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Kulturbolschewismus als eine sehr ernste Gefahr für die menschliche Gesellschaft Man könne den Innenminister in seinem Kamps gegen diese Bestrebungen nicht energisch ge nug unterstützen Schließlich wende, sich der Redner auch noch gegen die Werke des nationalsozialistischen Schriftstellers Rosen berg, der den Gedanken des Christentums vollkommen ablehne. Abg Dr Windschuh «Siaaisp > hält eine Resorm der Hilmzensur sür wünschenswert Es habe sich eine Art Lalonbolschewismus und ein Smokingkommunismus heraus- gebildei, von dem sich leider auch seht repräsentative Ver irrter der deutschen Literatur nicht sernhalten Abg Fröhlich «Soz, beschäftigt sich mit den thüringischen politischen und PolizeiverhäUnissen Ein Sonderparlament in Weimar würde eine Verletzung der Retchsverfassung dar- stellen. Abg Buchmann lKomm.l wendet sich gegen die Verbot- maßnahmen der bayerischen Regierung gegen Kommunisten. Abg Frau Himmler «Komm, fordert erhöhte Mittel zur Bekämpfung der Tuberkulose Die Beratung wird abgebrochen Der Gesetzentwurf zur Änderung des Gesetzes über die Pfandbriefe und verwandten Schuldverschreibungen öffentlich-rechtlicher Kreditanstalten, ebenso bas Gesetz über die Eintragung von Hypotheken und Schissspfandrechlen in ausländischer Währung werden end gültig angenommen Nächste Sitzung Freitag 3 Uhr: Abstimmung zum Innen- haushalt und Strasversolgungsanträge. Wird die Soziademokratie nachgeben? Um den Panzerkreuzer B. Tie Zentrumssraktion des Reichstages trat nach Ab schluß der Plenarverhandiungen zu einer Fraktions sitzung zusammen, in der die politische Lage besprochen wurde. Tie Vorschläge, die die Sozialdemokratie gemacht hat, durch Zuschläge zur Einkommen- und Bcsitzsteuer die er forderlichen Mittel für die erste Baurate des Panzer kreuzers B auszubringcu, stoßen sowohl bei der Ncichs- rcgicruiig wie bei den übrigen Parteien auf Ablehnung. Es wird daher in parlamentarischen Kreisen kaum damit gerechnet, daß auf dieser Basis eine Verständigung erfolgt. Man glaubt aber, daß die Sozialdemokratie sich ent weder der Stimme enthalten oder aber der Abstimmung fernbleiben wird. Tie Zentrumsfraktion beschloß nach kurzer Aussprache, für den Wehretal in seiner jetzigen Form, also einschließ lich der ersten Baurate für den Panzerkreuzer B zu stimmen. Zentrum gegen Noppeverdiener. Die Zenlrumsfraktion ves Reichstages hat einen Antrag üngebrachi, oer sich gegen oie sogenannten Doppelver- siener richtet. Die Regierung soll vanachAür die Dauer einer übermäßigen Arbeitslosigkeit zur Entlastung ves Arbeiis- markies aus Vie Behörden nnv oie öffentlich rechtlichen Körper schaften und alle von Reich, Ländern, Gemeinden und Ge- uieinveverbänven betriebenen und beeinflußten Unterneh mungen sowie aus alle mit ö s s e n t li ch en Aufträgen versehenen Firmen dahin wirken, daß Doppel verdiener nur dann weiterbcschüsiigl oder eingestellt werden, nenn ein solches Toppeleinkommen zum Unterhalt einer Fa- - ilie als notwendig nach gewiesen wird. Zollerhöhung für Koggen. Mit sofortiger Wirkung aus 20 Mark. Der Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft und der Reichsminister der Finanzen geben bekannt, daß der soll für Roggen mii Wirkung vom 6 März von lö aus 2 0 Mark je D o p p e l z e n > n e r erhöh! wird Die Maß- nahme der Reichsregierung ist daraus zurückzusühren, daß man die Einfuhr größerer Mengen Rußlandloggen befürch- ele, zumal der Kampffmeyer Konzern soeben einen großen Abschluß aus Russeuroggen geläligl hat. Bausteine