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MsdmfferTageblatt Das Wilsdruffer Tageblatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Meißen, des Amts gerichts und des Stadtrats zu Wilsdruff, des Forstrentamts Tharandt und des Finanzamts Nossen behördlicherseits bestimmte Blatt. Nationale Tageszeitung für die Landwirtschaft, Tageblatt* erscheint an allen Werktagen nachmittags 5 Uhr. Bezugspreis: Bei Abholung in ! und den Ausgabestellen 2 NM. im Monat, bei Zustellung durch die Boten 2,30 NM., bei Postbestellung zuzüglich Abtrag- gebühr. Einzelnummern Wochenblatt für Wilsdruff u. Umgegend Postbot-nund-nitt-«»-. «ragt,und Dkschasl.ft-Uni — -! U 2—U nrhmrn ,u jrder Jett Bk- Im Fallt dShere, ibcwall, Aric, oder sonstiger Detriebrstörun-rn dest-hl kein Anspruch aufLieserung der Fettung oder Kürzung de, Bezugipretse«. — Aüchsendung eingesandter Schriststüche ersolgt nur, wenn Porto beiliegt. für Bürgertum, Beamte, Angestellte u. Arbeiter. 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Januar 1931 ien Gebiete o n haben, Auch in allen Sonderausstcllungen, die sich anschlietzen, Md sowohl dem Erzeuger wie dem Verbraucher in eindring- Uster Weise zur Anschauung gebracht, wie groß die Preis- ^»e ist, die zwischen ihnen beiden klafft. b- .Selbstverständlich sind im blonderen diejenige nd^lichtigt, in denen wir eine Überproduktion wo die deutsche Erzeugung durch die ausländische ein fuhr besonders bedrängt wird, also Roggen, Asseln, Milch, Butter und Käse, Vieh und Fletsch, ferner FUche^ Zucker, der Gartenbau und die Imkerei. Äst einer weiteren Halle kommen dann Beziehungen zwischen vcr ^Industrie und der Land- zur Geltung Da die Industrie seit langen Jahren die Werbe- krast der Berliner Grünen Woche schätzen gelernt hat, so ist die Beschickung ,n diesem Jahre trotz der bedrängten Lage der Landwirtschaft ganz überraschend stark. .Aus dem Freigelände werden eine Anzahl der neuen tech nischen Errungenschaften der Landwirtschaft in praktischer Arbeit vorgcführi Diese Abteilung wird durch eine Lehrschau „Technik in der Landwirtschaft" ergänzt, wo ein Stab geschulter Fachleute jedem, der sich be lehren will, bereitwillig Auskunft über alle Sondergebiete Die dritte Halle ist als eine Lehrschau für das Gebiet der Geflügelzucht eingerichtet und zeigt namentlich auch den städtischen Züch tern, wie notwendig es ist, datz sie ihre Bruteter und ihre Küken »Ur nach besten Blutttnien und unter fachmännischer Beratung erwerben. An diese Lehrschau schließt sich die diesjährige G e - slügelausstellung des Klubs Cyvria an, die mehr als 5000 ganz auserwähltc Prachtexemplare, besonders von Hühnern und Enten, aber auch von Gänsen und Brieftauben vorführt. Später wird an dieser Stelle die Rassehundcschau stattsinden. Für das Publikum besonders anziehend ist die in diesem Jahre in solcher Ausdehnung zum ersten Male veran staltete T i e r s ch u tz a u s st e l l u n g. Im Mittelpunkt dieser Ausstellung ist ein reizendes Idyll eingerichtet, ein kleiner märkischer, mit Schilf und Kiefern umstandener Waldteich, auf dem sich das einheimische Taldgeflügel in lebenden Exemplaren rummelt. Die Angelsportausstellung, die hier angrenzr, ist von der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Anglcrbündc veranstaltet und findet ihre Ergänzung durch die Artikel für den Ruder - und Wassersport. wo Motor- und Faltboote die Käufer locken. Eine geschlossene Abteilung für sich bildet dann b'e deutsche Jagdausstellung, die u.a. beweiset, soll, wie der Wildbestand aus der schweren Schädigung durch den strengen Winter 1928/29 wieder zur Er holung gebracht worden ist 2h der Hühnerabieilnng ist eine Koststube „Huhn und Ei" eingerichtet, und bcO Reichsn>ilchWirtschafts ausschuß versucht ebenfalls, durch eine Demonstration an den Gaumen des Verbrauchers die guten Edelerzeugnisse der deutschen Mol- kereiwirtschaft in breiteren Kreisen beliebt zu machen. Auch die deutschen Imker werben für ihre Erzeugnisse, deutschen