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Erkannt und stellte dem gegenüber das Geschehen der letzten 12 Zahre. Unsere gegenwärtige Not, so sagte er weiter, ist nicht die Folge des verlorenen Krieges, sondern die Folge der mit fran zösischem Gelde geschürten Revolution, der verbrecherischen Tat vom 9. November 1918. Wie ein Hohn wirkt heute der bekann te Aufruf der damaligen Volksbsauftragten. Dann wurde die Inflation gemacht. Sie war das Mittel, um das im Volke be findliche Vermögen restlos herauszuziehen. Die Schaffung der Rentenmart war ein weiterer Betrug, weil man Billion gleich Mar? setzte. Betrug der Geldumlauf früher 3I Milliarden Mark, so wurde er nun um fünf Sechstel des früheren Bestan des verknappt. Die Leute mutzten zu den Danken,^die Zinsknecht- schaft begann. Nun mutzte das Reich noch feine Schulden tilgen. Nach dem Ermächtigungsgesetz kam die 3. Steuernotverordnung, die mit einem Federstrich die gesamten Schulden des Reiches strich, aber auch .alles mühsam gesparte Geld für null und nichtig erklärte. Darin liegt ein Hauptgrund der Arbeitslosigkeit, wie die ganze Frage der Reparationen und der Wirtschaftskrise ja schon in den zionistischen Protokollen gelöst ist. Wie beim Da wesplan. so konnten sich auch beim Locarnopakt und beim Yvungplan die Reichsminister nicht genug in Versprechungen tun. Locarno war ein Frevel am deutschen Volk, der Pakt enthielt die freiwillige deutsche Anerkenntnis verschiedener Bestimmun gen des Versailler Vertrages. Und der Youngplan? Schon vier Monate nach Annahme ist die Pleite offensichtlich. Nachdem der Vortragende noch verschiedentliche landwirtschaftliche Fragen >m Zusammenhänge mit dem sog. Wirtschaftsprotokoll behandelt chatte, umritz er in großen Zügen die Forderungen der NSDAP., die auf ein großes freies deutsches Vaterland Hinzielen. Den Ausführungen folgte starker Beifall und nach kurzer Pause das Schlußwort, da sich niemand zur Debatte gemeldet hatte. Wmd und Kälte. Wohl jeder wird schon wahrgenommcn > haben, daß Wind die KÄteempfindung stark erhöht. Versuche haben ergeben, daß Kälte bei einer Windschnelligkeit von fünf- I zehn Metern in der Sekunde fünfmal so streng von uns empfun den wird, als bei völliger Stille der Luft. Mit anderen Worten: Zeigt das Thermometer bei genanntem Winde zwei Grad unter Null so haben wir dasselbe Kältegefühl, als ob wir uns bei zehn Grad Kälte in völliger Windstille aufhielten. Es ist daher ver ständlich, wenn Briefträger, Fuhrleute, Bvtenleute u. a. heftigen Sturmwind in eiskalten Wintertagen oft ganz unausstehlich fin den- wird doch die Kälte des Windes von diesem ziemlich rasch durch alte Maschen der Kleidung getragen. Ebenso erklärlich ist es, daß in der kalten Jahreszeit ein Zimmer nur schwer warm zu kalten ist, wenn starker Wind an den Fenstern rüttelt, durch alle Fugen bläst, die Mauer abkühlt und selbst im Zimmer Lustbe wegungen hervorruft. Doch führt uns der Wind auch in hohem Matze Sauerstoff zu. Der Stand der Tierseuchen in Sachsen. Nach dem amtlichen Bericht des Landesgefundheitsamtes über den Stand von Tier seuchen von Sachsen am 31. Dezember 1930 wurde der Milz brand an diesem Tage in 4 Vet.