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sind, die bekunden sollen, daß Zörgiebel ein .Arbeiter: mordcr sei Als der ehemalige Polizeipräsident Zörgiebel als Zeuge ausgeruicn wurde, entstand ein großer Tumult im Zuhörcrraum. Zörgiebel wurde mit Hallo und Roi-Front-Rufen empfangen, woraui der Vor>ltzende sofort eine ernste Verwarnung an das Publikum richten mußte. Nach endlosen Ausführungen des Verteidigers und nach stundenlanger Beratung lehnte die Strafkammer den Antrag der Verteidigung auf Vernehmung der nachträglich benannten 60 Zeugen ab mit der Begründung, daß in dem Antrag der Versuch einer Verschleppung der Ver handlung zu erblicken sei. Hieraus wurden die von der Ver teidigung geladenen Zeugen, sämtlich Kommunisten, aus- geforderl, das Gerichtsgcbäude zu verlassen. Dieser Aufforde rung kanien aber die erschienenen etwa 40 Zeugen nicht nach; sic postierten sich unter Protestrufen vor dem Eingang zum Schwurgerichtssaal und riefen durcheinander: „Wir lassen uns nicht so abspeisen", „Wir wollen unsere politischen Aussagen machen", „Wir wollen erzählen, daß Zörgiebel ein Arbeitermördcr ist." Der Polizei gclanq es schließlich, die Oberhand zu behalten. Unter Rufen: „Wo Kommunisten sind, demonstrieren sie auch" und unter Ab singen der Internationale verließen die kommunistischen Zeugen das Kriminalgericht. Dann wurde in die Verhandlung gegen de.» Angeklagten Heidrich wieder cingetreten. Urteil Heidrich. Gericht setzt Strafe herab. Berlin. In der Berusungsverhand«ung gegen den Schnei der Hermann Heidrich sprach das Gericht nach einer kurzen Vernehmung Zörgiebels das Urteil: Die Strafe des An geklagten, die in erster Instanz vom Schöffengericht mit fünf Monaten bemessen worden war, wird aus vier Monate und eine Woche Gefängnis herabgesetzt. j Kleine Nachrichten Reichsverband der Diutschen Industrie und Schenteivmrag. Gegen Gefährdung des Spedttionsgewerbes. Ter Vorstand des Relchsverbandcs der Deutschen Industrie Hai zu dem Schenlerverirag ZwUuna genommen. Der ReichS- verband bedauert, daß vor Abschluß des für die gesamte Wirt schaft außerordentlich bedeuiungsvollen Vertrages den beru fenen Vertretungen derselben leine Gelegenheit zur Stellung nahme gegeben worden sei. Die Wirtschaft könne nur begrüßen, wenn die ReichsbahngefeUschasl eine erhebliche Verbilligung des Linckguiverlehrs einleue. Das müsse aber auch ohne Ge fährdung der berechtigten Interessen des Spedlllonsgewerbes durchzujuhren sein. Hirsch-LlMer-Verkine für 40-Stundkn-Woche. Maßnahmen gegen Doppelverdiener. Der Zentralrai der Deutschen Gewerkvereine H. - D fordert von Reich^rcaierung unv Reichstag baldige energisch« gesetzliche Rtndnabmen zur Milderung der Ribenslouakcn durei Mö l, M Lnstchräukuug der Beschaittgung vor ierncr eine Verordnung zur Einsuhrunc Doppelverdienern, lern gücn Industriegruppe, ein^Vcrvol'v'er^ über 46 Smnden hmausgehenden Arbeitszeit vm<e Ruhrort-Meiderich stillaelegl. Duisburg. Die Werkleitung der Hütte Ruhrort-Mcidc- rich der Vereinigten Stahlwerke hat durch Anschlag bekannt- gegeben, daß die Hütte am Sonnabend stillgelegt wird. Die gesamte Belegschaft wird entlassen. Wegen Unterschlagung von zwei Millionen Marl verhaftet. Paris. -ver Direktor der Lissaboner Ultramarino, Josö Carlos Robella ist am Donnerstag aus Ersuchen der portu giesischen Behörden in Paris verhaftet worden, nachdem er bei seiner Bank einen Betrag von fast zwei Millionen Mark unter schlagen hatte und im Auto geflüchtet