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Wilsdruffer Tageblatt : 07.02.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-02-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193102076
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19310207
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19310207
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1931
-
Monat
1931-02
- Tag 1931-02-07
-
Monat
1931-02
-
Jahr
1931
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 07.02.1931
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Sehrgeehrker HerrRedakdähr! Mer soll mid ernsten Dinen nich schbatzen, dejderwegen will ich ooch nich alle die Dinger erzählen, die ich jetz wieder gehört habe, mer soll off der anderen Seite aber ooch aus fchbatzigen Ding lehn Ernst machen Das hab ich jetz bei einer befreundeten Familie gesehn. Die Hamm sich ze Weihnachten ehn Familienschbiel gekooft. Ich mutz ja nu sagen, daß mirjch schon allemal kalt un ieberschlagen den Buckel runter läuft, wenn ich wo sohn Familienschbiel mid- machen soll. Das, um was es sich hier dreht, hat den schehn Namen „Mensch ärgere Dich nich". Also um die Sache kurz ze machen: Ze Weihnachten Hamm die zwee Leide, Mann un Frau, benen sonst ooch gesundheitlich wsider gar nischd fehlt, sich das Schbiel geschenkt un gesdern is der Mann wieder ausn Kranken haus entlassen worden, derzwischen lag ehmd die Schbielerei „Mensch ärgere Dich nich". De erschden Tage nach dem Feste ging die Sache gans schehne. Es bauerde aber gar nich lange, da wurde de Frau ner vös, wenn se egal verliern dade. So um Neijahr rum Hamm die zwee Leide nich mehr midehnander geschbrochen, klotz wegen den Schbiel „Mensch ärgere dich nich". Dann wurden se wieder mal von der Vernunft gebackd un Hamm ooch wieder geschbield, bis es ehnes Ahmds zum Krach kam wegen den Schbiel „Mensch ärgere dich nich". Da backd doch mei Freind de Wud, er will das Schbiel an de Wand Haun, trifft -aus Versehen aber seine Frau un die will das zurickhaun, erwischd aber aus Versehn ehn Stuhl un zwee Stunden schbäder Hamm se mein Freind im Kranken haus das Loch im Kobb zugenäht un gestern is er entlasten wor den. Alles wegen den Schbiel „Mensch ärgere dich nich". Wie gesagt, ooch zum Schbieln geherd Ruhe un Frieden, sonst is gleich frieh nischd un ahmds erschd recht nischd. Datz mer sich aber ooch ohne Schbiel manchmal ferchter- lich ärgern mutz, bah hab neilich meine Danke gemerkd, diede nach Dresden fahrn mutzde un daderbei ooch in ehn Kaffee ging. Ze ihrn Unglick hadden die in den Kaffee ehne Drehdiere, deren ehnzelne Kabinen gerade so grotz waren, datz meine Dande mit allen Drum un Dran an Kleidern, Ueberschuhen, Belsboas usw. nein batzde. Das warsch aber ooch; nein is se gekomm in so ehn Abteil, aber »ich wieder raus, aber ooch nich in das Kaffee nein. Nachdem se mid der Diere zwee Stunden Rund lauf geloofen war, hadke sich Ke Boa un der Rock off ehnmal zwischen de Diere un der runden Wand geklemmt un nun satz de Diere fest un meine Dande schnabbde in ihrn Abteil nach Luft, es konnde aber ooch kehn Mensch mehr raus un rein. Ze allen Knglick hadde der Hausdiener von den Kaffee Ausgang un de Kellner waren alle im Dierschutzverein un wollden sich an der Diere nich