-Bezirken 4 Gem. 4 Geh. (gegen 1, 4 4 am 15. Dezember) festgestellt. Die entsprechenden Zahlen muten bei Tollwut 3, 9, 10 (3, 11, 13); bei Maul- und Klauen seuche 25, 84, 203 (27, 83, 173); Räude der Einhufer 2, 4, 1 G 4" 4 (3, 4, 4); Schweineseuche >2, 3, 3 (3, 4, 4); Schweine pest N, 13, 13 (9, 11, 11); Rotlauf der Schweine 2, 2, 2 (—); Geflügelcholera 5, 5, 5 (8, 9, 9); ansteckende Blutarmut der Einhufer 8, 11, 12 (8, 11, 12); Gehirnrückenmarksentzün dung der Pferde 6, 5, 5 (6, 10, 10); Gehirnentzündung der Pferde 6, 6, 6 (4, 4, 4); Bienenseuchen 16, 44, 95 (16, 45,97). Weistrvpp. Konzert. Kommenden Sonnabend veran staltet die Brigade-S.-A.-Kapelle 5 Dresden der Nationalsoz. Deutschen Arbeiterpartei im hiesigen Gasthofe ein großes Kon zert zu dem alle Musik- und Parteifreunde herzlichst eingeladen werden. Dem Konzert folgt ein Tänzchen. Neukirchen. Iunglandbund. Am Dienstag abend fand in Otto Kretzschmars Gasthof die Jahreshauptversammlung des Iunglandbundes statt, welche jedoch nur mittelmäßig besucht war. Bereits zum Stiftungsfeste waren den sein Amt nieder legenden bisherigen Vorsitzenden durch den zweiten Vorsitzenden besondere Anerkennungsurkunden der Organisation und des Ver eins für die vier- resp. sechsjährige Tätigkeit als Vorsitzender und als Bezirksvertreier überreicht worden. Der Jahres- und Kassenbericht fanden die volle Zustimmung der Versammlung, neben acht geselligen Veranstaltungen wurden zwei wirtschafts politische Vortragsversammlungen abgehalten, im Sommer wurde ein Lehrausflug nach dem Wasserwerk bei Niederwartha und der Hygiene-Ausstellung in Dresden durchgeführt, die Fahnenabord nung des Vereins wurde wiederholt zu besonderen Anlässen auch nach auswärts entsandt. Die Neuwahlen brachten geringe Aende- t'ungen: Als erster Vorsitzender wurde Karl Hänichen gewählt und als Vorsitzende der Hungmädchenabteilung blieb Flora Lud wig im Amte. Die Fahnengruppe, der erweiterte Vorstand und auch der Iungmädchenausschuß erfuhren steine Aenderungen. Mit besonderen Wünschen und Dankesworten des ehemaligen und des neuen Vorsitzenden fand die Versammlung ihren Ab schluß. Mohorn. Renovation in der Tännichtmühle. Das Genesungsheim Tännichtmühle, das dem Krankenkassenver band Freiberg gehört, bleibt bis 18. Januar wegen dringlicher Renovationsarbeiten wie alljährlich geschloffen. Vom 19. Ja nuar ab konllen wieder 55 Kranke im Heim Aufnahme finden. Mohorn. A utounfälle. Das Schneewetter am Montag hatte verschiedene Autounfälle zur Folge. Einem Mohorner Autobesitzer lief m der Nähe der Tränknerschen Schmiede ein Ehepaar über die abschüssige Straße. Um ein Ueberfahren zu vermeiden, brachte er seinen Wagen zum Stehen, der sich dem Straßengraben zuneigte, nach einiger Zeit aber durch hilfsbereite Personen und Vorspannen von einem Auto und Pferde, ohne Schaden genommen zu haben, wieder flott gemacht werden konnte. Unterdessen war ein Auto auf einen Pferdewagen auf gefahren, ebenso ein Lastkraftwagen der Schokoladenfirma Clauß, Dresden, der im raschen Tempo nicht zum Halten gebracht wer den konnte. . Kirchennachrichten. Berichtigung. Die in der Sonnabendnummer unserer Zei tung gebrachte Kirchenstatistik 1930 für die Parochie Wilsdruff mutz dahin berichtig twerden, daß im Jahre 1930 nicht 19, son dern 20 Trauungen stattgefunden haben. BereinSkalender. Verein ehem. landw. Schülerinnen. 