war. Bei der Verhaftung wurden bei Nobella 24 000 Frank und eine Schlaswagenkartc nach Berlin beschlagnahmt. Aufsehenerregende Enthüllungen eines Strafgefangenen. Helsingfors. Im Gefängnis in Helsingsors sitzt ein poli tischer Mörder namens Tandesclt, der im Jahre 1922 den Minister Ritavuon ermordet hat. Man haue bisher geglaubt, daß der Mord in einem Ansall von Geistesgestörtheit geschehen sei. Aber jetzt Hai der Strafgefangene das aufsehenerregende Bekenntnis abgelegt, wonach bereits im Jahre 1922 der da malige Präsident Stahlberg ermordet werden sollte. Gleich zeitig sollte ein Staatsstreich verübt werden Es lst ,etzt eine Untersuchung in Gang gesetzt worden, und man erwartet große Enthüllungen. Festlicher Empfang BalboS in Rom. Micm-rn Balbo Ist mit den Italienischen Transozean festlicher Ä elnge,ronen, wo ihnen ein außerordenlUä "w,ang bereuet wurde. London""^" Lslizicr von Eingeborenen getötet. englische Lcüf^ aus Sierra Leone gemeldet wird, wurde de: Abteilung gegen >, Kolmes bei Hcldara gclölei, als er ein« sühne Die Einy^'uirievene Eingeborene im Eambla Bezir und vier Mann svu^^n hauen schwere Verluste, ihre Fuhre: leine Verluste. " gerolel sein. Tie Engländer hallen sons 12000 un-eer-igie Soldaienleichen. Die Todcsschuppenvon Verdun. Der französische Schriftsteller Bourcicr hat dem Px». sionsniinister von Frankreich, Champetier de Rives, s„ den Schuppcn_im Schlachtselde beim Fort Douauinont vor Verdun die Skelette von 12 500 unbegrabenen Soldaten gezeigt, von denen 9800 schon seit sechs Jahren auf die Be- uattnng in Massengräbern warten, weil nicht genügend werden können. Die anderen sollten »in des ""d sind vorläufig in den Todcsschuppen <zort-? Douaumont untergebracht worden. «nd derMerweltkönig Der durch seine beles^'"^* Butler und Capone. linie bekanntgcwordene anuU^!' Äußerungen gegen Musso- schcidei im Herbst aus dem Generalmaior B u t l e r Dischließcnd daran wird er ein "dänischen Marinedlenst aus. bcstbezahltcn S.,n° iöm« --»-b«-» M Eapone ein „Narbcngcsicht" und e.ncn „18^«^" genannt, woraus der Untcrw^ ^ner in höchst LS «7NL - - LW — «x lorg, werden. Tumult im Sraunschweigischen Landtag. Nationalsozialisten gegen Kommunisten Im Braunschweigisches Landtag wurde ein bürger- kicher Antrag beraten, wonach die Reichsregierung ersucht werden soll, die Arbeitslosenversicherungsgesetze so zu ändern, daß ein Teil der Unterstützungen in Naturalien gezahlt werden kann. Inzwischen soll die braun schweigische Staatsregierung beauftragt werden, mit den Organisationen der Erzeuger, der Händler und der Konsu menten eine Vereinbarung zu treffen, daß die Unter stützungsempfänger ihren Winterbedars zu ermäßigten Preisen beziehen können. Die Aussprache hierüber führte zu großer Erregung auch auf der Tribüne. Der nationalsozialistische Ab geordnete Schneider schritt, gefolgt von seinen Partei genossen, auf die Sozialdemokraten los, die ihm mit de» Kommunisten zusammen entgegentraten. Die feindliche» Parteien trafen vor der Rednertribüne zusammen, während von der Tribüne Rufe wie „Heil Hitler!", „Frei Heil!", „Rotfront!" laut wurden. Der Präsident sah sich deshalb genötigt, die Tribüne räumen zu lassen und die Sitzung zu unterbrechen. Der Ältestenrat wurde eiu- berufen, um sich mit diesen Vorgängen zu befassen. Neues aus aller Welt — Die Lawinenopser am Hirschberg bei Ohlstadt ge borgen. Die beiden am Hirschberg bei Ohlstadt durch eine Lawine verschütteten Touristen konnten nur noch als Leichen