Nicht ganz so einsach aber ist der Kamps gegen große Mückenbeere. Man muß da schon plan mäßig und in geschlossener Schlachtreihe vorgehen, wenn man etwas erreichen will. Alle in Kellern und Erdgeschossen der Häuser (besonders an den Decken) oft massenhaft über winternden Mücken sind schon vor Eintritt der wärmeren Witterung zu vernichten. Man macht das mit Gasen und verschiedenen anderen Schikanen. Flache Gewässer, in denen dis Mückenlarven ein fröhliches Leben führen, sind rechtzeitig zuzuschütten oder mit Giften, die den Larven unangenehm sind, zn versetzen. Sehr wirksam soll sich das Bedecken der Gewässer mit einer dünnen Petroleumschicht erwiesen haben. Das ist der Feldzugsplan in großen Umrissen, und nun auf in den Kampf und hinein in den angesagten Mückensommeri * Tragödie der Zugvögel. Vor einigen Tagen haben die gro ßen Rückzüge der während der Sommermonate in Deutschland und Skandinavien nistenden Zugvögel vom Süden her eingesetzt. Die nach Tausenden zählenden Tierchen erreichten zwar die deut- 1chen Gaue, fanden aber nicht den erwarteten Frühling, sondern verschneite Felder, hartgefrorene Aecker, kein Master, kurz Hun ger- und Frostgehiete, die, je näher sie dem Norden kamen, immer unwirtlicher und unheimlicher wurden. Auch die uralte Rüchzug- siraße durch das Oberrheintal und weiter durch das Unlermain tal bot den armen Tieren weder Harst- noch Nahrungsgelegen heit. Infolgedessen sind die riesigen Schwärme auf halbem Wege wieder umgekehrt und vielfach durch die burgundische Pforte nach Frankreich abgedrängt worden. Die Vogelwarte am Unter main bei Bergen wartet seit Tagen auf die fälligen Vogel- schwärme. Aber nur ganz vereinzelt treffen bis jetzt Vögel aus der Warte ein und wagen den Flug nach Norden weiter. Leider aber fallen ungezählte der kleinen Vögel den Unbilden der Witte rung und dem Hunger zum Opfer, da noch nirgend sich Insek ten oder Körnerfrüchte vorfinden. Schwer von dieser Katastrophe in der heimischen Vvgelwelt werden betroffen die Stare, Am mern, Bachstelzen, Finken, Goldammern, Drosseln usw., dann aber auch die Kiebitze, die in den norddeutschen Mooren sich in diesen Tagen sonst zum Brüten schickten. Auch Störche sollen be reits auf dem Fluge nach dem Norden winterlichem Wetter zum Opfer gefallen sein. Dogelkenner befürchten, daß durch diese Tragödie manche Art unserer Singvögel fast aufgerieben werde und daß es erst langer Jahre bedürfe, ehe der Schaden wieder ausgeglichen sei. Jugendliche, kommt zum Turnen! Diese Mahnung kann den jungen Leuten beiderlei Geschlechts in dem gegenwärtigen schwe ren Wirtschaftskampfe nicht eindringlich genug zugerufen wer den. Die körperliche Tüchtigkeit und Anpassungsfähigkeit ist das erste Erfordernis in jedem Berus. Leider wird das selbst von vielen Eltern noch außer acht gelassen. Sie lasten es ruhig zu, daß ihre Söhne und Töchter auch nach der Schulentlastung aller lei Dingen nachgehen, die für ihre Ausbildung und Ertüchtigung praktisch wertlos sind. Es wäre darum recht zu wünschen, wenn alle Eltern auch um geregelte Leibesübungen ihrer Kinder be sorgt sein würden. Zum Eintritt in einen gut geleiteten Turn verein bietet sich jetzt die beste Gelegenheit. Witterung für April nach dem 10vjährigen Kalender. Vom 8. bis 15. trocken und kühle Luft; den 16. starker Wind mit Re gen, der abwechselnd mit Kälte fortfährt bis zum 25., den 26. und 27. Regen; von da bis zu Ende warm und trocken, jedoch zuweilen auch Nachtfröste. Der Allgemeine Turnverein ladet alle Freunde und Gönner für morgen Sonnabend 7 Uhr zu einer großen Werbeveranstal- tung nach dem „Löwen" ein. Das umfangreiche turnerische Programm verzeichnet Keulenübungen und Singspiele der Mäd chen, Trampoline und Schwebekante der Knaben, Olympia übungen der Kinder, Iugendtänze, Männerübungen, Stützbar ren der Turnerinnen, Hochbarren der Mitglieder, Frauenübun gen, eine Tanzstudie nnd Gymnastische Leistungsproben. Im zweiten Teil wird ein fröhlicher Turnerschwank „Der Freiherr" wiedergegeben. Anschließend wird das Tanzbein geschwungen. (Vgl. Ins.) 11. Zwingerlotterie. Die Ziehung der 11. Zwingerlotterie findet öffentlich in der Katholischen Volksschule, Dresden-A., Schießgasse 20 statt und zwar Sonnabend, den 11. April von früh 8 Uhr ab und Montag, den 13. April ab 1 Uhr mittags. Lose zu 1 Reichsmark sind noch bei allen Kollekteuren erhältlich. Sächsischer Feuerwehrtag 1931. Nachdem es dem Kreisver band Auerbach-Klingenthal gelungen