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I psMiiare kunal<däü Deutsches Ireich Kleine Nackrirdten Ztachdruck verboten 35. Fortsetzung die die die Neuer Hauseinsturz in Lyon. Vier Tote, drei Schwerverletzte. Im Lyoner Stadtteil Perrache ist ein fünfstöckiges Äebäude, das abgebrochen wurde, eingestürzt. Vorläufig wird von vier Toten gesprochen, die noch unter den Trüm mern liegen. Drei Schwerverwundete wurden geborgen. Ihr Zustand ist nahezu hoffnungslos. Tas donnerartige Getöse beim Einsturz rief große Aufregung unter der Be völkerung hervor. Tie Rettungsarbeiten werden von mehreren Feuerwehr- und Polizeiabteilungen ausgeführt. aber sestgenoinmen und in den Tower geworfen. Dann wurde er wegen Hochverrates zum Tode verurteilt. Er soll jedoch im Tower einige Tage vor der geplanten Hin richtung eines natürlichen Todes gestorben sein. Diese Version wurde durch die Graböffnung bestätigt, denn es wurde festgestellt, daß Spuren eines gewaltsamen Todes nicht vorhanden sind. Die Untersuchung fand im Beisein eines katholischen Bischofs und des derzeitigen Herzogs von Norfolk statt. Das Ergebnis wurde nach Rom ge meldet. Polnische Minen im Danziger Hafen. Ein schwedischer Dampfer Hai dem Seeamt in Riga gemeldet, daß er in der Danziger Bucht zwei treibende Minen angettoffen habe, mit denen er um ein Haar zu- sammengestoßen wäre. Es wurde festgestellt, daß es sich um polnische Minen handele, die die Aufschrift „Gdynia" trugen. Bei derartigen Ereignissen ist es aber nicht zu verwundern, daß ausländische Versicherungsgesellschaften sich weigern, Schiffe, die nach Gdingen gehen oder aus Gdingen auslaufen, zu versichern. Die Volksabstimmung im Saargebiet. Die Richtbeteiligung Frankreichs an dem neugegrün- Oeten saarländischen Elektrotrust findet in amerikanischen politischen Kreisen starke Beachtung. Man sieht darin den Beweis, daß die Franzosen angesichts der überwältigen den deutschen Mehrheit im Saargebiet einen Sieg in der Volksabstimmung für unmöglich halten. Aus Zn- und Ausland Hamburg. Wie die Staatliche Pressestelle mittetlt, ist wegen der Vorkommnisse in der letzten BürgerschastSsitzung von der Siaalsanwattschasi ein Strasversahren gegen die beteiligten kommunistischen Abgeordneten eingeleiiei worden Düsseldorf. Zu den schweren Zusammenstößen, bet denen vier Polizeibeamie und achi Demonsiranien ;urn T-» schwer verletz! wurden, wird mitgeicilt, daß zwei verletzie Demon stranten in der Nacht zum Donnerstag verstorben sind. Dörfer werden geräumt. Erdrutsch südöstlich von Bern. Im Amtsbezirk Schwarzenburg sind gewaltige Erbmassen langsam, aber ständig im Fortrutschen begriffen, so daß eine schwere Katastrophe befürchtet wird Es handelt sich um ein großes Waldgebiet und um vier Besitzungen, die vernichte! werden. Der Balkon eines Hauses stürzte plötzlich ab. Die Einwohner eines Dorfes mutzten in größter Eile Gebäude und Ställe räumen Infolge der liefen Schneedecke ist es den Behörden noch nicht möglich gewesen, sich ein Bild von der tatsächlich drohenden Gefahr zu machen Eine weitere Aus dehnung des Erdrutsches würde fünf im Tale der Schwarz wasser liegenden Dörfer bedrohen. Wenn man aut leben will.. . Große Betrügereien des Freiherr» von Schellersheim und seiner Frau. Auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft Dortmund wurde der Besitzer der Villa Borghese, Freiherr von Schettersheim und seine Frau wegen umjangreicher Betrügereien verhastei Tas Ehepaar Hal die Baden Badener Geschäftswelt sei« einen« halben Jahre nach Strich und Faden geprellt Uber UM Ge schäfisleute haben für ihre Arbeiten und Lieferungen kein Geld zwöls