vergreifen. Da blieb weider nischd iebrig, als Kas Mädchen fier alles zu holen: de Feierwehr. Wie nu meine Dande durch die Tlasscheim de Feierwehr angerickd komm sah, dachte se, se mißde verbrenn oder se solide rausgeschbritzd wern un nu kriegd se ooch noch ehn Schreikrampf! Glicklicherweise ging die Sache aber sehr schnell un Ke Diere drehde sich wieder, nachdem meine Dante vorher von den Feierwehrhaubdmann, den se in ihrer Angst ooch noch in Finger gebissen hab, vorsichdig rausgezogen worden war. Ais se wieder heeme kam, da meendese: wennch nur den Zug ver- batzd hädd, was häddch- sierne Angst erschbart! Das kenn sich ooch ankere Leide gesahd sein lassen, die ma den Zug verbassen. Mr gloobt nämlich garnich, aus welchen Grinden das manchma bassierd. Vorche Woche zum Beischbiel, da wollde e Bahnhofstratzenbewohner frieh mid den Zuge drei- vierdel elfe nach Dresden. Er haddes bischen ängstlich und stand eine halbe Stunde frieher als gewehnlich off. Seine Mukder die schimfte, die wäre gerne noch e bissel in den warm Bedde gebliem. Aber was wolldese machen. Die hietzes ähm raus! s war noch nich verdelelfe, ka stand er schon drautzen öffn Bahn hofe. Da konndern Zug nu nich mehr verbassen. Aber mid des Geschickes Mächden. Der Zeiger rickde weider un fimf Minuden vor der Zeid da machden sich die Erbsen bemerkbar, die er am Dage vorher gegessen hadde. Den mutzder Rechnung dragen. Er guckd an seine Uhr: 10 Minuden fehlden noch. Da hadde er ja ooch genügend Zeid. Gedacht — gedan! Drautzen kadense drweile rangschiern. Se rangschierden immer noch, wie er wieder hauhen war. Er guckde nach seiner Uhr, ka warsch immer noch 10 M>- nuden dreivierdel. Aber an der Bahnhvfsuhr warsch schon in fimf Minuden um elfe. Nanu, hier konnde doch ewas nich schdimm. Aber es schdimmde alles: sei Seeger schkand! Un der Zug war ford! Nichema gesehn hadkern mehr. Das war weni ger scheen un kehne Freide für ihn, aber - fier die ckndern, die hadden wieder was ze feixen. Lustig ists vorge Woche ooch ma in der Federschleitzche her- gegang. Mich bersehnlich hamse ja nich drzu eigeladen, aber je Ham mirsch wenigstens erzählt. Fährd da nachmiddags enne Audodroschke vor un raus schdeigen enne 75jährige Braud mid ihm Breidcham un noch e baar andere Bersonen, alle mehr oder weniger angescheetzeld. Stellnse sich ma das Halloh bei den Fraun vor, die schon dord warn. Die Federn, die twon öffn Dische lagen, die sin vor Angst oder Freede bis in die Nachbarschajr rieber geflogen und die Hosen von dem Breidcham die konnde mr am nächsten Dage an der Wäscheleine baumeln sehn, so warn die korchgeschwitzd! Na ich bin schdille. s wärd Zeid, datz Fastnachd kommd, da fahre ich ooch ma in enne andere Haud. Off Wiederhärn! Ferchdegobd Schdrammbach. Dresdner Mufikbrief Dresden, 6. Februar. Die Ouvertüre zur Oper „Der Cid" von Peter Cornelius ist zwar etwas verblüht, aber man hörte sie zu Beginn des vorigen Smfoniekonzertes unter Busch doch gern als Erinnerung an den liebenswürdigen Tondichter, dem Mar dramatische Begabung nicht beschieden war, der aber als Verfasser der schönen „Brautlieder" und als reisiger Vor kämpfer Richard Wagners Bedeutung hat. Uebrigens, vor eini ger Zeit hatte unsere Oper den „Barbier von Bagdad", bas weitaus beste Werk von