8. Jamar Jahreshaupt versammlung. D. H. V. 8. Januar Versammlung. Anakreon. 9. Januar Singstunde. Sängerkranz. 11. Januar 11 Uhr „Löwen". — 14. Januar Jahreshauptversammlung. Verein junger Landwirte. 13. Januar Vortrag. , Wetterbericht. Meist schwache Winde aus Nord bis Nordwest. Allmähliche Bewölkungsabnahme. Nachts bei Aufklaren starker Frost. Keine nennenswerten Niederschläge. M FmanziM der LandcsversicherungsanM Sachsen. Erhebliche Verschlechterung im Vorjahre. Der letzte Tätigkeitsbericht (Januar bis Oktober 1930) der Landesversicherungsanstalt zeigt sehr deutlich, wie grundlegend sich die Verhältnisse bei den wichtigsten Ver sicherungsträgern geändert haben. Durch die gesetzgebe rischen Eingriffe der letzten Zeit ist die Möglichkeit des Grundstückserwerbs und der Errichtung und Erweiterung von Gebäuden aus Versicherungsmitteln stark einge schränkt worden. Gleichzeitig ist nach der ersten Notver ordnung an die Deutsche Reichspost für die Nentenaus- zahlung und den Markenverkauf eine Vergütung zu zah len, die bisher vom Reich getragen wurde und von der auf Sachsen allein etwa 1,7 Millionen Mark entfallen. Die aus den Zöllen für die Invalidenversicherung bis her bereitgestellten Mittel sind für das Reichsgebiet aus 20 Millionen gekürzt worden, die auch nicht zur vollen Auszahlung gelangen, so daß es der Landesversicherungs anstalt erst nach vielen Bemühungen gelungen ist, für dringende Aufgaben für das Rechnungsjahr 1931 eine Million Mark zugesichert zu erhalten. Zugleich wird ein Ausfall von Beiträgen von 15 Millionen veranschlagt, hieran tragen die Verstärkung der Arbeits losigkeit und die Verringerung der regulären Beitrags leistungen schuld. Demgegenüber ist die Rentenlast auf lOO Millionen Mark im Jahre 1931 gestiegen. Es mußten . daher die bedeutend verringerten Überschüsse von nur drei s Millionen Mark sehr vorsichtig angelegt werden und die s Mittelbewilligung für den Wohnungsbau fast gänzlich ) eingestellt werden. Trotzdem wurde die Heilfürsorge un beschränkt aufrechterhalten und teilweise in größerem Umfange als im Vorjahre durchgeführt. Es steht sest, daß die finanzielle Lage bei der Landesversicherungsanstalt wachsen sich ganz erheblich verschlechtert hat. Aus den, Landtage, Zum eingeschränkten Ausbau der Volksschulen. Gemäß der Verordnung des Volksbildungsministe riums vom 1. Juli 1930 betr. Stundenbedarf an Volks- und Hilfsschulen für Ostern 1931, mutz ein weiterer Aus bau der Volksschulen unterbleiben und Klassenzusammen legungen sollen in weit höherem Matze stattfinden. Die Landtagssraktion der Deutschen Volkspartei hat dazu fol genden Antrag eingebracht: „Der Landtag wolle beschlie ßen, die Regierung zu ersuchen, 1. bei Klassenzusammen- tegungen