Angestellte keinen Lohn bekommen Beim Gericht sollen beinahe 60 Klageanträge liegen Ein Juwelier Hal an das Paar Brillanten verkauft, die sosori ins Leihhaus wanderten Die Tücke des Geschicks wollte es, daß der beiressende Iuweliei zugleich amtlicher Schätzer mar Unter den erschwindelten Tb iekten soll sich auch die-Villa Borghese, die von ihnen ohne igenes Geld ersteigert^wurde und einen Verkaufswert von »000 Mark hat, befinden. Großes FlimeuaunaM in Zlalien. Das italienische Heer verlier, drei seiner besten Kampfflieger Tret der besten Flieger Italiens, Oberst Maddalena, Kaptiän Eeceont und Leuinani Dämonie sind zwischen Marina di Pisa und Livorno löblich verunglück. Es Verlaine,, daß die Flieger ins Meer abgestürz, sind und bisher weder ihre Leichen noch das Flugzeug gesunden werden komue. Meuterei in einem amerikanischen Zuchthause. Strafgefangene stecken die Werkstätten in Brand. Im Zuchthausc in Joli et im nordamerikanifchen Staate Illinois meuterten die Strafgefangenen. Sie zün deten sieben Werkstätten an und suchten ins Freie zu ge langen. Die Tischlerei, die Wäscherei, die Schuhmacherei und mehrere Lcbcnsmittcldcpots sind bis auf die Grund mauern niedergebrannt. Militär unterdrückte schließlich den Aufstand mit Waffengewalt und trieb 80V Meuterer in ihre Zellen zurück. Mehrere Zuchthäusler sollen nieder geschossen worden sein. Der durch die Brände angerichtete Sch ^dcn beträgt über 300 VOV Dollar. Ein norwegischer Küstendampser gestrandet. Sieben Personen stinden den Tod. Der norwegische Küstendampfer „Hera" aus Bergen ist bei Havösund in der Nähe von Hammerfest in West- finmarlen bei starkem Nordwestwindc und Schneegestöber gestrandet. Dabei find sieben Personen ums Leben ge kommen, darunter drei Reisende. Die übrigen 55 Per sonen, die sich an Bord befanden, konnten gerettet werden. Die Katastrophe ereignete sich unter austergewöhn- lichen Umständen Das Schiff rannte in voller Fahrt gegen eine Fctsklippe, so dass das Vorderschiff vier stunden lang gegen die Felswand geklemmt stehenblieb, während das Achterschiff sofort sank. Einem Steuer- manne gelang es, mit einer Leine an Land zu kommen und die an Bord Gebliebenen vom Vorderschiffe in einem Rettungskorbe nacheinander an Land zu ziehen. Sechs Personen fielen jedoch während der Rettungsarbeiten aus dem Korbe und ertranken in der stark bewegten See. Übermüdet und vollkommen durchnäßt mutzten die Ge retteten die lange Strecke bis Havösund zu Fuß zurück legen. Dabei brach ein Reisender, ein älterer Arbeiter, zusammen und starb. Abg Grüter «Wirtschaftspartei) führt unter anhaltenden Unterbrechungen ver Kommunisten aus, die Religion sei Veste Stütze für den Staal Was freilich die Kirche für Armen und Notleidenden tue und getan habe, könnten sie auf, legte ihre Hände auf seinen Arm: „Pierre, nun bc finden nur uns wieder in Europa und du hast bis zuw Herbst ziemlich viel freie Zeit. Bitte, kümmere dich jetzt uw dein Versprechen. Ich vergehe ja vor Verlangen danach, meine Kleinen endlich wieder einmal ans Herz pressen zn dürfen. Lieber Pierre —" Er unterbrach sie brüsk: „Es ist bereits eine halbe Stunde über vier, denke vor allem daran, dich zurecht zu machen. Ich klingele sofort nach Käthe. Die Gans weiß doch Be scheid, sie hätte dich längst mahnen müssen." Dika bat: „Laß mich doch hier, Pierre, ich bin heute keine angenehme Gesellschafterin. Versprich mir vor allem, daß. du nun den Versuch machen willst, mich mit meinen Kindern zusammenzubringen." Er schlug sich vor die Stirn. „Sei doch nicht so entsetzlich eigensinnig, cherie! Mein Himmel, nun bist du schon solange von den Kindern weg und