ist, eine Garantiesumme von 25 000 Reichsmark sicherzustellen, beschloß der große Lan desausschuß im Verband Sächsischer Feuerwehren in seiner letz ten Sitzung, den aller drei Jahre stattfindenden Sächsischen Feuerwehrtag in diesem Jahre vom 7. bis 10. August in Auer bach i. V. abzuhalten. An der Aufbringung der Garantiesumme haben sich alle Kreise aus Industrie, Gewerbe und Handwerk beteiligt. Der Stand der Tierseuchen in Sachsen. Nach dem amtlichen Bericht des Landesgesundheitsamtes über den Stand der Tier- feuchcn in Sachsen am 31. Mär^z 1S31 sind an diesem Taae fest- gestellt worden Milzbrand m 4 Veterinärbezirken, 4 Gemeinden und 4 Gehöften (gegen 4, 5, 5 am 15. März), Maul- und Klauenseuche 23, 67, 114 (18, 71, 132); Bläschenausschlag 3, 4 (1, 3, 3); Räude der Einhufer 4, 4, 6 (3, 3, 5); Räude der Schafe 1, 1 (1,1,1); Schweineseuche 2, 2, 2 (3, 3, 3); Schweine pest 7, 10, 10 (10, 14, 14); Rotlauf der Schweine 1, 1 (1, 1, 1); Geflügelcholera 1, 1 (1, 1, 1); ansteckende Blutarmut der Einhufer 8, 11, 11 (8, 11, 11); Gehirnrückenmarkentzündung der Pferde 9, 23, 24 (9, 19, 19); Gehirnentzündung der Pferde 4, 4. 5 (4, 4, 4); Bienenseuchen 18, 46,100 (16, 44, 95). Die sächsischen Handelskammern gegen die Musikinstrumsn- tensleuer. Die sächsischen Industrie- und Handelskammern haben sich dem Wirtschaftsmmistenum gegenüber dahin geäußert, daß die Musikinstrumentensteuer in den Gemeinden nicht mehr ein geführt und, wo sie bereits eingeführt sei, ihre Rückgängig machung veranlaßt werden solle. Die Kammern begründen ihre Haltung damit, daß diese Steuer durchweg nur geringste Be träge einbkinge und infolge ihrer Wirtschaftsschädlichkeit zu einer Verärgerung der Bevölkerung führe. Der sächsische Artillerielag verschoben. Im Juni sollte ch Pirna der sächsifche Artillerietag in großem Stile gefeiert wer den. Wie nunmehr bekannt wird, ist die Veranstaltung infolge der allgemeinen Wirtschaftslage zunächst auf nächstes Jahr ver schoben worden. Luftschiffer-Denkmalsweibe in Berlin. Am Sonntag, dein 10. Mai 1931, findet die Weihe des Ehrenmals für die im Weltkriege gebliebenen Angehörigen der ehemaligen Luftschif fertruppen des deutschen Heeres statt. Am 9. Mai 1931 ver einigen sich die ehemaligen deutschen Heeresluftschiffer zu einer Wiedersehensfcier in Berlin. Dr. Eckener mit dem Luftschiff „Graf Zeppelin" wird am 11. Mai über Berlin erscheinen Regste Beteiligung aller Angehörigen der ehemaligen Luftschif fertruppen wird erhofft. Anschriften erbeten an O. Ehleben, Berlin-Schöneberg, Albertstraße 9. Nähere Mitteilungen gehen den Einsendern zu. j krlelr unferer Lsfer Besucht die Konzerte der Städtischen Orchesterschule! Das am dritten Osterfeiertage im „Adler" stattgefundene Feiertagskonzert war jedenfalls eine sehr gute Leistung unserer Städtischen Orchesterschule. Wer waren die Besucher? Zum großen Teil Handwerker und Geschäftsleute, die sich wohlbewußt sind, daß eine starke Orchesterschule für die Geschäftswelt nur von Vorteil ist. Das gesamte Interesse der Bürgerschaft an der Musik' schule vermißte man leider sehr und besonders das her Vertret^ der Behörden. Alle Stände sollten doch Interesse an der streb samen Musikschule mit ihrem tüchtigen Leiter haben. Ein Stan braucht den anderen. Kinkauf im Ort ist dienst an der Heima schreibt man immer wieder. Ein gutes Stadtorchester gehört mA auch zum guten Ansehen unserer Stadt. Tas muß doch wohl b zugestehen, auch wenn er nicht direkt von anderen abhängig Eine Hand wäscht die andere. Möchten doch diese Z^en beitragen, daß der gute Ruf und das Ansehen unserer Orw schule in Zukunft besser gewürdigt werden durch gute» der Konzerte auch seitens der Leute, die am letzten Male t Ein Handwerker und Geschäft"'""" Unte Abei weist tesdi hiesi Her, Dau loser gvttc trete Bari (Pfc Nack Krai ihrer «in Di rersiche' nimmt düng ir 2 der ? 28. Jul ändert solcher solche ! besteht- ienzeld wird, st Mts n zeilweis uusgelö Tage d Wen dieser ' verursa zuvchm dWen f E Meine derkcb staalli 1931 2588! im F. jahrcc von 3 U> setzt re Degen sind ar fürchte Werder Dohni Tazese und K re vxr E neul bei de legens vorbi li leiter Schuir Hausen überrc und 2 sucht r sperrt. Vertri zuwirk begrüs geling L merh'' Dann 10. Ä dienst fahrt, Kleins lete d chenpi schont Änspi ein u- e>ne« befin! gut n gehör kiMsth und z Hotte ten d sonnen shnen >n eil ver < Zahlv Volke zume stellt, Die Deis Wie> Eine turn
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