Cornelius, neu einstudiert; aber nach einer einzigen Vorstellung verschwand das köstliche Werk und seitdem fehlt es wieder seit 2 Jahren, Könnte man nicht die da mals darauf verwendete Mühe noch ausnutzen. — Das Sieg fried-Idyll erklang zum Andenken an den Meistersvhn, der im vorigen Sommer verblich, und die dritte Sinfonie von Bruck ner erlebte eine Wiedergabe, die gewih diesem Meister neue Freunde warb, weil Busch ein besonderes Organ dafür hat, die oft zerflatternde Thematik mit fester Hand klar herauszuheben und das Pathos uns menschlich nahe zu bringen. Furtwänglers zweites Konzert mit den Berliner Philharmonikern war wieder ein Triumpf für den Dirigenten, der mit Bach und Brahms un geteilte Bewunderung fand, während sogar er für Hindemith und Strawinski keine wärmeren Gefühle erwecken konnte als ein Staunen über die innere Leerheit dieser Kompositionen im Ge gensatz zu ihrer anspruchsvollen Aufmachung. Nachzutragen habe ich noch eine Mozartgedenkfeier des Dresdner Tonkünstlerver eins, in deren Verlauf Georg Schumann-Berlin ein Klavier konzert wahrhaft beglückend schön spielte, d. h. nicht in der leider so oft bemerkbaren „Sützholzweis", sondern kräftig, herzhaft und männlich. Die konzertante Sinfonie für Violine und Bratsche mit Orchester brachte den Herren Koene und Rokohl lebhaftesten Beifall, und wer es nicht wutzte, hätte sicherlich nicht geglaubt, daß das Orchester ein Schülerorchester war, nämlich das der Orchesterschule Ker Staatskapelle, das unter Kutzschbachs Füh rung einen erstaunlich hohen Stand der Leistungsfähigkeit er reicht hat. Neben zwei selten gehörten Gesangsstücken Mozarts hörte man mit dankbarer Rührung eine aus der Feder seines Vaters Leopold stammende G-Dur-Sinfonie, die natürlich deut lich zeigte, wie der Sohu über den Vater hinausgewachsen ist, F. A. G. * Spielplan der Dresdner Theater. Von Sonntag, den 8., bis mit Sonntag, den 15. Februar. Opernhaus. Sonntag (8.) 6: Die Walküre; Montag 8: Der Opernball (BVB. Gr. 1 2801—2900, 8201—8300, Gr. 2 551 bis 600); Dienstag 117: Der Rosenkavalier (BVB. Gr. 1 6901 bis 7000. 8701—8900); Mittwoch 8: Die Macht des Schicksals (kein öffentlicher Kartenverkauf); Donnerstag 118: Die Macht des Schicksals (BVB. Gr. 1 7501—7600, 9301-9400, Gr. 2 451—500); Freitag 8: Die Entführung aus dem Serail; Sonn abend 8: Die Zauberflöte; Sonntag H8: Sizilianische Bauern ehre; Der Bajazzo. Schauspielhaus. Sonntag (8.) 3: Alabin unk die Wunder lampe; 8: Meine Schwester und ich; Montag 8: Elisabeth von England (BVB. Er. 1 2001—2100, 3101—3300); Dienstag 8: Die Geschwister, Der zerbrochene Krug (BVB. Gr. 1 7601 bis 7800, Gr. 2 651—700); Mittwoch 8: Nathan der Meise (BVB. Er. 1 2601—2700. 5201-5300, 11001-11100, Gr. 2 801 bis 850); Donnerstag 8 (kein öfentl. Kartenverkauf): Der G'wissens- wurm (BVB. Gr. 1 3301-4000, 4201-4400, 7001—7100); Freilag 8: Die Geschwister, Der zerbrochene Krug; Sonnabend 8: Minna von Darnhelm; Sonntag 3: Aladin und die Wunder lampe; 8: Im weitzen Nötzl. Albert-Theater. Sonntag (8.) 11: Zriny; 4: Das dumme Englein; 8: Kyritz-Pyritz (BVB. Gr. 1 10401—10600, Gr. 2 401—450); Montag 8: Der Cvmpagnon (BVB. Gr. 1 10601 bis 10800); Dienstag 8: Die Journalisten (BVB. Gr. 1 10901 bis 11000, 12001—12100); Mittwoch 8: Der Cvmpagnon (BVB. Gr.1 4601—4750); Donnerstag 8: Voruntersuchung (BVB.Gr.1 4751—4800,11401—11500); Freilag 8: Die Journalisten (BVB. Gr. 1 9401—9500. 