geborgen werden. Sie wurden von den ausge sandten Rettungsexpeditionen zu Tal gebracht. Es handelt sich um zwei aus Murnau stammende Touristen namens Andrse und Mederer. Auch die Leiche des bei Bayerisch Zell von einer Lawine verschütteten Münchener Studenten Radenbach konnte geborgen werden. Lawinenkatastrophe in der Schweiz. In Platta, im schweizerischen Kanton Graubünden, begrub eine Lawine den Gasthof zur Post unter sich. Der Gasthof wurde zum Teil eingedrückt. Aus den Trümmern konnten bis jetzt eine alte Frau und deren sechs Jahre altes Enkelkind als Leichen geborgen werden. Fünf weitere Personen werden noch vermißt; man nimmt an, daß auch sie den Tod unter den Schneemassen gefunden haben. Schiffszusammenstotz vor Brest. Der französische Dampfer „P. L. M. 15" ist aus der Höhe von Brest mit einem unbekannten Dampfer zusammengcstoßen, ohne je doch größeren Schaden zu erleiden. Bald darauf wurde gemeldet, daß das Rettungsboot eines griechischen Damp fers mit 16 Mann fehle. Der Dampfer selbst wurde auf hoher See treibend angetroffen. Es scheint sich bei ihm um das Schiff zu handeln, das mit dem französischen Schlepper zusammengestotzen ist und dann von seiner Be satzung verlassen wurde. Sechs Kinder verbrannt. Ein furchtbares Unglück ereignete sich in dem spanischen Dorfe Hoyos in der Provinz Avila. Ein Landwirt und seine Frau waren in die Stadt gefahren und hatten ihre vier Kinder und zwei Neffen im Alter von drei bis sieben Jahren in der Woh nung eingeschlossen. Als sie abends zurückkehrten, stellten sie zu ihrem Entsetzen fest, daß ihr Haus nur noch ein Trümmerhaufen war, aus dem die Dorfbewohner die ver kohlten Leichen der sechs Kinder hervorsuchten. Man nimmt an, daß die Kinder mit Streichhölzern gespielt hatten und daß so Feuer ausgekommen war, das das Haus in Asche leate. Zwei Tote, viele Verletzte bei einem Straßenbahn unglück in Budapest. An einer Straßenkreuzung in Buda pest stieß ein Straßenbahnzug mit einem Lastfuhrwerk zusammen. Das Fuhrwerk wurde zertrümmert und der Kutscher getötet. Eine Arbeiterin starb auf dem Wege ins Krankenhaus. Ein Arbeiter erlitt lebensgefährliche Ver letzungen. Mehrere Fahrgäste der Straßenbahn wurden von der Plattform auf die Straße geschleudert und er litten erhebliche Verletzungen. - Der Erfinder eines neuen Ganzmetallsegelflugzeuges tödlich abgestürzt. Emery Davis, der Erfinder eines neuen Ganzmetallsegelslugzeuges, ist auf seinem ersten Probe fluge über dem Flugplatz Nooseveltfield bei Newyork tödlich verunglückt, während sein Begleiter schwer verletzt wurde. Der neue Apparat stürzte ab, nachdem er im Schlepptau eines Autos 15 Meter Höhe erreicht hatte. Ausbruch eines Geisers tm neuseeländischen Erd bebengebiet. In der Nähe von Taupo im Erdbebengebiet aus der Nordinsel Neuseelands ist plötzlich ein großer Geiser entstanden, der Steine und Erde bis zu einer Höhe von 50 Metern auswirft. Die Ausbrüche erfolgen regel mäßig alle vier Stunden. Kochkunstwettbewerb an 250 Herden. Die Küche in Haus und Gastwirtschaft. Die Vereinigung der bisherigen traditionellen Reichs- gastwirts messe mit einer Kochkunsiausstcllung, die in diesem Jahre erstmals in der Zeit vom 14. bis 19. März in der Reichshauptstadt zur Durchführung gelangt, hat eine be deutende Ausdehnung des für diese gastronomische Schau ur sprünglich in Aussicht genommenen Hallenraumes zur Folge Neben die überaus vielseitige und interessante Kochkunstausstel lung der g a st r o n o m i s ch e n