solltest gar nicht mehr daran denken. Was kann ich denn überhaupt in der Sache tun? Ich begreife nicht, wie du dir das denkst." Sie blickte ihn mit geweiteten Augen an. „Aber du hast doch damals zu mir gesagt, du wolltest darüber nachdenken, wie es zu ermöglichen wäre, mich mit den Kindern zusammenzubringen und versprachst mir ganz bestimmt, ich dürste damit rechnen. Du warst scheinbar dei ner Sache so sicher —" Er unterbrach sie wieder. „Nicht um eine Kleinigkeit sicherer wie heute, aber ich nahm mein Versprechen auch nicht im geringsten ernst. Mir lag nur daran, du solltest meine Frau werden." Er lächelte wohlgefällig. „Und das bist du geworden und dürftest es auch kaum zu bereuen haben. So, jetzt weißt du ein für allemal Bescheid, jetzt mach endlich ein vernünftiges Gesicht und ziehe dich um. Ziehe dein grünes Georgettekleid an, ich möchte, daß du sehr schön aussichst. Gib dir viel Mühe un» bedenke, die Baronin ist auch eine auffallende Erscheinung' fie darf dich nicht in den Schatten stellen." (Fortsetzung folgt) Vor einigen Tagen mar Pierre Dinant aus Amerika, wo er viel Ruhm und Dollars eingeheimst, zurückgekehrt, und man hatte sich erst einmal gründlich ausgeruht. Dita war fchmaier geworden unterwegs, das Nomadenleben allein hatte sie nicht angestrengt, aber der berühmte Sänger war ein sehr unbequemer uud launenhafter Gatte. Dita hatte mit ihm schon allerlei trübe Erfahrungen gemacht, die ihr an Lothar von Brietzkows Seite erspart geblieben. Und fast noch schwieriger zu behandeln mar seine Tante. Louison Loy war so fanatisch verliebt in den schonen berühmten Neffen, daß sie selbst seine gröbsten Fehler noch wie Vor züge betrachtete. Es war im Juni und ein ganz leiser, sanfter Regen fiel, die Fenster von Ditas Zimmer standen weit offen und sie blickte in den Garten, der sich an der Rückseite des Hauses dichte einförmige Auftropfen des Regens auf ine Blatter der Bäume und Sträucher tat Dita gut wie eine alte hawvergeßene Hcimatsmelodie. Sie dachte an Kinder- mge auf dem väterlichen Gut in Thüringen, das sie allzufrüh halte verlassen müssen, und sie dachte an die Sonnenburg. Dori hatte sie es so geliebt das seine Regnen, das wie eine trauliche alte Weise klang. Und wenn der Regen stärker ge worden, war es erst recht heimlich und mollig in den Burq- räumen gewesen. Dann ließ es sich so gemütlich mit den Kindern spielen. So wunderschön mit den Kindern spielen. Mit dem drolligen Hans-Ehristian, der so wichtig blicken konnte, und mit der süßen kleinen Margret, die wie ein bewegliches Püppchen war. Jetzt spielte wohl Nora Stern mit ihren beiden Lieblingen und hatte sich sicher längst fest in ihr Herz hineingespielt. Wie oft hatte sie drüben in Ame rika und während der -Reisen an die beiden denken müssen. Immer so voll heißer Sehnsucht. Aber wenn sie zu ihrem Mann mit ihrer Not geflüchtet war, hatte er nur immer Todesstmz angesichts -es Vaterhauses. Englischer Militärflieger bei Kunstslügen verunglückt. Bei Cambridge stürzie ein Kampfflugzeug ab und ver brannte vollständig Der Flugzeugführer kam tu den Flammen um. Das Flugzeug fiel tn die Nähe des Hauses, in dem ver Vater des Fliegers wohnt. Der Flieger hatte eine Reihe von Kunstsliigen in verhältnismäßig niedriger Höhe ausgesuhrt Man glaubt, daß er dabet einen Baum berührte und so die Gewalt über das Flugzeug verlor. gelacht: „Freue dich deines Lebens, genieße, was uns das Glück beschert, wenn wir erst wieder drüben in Europa sein werden, will ich an mein Versprechen denken." Seine Natur war leichtblütig und oberflächlich, er schien gar picht zu begreifen, wie sie ritt, weil er auf das, was ihr