12101—12200); Sonnabend 4: Das dumme Englein-, 8: Kyritz-Porch (BVB. Gr. 1 301-400, 12251 bis 12250); Sonntag 4: Das dumme Englein; 8: Der Cvmpagnon (BVB. Gr. 1 40-1—500, 12251—12300). Die Komödie. Sonntag (8.) ^12: Rezitationen Ludwig Hardt: 4 und 8.15: Das öffentliche Aergernis (BVB. Er. 1 990-1 bis 10000); Montag bis mit Sonnabend 8.15 und Sonntag 4 und 8.15: Das öffentliche Aergernis; außerdem Sonntag (15.) ^12: Tanzmatinee Rosalie Chladek. Vorstellungen für den BVB.: Montag: Gr. 1 10001—10100, Dienstag: Gr. 1 10801 bis 10900; Mittwoch: Gr. 1 11201—11300; Donnerstag: Gr. 1 9201—9300; Freitag: Gr. 1 7101—7200; Sonnabend: Gr. 1 5501—5600; Sonntag: Gr. 1 1401-1500, Residenz-Theater. Täglich abends 8 Uhr: Viktoria und ihr Husar; autzerdem Sonntag (8.) 2 unk x>5, Mittwoch 4, Sonn abend 4 und Sonntag (15.) 2 und ^5: Aschenbrödel. Vorstellun gen für den Bühnen - Volksbund: Montag: Gr. 1 4101—4200; Dienstag: Gr. 1 8901-9000, Gr. 2 51—7o; Mittwoch: Gr. 1 5601—5700, Gr. 2 76—100; Donnerstag: Gr. 1 3001—3100, Gr. 2 101-125; Freitag: Gr. 1 2301—2400, Gr 2 126—-150; Sonnabend: Gr. 1 2701—2800, Gr. 2 701 bis 725. Central-Theater. Täglich abends 8 Uhr: Schön ist die Welt; autzerdem Sonntag (8.) 4L12: Lustiger Svnntagsbummel mit Oskar Aigner; 2: Sonnenstrahls Erbensahrt; 5: Der Vogelhänd ler; Mittwoch 4 -.Sonnenstrahls Erdenfahrt; Sonnabend 5: Der Vogelhändler; Sonntag (15.) 2: Sonnenstrahls Erdenfahrt; 5: Der Vogelhändler. Vorstellungen für den BVB.: Montag Gr. 1 8301—8400; Sonnabend: Er. 1 2101—2200, Er. 2 1—25. Lumen. Sport unck Spiel Handball. Morgen Sonntag sind auf hiesigem Platze zwei Pflichtspiele auszutragen und zwar trifft die erste Mannschaft von Wilsdruff nachm. 4L4 Uhr auf die Mannschaft von S. V. G. Freital. Vorher wird die Iugendmannschaft ihr Punktspiel aus tragen gegen Jahn-Cotta. Anwurf 0,3 Uhr. Die beiden Gästs- mannschaften sind uns noch unbekannte Gegner, so datz eine Vor hersage nicht angegeben werden kann, Fuhball. Sonntag fährt die erste Mannschaft des DT. nach Bieberstein, wo sie auf die erste Elf Ker dortigen S-portfreu-nde trifft. Ein interessantes Spiel ist zu erwarten. Anstotz 14 Uhr. D-e -weite Mannschaft fährt ebenfalls nach auswärts und ihr erstes Treffen gegen die zweite Mannschaft des DT Grund-Mohorn. Man darf gespannt sein, wie sie ihren ersten Kampf besteht. Anstotz 9 Uhr. n- , » Bücherschau. Die Emkommensteuererllarung 1931 nach dem Einkommen steuergesetz, den Emkommensteueinovellen und neuesten Erlassen der Notverordnungen vom 26. Juli und 1. Dezember 1930 Mit den amtlichen Musterformularen in Zweifarbendruck ausgefüllt und für die Praxis ausführlich erläutert. Von Dr. Fritz Koppe, Rechtsanwalt, Hauptschriftleiter Ker „Deutschen Steuer-Zeitung". Berlin. — Preis kart. 4 RM. 170 Seiten. 