Honig, deutschen Met und deutsches Honiggebäck, durch Kost- Proben. . Der Magervlehhos Berlin - Friedrtchsfelde hat eine vom Publikum stark umlagerte Sonverschau lebender Schlachttiere eingerichtet, die dem Landwirt vorführt, wie sauber richtig aus gestalltes Vieh selbst im Salonraum der Ausstellung wirken kann, und die zeigt, welche M a st l e i st u n g e n bei den deutschen Edelzuchtcn jetzt säM mit längstem Material erreicht werden können. . , ..... „ Für Fachleute wird diese Ausstellung besonders betont durch eine Abteilung des ausgcschlachteten in Gläsern in Kühl- rüumen ausgestellten Viehes. Das gesamte Ausstellungsgelande umfaßt diesmal 55 000 Quadratmeter. Nur ein Rundgang durch die acht Hallen des Freigeländes dauert schon drei Stunden, ohne datz selbst der sachverständige und auSst^lluugsgewohnte Besucher sich auch nur irgendwelche« Einzelheiten widmen kann. * Einigung zwischen Regierung und „Grüner Front". Die Verhandlungen mit dem Kanzler beendet, mehrtägigen Beratungen des Reichskanzlers Dr. -vrunlna nnt den Vertretern der „Grünen Front" Die große Schau der Landwirtschaft. Ein Rundgang durch die „Grüne Woche". Die sechste Grüne Woche in Berlin, die mit Unterstützung des Relchsernährungsministeriums und des preutzischen Land wirtschaftsministers diesmal ganz besonders die Produktions- Umstellung der Landwirtschaft und ihre Absatzförderung pflegen will, ist die größte Hallenveranstaltung, welche jemals der deutschen Landwirtschaft gezeigt worden ist. Sic wendet sich aber nicht nur an die Landwirte, sondern im gleichen Maße auch an den Verbraucher und an den Händler. Schon im Ehrenhof zeigt das sogenannte Zwanzigmilliardenmodell, das mit Hilfe der amtlichen Marktforschungserg-bnifse her gestellt worden ist, welches Hauptziel die diesjährige Aus stellung verfolgt. An durchleuchteten graphischen Darstellungen wird nämlich zur Anschauung gebracht, wie es möglich ist, datz von den 2V Milliarden Mark, welche der deutsche Ver braucher jährlich für seine Lebensmittel ausgibt, der ein heimischen Landwirtschaft weniger als die Häifte, nämlich nur r«nd 9 Milliarden, zufließt, während der Rest sich auf he» Handel, die verarbeitenden Industrien und in ^»em Maße, welches zurückgedämmt werden muß, auf das Ausland verteilt. Frankreich lehnt ReHUUdMeu ab Die Regierungserklärung in der Kommer Paris. Die Regierung stellte sich am Freitagvormittag der Kammer und dem Senat vor. Ministerpräsident Laval verlas vor vollem Haus die Regierungserklärung. Er ging zunächst auf die Außenpolitik ein. Frankreich verfolge eine ausgesprochene Friedenspolitik. Die Außenpolilk, die seit 10 Jahren die volle Zu stimmung der Kammer gefunden habe, stimme mit der pazifisti schen Gesinnung des Landes überein. Die Regierung verfolge ganz methodisch und ruhig die Organisierung des Friedens in der Welt und arbeite mit allen Staaten zusammen, die ehrlich von dem gleichen Willen beseelt seien und Achtung und Vertrauen zu den Verträgen hätten. Sie werde außerdem das Werk der An näherung der Völker fortsetzen, ohne dabei die Sicherheit des Landes aus dem Auge zu verlieren, ebensowenig die Beziehungen die sie bereits mit befreundeten Staaten angeknüpft habe. In der Abrüstungsfrage erkläre sich die Regierung mit den übrigen Staaten bereit, gemäß den Bestimmungen des Artikels 8 des Völkerbundspaktes eine rationelle Einschränkung der Rüstungen vorzunehmen. Sie sei jedoch fest entschlossen, auf der anderen Seite die Politik der Landesverteidigung fortzusetzen, die die Sicherheit und die Unabhängigkeit Frankreichs garantieren. Laval ging dann auf die Laiengesetze und auf die von den Radikal'ozialisten geforderte Einheitsschule ein und betonte, die Regierung sei der Auffassung, daß allen Kindern ohne Unter schied der Herkunft die Möglichkeit begeben werden müsse, sämt liche Stufen des Unterrichtes durchzumachen, wenn sie hierfür die nötige Befähigung aufwiesen. Es genüge jedoch nicht, den Minderbemittelten die höheren Schulen zu öffnen, sondern