in den Volksschulen in den Fällen Rücksicht wal ten zu lassen, in denen es sich um Schulen handelt, die die gesetzliche Mindeststundenzahl noch nicht aufweisen; 2. das Grenzgebiet bei Durchführung der Sparmaß nahmen möglichst zu schonen." Tharandt. Einweihung des Stöckhardt- Baues. Die Forstliche Hochschule zu Tharandt, die in engstem Zusammenhang mit der Dresdner Technischen Hochschule steht, beging in einer Feier die Vollendung des nenen Instituts für Pflanzenchemie und Holzfor- fchung, des Stöckhardt-Baues. Am Festakte nahmen Ver treter der Staatsregierung, der Hochschulen und sonstigen interessierten Körperschaften teil. Radebeul. Von Reichswehkauto über fahren. Hier wurde der Tischlergehilfe Ludwig von einem Auto der Reichswehr überfahren und dabei so schwer verletzt, daß er während der Überführung in doc Krankenhaus starb. Bischofswerda. Flammentod einer Greisin. In Schmölln wurde die 70jährige Rentenempfängerin Hattnik beim Hantieren am eisernen Ofen von den Flam men erfaßt, die ihre Kleider in Brand steckten. Die Witwe erlitt schwere Brandwunden und wurde nach dem Kran kenhaus gebracht. Weigsdorf. 9 7. Geburtstag. Frau Johanna Rosina verw. Schäfer in Weigsdorf-Friedreich feierte in geistiger Frische ihren 97. Geburtstag. Bautzen. Die Arbeitslosigkeit. Nach dem Be richt des hiesigen Arbeitsamts waren mit Jahresschluß ein Drittel der gesamten Arbeitnehmer des Bezirkes er werbslos, nämlich 33,7 Prozent. Am schwersten betroffen sind das Spinnstoffgewerbe mit 40, die Metallindustrie und Holzgewerbe mit 49 und das Baugewerbe, das gar 82,5 Prozent Erwerbslose aufweist. * Reichsgründungsfeier in der Landeshauptstadt. Bei der gemeinsamen Reichsgründungsfeier, die die Staatsregierung und städtische Körperschaften am 18. Ja nuar im Staatlicher Schauspielhaus veranstalten, hat Geh. Hofrat Prof. Dr. Brandenburg die Ansprache übernom men. Zu der Feier werden Einladungen an Behörden sowie an die Organisationen und Vertretungen von Wissenschaft, Kunst, Handel und Gewerbe usw. ergehen. Es stehen aber auch Plätze für die Allgemeinheit zur Verfügung. * „Gachsen braucht Arbeit." Zur Tagung des Verbandes Sächsischer Industrieller. Der Verband Sächsischer Industrieller beruft zuni 23. Januar eine außerordentliche Versammlung nach Chemnitz ein, die unter der Devise stehen soll: „Sachsen braucht Arbeit". Der Tagung, an der sich prominente Führer der sächsischen Wirtschaft beteiligen werden, wird mit großem Interesse entgegengesehen. Der Vorsitzende des Verbandes, Direktor Wittke, bringt in seinem Auf ruf u. a. zum Ausdruck, das Sachsen als das am dich testen besiedelte, ganz der verarbeitenden Industrie hin gegebene, von alters her auf Ausfuhr angewiesene Land, ganz anders und weit mehr unter den anßen- und inner politischen Folgen des Zusammenbruchs leidet als an dere Industriegebiete. RachverhaMungen im sächsischen Betall-Lohnstreit ergebnislos. Amtlich wird aus Berlin gemeldet: In dem Lohnstreit der sächsischen Metallindustrie sind die Nachverhandlungen, die im Reichsarbcitsministcrium stattgefunden haben, ergebnislos