so sehr nm Herzen lag, nicht cinging, jede Unterhaltung da rüber mied. Er hatte ja auch an soviel anderes zu denken. Seine Kunst selbst nahm in stark in Anspruch und vor allem trieb er Kultus mit sich selbst. Er fand kein Ende darin, sich feiern zu lassen und für schöne Frauen hatte er eine etwas zu starke Vorliebe, er vergaß so manches liebe Mal, daß er verheiratet mar. Dita blickte sich lässig im Zimmer um. Es war sehr ele gant, aber nicht nach ihrem Geschmack eingerichtet. Die mo dernen vergoldeten Sitzmöbcl mit den scharflila Seldenpol- stern waren von starker Farbenwirkung in der Zusammen stellung mit den sehr hellgelben Seidenvorhüngen vor Fen stern und Türen^ mit dem aparten buntblumigen Teppich, der den ganzen Fußboden bedeckte, nnd mit dem goldprun kenden Ricsengemälde Pierre Dinants, das ein bekannter Künstler uralte. Dita schaute zu dem Bilde auf. Es war sehr ähnlich. Wie ein harniloser schöner Junge sah Pierre Dinant aus. Und das war er im Grunde auch. Aber einer von den harm losen Menschen, die nichts interessiert, was sic nicht selbst Eben trat er ein. Er zog die leicht geschwungenen Brauen ^^Ia, warum bist du denn noch nicht bei der Toilette, Dita, wir müssen doch uni fünf Uhr zum Tee hinunter zu Madame de Clouet, wir dürfen die Varonm uuyt warten lassen." Sie erwiderte: „Ich habe starke Kopfschmerzen, Pierre, geh du nur mit der Tante allein, bitte, und entschuldige mich unten. Sieh, ich habe vorhin viel an meine Kinder denken müssen und verspüre gar keine Lust nach der Gcscll chaft Fremder." Ehe er ihr noch eine Antwort geben konnte, stand Die Tochter des Spielers Roman von Anny von Panhuys. Gegen die Mligionsfeinde. tt. Berlin, 19 März. Der Preußische Landtag setzte die allgemeine Aussprache zur zweiten Beratung des Kultushaushalts fort Abg Kerfs «Komm., begründet einen Antrag seiner Frak tion, 78 Millionen bei den Ausgaben für kirchliche Zwecke zu streichen und sie den Gemeinden mit der Verpflichtung zu über weisen, aus diesen Mitteln zusätzliche Unterstützungen an die Arbeitslosen und die Wohlfahrtsempfänger zur Auszahlung ;u bringen. Abg. Meyer-Herford (D. Vp.) verlangt, daß die berechtigten Forderungen der evangelischen Kirchen von der Regierung er füllt werden. Gegen die Verletzung der religiösen Überzeugung und die Schmähung kirchlicher Einrichtungen durch die Frei denker- und Gottlofenverbände müsse energisch eingeschritten werden. Den Geistlichen dürfe man das Recht der politischen - Meinungsäußerung nicht verwehren; allerdings müßten sich die Geistlichen dabei in den Grenzen halten, die ihnen ihr Amt vor schreibe Abg. Schmitt-Limburg tLandvolkp.) ist der Ansicht, daß die deutsche Kultur durch die Kirche geschaffen worden sei Es wär daher geradezu ein Verbrechen, wenn man eine Trennung von Staat und Kirche herbetsühren wollte. Den Freidenkern dürfe man die Körperschansrechu? nicht verleihen, da sie entreißen wollten, was die Kirchen aufbauten Der Redner setzt sich für die baldige Verabschiedung des Vertrages mn den evangelischen Kirchen ein und fordert eine gemeinsame bürgerliche Abwehr aktion gegen die Gonlosenpropaganda Abg. Graue «Staalspartets wendet sich gegen dle rcligions- hetzerischen Werke. Religion bedeute Wahrheit, Nächstenliebe, Verantwortungsbewußtsein und soziales Pflicht gefühl dem einzelnen gegenüber Das sei die wahre Grund läge aller Kultur; sie gehe durch alle Konfessionen hindurch, die nur verschieden gefärbt ist Kommunisten nicht beurteilen. Abg Kliesch iChristlichsoz.) hebt die sozialen Leistungen der evangelischen Kirchen hervor. Beim evangelischen Kirchenvertrag müsse der Staat ein Schiedsgericht