man müsse zunächst verlangen, daß die Kinder überhaupt die Schule besuchten. Die Regierung habe daher in ihr Programm die Schulpflicht ausgenommen. In der Sozialpolitik werde sie die materiellen und moralischen Bedingungen der Arbeiterklasse ver bessern. Die im Augenblick dringendste Aufgabe der Kammer sei die Verabschiedung eines ausgeglichenen Haushaltes, ohne die Steuern zu erhöhen. Ferner habe sich die Reform der Provinz und Gemeindefinanzen als notwendig erwiesen. Die Beratung des Planes für die nationale Ausrüstung sei angesichts der Ar beitslosenkrise ebenfalls dringend erforderlich. Frankreich werbe in einem Augenblick von der Weltwirtschaftskrise betroffen, in dem sich in anderen Ländern bereits Symptome für eine Besse rung zeigten. Bisher sei es möglich gewesen, dieser Krise zu steuern. Auch die neue Regierung werde dieser Aufgabe ihre besondere Aufmerksamkeit schenken. In der Verteidigungsorgani sation gegen diese Krise müsse man in erster Linie den Landar beiter und die Landwirtschaft überhaupt schützen. Laval schloß seine Ausführungen mit der Bitte, das von der Regierung vorgelegte Aufbauprogramm im Interesse des Landes zu fördern und zu verwirklichen und hierbei die Patteipolitik aus dem Spiel zu lassen. * Die Bedeutung der Regierungserklärung Lavals. Paris, 30 Januar. Der auf den ersten Blick ziemlich allge mein gehaltene außenpolitische Abschnitt der französischen Regie rungserklärung enthält bei näherem Zusehen 2 Redewendungen, die den Standpunkt des Kabinetts Laval klar umreißen und die jede nur mögliche Illusion im Keime ersticken. Wenn man diese beiden Wendungen aus dem „pazifistischen" Bekenntnis Lavals herausschält, ergeben sich folgende Grundgedanken: 1. Frankreich ist nur bereit, mit denjenigen Staaten zusam menzuarbeiten, die die Achtung vor den Friedensverträgen zum Leitsatz ihrer Politik machen. Darin liegt eine neue unmißver ständliche Absage an den Revisionsgedanken und unmittelbar an Deutschland. 2. Frankreich bekennt sich unumwunden zum Primat der „Sicherheit und Aufrechterhaltung der mit befreundeten Staaten bereits angeknüpften Beziehungen, d. h. zur Bündnispolitik", d. h, Sicherheit und Militärabkommen, das alte Lied aus dem Munde des neuen Mannes. wurden'in einer eingehenden Schlußsitzung in der Reichs kanzlei zu Ende geführt. Abschließend konnte, wie amtlich mitgeteilt wird, der Reichskanzler feststeüen, daß im Nahmen eines agrarpoli tischen Gesamtplanes eine grundsätzliche Eini gung über die erforderlichen Hilfsmaßnahmen erzielt worden fei, für die er sich zusammen mit dem Reichs- minister für Ernährung und Landwirt schaft im Neichskabinett einsetzen werde. Die Vorlage über einen solchen agrarpolitischen Ge samtplan wird nunmehr ungesäumt im Reichsministe rium für Ernährung und Landwirtschaft ausgearbeitet, mit der sich bereits im Laufe der kommenden Woche das Neichskabinett befassen soll. Nach dieser Einigung hat es den Anschein, als ob den Gerüchten von einem Rücktritt Schieles von seinem Posten als Ernährungsminister die Grundlagen entzogen worden sind. * Lan-schafishypoiheken bei -er Zwangsversteigerung. Der Streit zwischen Oststelle und Generallandschaft. Entgegen einer ersten von zuständiger Stelle gegebene» Darstellung ist eine Einigung zwischen dem Generattandschafts- virektor von Hippel und dem Leiter der Oststelle Königs berg, Staatskommissar Mussehl, nicht zustande gekom men. Die Meinungsverschiedenheiten bestanden bereits seii Monaten bezüglich der Behandlung von Landschastshypothelen bei der Zwapgsversteigcrung von solchen Betrieben, die eine Umschuldungshypothek aus öffentlichen Mitteln erhalten hatten. Die staatliche Stelle hatte gefordert, daß die Generallandschaftsdirektion in solchen Fällen ihre Hypotheken stehen lassen soll, damit eine übermäßige Inanspruchnahme össentlicher Mittel aus der Garantie für dle Umschuldungshypothek vermieden werde. Die Generalland schaftsdirektton hatte dagegen beschlossen, die in der Zwangs versteigerung