geblieben. Die Entschei dung liegt nunmehr beim Reichsarbeitsministcr. Gegen die Verdopplung der Gemeindebiersteuer. Starker Rückgang desBierverbrauchs. Der Sächsische Braubund, der Sächsische Gastwirts verband, der Landesverband der Saalinhaber Sachsens, der Landesverband Sächsischer Lebensmittelhändler, der Verband der Faßbiergroßhändler Sachsens, der Bezirks verband Sachsens des Reichsverbandes Deutscher Bier verleger und der Verband Sächsischer Getränke-Jndu« strieller haben an das Ministerium des Innern, die Ge meindekammer für den Freistaat Sachsen und die Kreis- hanptmannschaften eine Eingabe gerichtet, in der es u. a. heißt: Mit berechtigter Sorge wenden sich die unterzeich neten Körperschaften an die Beschlußbehörden, in deren Hand die letzte Entscheidung darüber ruht, ob die schon jetzt untragbare Gemeindebiersteuer noch einmal erhöht werden kann. Es wird dann in der Eingabe darauf hin gewiesen, daß der Bierverbrauch katastrophal zurückgegangen sei, und gebeten, jede weitere Neubelastung des Bier verbrauchs in Sachsen zu verhindern, die notwendigen Mittel zuerst durch allgemeine direkte Steuern aufzubrin gen und die Gemeinden zu verpflichten, für den durch die Übersteuerung des Bierverbrauchs angerichteten Schaden im gleichen Umfange aufznkommcn, wie es von Reichs wegen in ähnlichen Fällen geschieht. Aus sächsischen Gemeindeparlamenteu. Bürgerliches Präsidium. Aue. In der ersten Stadtverordnetensitzung des neuen Jahres wurde das bürgerliche Präsidium wiedergewählt, bestehend aus dem Landtagsabgeordneten Hentschel als Vorsteher sowie Walter Lenk und Dr. Schmidt als Vize vorsteher. Die NSDAP.Wandte sich dagegen, daß die Zu sammensetzung des Kollegiums der wirklichen Stärke der Parteien nicht entspräche und daß die Nationalsozialisten kein Recht haben, Anträge einzubringen. Sie lehnten jede Mitarbeit ab. 150prozcntigcr Zuschlag zur Grund- und Gewerbesteuer. Borna. In der letzten Stadtverordnetensitzung nahm man Kenntnis davon, daß die vom Rate angerufene Ge- neindckammer den vom Kollegium abgelehnten 150pro- zentigen Zuschlag zur Grund- und Gewerbesteuer dik tierte. Damit ist der mit einem ungedeckten Fehlbetrag von 79 908 Mark abschließende Haushaltplan in Kraft gesetzt. Vörie » KsnSel«Airtlcbsit nmrnche sächsische Notierungen vom Jnuuar. . Bei der unsicheren Haltung der Berliner Börse de" Dresdner Effektenmärkten keine rechte Stimmung aufkommen. Dennoch gewannen Dittersdorfer Rl- und Berliner Kindl jeP. Neichsbank 4,5 und ^ornewltz 4, Wunderlich 2,5, Sächsische Bank, Darmstadter und Zwickauer Kammgarn je 2 Pror Ruckgange wiesen dagegen auf Großenhainer Webstuhl und Ver. Photo-Aktten-Gcnußschcine mit 4, Plauener Gardinen Bautzncr und Union-Werke Radebeul mit je 2 Prozent. ' Leipzig. An der Essektenbörse konnte sich kaum ein nen nenswertes Geschäft entwickeln. Bei den Kursveräuderungen überwogen die Rückgänge. Immerhin gewannen Reichsbank 0,5 und Vohme-Schokolade 5 Prozent. Chemnitz. Die Börse war wiederum etwas schwächer ae- dennoch hielten sich die Kursrückgänge in engen Grenzen. Am Maschmcnmarkt