zum Wiederaufbau KWeMvKas. Die Verhandlungen Curtius' in Wien beendet. NcichSaußcnminister Dr. Curtius und StaatS fekrctür Pünvcr besuchten zum Abschied aus Wien Vize anzlcr Dr. Schober, nm die bereits in den ersten Tagen ihres Wiener Aufenthalts begonnenen Besprecht!» gen fortzuscyen. Zu den Beratungen waren auch die beiderseitigen Gesandten und Fachrcfcrcnten hinzugezogen worden. Mit dieser Besprechung sind die für den Wiener Besuch vorgesehenen Verhandlungen beendet. Dieser vorläufige Abschluß Hal nicht die Form eines Vertrages. Die Bedeutung der Besprechungen liegt viel mehr darin, daß den beiderseitigen Staatsmännern die Gelegenheit gegeben war, Grundlinien handels politischer N a t u r festzustellen. Es handelt sich da bei um die Fortführung jener Gedankengänge, die bereits aus der Herbsttagung des Völkerbundes in Gens erörtern worden waren. Eine solche Beratung erschien um so wich tiger, als O st e r r e i ch mit Ungarn handelspolitische Verhandlungen sühn, die gerade jetzt in Wien fortgesetzt werden. Ähnliche Verhandlungen Österreichs mit Süd - slawi e n stehen unmittelbar bevor. Bekanntlich hat auch Ole Fortsetzung der Pariser internationalen Agrarkonfe renz in Rom sich besonders mit den Handels- und wirt schaftspolitischen Problemen des S ü d o st e n s zu beschäftigen. Es ist anzunehmen, daß sich die Erörterung der deutschen und österreichischen Staatsmänner mit all diesen Problemen beschäftig, ha, und daß sie dabei zu einem Entschluß darüber gekommen sind, in welcher Form das Deutsche Reich im Einvernehmen mit Österreich sich an den Bestrebungen zum Wiederaufbau der mitteleuropäischen Wirtschaft beteiligen soll Denn es besteht auch kein Zweifel darüber, daß die Be strebungen beider Ilaaien dahin gerichtet sein werden, die internationalen Widerstände zu beseitigen, die sich einer gegenseitigen Vorzugsbehandlnng im mitteleuropäischen Naum bzw. einer entsprechenden Veränderung der bis herigen Auffassung der handelspolitischen Meiflbegünch gungskianscl cntgcgcustellcn. * Rumänien auch in Wien. Nach der Abreise des Rcichsaußeumiuislers beginnen ir Wien dcuisch rvmänische Verhandlungen zum Abschluß eines endgültigen Handelsvertrages Der bisherige Handels vertrag mit Rumänien war bekanntlich nur provlsorischei Natur" Die deutsche Abordnung wird von Ministerialdirektor Posse vom Reichswinschasrsministerium geführt. Orttrnll. SitLuna äer Swälveroräneten Donnerstag, den 5. März, abends 8 Uhr. Erhöhung -er Biersteuer, Einführung der Getränkesteuer einstimmig abgelehvt. Der gestrigen Sitzung wohnten sämtliche Mitglieder des Kollegiums bei, am Ratstische die Stadträte Zienert, Gerhardt und Zschoke. Sehr stark war auch Ler Zuhörerraum besetzt. Unter Eingänge und Mitteilungen gab Bürgermeister Dr. Kronfeld Kenntnis von der Genehmigung Les Ortsgesetzes über Anlage und Herstellung von Straßen und Schleusen Lurch Kreishauptmannschaft und Ministerium und weiter davon, daß die gepflogenen Verhandlungen wegen Einrichtung einer Höheren Abteilung an der hiesigen Volksschule gescheitert sind, weil die ausschlaggebenden Gemeinden Grumbach, Kes- selsdvrf und Mohorn unter Hinweis -auf die gegenwärtige schlechte Wirtschaftslage die Beteiligung adgelehnt hätten. Stadtv. Lehmann bedauerte das Ergebnis, welches zeige, daß das Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen Stadt und Land noch sehr viel zu wünschen übrig laste. Hoffentlich sähen die Landgemeinden bald ein, daß sie Labei selbst mit -die Leidtragen den seien, denn ihren Kindern sei dadurch ebenfalls