umgeschuldeter Betriebe fälligen Hypotheken mit lOO Prozent zurückzufordern. Die Oststelle Hai daraufhin den Beschluß gefaßt, an von der Landschaft beliehene Betriebe UmschMdungsdarlehen nur zu gewähren, wenn eine Bescheinigung der Generalland- schaftsdircklion vorgelcgi werde, in der sich diese bereit erklärt, ihre Hypothek auf solchen Grundstücken stehen zu lassen, die auch von der Osthilfe belrehen worden sind. LMMM-3nWMrise. Dresden. Der Landesverband Ostsachsen der Deutsch nationalen Volkspartei veranstaltete im Dresdner Vereinshause eine wirtschaftspolitische Tagung. Rittergutsbesitzer v. Lüttichau leitete sie ein. Oberfinanzrat Dr. Bang, M. d. R., begründete die Hugen- bergschen Pläne zur Entschuldung der Landwirtschaft vom Stand punkt der Industrie und Gesamtwirtschaft aus. Nach einer Dar legung der Ursachen und Wirkungen Äes wirtschaftlichen Zusam menbruches führte er aus, daß die Grundursache der industriellen Dauerkrise und der steigenden Arbeitslosigkeit nicht in der so genannten Weltmarktkrise, sondern in der Kaufkraftzerrüüung des Binnenmarktes, also im Zusammenbruch der Landwirtschaft zu suchen sei. Die gegenwärtige Ausfuhr bringe keine wirtschaft lich Forderung, sei Hungerausfuhr, geschehe auf Kosten der In landpreise und werde mehr und mehr zum Selbstexpott. Ohne einen kaufkräftigen Binnenmarkt gebe es keine wirtschaftliche Ausfuhr. Tie Rentabilität der Industriewirtschaft stehe in eng ster Verbindung mit der Rentabilität der Landwirtschaft. Der Rückgang der industriellen Produktion entspreche in einem bestimmten Prozentsatz dem Rückgang der landwirtschaft lichen Kaufkraft. Jeder Einriß in die landwirtschaftliche Renta bilität reiße nach wirtschaftsmathematischen Feststellungen ein Mehrfaches an industrieller und gewerblicher Produktion mit sich. Der Ausfall binnenwittschaftlicher Kaufkraft lasse sich aber durch Erweiterung der Ausfuhr nicht ersetzen. Es sei offenbar ein wirt schaftliches Grundgesetz, daß sich mehr als 10 bis 15 Prozent der Gesamtproduktion in Ausfuhr nicht umsetzen könnten. Eine Extensivierung der Ausfuhr sei nur möglich bei Intensivierung des Binnenmarktes. Eine Steigerung der Ausfuhr auf Kosten des Binnenmarktes führe genau zum Gegenteil des Erstrebten, nämlich zur Selbst ausfuhr. Es handelt sich darum, den deutschen Expott durch Wie derherstellung der Landwirtschaft zu retten. Die Wiederherstel lung der landwirtschaftlichen Rentabilität sei deshalb eine indu strielle Lebensfrage. Nach einer Feststellung des derzeitigen Reichsernährungsministers enthalte die Einfuhr fremder Lebens mittel, die wir durch eigene Produktion ersetzen könnten, eine Quantität an Arbeitslöhnen, die ausreichen würde, um für 1300 000 deutsche Arbeitskräfte produktive Arbeitsgelegenheit zu schaffen. Hier liege der Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Zusammenbruch der Landwittschast unmittelbar vor Augen. Man müsse die Ausfuhr fördern, wo und wie es nur geht. Aber der Weltmarkt dürfe für uns nur das sein, was er für andere Völker sei: Austauschmarkt für nationale Wittschaftsüberschüsse. Die Wiedergesundung der Industriewirt- schaft und die Wiederherstellung einer industriellen Rentabilität sowie die Beseitigung der Arbeitslosigkeit seien deshalb abhängig von der Entschuldung der Landwirtschaft und der Wiederher stellung der landwirtschaftlichen Rentabilität. Als zweiter Redner äußerte sich der Vorsitzende des Pom- merschen Landbundes und preußische Landtagsabgeordnete Ritter gutsbesitzer v. Rohr-Demmin. Er ging aus von der Notwendigkeit der Versorgung des dcuhchen Volkes aus der eigenen Scholle <. . ° und sah den Weg zur Erreichung dieses Zieles darin, daß der Bedarf des deutschen Volkes auf die Voraussetzungen semec Landwirtschaft eingestellt werde. Dieser Weg, der namentlich die Frage der Roggenbeimischung umfasse, sei natürlich und leicht zu beschreiten. Statt dessen habe die Reichsregierung die Agrar fragen völlig planlos behandelt. Der Redner setzte sich dann