büßten Großenhainer Webstubl - .Dozent ein. Terulakliei^ behaupteten sich gut. Bankaktien erfuhren kleine Einbußen. Freiverkehr sehr ruhig. Produktenbörse. Weizen inl. 262—268, Roggen ,achs. 159—164, Sandroggen 166—171, Sommergerste 220—235 Wmlcrgcrste 200-210 Hafer alt 180-185, neu 145-16lh Weizenmehl 70 Proz. 46,50, Roggcnmchl 60 Proz. 29 Weizen- k eie 10, Noggcuklcie 9.50, Wi-scnhcu neu lose 7,50 GetrL >troh drahtgepreßt 3,25. Geschäftsgang: Alles ruhig. Dresdner Schlachtviehmarkt vom 8 Jan. Auftrieb: 9 Ochsen, 17 Bullen, 11 Kühe, 570 Kälber, 119 Schafe, 595 Schweine. Preise: Bei den Rindern hat ein Verkauf nicht stattgefunden. Kälber: a) —; b) 74—79, 123; c) 65 bis 73, 115. Schafe: belanglos; Schweine: a) 62—63, 78; b) 61 bis 62, 79; c) 58—60, 79. Geschäftsgang: Kälber langsam, Schweine schlecht. Ueberstand: 37 Rinder (davon 9 Ochsen, 17 Bullen, 11 Kühe), außerdem 9 Schafe, 61 Schweine. Von dem Auftrieb sind 50 Schweine Ausländer. Amtliche Berliner Notierungen vom 7. Januar. Börsenbericht. Tendenz: Nach festerem Beginn schwach. Lie Börse war weiterhin unsicher. Da zu den ersten Kursen kaum nennenswertes Material an den Markt gelangte, er öffnete die Börse relativ gut gehalten Geld war weiterhin entspannt, Tagesgcld 3,50—5,50, teils 3,25 Prozent. Monats geld war bereits mit 6,25—7,50 Prozent zu haben. Die nach den Ansangskursen eingetretene Befestigung war nicht von langer Dauer. In der zweiten Börsenstunde waren auf fast allen Gebieten die Ansangskurse wieder unterschritten. 4- Devisenbörse. Dollar 4,19—4,20; engl. Pfund 20,37 bis 20,41: holl. Gulden 168,97-169,31: Danz. 81,46—81,62: franz. Frank 16,47-16,51: schweiz 81,34 -81,50: Belg 58,56—58,68; Italien 21,98—22,02: schwed Krone 112,35—112,57: dän 112,17 bis 112,39; norwcg. 112,18—112,46: lschcch. 12,44—12,46; österr. Schilling 59,04—59,16; poln. Zlotv «nichtamtlich) 46,95—47,15; Argentinien 1,305—1,309; Spanien 14,61—41,69. Produktenbörse. Für Brotgetreide stetigere Tendenz, Preise ungefähr aus allen Gebieten aus der Basis des Vor tages. Umsätze allgemein mäßig. Angebot desgleichen. Bom 8. Januar ab wird Julilieserung im Getreidezeithandels oerkehr notiert werden. Getreide und Olsaaten per 1000 Kilogramm, sonst per 100 Kilogramm in Reichsmark. 141-145 141-145 29.7-37.229.7-07 2 156-159 200-216 188-194 156 159 200-216 188-194 6 l 258-260 7 1 258-260 Wetz., märk. pommersch. Rogg., märk. Braugerste Futtergerste Sommergerste Wintergerste Hafer, märk. pommersch. westpreutz. Weizenmehl p. lOO Ks sr. Brl. br. inkl. Sack (feinst. Mrk. ü. Not. Roggenmehl p. 100 Kg fr. Berlin br. inkl. Sack 28,6-26,723,6-26.7 Wetzkl s. Bln. Nogkl. f Bln. Raps Leinsaat Vlkt.-Erbsen kl. Speiseerbs Futlererbsen Peluschken Ackerbohnen Wicken Lupin., blaue Lupine, gelbe Seradella Rapskuchen Leinkuchen Trockcnschtzl. Soya-Schroi Torfml. 30/70 Kartofselslck. 7.1. 9,7-10,0 8,7-9,5 24,0-31,0 28,0-25,0 19,0-21,0 20,0-21,0 17,0-18,0 18.0-21.0 9,0-9,5 15,0-15,2 5,6-5,9 12,4-12,9 6.1. 9.7-10,0 8.7-9,5 24.0-81,0 23,0-25,0 19,9-21,0 20,0-21,0 17.0-18,0 18,0-21,0 9,2-9,7 15.0-15.4 6,6-5,9 12,5-13,0