Betriebe, insbesondere der Hotels, Restaurants, Stadtküchen, Konditoreien, Küchenmeister, Köche und Patissiers, tritt die Kochkunst der Haus frauen. An rund 250 Kochherden wird täglich ein Koch kunst Wettbewerb zur Durchführung gebracht. Durch diese Erweiterung gewinnt die Veranstaltung weit über die Fach kreise hinaus eine Bedeutung für die breiteste Öffentlichkeit. Seim Schmuggeln ums Leben gekommen. Tragisches Schicksal zweier Frauen. Dieser Tage wurde eine Frau in einem Wäldchen bei P a l e n b e r g in der Nähe von Aachen beim Schmuggeln überrascht und nach wiederholten Anrufen und War nungsschüssen durch einen scharfen Schuß schwer verletzt. Die Frau ist jetzt ihren Verletzungen erlegen. Ein weiterer Schmuggelfall mit tödlichem Ausgange ereignete sich in der Nähe des Schlosses Rim bürg bei Merkstein. Dort wurde eine 44jährige Frau von Zoll beamten gestellt. Während die Beamten noch mit der Feststellung der Personalien beschäftigt waren, bemerkten sie weitere des Schmuggels verdächtige Personen und wandten sich diesen zu. Dies^ günstige Gelegenheit be nutzte die Frau zur Flucht und eilte über das Bahn gelände hinweg, als gerade ein Eilzug herannahte. Sie wurde vom Zuge erfaßt und eine Strecke weit mitgeschleift. Der Tod trat auf der Stelle ein. Die Erwerbslosenschulung. Verordnung des Ministeriums. Das Verordnungsblatt des Ministeriums für Volks bildung bringt eine Verordnung über Erwerbslosen schulung. Rach dieser ergeben sich folgende Möglichkeiten: 1. Einreihung vor Erwerbslosen in bestehende Bildungs einrichtungen, wie Berufs-, Gewerbe- und Fachschule, Volkshochschule usw. 2. Besondere örtliche Erwerbslosen kurse und Einzelveranstaltungen bei den bestehenden Bil dungseinrichtungen. 3. Jugendheimgemeinschaf'en. 4. Kür zere und längere Heimlehrgänge. 5. Tauergelegenheiten zur beaufsichtigten Selbstbetätigung. — Welche Mittel für das Haushaltjahr 1931 zur Verfügung stehen werden, läßt sich zurzeit noch nicht absehen. Um jedoch eine Ver zögerung zu verhindern, ist es Aufgabe der örtlichen Ar beitsgemeinschaften, im Laufe des März ihre Tätigkeit auf die Ausarbeitung eines Planes der Erwerbslosen- mid Schbamen nich ooch ehn bissel sehr schbanisch vor. Mer weeß bald nich mehr, was mer glvom soll. Erschd werd berichded, daß der König abricken soll un dann oof ehmal bereideh das schbamsche Volk seinem königlichen Herrscherbaar Huldigungen, die gar nich ze ieberbieden sin. Ich denke mer nur, hier had de Bolidik wieder ma ihre Hand mid im Schbiele un das mit dem Abdanken, das war nur bei so vielen der Wunsch der Vater der Gedankens. Ich habe schond de Bern dicke, wenn ich was von Bvlidik Here. Das heeßt, mer kann sich aber voch ohne Bolidik ärgern. Das werd zen Beischbiel den Mann so ge° gang sein, von dem in der vergangenen Woche aus ergend ehn sächsischen Ovde gemeldet» wurde, daß er ehn Baked gemaust had, in dem lauder linkse Schuhe drinne warn. Was soll der nu mid den Ladschen machen? Daß es Ledde mid zwee linken Händen gibt, das sin Sektenheiden. Es gibt aber ooch noch an dere Dinge, ieber die mer sich farbig ärgern kann. Ich hab doch schon mal an dieser Schdelle dervon erzählt, daß es setz ooch geschbrochene Briefe gibt. Da schbricht mer ehnfach fein Senf off ne Grammophonbladde un schickt» die Bladde sord, wie mer ehn Brief noch sordgeschickt wenn ern nich in der Dasche stecken läßt un dann nach ehn paar Monaden in Ofen schmeißd. Wenn nu der Empfänger so ehner Bladde ooch ehn Grammophon