die billige Möglichkeit höherer Schulbildung versagt. Die Sache soll aber trotz allem noch nicht ad acta gelegt werden, sondern bei ge gebener Zeit aufs neue angefaßt werden. Der Aweckverband der Gemeindelehranstalt, dem die Stadt auch angehört, beabsichtigt eine Neufassung seiner Satzungen von d-er bevorstehenden Hauptversammlung beschließen zu lasten. -Zn der Hauptsache handelt es sich um eine Anpassung an die- jetzt geltenden Gesetze und um die Sicherung des Verbandes durch Erschwerung des Austritts einzelner Mitgliedsgeme-inden. Der Austritt soll in Zukunft nur dann zulässig sein, wenn zwei Drit tel der zur Hauptversammlung anwesenden Stimmen denselben genehmigen. Der Rat empfahl die Zustimmung zu den neuen Satzungen, die Stadtverordneten beschlossen einstimmig demge mäß. ?n einem Schreiben wies die Amtshauptmannschaft u. a. darauf hin, daß es dem Bezirke nicht mehr möglich sei, der Stadt finanzielle Erleichterungen zu gewähren, wenn sie weiter die noch -in Rest befindliche Bezirksumlage so schleppend bezahle. Der Bezirk müsse auf pünktliche Zahlung drücken, La er seine Einnahmequellen nicht erhöhen könne. Der Stadt sei das Mit tel Lazu in der Erhöhung der Biersteuer und in der Ein führung der Eetränkesteuer Wieder eine schöne Ariedensrede. Vandervelde fordert Revision. Bei der Beratung des .Haushaltes des belgischen Außenministeriums erklärte der Sozialistenführer Vander velde, es sei wünschenswert, das französisch-belgische Mt- litärabkommen aufzuheben, um Mißverständnisse in der öffentlichen Meinung zu vermeiden. Als Pandervelde sich der Frage der Revision der Friedensverträge znwandte, wurde er von den katholischen Konservativen und Libera len unterbrochen. Er erklärte, der Vcrsniücr Fricdensvertrng sei Deutschland gegenüber ungerecht,insbesondere was die Kvlvnial- frage, das Saargcbiet, die Qstgrenzcn und das Söldnerheer anlange. Man habe Deutschland als Kriegsschuldigen behandelt. Dieses sei ungerecht und falsch, da Deutschland nicht allein Schuld am Kriege habe, sondern auch andere Regierungen einen Teil der Verant wortlichkeit trügen. Vlililld LSer NMrcichs Sicherheit mid Miiftllng. Paris, 5. März. Der französische Senat beschäftigte sich am Dom-erstag nachmittag mit der Ratifizierung des allgemei nen SchiedLgerichtsabkoMmens fowie dem Beitritt Frankreichs zum ständischen internationalen Schiedsgcrichtshof im Haag. In der Aussprache ergriff u. a. auch Briand das Wort und erklärte, die Ratifizierung der SchieLsgerichtsabkommen fei sicherlich eine wagemutige Handlung. Frankreich dürfe aber den Ruhm für sich in Anspruch nehmen, die erste Macht zu sein, die der Organisie rung der Schiedsgerichtsbarkeit zustimme. Die französische Re gierung habe noch nie die Sicherheit Frankreichs aus dem Auge verloren. Er persönlich habe noch nie die nationale Verteidigung vernachlässigt. Dem Kriegsminister und dem Marineminister habe er gesagt: Ich verlange von Ihnen nichts, was die Sicher heit unseres Landes blos stellen könnte. Der Außenminister ging sodann auf die Abrüstungskonferenz ein und erklärte, daß Frank reich alles tun werde, um den Artikel 8 des Völkerbundspaktes durchzuführen. Frankreich habe in dieser Beziehung bereits Be weise seines guten Willens abgelegt. Es habe jede Gelegenheit wahrgenommen, um seine Rüstungen herabzusetzen. Es habe seinen Militärdienst um zwei Drittel herabgesetzt und seine Rü stungen zu Lande und zu Master eingeschränkt. Wenn sich sechzig Staaten im kommenden Jahre in Eens vereinigten, so werde es in ihrer Macht liegen, der Welt