1931. Industrieverlag Spaeth ür Linde, Berlin W. 10, Wien I. In der Zeit vom 1. bis 16. Februar 1931 sind die Einkommensteuererklärungen für 1930 abzugeben. Bei der Höhe des Tarifs (bis 40 Proz.) sollte kein Steuerpflichtiger an die Ausfüllung des für ihn in Betracht kom menden Formulars Herangehen, ohne die vorliegende Schrift zur Hand zu nehmen Die amtlichen Formulare sind hier Frage M Frage ausgefüllt unk Punkt für Punkt erläutert. Insbesondere ist Wert darauf gelegt, dem Steuerpflichtigen zu zeigen, wo ihm Rechsbehelfe, Abzugsrechte u. dgl. gegeben sind. Es sind des halb die Fragen des Abzuges Ker Werbungskosten, der Dienstauf wandsentschädigungen, der Betriebsausgaben, der Versicherungs prämien, der steuerfreien Abschreibungen, Rücklagen, Ker Steuer schulden usw. besonders eingehend dargestellt. Auch die Frage des wichtigen Verlustvvrtrages bei buchführenken Gewerbetreibenden ist unter Berücksichtigung der Rechtsprechung des Reichsfinanz hofes eingehend behandelt. Besonders ist auf die eingehende Er läuterung der Tarifvorschriften hinzuweisen, die durch die Not verordnung vom 1. Dezember 1930 infolge der Einführung von Steuerstufen und stärkere Abrundung eine wesentliche Linderung erfahren haben. Auch die die Einkommensteuer 1930 berührende Aufsichtsratstantiemensteuer, Ker Ledigensteuer und der fünfpro zentige Einkvmmensteuerzuschlag sind eingehend gewürdigt. Auch die Kirchensteuer ist erörtert. Besonders interessant ist die zum zweiten Male veröffentlichte Einkommensteuerberechnung seitens des Finanzamtes. Der geringe Anschaffungspreis macht sich bei richtiger Benutzung der Broschüre um ein Vielfaches bezahlt. Amtliche sächsische Notierungen vom 6. Februar. Dresden. Die Tendenz an der Börse war matt. Jedoch hielt sich für Spezialpapiere das Interesse der Spekulation. Zellstosfverein hatten einen Gewinn von 6 Prozent, Mimosa und Isenbeck einen solchen von je 5,5 zu verzeichnen Ferner stiegen Malzfabrik Mellnchslaot 5, Schubert u. Salzer 4,5, Steadit. Dresdner Albumin-Aktien, Heidenauer je 3, Dresdner Schnellpressen je 2,5 Dortmunder Ritter, Görlitzer Waggon. Bergmann und Rosenthal >e 2 Prozent. Rückgänge hätten zu verzeichnen Sächsische Bank 4,5, Per. Photo-Genußscheine 4, Dresdner Albumin-Genustscheine 3. Meißner Ofen 2,75, Reichs bank alte 2,5, Dresdner Nähzwirn, Trapp u. Münch, Brau bank sowie Commerz- und Privatbank 2 Prozent. Leipzig. An der Börse gingen die Kursveränderungen trotz kleinen Geschäfts nach oben. Während Schubert u. Salzer 4. Pittler 3 und Glauziger Zucker 2,5 Prozent gewannen, er litten Polyphon 3,5 Prozent und Sächsische Bank 3 Prozent Verluste. Freiverlehr unverändert. Chemnitz. Tie Börse hatte bei zum Teil gutem Geschäft feste Grundslimmung. Schubert u. Salzer gewannen 5,5, Thür Gas, Dresdner Schnellpressen und Gebler ie 2 Prozent. Banken bc haupleten sich Freiverkehr etwas schwächer. dresdener Produktenbörse 6. 2. 2. 2. 6. 2. 2. 2. Weizen Wetz -Kl. 10,4—11,0 10,4-11,0 77 Silo 265—27. 267—272 Rogg Sl. 10,0—11,5 9,5—11,2 Roggen Kaiseraus- 7» Kilo 155—16: 156—161 zugmehl Bäcker- 50,5—52,5 50,5—52,5 Winlergft — — - Sommergsi 2l0—228 210—228 mundmehl 44,5—46,5 44F—46,5 Hafer, inl 146—157 146—157 Weizen- Raps, tr. —— — nachmehl 14.5—16,5 14.5—16^ Mai- Fnland- Laplata — — rvelzenrn. Cinqn. — — Tvve 70 A 40,0-41,0 40,0—41,0 Rotklee — — Roggen- Trocken. metzl 01 schnitzel 6,40—6,60 6,40-6,6 rvP'SOX 27,0—28,1 27,0—28,0 Zuckrr- Rönnen- schnitzel — mehl l Karlollel- 14,0-14,2 Tvp« 7P « — flocken 14,0-14.2 Novaen- NOpnrnehI Futtermehl 11,7—12.7 11.7- "12, j 14,0—16,c 14,0—16.0 Nossener Produktenbörse vom 6 Februar 