had, dann kann er sich den geschbrochenen Brief ja ze jeder Tages- und Nachdschbbunde vorsagen lasten. Gestern hab ich weeß Knebbchen ooch schond so ehnen Brief gekriechd, von ehner Kuhsiene aus Hinderbommern. Da kehne Familiengeheimniste dadrinne schdanben, kann ich Ihnen das Ding ja mal wortgetreu vordeklamieren: Lieber xsxsxskrrrrr Onkl und Tante! Ich teiteiele Euch rfffrfffrchrchrchmit, daß mein Vatersiim ch wieder verheiratet rkrkrkrkrrkrjhat. Krch krch krch krch da durch ist ein schsckschschschfchschönes Stück Rindvieh in unser Haus gekommen krch krch krch, da meine neue Mutter rf rst rft rft rft rft 12 Köhe mid in den Hof brachde. Nun wird unsere Viehzucht ckt cht cht cht cht cht wieder hoch kommen, denn die Viecher stfrrsrsrs sindalle gesunde, was ich auch von rftrftrftrftfrftrftrft Euch ho ho ho hoho hoffe. Herzliche Grgrgrgrgrgrieße Eure Lululululu chtcktchtchtchtckt rfrftrftrft. Also ich sagen Ihnen, daß is zum Schießen, den Brief laste ich öffn nächsten Schitzenfest gegen Eintrittsgeld vorlesen mit sämtlichen Schnurren und Schnaken, die off der Bladde druff sind. Mer siehd dadvaus aber daß nich alle neien Erfindungen gut sind. Mer muß aber schließlich alles nutzbringend anzu- wenden wissen und so laste ich off mein Grammophon jetz immer den Brief loofen, wenn meine Rohfa ihre Stunde des Redens hat, die horcht nehmlich immer noch druff, was die Bladde er zählt, weil se sich bis Heide durch den Inhald noch nich dorchge- fumden had und bei dem Worte „Rindvieh", das doch in dem Falle ganz ridchig is, immer in ehne Ohnmacht fällt. Was nu wieder meine Tante Frieda is, die is so fanstmiedig wie ehns Lerche off der Schdraße und fagd in solchen Fällen immer: „Nee gloobd dersch, de Weld werd immer verwürgter!" Das is aber ooch so. Mr weeß manchma gar nich, wie schnell mr in fadale Siduadsjonen, in falschen Verdacht oder zu iebelen Geruch komm kann. Bloß e Beischbiel. Ergend ewv i in der Umgegend war Federschleißche um da warnse nu wieder mal alle beisamm. Zeletzd da kam de Frieda mit ihren großen UmMageduche un legde das offs Kannabee. Wies Kaffee trinken vorbei war, da machdense off eemal reicht dumme Ge- sichder. bloß de Derda nich, denn die hadde den Schnubben. Es voch nämlich bletzlich gar nich mehr gud un alle hadden die Berda in Verdacht. Se wollden ser bloß nich glei fo sagen. Aber wie sich das gar nich ändern dad, da nahm sich dann doch ehne das Herz um frug fe, ob se ze Meddig Bohnen gegessen hädde. Da kamse aber scheene an. Bei ihr da gäbs sowas nich, sahdese, un da hadde se nich gelogen. Denn wie se sckbäder dann heeme gingen, da kams raus, de Katze war der Ibeldäder. Die hatte ausgerechnet» der Frieda ihr neiwaschnes Umschläge: buch als Düngerosfbewahrung benutzt. Was haddch gesahd: mr weeß manchma gar nich, wie schnell mr im falschen Verdacht oder zu iebelen Geruch komm kann! Das stimmt doch? Off Wiederhärn! Ferchdegodd Schdrammbach. Sächsische Dirischafisnachrichlen. Die Textilarbeiter lehnen den Schiedsspruch ab. Die Verhandlungskommission der Arbeitnehmer hat die Schiedssprüche für die westsächsische Terttlindiistne abgclehnt. Für die ostsächsische Tertilindustrie finden jetzt ebenfalls Schlichtungsverhandlungen statt. Spor- in Sachsen Mcinuugsvcrichicdcnhcitcn in der sächsischen ^.urnerschaft. Aus einem in einem Leipziger Abcndblatte vcrösiemlichter ' Arukes achl hervor, saß ver Gromurngau Leipziger Schlacht seid nicht einverstanden ist mit der Abncht, die Deutsche Turn