Vertrauen einzuflößen. Die fran zösischen Vertreter würden ihre Pflicht nicht versäumen. Sie wüßten, was das Land von ihnen erwarte. Wenn sich die Möglichkeit biete, gewisse internationale Sicherheitsfragen wie der auszurollen, so würde Frankreich diese Gelegenheit nicht vor übergehen asten. Nach diesen Aussührngen Briands, die mit großem Beifall ausgenommen wurden, nahm das Haus die Heiden Gesehesvor- schläge an. UsisUzbkMWil in LWon? Madrid,«. März. Von der portugiesischen Grenze tref fen Nachrichten ein, daß in Lissabon eine revolutionäre Bewe gung ausgebrochen sei. In diesem Zusammenhang gewinnen Aeußerungen des por tugiesischen Politikers Costa anläßlich seines Aufenthaltes in Spanien an Bedeutung. Costa hatte eine baldige Erhebung gegen die Diktatur vorausgrsagt. Die portugiesische D ktatur hatte vor einigen Wochen den Versuch gemacht, eine Zusammen arbeit mit den alPn Parteiführern und deren Anhängern herzu- stcllen. Der Versuch scheiterte aber an den übermäßigen For derungen der PaAeitührer. Das Ausscheiden von drei Ministern aus dem Kabinett und ein schärferes Anziehen der Zügel durch in die Hand gegeben. Falls sie sich nicht dazu entschließen könne und auch nicht zahle, müsse der Bezirk die Einführung derselben auf Lem Verordnungs-wege beantragen. Die Stellungnahme der städtischen Kollegien werde bis zum 15. März erbeten. Dazu führte Bürgermeister Dr. Kronfeld aus, daß der noch zu bezahlende Rest der Bezirksumlage run-d 26800 Mark betrage. Der Stadtrat habe beschlossen, beide Steuern a^u- lehnen aus den Erwägungen heraus, L-aß für die Stadt durch die Einführung keinesfalls etwas herausspri-nge. Der Umsatz und damit andere Steuern würden nur noch weiter zurückgohen und der Verkehr nach den Orten abwandern, die diese Steuern nicht hätten. Stadtv. Jähne wollte nun endlich einmal Schluß ge macht haben mit Len Steuern, die nur auf den Konsumenten abgewälzt würden. Seine Fraktion lehne sie ab. Wie Stadtv. Lehmann so sprach auch Stadtv. Hofmann bei Unter streichung der in -der Ratsbegründung enthaltenen Gesichts punkte dagegen. Er stellte gleichzeitig den Antrag, Len Rat zu ersuchen, bei einer etwaigen Verfügung der Steuer durch die Amtshauptmannschaft Einspruch bei der Oberbehörde einzu legen. Einmütig wurde Lerselbe angenommen und ebenso ein mütig die Erhöhung der Biersteuer und die Einführung der Ge tränkesteuer abgelehnt. Eine Anfrage der Sozialdemokratischen Fraktion, welche Gründe den Bürgermeister veranlaßten, eine Begrüßung des Reichsbanners am 22. Februar auf dem Marktplatze durch den StMrat und die Beflaggung der städtischen Gebäude abzu lehnen, erwiderte Bürgermeister Dr. Kronfeld, daß Ler Stadtrat zunächst garnicht eingeladen war. Aber eine Begrü ßung wäre auch bei einer Einladung nicht erfolgt, weil der Stadtrat eine Beteiligung an jeLweder politischen Demonstra tion strikte ablehne. Aus dem gleichen Grunde sei auch die Be flaggung unterblieben. Stadtv. Thomas behauptete, daß das Reichsbanner eine unpolitische Organisation sei, die für Len Schutz und Bestand der Republik eintrete. Seine Fraktion ver lange, daß in Zukunft wie bei Schützen- oder Militärvereins treffen auch bei der Anwesenheit von Reichsbannergästen ge flaggt werde. StaLtv. Hofmann begrüßte die Stellung des Sta-dtrates, da es sich doch um eine politische Demonstration ge handelt habe, und wünschte auch für Lie Zukunft gleiche Hand lungsweise. An Lie damit zu Ende gegangene öffentliche schloß sich eine geheime Sitzung an. !! «UM, v IM«»» die Diktatur waren die Folge. Es hat nun