anerkennen Abg Doht <Soz., hält ein neuntes Schuljahr in der Volks schule sür erwünscht Überhaupt müsse man der Bedeutung der Volksschule größere Beachtung widmen. Abg. Fritzsche-Wormsleben <Dtn.» kritisier« den Schul lastenausgleich, der zur Finanznoi vieler Gemeinden wesent lich beigetragen habe Zur Klärung der Frage der Volksschul lehrerbildung solle die Regierung eine Erklärung abgeben, ob die neue akademische Bildung der Lehrer sich besser bewähre als die seminaristische. Abg. Frau Stoffel «Ztr.) bezeichnet den Mnnstererlatz, der die Möglichkeit andeute, daß nicht jede Klasse der Volksschule einen eigenen Lehrer brauche, als sehr bedenklich. Zu begrüßen sei der Wunsch des Reichsinnenministers, vte sogenannte mitt lere Reife auch den Aufbauttasjcu der Volksschule zu gewähren Abg. Bcnfcheid «Komm., vergleicht die Arbeiteriöhne mit den Pfarrergehältcrn. In der Kirche werde der Faschismus gezüchtet. , , , Abg Frau Kulesza sD. Vp.) fordert größere Tätigkeit und ruhigere Arbeit im Unterricht und Schulbetrieb Eine zu weit gehende Aufklärung in sexuellen Dingen bringe sittliche Ge fahren mit sich Abg von Posadowsky Wehner «VolksrechtsparteU wünscht, daß es bald zu einer Einigung zwischen dem Staat und der evangelischen Kirche kommen möge Versassungswidrtg würde es sein, wenn die preußische Regierung einen gewissen Einfluß aus die Besetzung der teilenden Stellen in der evangelische» Kirche ausüben wollte, denn die Religionsgenossenschaften hätten das Recht, ihre kirchlichen Angelegenheiten selbständig zu ordnen Zum katholischen Konkordat wäre eine Bestim mung erwünscht gewesen, daß die Vorbildung der katholischen Geistlichen nur aus Universitäten innerhalb Deutsch- lanLs ersolgen-dürse. Abg Dr Schmidt Höpkc «Wirtschastspartei) wendet sich gegen die Pläne aus Abbau der Oberprima und Schäftung eines neunten Volksschuljahres Redner meint, das Verhalten des Kultusministers anläßlich der Reichsgründungsseier be deute eine Taktlosigkeit Der Präsident rügt diesen Ausdruck. Die Wciterberatung wird aus Freitag vertagt. Ler Raubmord an dem Viehhändler Lasch vor dem Reichs gericht. Leipzig. Am 22. November vorigen Jahres verurteilte das Schwurgericht tn Schneidemühl den Fischereipächter Ba ginski wegen Raubmordes an dem Viehhändler Lasch aus Chemnitz zum Tode und zum dauernden Verlust der bürger lichen Ehrenrechte. Wegen Beihilfe zu diesem Verbrechen wurde vom gleichen Gericht der Landwirt Libuda zu zwöls Fahren Zuchthaus verurteilt Beide hatten gegen das Urteil Revision eingelegt Del Zweite Strafsenat des Reichsaeriebts hat die Revisionen verworfen. Die Urteile sind damit rechrs- kräftig geworden. Zwei Todesopfer des GebirgswinterS. Hirschberg. Im Nichterwasser unterhalb der Richterbaude tm Böhmischen Riesengebtrge wurde der Studern Spohn aus Friedland in Schlesien und der Student Scholz aus Potsdam nn Schnee vergraben als Leichen ausgciunden Tte beiden waren am Freilag voriger Woche von einer Skiiour nicht zurnckgekchn und galten seit dieser Zen als vermißt Man nimm, an, datz beide infolge Müdigkeit im Schnee cingeschlafen und erfroren sind Weitere 83 chinesische Soldaten hillgerichtct. Schanghai. Nacb einer Mitteilung aus Kanton wurden zwei weitere Gruppen von chrnesischen Soldaten und Offizieren wegen Teilnahme ^^"eilung zum Kommunisten- putsch, insgesamt 83 Personen, hingenchlcl 2i)0 Soldaten wurden zu Zuchthausstrafen von lO-15 Fahren vcrutteilt Dampferunglück an der chinesischen Küste London. Der französische 3000 Tonnen-Dampser kiang" ist an der chinesischen Kllste bei der Heihantnsel auf»-' laufen und gesunken. Vierzehn Personen sind er trunken