1931. Weizen, hiesiger neu 7-5 Kilo 13,10; Roggen, hiesiger neu 72 Kilo 7,80; Braugerste 10—11; Hafer, neu 7—7,30; Weizen mehl, Kaiserauszug o. S. m. Ausl. 26; do. Semmelmehl 24; do. 60^ aus Inlandsweizen 22; Roggenmehl MA 13-25; Nachmehl 8,75; Futtermehl 7,75; Roggenkleie, inländische 5,30—5,70; Weizenkleie grob 5,50—5,80; Maiskörner Laplata alt 14,10; Kartoffeln, gelb 1.70; do. rot 1,50; Stroh in Ladungen, Pretz- stroh 0,80; ko. Gebundstroh 0,70; Heu neu in Ladungen 2 bis 2,50; Butter ab Hof 0,65-^0,75. Kartoffeln Zentner 2—2.20; Pretzstroh 1,80; Gebundstroh 1,70; Eier Stück 0,13—0.15; frische Landbutter Pfund 0,75—0,85. Amtliche Berliner Notierungen vom 6. Februar. Börsenbericht. Tendenz: Behauptet. Die Börse war gut gehalten. Nach den vorausgeganaenen Kurssteige rungen traten an der Vorbörse gewisse Müdigkeits erscheinungen aus, ooch eröffnete die Börse über den schwachen Vorbörsenkursen. Im Durchschnitt waren bei außerordentlich kleinem Geschäft Verluste von 1—2 Prozent die Regel. Tages geld erforderte 5,25—7,25 Prozent, Monatsgeld 6,25—7,5V Prozent, Warenwechsel 5,25 Prozent. Im Verlaufe war die Haltung unter leichten Schwankungen behauptet. Devisenbörse. Dollar 4,200—4,208; engl. Pfund 20,41 bie- 20,45; holl. Gulden 168,68—169,02; Danz. 81,58—81,74; franz. Frank 16,46—16,50; schweiz. 81,16-81,32; Belg. 58,60—58,72; Italien 21,99—22,03; schwed. Krone 112,48—112,70; dän. 112,34 bis 112,56; norweg. 112,34—112,56; tschech. 12,43—12,45; österr. Schilling 59,02—59,14; Argentinien 1,282—1,286; Spanien 42,81—42,89. Produktenbörse. Dem Produktenmarkt fehlte fast jede An regung. Das Angebot ist vom Fnlande unverändert mäßig. Die Nachfrage hält sich in bisherigen engsten Grenzen, zumal das Mehlgeschäft fortgesetzt still bleibt. Die Preise waren im Durchschnitt wenig verändert. Vereinzelt sogar etwas höher. Gerste gleichfalls still. Austrieb: 2010 Rinder, darunter 522 Ochsen, 426 Bullen^ 1062 Kühe und Färsen; 1700 Kälber, 3414 Schafe, zum Schlacht- Hof direkt 266 Schafe, 9408 Schweine, zum Schlachthof direkt seit letztem Viehmarkt 927 Schweine, 208 Auslandsschweine. Verlauf: Bei Rindern, Kälbern und Schweinen ziemlich glatte schwere Schafe wenig gefragt; bei Schweinen glatt. Getreide und Olsaaien per 1000 Kilogramm, sonst per 100 Kilogramm in Reichsmark. 6 2 5 2 6 2 5.2. Weiz., mark. 265-267 265-267 Weizkl. f. Bln. 11,0 11,2 11,0-11,2 pommersch. — — Rogkl s. Bln. 9,5-10,0 95 10,0 Rogg., mark. 155 157 155-157 Raps — — Braugerste 204 213 204 2I8 Leinsaat — —— Futtergerste 190 204 >90 204 Vikl.-Erbsen 21,0-27,0 — Sommergerste - — kl Ipeiseerbs 22,0-24,0 22,0 24,0 Wintergerste — — Futtererbsen >9,021,0 l»,O2i,0 Hafer, märk. 138145 138 145 Peluschken 22,5 25,0 22,5-25.0 pommersch. —— — Ackerbohnen 17,0 19,0 17,0-19,0 westpreuß. — — Wicken 18,0 21,0 18,0-21.0 Weizenmehl Lupln., blaue 13,0-1-5.0 13,0-1.6.0 p. 100 kg fr. Lupine, gelbe 20,0-23,0 20,0-28,0 Brl. br. inkl. Seradella 54,0-60,054,0-60.0 Sack (feinst. Rapskuchen 9,09,75 9,0-9,7k> Mrk. ü. Not.) 30,237,5 30,2-37,5 Leinkuchen 15,7-16,0 15,7-16.0 Roggenmehl Trockcnschtzl. 6,5-6,8 65-6.8 V. lOO kg fr. Soya-Schroi 14,1-14^ 14,1-44,3 Berlin br. Torfml. 30/70 .— inkl. Sack 23^-26.523,7 26.5 Kariofselflck. —
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