den Anschein, daß sich diese politischen Kreise mit gewissen anarchistischen Elementen zur Durchführung ,'brer Pläne vereinigt haben. Üeber die Hal tung der portugiesischen Armee ist insolge der außerordentlich scharfen portugiesischen Zensur bisher nichts bekannt geworden. Zahlreiche Lawinen in 6er Schweix Basel, 6. März. Die starken Regengüsse haben im Ber ner Oberland und auch in anderen Teilen der Schweiz eine Reihe von Lawinenstürzen zur Folge gehabt. Zwischen den Dör fern Oberried und Eb'iq?n bei Interlaken aing eine Lawine nieder, die die Bahnlinie und die Brienzer Seestraße ver schüttete. Eine kleine Eisenbahnbrücke wurde direkt in den See gerissen. Die Linie der Berner Oberlandbahn bei Zweilütchinen wurde in der letzten Nacht ebenfalls unterbrochen. Der Verkehr von und nach Interlaken ist gesperrt. Aus der Lötschbergbahn wurde die Bahnlinie auf der Südseite des Lötschberges neuer dings durch eine Lawine unterbrochen. Im Elarnerland ging die gefürchtete Guppelaui-Lawine am Glärmsch weder und riß die Brücke bei Erneteggen sowie eine andre Brücke mit sich fort. Es wird mst weiteren Lawinengängen gerechnet. Zwischen Matt und Elm haben zwei große Lawinen die Gleisanlagen der Gernf- talbahn überschüttet. Der letzte Abendzug wurde zwischen den beiden Lawinen blockiert, ohne daß ihm jedoch etwas passierte. Der Verkehr ist für mehrere Tage unterbrochen. Wilsdruff, am 6. März 1931. Merkblatt für den 7 März. Sonnenaufgang 6°' I Mondausgang 7" Sonnenuntergang 17'° s Mondunlergang 2B° 1829: Der Industrielle Alben Borsig geb. Das Längerwerden der Tage macht sich jetzt zu Beginn Les Monats März bereits äußerst angenehm fühloar in der besseren Ausnutzbarkeit des Tages. Läßt sich doch ein Spaziergang über Land nun schon bis in die Abendstunden hinein ausdehnen, ohne daß mau befürchten muß, im „Stockdunkeln" den Heimweg an treten zu müssen. Aber im Verlauf des Monats März werden wir überhaupt eine Zunahme Ler Dageslänge haben, wie sie weder der Januar noch der Februar aufzuweisen hatte. Wäh rend wir nämlich mit einer Tageslänge von 12 Stunden 56 Mi nuten in Len März hineingegangen smd, wirL diese, wenn wir den 31. schreiben werden, dann schon 14 Stunden 50 Minuten betragen, was also eine Zunahme Ler Tageslänge im Lause des März von fast Mei Stunden bedeutet. Wenn wir nun erst die augenblicklich noch herrschenLe Kälte hinter uns haben werden und die Witterung frühlingshafteren Charakter annimmt, so Laß wir mit dem Heizmaterial saprfamer umgehen können, dann werden wir in Wahrheit aufatmen können. Dann kommt zu der billigeren Stromrechnung auch die verringerte Kohlenrechnung, und wer freute sich heute nicht über ein Nachlassen der Aus gaben für den Haushalt? Gefrorene Fenster im Frühlingsmonat. Tie verflossene Nacht hat wieder einen erheblichen Tomperaturrückgang ge bracht. Noch in der zehnten Morgenstunde zeigte das Thermo meter 4 Grad, und die Zensterfcheiben waren mit den schönstell Eisblumen überwachsen. Iägerabend. -Ergänzend ist zu berichten, daß am Ende Ler Versammlung verschiedene Rehbockgehörne gezeigt wurden, dar unter zwei' Kapitalstücke, ein von B. Schlegel auf Lem Re vier Blankenstom erlegter Bock, der -auf den Ausstellungen Meißen und in Dresden die goldene Medaille erhielt, unL ew von A. Ranf t auf dem Revier Tanneberg geschossener, der ebenfalls in Meißen unL Dresden ausgezeichnet wurd-e. , Die DHV. - Ortsgruppe Wilsdruff hielt gestern abend ' „Stadt Dresden" einen Vortragsabend -ab. Vertrauensm«"- Schnabel gab verschiedene Eingänge bekannt und wies a